DE9405372U1

DE9405372U1 - Arbeitsplatte für Haushaltsgeräte

Info

Publication number: DE9405372U1
Application number: DE9405372U
Authority: DE
Original assignee: Rehau AG and Co
Current assignee: Rehau Automotive SE and Co KG
Priority date: 1994-03-30
Filing date: 1994-03-30
Publication date: 1994-05-26
Anticipated expiration: 2004-03-31

Description

ARBEITSPLATTE FÜR HAUSHALTSGERÄTE

Die Erfindung betrifft eine Arbeitsplatte für Haushaltsgeräte, Küchenmöbel und dergleichen mit einem tragenden Stützelement, einer Deckschicht und einer Randeinfassung, wobei die einzelnen Bestandteile der Arbeitsplatte zu einer Einheit zusammengefaßt sind.

Eine derartige Arbeitsplatte ist aus der DE 33 28 354 A 1 bekannt geworden; Die dort beschriebene Arbeitsplatte besitzt einen Plattenkern mit einer rahmenartigen Struktur, auf den eine Deckschicht im oberen Bereich und eine Sperrschicht im unteren Bereich aufgezogen ist. Die Verbindung von Deckschicht und Sperrschicht erfolgt durch Verkleben mit dem Plattenkern.

Ferner besitzt diese Arbeitsplatte eine Randeinfassung, die auf den Außenflächen der Außenwände des Plattenkerns angeordnet ist; Diese Randeinfassung kann unmittelbar aufgesetzt, aufgeschäumt oder aufgegossen sein.

Die auf diese Weise hergestellten Arbeitsplatten benötigen zu ihrer Fertigstellung mehrere Arbeitsgänge, so daß hier nur eine kostenintensive Produktion möglich ist. Darüberhinaus haben diese Arbeitsplatten den Nachteil, daß sich die Verklebung der Deck- und Sperrschichten insbesondere in den Randbereichen während des Gebrauchs durch Einfluß von Feuchtigkeit, Hausspülmitteln und dergleichen lösen kann. Dies kann in relativ kurzer Zeit zur Unbrauchbarkeit der Arbeitsplatte führen.

Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist die Tatsache, daß sich die Einzelteile des Plattenverbundes nach dem Stand der Technik im nachhinein nicht mehr voneinander trennen lassen. Damit sind diese Teile nicht in einen Stoffkreislauf rückführbar und müssen mit hohen Kosten entsorgt werden.

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Aus der DE 93 19 734 U ist eine Arbeitsplatte bekannt, mit der die vorgeschilderten Nachteile vermieden werden. Diese Arbeitsplatte besteht aus einem tragenden Stützelement, einer Deckschicht und einer Randeinfassung. Die Randeinfassung ist ein einstückiges, rahmenförmiges Bauelement, das an seinen Innenwandbereichen Eingreiföffnungen für am Stützelement angeordnete Verbindungsmittel aufweist. Die Deckschicht wird dabei an übergreifenden Randbereichen der Randeinfassung dichtend und klemmend festgelegt.

Obwohl mit dieser Anordnung die Nachateile des Standes der Technik vermieden werden, ist doch ein erheblicher Montageaufwand erforderlich, um die Arbeitsplatte aus den verschiedenen Einzelteilen herzustellen i Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, eine Arbeitsplatte mit allen Vorteilen des Standes der Technik unter Vermeidung seiner Nachteile anzugeben, die zusätzlich eine einfache und kostengünstige Montage zuläßt.

Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß das tragende Stützelement und die Randeinfassung ein einstückiges Bauelement sind, und daß als Verbinder zwischen dem einstückigen Bauelement und der Deckschicht ein umlaufendes, rahmenartiges Bauteil in Aufnahmen an der Randeinfassung die Ränder der Deckschicht übergreifend und halternd eingesetzt ist.

Die Kombination der Randeinfassung und des Stützelements zur einem einzigen Bauteil bringt den Vorteil, daß Verbindungsmittel zwischen Randeinfassung und Stützelement entfallen können. Das einstückige Bauelement Randeinfassung-Stützelement kann im Wege des Spritzgußverfahrens hergestellt werden. Die Montage der Arbeitsplatte erfolgt einfach dadurch, daß die Deckschicht auf das Stützelement gelegt und das rahmenartige Bauteil in die Aufnahmen an der Randeinfassung eingedrückt wird. Die Ränder des rahmenartigen Bauteils übergreifen dabei die Ränder der Deckschicht und legen diese auf dem Stützelement fest*

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Hierbei können die Ränder des rahmenartigen Bauteils in Dichtlippen auslaufen, wodurch ein Eindringen von Schmutz, Feuchtigkeit und dergleichen ins Innere der Arbeitsplatte verhindert wird.

Die Aufnahmen an der Randeinfassung befinden sich in einem Randflansch, welcher in der Ebene der freien Endflächen der einzelnen Stützen des Stützelementes an die Randeinfassung angeformt ist. In diesen Randflansch sind in definiertem Abstand voneinander Rastöffnungen eingelassen, in welche an das rahmenartige Bauteil in entsprechenden Abständen angeformte Rasthaken eingreifen. Die Abmessungen zwischen dem die Deckschicht übergreifenden Rand des rahmenartigen Bauteils und dem Rastbereich der Rasthaken sind dabei so getroffen, daß der die Deckschicht übergreifende Rand des rahmenartigen Bauteils fest auf die übergriffenen Ränder der Deckschicht gepresst wird.

Es besteht ferner die Möglichkeit, in den Randflansch eine umlaufende, rinnenförmige Aufnahme einzuformen, in welche ein umlaufender Fußbereich des rahmenartigen Bauteils eingreift und dort beispielsweise durch Schweißen oder Kleben festlegbar ist. Diese Befestigungsmethode kann dann gewählt werden, wenn die einzelnen Bauteile der Arbeitsplatte - einstückiges Bauelement und rahmenartiges Bauteil sowie Deckschicht - aus ein- und demselben Material hergestellt sind.

Die Verbindung zwischen den Bauteilen der Arbeitsplatte kann auch auf diese Weise hergestellt werden, daß an den freien Rand des Stützelementes Rasten angeformt sind, welche im Einbauzustand Rasthaken am rahmenartigen Bauteil rastend hintergreifen.

Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß entweder in den Randflansch oder in die Raste im Bereich ,der Überdeckung durch die Deckschicht an der von der Deckschicht abgewandten Unterseite eine umlaufende Aufnahmerinne eingeformt ist, welche wenigstens eine Durchtrittsöffnung zum lichten Innenraum der Arbeitsplatte aufweist.

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Diese Aufnahmerinne kann zur Aufnahme und Abführung von Leckwasser dienen, das aus irgendwelchen Gründen zwischen der Oberfläche der Deckschicht und dem diese an den Rändern umlaufend übergreifenden rahmenartigen Bauteil ins Innere der Arbeitsplatte eingedrungen ist. Über die an definierter Stelle angeordnete Durchtrittsöffnung/Durchtrittsöffnungen kann dieses Leckwasser gezielt abgeführt werden.

Zur besseren Gestaltung des Übergangsbereichs zwischen dem umlaufenden, rahmenartigen Bauteil und dem äußeren Rand der Randeinfassung kann vorteilhaft an die Randeinfassung im Bereich der überdeckung durch das äußere freie Ende des rahmenartigen Bauteils eine umlaufende Feder angeformt sein, welche in eine umlaufende nutenartige öffnung an der Unterseite des rahmenartigen Bauteils eingreift. Diese Maßnahme kann von der Oberseite der Arbeitsplatte in den seitlichen Rand verlegt werden, so daß sich nach oben keine sichtbaren Spalte zwischen dem umlaufenden, rahmenartigen Bauteil und der Randeinfassung ergeben.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt; es zeigt:

Fig.1 die Arbeitsplatte im Schnitt mit Randverrastung
Fig.2 die Arbeitsplatte nach Fig.1 mit Randverschweißung
Fig.3 die Arbeitsplatte mit Raste und Rasthaken

Fig.4 die Arbeitsplatte nach Fig.3 mit zusätzlicher Nut-Federverbindung

Fig.5 die Arbeitsplatte in Draufsicht im Teilschnitt
Fig.6 die Arbeitsplatte in tlntersicht im Teilschnitt

In Fig.1 ist die Arbeitsplatte 1 im Schnitt mit Randverrastung gezeigt. Die Arbeitsplatte 1 besteht aus dem einstückigen Bauteil 11, welches das Stützelement 12 und die Randeinfassung 13 umfaßt.

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An die Randeinfassung 13 ist ein zum Stützelement 12 gerichteter Randflansch 131 angeformt, in dessen Rastöffnung 132 der Rasthaken 31 des rahmenförmigen Bauteils 3 eingesetzt ist* Das rahmenartige Bauteil 3 übergreift mit seinem äußeren freien Ende 32 den zugeordneten Rand 21 der Deckschicht 2.

Der in Fig.2 gezeigte Teilschnitt der Arbeitsplatte entspricht bis auf die Verbindung des rahmenartigen Bauteils 3 mit der Randeinfassung 13 der in Figil gezeigten Ausführungsform. In den Randflansch 131 ist von oben eine umlaufende, rinnenförmige Aufnahme 133 eingeformt, in die ein umlaufender Fußbereich 33 des rahmenartigen Bauteils 3 eingreift. Der äußere Rand 34 des rahmenartigen Bauteils 3 übergreift in der gezeigten Darstlellung das obere freie Ende 134 der Randeinfassung 13.

In Fig.3 ist anstelle der Verbindungsmittel aus den Fig. 1 und 2 eine Doppelrastverbindung dargestellt. Hierbei sind an den freien Rand 122 des Stützelementes 12 Rasten 123 angeformt, welche nach unten abstehen und Rasthaken 35 am rahmenartigen Bauteil 3 rastend hintergreifen.

An die Raste 123 ist im Randbereich 21 der überdeckung durch die Deckschicht 2 eine umlaufende Aufnahmerinne 124 angeformt, mit der eventuelles Leckwasser gesammelt und gezielt über nicht in der Zeichnung dargestellte öffnungen abgeführt werden kann.

In Fig;4 ist die Arbeitsplatte nach Fig.3 mit einer zusätzlichen Nut-Feder-Verbindung zwischen dem rahmenartigen Bauteil 3 und der Randeinfassung 13 dargestellte Dabei ist an die Randeinfassung 13 im Bereich

135 der Überdeckung durch das äußere freie Ende 36 des rahmenartigen Bauteils 3 eine umlaufende Feder 136 angeformt. Die umlaufende Feder

136 greift in eine umlaufende nutenförmige öffnung 37 an der Unterseite des rahmenförmigen Bauteils 3 ein_;

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Fig.5 zeigt die Arbeitsplatte 1 in Draufsicht im Teilschnitt. Bei dieser Ansicht wird deutlich, daß die Deckschicht 2 über ihren gesamten Rand von dem rahmenartigen Bauteil 3 abdeckend und abdichtend übergriffen

Das rahmenartige Bauteil 3 ist dabei in der Ausführung gemäß Fig.1 in das einstückige Bauelement 11 eingerastet.

Die Fig.6 zeigt die Arbeitsplatte 1 in Untersicht im Teilschnitt, wobei aus FigJ die Rastöffnungen 132 in den Randflansch 131 eingebracht sind und durch diese Rastöffnungen 132 die Rasthaken 31 des rahmenartigen Bauteils 3 greifeni Das tragende Stützelement 12 ist in dieser Darstellung ein Gitter, dessen freie Enden einstückig mit dem Randflansch 131 verbunden sind.

- Schutzansprüche -

Claims

SCHUTZANSPRÜCHE

1. Arbeitsplatte für Haushaltsgeräte, Küchenmöbel und dergleichen mit einem tragenden Stützelement, einer Deckschicht und einer Randeinfassung, wobei die einzelnen Bestandteile der Arbeitsplatte zu einer Einheit zusammengefaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das tragende Stützelement (12) und die Randeinfassung (13) ein einstückiges Bauelement (11) sind, und daß als Verbinder zwischen dem einstückigen Bauelement 11 und der Deckschicht (2) ein umlaufendes, rahmenartiges Bauteil (3) in Aufnahmen (132) an der Randeinfassung (13) die Ränder (21) der Deckschicht (2) übergreifend und halternd eingesetzt ist.

2. Arbeitsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ebene der freien Endflächen der einzelnen Stützen (121) des Stützelementes (12) an die Randeinfassung (13) ein zum Stützelement (12) gerichteter Randflansch (131) angeformt ist, in welchen in definiertem Abstand voneinander die Aufnahmen (132) für an das rahmenartige Bauteil (3) in entsprechenden Abständen angeformte Rasthaken (31) eingelassen sind.

3. Arbeitsplatte nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Randflansch (131) eine umlaufende, rinnenförmige Aufnahme (133) eingeformt ist, in welche ein umlaufender Fußbereich (33) des rahmenartigen Bauteils (3) eingreift und dort durch Schweißen oder Kleben festgelegt ist.

4. Arbeitsplatte nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Rand (122) des Stützelementes (12) Rasten (123) angeformt sind, welche im Einbauzustand Rasthaken (35) am rahmenartigen Bauteil (3) rastend hintergreifen.

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5i Arbeitsplatte nach ein oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Randflansch (331) oder die Raste (123) im Bereich des Randes (21) der Deckschicht (2) eine umlaufende Aufnahmerinne (124) eingeforrrrt ist, welche wenigstens eine Durchtrittsöffnung zum lichten Innenraum der Arbeitsplatte aufweist.

6. Arbeitsplatte nach Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die Randeinfassung (13) im Bereich (135) der überdeckung durch das äußere freie Ende (36) des rahmenartigen Bauteils (3) eine umlaufende Feder (136) angeformt ist, welche in eine umlaufende, nutenartige öffnung (37) an der Unterseite des rahmenartigen Bauteils (3) eingreift.

Rehau, 1.3.94
drik-zbö