DE3604767C2

DE3604767C2 -

Info

Publication number: DE3604767C2
Application number: DE19863604767
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-02-14
Filing date: 1986-02-14
Publication date: 1990-04-12
Also published as: DE3604767A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer Dichtungsbahn oder dergleichen auf der Wärmedämmschicht eines Flachdachbelags, bestehend aus einem in der Wärmedämmschicht verankerten konischen Schaft, an dessen oberem Ende eine auf der Dichtungsbahn oder dergleichen aufliegende Haltekappe festgelegt ist.

Eine derartige Befestigungsvorrichtung geht aus der DD 2 20 884 A1 hervor und besteht aus einem aus einem kegelstumpfförmigen Hohlkörper gebildeten Schaft, der auf seiner Außenseite mit Rastringen versehen und in der Wärmedämmschicht verankert ist. Zum Befestigen der auf dieser aufliegenden Dichtungsbahn ist eine Haltekappe in ein Innengewinde im oberen Ende des Hohlkörpers eingeschraubt. Die Rastringe können auch durch einen Gewindegang ersetzt werden, so daß die Möglichkeit besteht, den Hohlkörper in die Wärmedämmschicht einzuschrauben. Die mit Rastringen versehene Version wird in die Wärmedämm schicht eingeschlagen oder eingepreßt. Beide Arten der Verankerung lassen keine allzu hohe Zugbelastung zu, so daß verhältnismäßig viele Hohlkörper zur Befestigung der Dichtungsbahn in der Wärmedämmschicht vorgesehen werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in eine plattenförmige Wärmedämm schicht an beliebigen Befestigungsorten bauseitig einsetzbare Befestigungsvorrichtung so auszubilden, daß sie einer hohen Zugbeanspruchung standhält.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der sich durch die gesamte Wärmedämmschicht erstreckende Schaft an seinem unteren Ende mit einem Basisteller versehen ist, der zumindest an seinem Umfang einen Kranz von in die Unterseite der Wärmedämmschicht eingreifenden Zähnen oder Stiften hat, und an seinem die Dichtungsbahn oder dergleichen durchdringenden oberen Ende außenseitige Rastringe oder Gewindegänge aufweist, welche mit entsprechenden Rastringen bzw. Gewindegängen in einer Durchbrechung der Haltekappe in Eingriff stehen.

Eine gemäß der Erfindung ausgestaltete Befestigungsvorrichtung bietet den Vorteil, daß der konische Schaft dieser Befestigungsvorrichtung bauseitig an beliebiger Stelle von unten durch die plattenförmige Wärmedämmschicht gestoßen werden kann, wobei er sich selbsthemmend in der Wärmedämmschicht festhält. Diese Festhaltefunktion wird durch den am unteren Schaftende vorgesehenen Basisteller und durch die am Umfang dieses Basistellers angebrachten Zähne oder Stifte, welche zweckmäßigerweise mit widerhakenartigen Spreitzansätzen versehen sein können, noch zusätzlich unterstützt. Der am oberen Ende des Schaftes vor gesehene Abschnitt mit Rastringen oder Gewindegängen erstreckt sich über die Oberseite der Wärmedämmschicht hinaus, so daß die auf der Wärmedämmschicht verlegte Dichtungsbahn, vorzugsweise eine Dichtungsbahn aus Polyestervlies, über die Rastringe oder Gewindegänge gesteckt werden kann und sich mit diesen soweit verkrallt, daß sie zunächst provisorisch festgehalten wird, wenn die Haltekappe nicht sofort auf das obere Schaftende aufgeschoben wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für eine Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung teilweise in der Ansicht und teilweise im Schnitt dargestellt.

Die Befestigungsvorrichtung gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht aus einem Basisteller 11, der rund oder vieleckig ist und einstückig in einen Schaft 12 übergeht, der zweckmäßigerweise entlang der Mittelachse des Basistellers 11 verläuft. Der Schaft 12 ist konisch ausgebildet, wobei ein Konuswinkel gewählt wird, der einerseits ein einfaches Durchstecken des Schaftes 12 durch die Wärme dämmschicht 14 ermöglicht und andererseits dem Schaft 12 einen ausreichenden Halt in der Wärmedämmschicht 14 verleiht. Da für die Wärmedämmschicht 14 ein Material mit verhältnismäßig hohem Flächen gewicht Verwendung findet, ergibt sich durch die beim Durchstoßen der Wärmedämmschicht 14 entlang des Schafts 12 auftretende Materialverdrängung eine selbsthemmende Verkeilung, die eine sichere Verankerung der Befestigungs vorrichtung bereits nach dem Durchstoßen der Wärmedämmschicht 14 gewährleistet. Nach dem Verlegen des unteren Teils der Dichtungsbahn 20, welcher zweckmäßigerweise aus einem Polyestervlies als Trennschicht besteht, wird dieser über das obere mit Rastringen 15 oder Gewindegängen versehene Ende des Schaftes 12 gesteckt, wobei sich die Rastringe 15 oder die Gewindegänge in diesem Teil der Dichtungsbahn 20 verhaken. Nach dem Aufstecken oder Anschrauben einer Haltekappe 18 auf das obere Ende des Schaftes 12 wird der untere Teil der Dichtungsbahn 20 fest gegen die Wärmedämmschicht 14 verspannt und sicher gehalten. Auf der Unterseite der Haltekappe 18 kann vorzugsweise eine Schicht eines wetterbeständigen Dichtklebers oder Dichtkittes ange bracht sein, der den Zwischenraum zwischen der Haltekappe 18 und dem als Trennschicht wirkenden unteren Teil der Dichtungsbahn 20 nach dem Verspannen der Haltekappe 18 feuchtigkeitsdicht verschließt. Ein derartiger Dichtkleber oder Dichtkitt ist vorzugsweise auch auf der Außenseite der Haltekappe 18 angebracht, um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.

Zur Ableitung von Oberflächenwasser wird über der Trennschicht eine den Oberteil der Dichtungsbahn 20 bildende Abdeckfolie 22 verlegt, die über die Haltekappe 18 verläuft. Diese Abdeckfolie 22 kann entlang des Umfangsbereichs der Haltekappe 18 mit dem als Trennschicht wirkenden unteren Teil der Dichtungsbahn 20 verschweißt oder mit der Oberseite der Haltekappe 18 verklebt sein, indem die Haltekappe 18 auf der Oberseite mit einem Dichtkitt oder einem wetterbeständigen Dichtkleber versehen ist.

Zur Unterstützung der Verankerung der Befestigungsvorrichtung in der Wärmedämm schicht 14 sind am Umfang des Basistellers 11 Zähne 13 oder Stifte 13 a angebracht, welche sich in der Wärmedämmschicht 14 verklammern. Dazu können, zumindest an den Stiften 13 a widerhakenartige Spreizansätze 24 angebracht sein. Derartige Spreizansätze 24 können auch am Schaft 12 vorgesehen sein.

Durch die Erfindung ergibt sich eine Befestigungsvorrichtung, insbesondere für die Befestigung von Dichtungsbahnen 20 auf plattenförmigen Wärmedämmschichten 14, wie sie beim Flachdachaufbau Verwendung finden. Diese Befestigungsvorrichtungen können bauseitig gemäß den Praxisanforderungen an beliebigen Befestigungsorten in beliebiger Verteilung angebracht werden, so daß in besonders gefährdeten Bereichen, z. B. in der Nähe von Dachabläufen, Dachdurchbrüchen oder Dachrändern, eine zusätzliche Fixierung der Dichtungsbahn 20 ohne nennenswerten Aufwand möglich ist.

Claims

1. Vorrichtung zum Befestigen einer Dichtungsbahn od. dgl. auf der Wärmedämmschicht eines Flachdachbelags, bestehend aus einem in der Wärmedämmschicht verankerten konischen Schaft, an dessen oberem Ende eine auf der Dichtungsbahn od. dgl. aufliegende Haltekappe festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die gesamte Wärmedämmschicht (14) sich erstreckende Schaft (12) an seinem unteren Ende mit einem Basisteller (11) versehen ist, der zumindest an seinem Umfang einen Kranz von in die Unterseite der Wärmedämmschicht (14) eingreifenden Zähnen (13) oder Stiften (13 a) hat, und an seinem die Dichtungsbahn od. dgl. durchdringenden oberen Ende außenseitige Rastringe (15) oder Gewindegänge aufweist, welche mit entsprechenden Rastringen bzw. Gewindegängen in einer Durchbrechung der Haltekappe (18) in Eingriff stehen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (13 a) mit widerhakenartigen Spreizansätzen (24) versehen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (12) mit widerhakenartigen Spreizansätzen (24) versehen ist.