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Überlauf für Wasch-, Spiiltische od. dgl.
Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Überlauf für Waseh-, Spültische od. dgl. ist der Rand der Überlauföffnung des Beckens mit einer nach aussen ragenden geraden oder hohlwulstartigen Umbörtelung versehen, hinter die der Rand der Öffnung der gegebenenfalls gefässartig erweiterten Über- laufleitung geschoben wird, so dass er von der Umbörtelung überdeckt wird. Becken und Überlaufleitung können aus einem beliebigen Werkstoff bestehen, doch eignet sich hiefür besonders emailliertes Blech, an dem wegen des Emails verschiedene Arbeiten, wie Schweissen. Löten, Nieten, Umbörteln od. dgl., nicht oder nur schwer durchführbar sind.
Es ist schon bekannt, zwischen dem Becken und der Überlaufleitung eine feste Verbindung durch Umbörteln des einen Teiles über den Rand des andern Teiles herzustellen. Demgegenüber ist gemäss der Erfindung die Verbindung der Teile eine lösbare.
Die Zeichnung stellt mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Fig. 1 und 2 zeigen zwei Spültische schematisch in der Draufsicht, Fig. 3 zeigt ein Becken mit einem Überlauf gemäss der Erfindung im lotrechten Schnitt, Fig. 4-6 zeigen die wesentlichen Teile des Ausführungsbeispieles nach Fig. 3 im grösseren Massstab im lotrechten Schnitt, in der Ansicht vom Beckeninneren gesehen und im Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 4 und 5. Fig. 7,8 und 9 zeigen drei weitere Ausführungsbeispiele im lotrechten Schnitt, Fig. 10 und 11 ein Beispiel eines gemeinsamen Überlaufes für zwei Becken im lotrechten Schnitt und in der Seitenansicht und Fig. 1 und 13 zwei weitere Beispiele im waagrechten Schnitt gemäss der Darstellung in Fig. 6.
Der Überlauf nach Fig. 3-6 ist an einer flachen Seitenwand des Beckens 1 angebracht. Beim Anbringen gemäss Fig. 1 an den benachbarten Seitenwänden der Becken 1, 2 eines Spültisehes mit den Überlauföffnungen 3, 4 und den Abläufen 9,9 wird ein nahes Zusammenrücken der Becken 1, 2 ermöglicht. Nach Fig. 3-6 ist der Rand der Öffnung 3 bei 5 hohlwulstartig nach aussen gebörtelt und diese Börtelung umgreift den Rand der Öffnung 6 eines angesetzten Gefässes 7, an das sich die Leitung 8 anschliesst, die in die übliche Ablaufleitung 9 mündet.
Das Gefäss 7 kann bei Spültischen mit einem Holzrahmen M an diesem befestigt werden, indem z. B. ein Flansch 7"mittels Schrauben 11 festgelegt wird. Fehlt der Holzrahmen, z. B. bei Waschbecken,
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des Gefässes 7 überdecken.
Es ist ferner zweckmässig, den Rand der Öffnung 6 des Gefässes 7 in der durch die Börtelung 5 entstehenden Hohlwulst zu dichten, z. B. mittels einer in diese Hohlwulst eingelegten Dichtung 12, in die dieser Rand eingedrückt wird. Werden dabei, wie dargestellt, die Öffnungen-' und 6 so gestaltet, dass
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einem gleichen konkaven Bogen verlaufen, dann kann beim Einschieben des Gefässes 7 in die Hohlwulst von unten nach oben erreicht werden, dass die Dichtung 12 in der ganzen Länge der Hohlwulst ziemlich gleichmässig zur Wirkung kommt.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 unterscheidet sich von jener der Fig. 3-6 nur dadurch, dass der Rand der Öffnung. 3 gerade nach aussen gebörtelt ist (bei 5'). Dieser Bord kann aber auch schräg nach abwärts gerichtet sein und überdeckt in jedem Fall den Rand der Öffnung 6. Auch eine Dichtung 72 kann wieder benutzt werden, die hinter dem Bord 5'angeordnet ist.
Nach Fig. 8 ist die Dichtung 12, z. B. von rundem Querschnitt, in einer Hohlkehle oder Nut 1 : 3 am Rand der Öffnung 6 gelagert : die Dichtung wird beim Anbau des Gefässes 7 in die Hohlwulst der Bortelung 3 eingedrückt.
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Nach'Fig. 9 ist der Rand der Öffnung 6 des Gefässes 7 bei 14 nach aussen gebörtelt. Zweckmässig passt diese Börtelung in die Hohlwulst der Börtelung 5. Dazwischen kann eine Dichtung 12, z. B. ein Streifen, angeordnet werden.
Fig. 10 und 11 zeigen die Verwendung eines'gemeinsamen Gefässes 7'für die Öffnungen 3 und 4 zweier nebeneinander befindlicher Becken 1, 2 in der Anordnung der Fig. 1. Hier ist der Rand beider Öffnungen bei J, J z. B. hohlwulstartig nach aussen gebörtelt. Das Gefäss 7' ist mit zwei gegenüberliegenden Öffnungen 6, 6 versehen, deren Ränder in der beschriebenen Art in die Hohlwülste 5 mit oder ohne Dichtung eingreifen und in ihrem Eingriff z. B. durch Festlegen des Gefässes 7'bei 11 gesichert werden.
Fig. 12 zeigt das Anbringen der Öffnung 3 und der Börtelung 5 an der meist abgerundeten Ecke des Beckens 1. Bei einem Spültisch nach Fig. 2 werden die Öffnungen. 3 und 4 an den benachbarten Ecken der Becken 1, 2 angebracht. Dabei greift das Gefäss 7 um einen Teil des Eckbogens oder auch um den ganzen Eckbogen herum ; die übrige Einrichtung ist die gleiche wie beschrieben. Bei dieser Anordnung ist ein noch weiteres Zusammenrücken der beiden Becken 1, 2 als nach Fig. 1 möglich.
Fig. 13 zeigt die Benutzung eines gemeinsamen Gefässes 7'für die Öffnungen 3 und 4 zweier Becken 1, 2 bei der Anordnung nach Fig. 2. Hier ist wieder der Rand beider Öffnungen bei 5, 5 nach aussen z. B. hohlwulstartig gebörtelt. An den Schmalwänden oder Ecken des Gefässes 7'sind zwei Öffnungen 6,6 vorgesehen, deren Ränder die Hohlwülste J,' ? beider Becken hintergreifen, wobei wieder eine Dichtung vorgesehen sein kann.
Die beschriebene Einrichtung ist deshalb für die Anwendung emaillierter Bleche für Becken, Überlaufgefäss und Leitung von besonderem Vorteil, weil sie nur Arbeiten erfordert, die das emaillierte Blech verträgt ; die Börtelungen 5 und 14 können schon vor dem Emaillieren vorgenommen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Überlauf für Wasch-, Spültische od. dgl., insbesondere mit Becken aus emailliertem Blech, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand der Überlauföffnung (3) des Beckens (1) mit einer nach aussen ragenden geraden oder hohlwulstartigen Umbörtelung (5'bzw. 5) versehen ist, hinter die der Rand der Öffnung (6) der gegebenenfalls gefässartig erweiterten Überlaufleitung (7, 8) geschoben wird.