DE6603327U

DE6603327U - Abdichtungseinrichtung fuer abspanndraehte od. dgl., etwa bei dachdurchfuehrungen.

Info

Publication number: DE6603327U
Application number: DE19676603327
Authority: DE
Inventors: Adolf Spoth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-10-17
Filing date: 1967-10-17
Publication date: 1969-09-11

Description

•ERNST RiEBENSAHM RECHTSANWALT 7S KARLSRUHE 1 POSTFACH 524S

Abdichtungseinrichtung für Abspanndrahte od.dgl., etwa bei Dachdurehführungen

Die Neuerung betrifft eine Abdichtungseinrichtung für Ab spann drahte od.dgl., etwa bei !Dachdurchführungen von Ab spann draht en für Dachständer von Starkstrom-i'reileitungen, Dachschutz genannt.

Es ist eine solche Abdichtungseinrichtung bekannt- die aus einer Grundplatte besteht, die einen Teil der Dacheindeckung bildet, mit einem in die Grundplatte eingesetzten Gewindering mit zur Dachaussenseite hin konisch erweiterter Sitzfläche und mit einer zwischen dieser Sitzfläche und einer weiteren, zur Dachinnenseite hin konisch erweiterten Sitsfläche einer auf den Gewindering aufschraubbaren Überwurfmutter gehaltenen, eine Durchführungsbohrung für den Abspanndreht aufweisenden Kugeldichtung, etwa aus Neopren oder aus einem gleichwertigen, alterungsbeständigen, dauerelastischen Material.

Bei dieser "bekannten Abdichtungseinrichtung "besteht die Grundplatte aus Zinkblech oder Aluminiumblech (deutsche Patentschrift S 108 605 V/37c). Bei starkem Wind, der :L3ngsfcAw@guMgea das AhspaBS! draht es verursacht. besteht daher die Gefahr, dass die Grundplatte aus ihrer Verankerung in der Dacheindeckung gelöst wird. Je nach Art der Dacheindeckung kann es auch schwierig sein, ein Zink- oder Aluminiumblech in der Weise zu formen, die erforderlich ist, um einen dichten Anschluss an die umgebenden Teile der I Dacheindeckung zu gewährleisten. |

Der Neuerung liegt die Aufgabe .zugrunde, eine Abdichtungs- | einrichtung der beschriebenen Art so auszubilden, dass sie · | für alle Arten von Dacheindeckungen verwendbar ist und |

durch Windkräfte verursachte Längsbewegungen des Abspann- |

drahtes aufnehmen kann- f

Gemäss der Neuerung besteht zu diesem Zweck die Grundplatte aus Blei und ist mit zum Gewindering konzentrisch angeordneten kreisförmigen Sicken versehen.

Auf diese Weise wird der Vorteil erzielt, dass die Grundplatte infolge der leichten Verformbarkeit des Bleimaterials an der Einbaustelle den jeweiligen angrenzenden Teilen der Dacheindeckung leicht angepasst werden kann, dass aber Infolge der konzentrischen Sieken dennoch eine gewisse Steifigkeit des in elzexten Zustand labilen Bleimaterials

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erzielt wird, wobei die Sicken gleichzeitig eine membranartige Nachgiebigkeit der Grundplatte in der zu ihrer Ebene senkrechten oder geneigten Längsrichtung des Abspanndrehtes ergeben* Schliesslich erlaubt eine solche Grundplatte auch ein Überschreiten des Bereichs der Winkel für die Durchführung des Abspanndrahtes durch die Dachfläche, der aufgrund der aus Gewindering und Überwurfmutter bestehenden Halterung der Eugeldichtung begrenzt ist, da die aus Blei bestehende Grundplatte eine Neigung der Halterung für die Kugeldichtung gegenüber der Dachfläche erlaubt, ohne dass dadurch dauernde Spannungen in der Grundplatte auftreten, wie sie bei Grundplatten aus Zink oder Aluminium praktisch nicht vermeidbar wären.

Vorzugsweise wird der Gewindering nicht wie bei den bekann- I

ten Abdichfrongseinrichtungen der beschriebenen Art unmittelbar durch einen radial auswärts umgebördelten Rand gegen eine Schulter des Ringes gehalten, sondern zwischen dieser Schulter und einer Tor dem Umbördeln des Randes auf die Bleiplatte gelegten Ringscheibe. A^f diese Weise wird die eingespannte !Fläche der Bleiplatte vergrössert und ein Einreissen des verhalteismässig weichen Materials verhindert.

Ein Ausfuhroiigsbeispiel der !Teuerung wird anhand der Zeichnungen beschrieben, und zwar stellen dar:

3?igur 1 einen Querschnitt durch die Abdichtungseinrichtung nach der Erfindung und

Figur 2 eine Aufsicht auf die Abdichtungseinrichtung in Richtung des Pfeiles II in Figur 1.

Eine Grundplatte 1 bildet einen leil einer Dachfläche, durch die ein Abspanndraht 2 hindurchgeführt und dergegenüber er abgedichtet werden soll. In die Grundplatte 1 ist ein Gewindering 3 eingesetzt, indem ein sich axial erstreckender dünner Flansch 4 an der Unterseite des Ringes nach Durchführen durch eine öffnung in der Grundplatte 1 radial auswärts umgebördelt ist. Zwischen Grundplatte 1 und Flansch 4 ist eine Ringscheibe 11 angeordnet. An seinem oberes Rasd weist der Gewindering 3 eise axial einwärts geneigte konische Sitzfläche 5 auf und an seiner äusseren Umfangsflache ein Gewinde 6. Auf der Sitzfläche 5 des GewinderiBges 3 ruht eine Kugeldichtung 7 aus neopren oder einem gleichwertigen dauerelastischen Material. Die Kugeldichtung 7 wird durch eine überwurfmutter 8 gehalten, die ebenfalls mit einer axial einwärts geneigten, aber nach unten gerichteten konischen Sitzfläche 9 versehen ist. Die übrige innere Umfangsflache der Überwurfmutter ist von grösserem Durchmesser als die konische Sitzfläche 9 und weist ein Gewinde 10 auf, das in das AusseDgewinde 6 des Gewinderinges 3 eingreift.

Die Kugeldichtung 7 ist mit einer durch ihren Mittelpunkt verlaufenden Durchführungsbohrung versehen, deren Durchmesser bei unbelasteter Kugel kleiner oder zumindest nicht

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grosser als der kleinste aufzunehmende Spanndrahtdurchmesser ist. Eine sichere Abdichtung zwischen Kugeldichtung und Spanndraht wird spätestens bei Anziehen der Überwurfmutter 8 auf dem Gewindering 3 bewirkt. Ist der Durchmesser der Durchführungsbohrung bei unbelasteter Kugel 7 kleiner, so können auch Spanndrähte geringeren Durchmessers aufgenommen werden, wobei der grösste mögliche J)urchmesser eines aufnehmbaren Spanndralites dadurch bestimmt wird, ob die Kugel noch über deo Spanndraht schiebbar ist oder nicht, ohne dadurch so weit aufgeweitet zu werden, dass sie nicht mehr zwischen den konischen Sitzflachen 5 und 9 Platz findet.

Die konischen Sitzflächen 5 und 9 sind in der Zeichnung nur schematisch dargestellt; die genaue Ausbildung der Querschnitte des CrewiBaexdBges ; übu der Überwurfmutter 8 bezüglich. Durchmesser, Breite und Neigungswinkel der konischen Sitaflachen richtet sich nach dem Durchmesser der Kugeldichtung 7 und der Härte ihres Materials und ist vom Fachmann im konkreten Ealle leicht bestimmbar.

In die Grundplatte 1, die beispielsweise aus 1,5 mm starkem Hartblei bestehen kann, sind konzentrisch zum Gewindering mehrere kreisförmige Sicken 12 eingepresst. Diese membranartige Ausbildiing der Grundplatte erlaubt ein Nachgeben der Kugeldichtung bei längsbewegungen des Abspanndrahtes 2, ausserdem aber auch eine Neigung des Gewinderinges 3

gegenüber der Ebene der Grundplatte 1 , falls der von der Überwurfmutter 8 bestimmte Winkelbereich für die Schrägstellung des AbspanndraJites 2 im Einzelfall nicht ausreichen seilte.

Die Kugeldichtung 7 weist eine Bohrung 13 auf, die über ihre lange mit mehreren im Längsschnitt sägezahnförmig ausgebildeten Dichtlippen 14 versehen ist. Auf diese Weise ist ein und dieselbe Kugel für Abspanndrähte eines grösseren Durchmesserbereichs verwendbar, wobei das Einführen stärkerer Abspanndrähte erleichtert ist, da nicht, wie bei der bekannten Kugeldichtung,. das volle Material radial gedehnt zu werden braucht.

Claims

t « . f · Ct*. Schutzansprüche

1. Abdichtungseinriehtung für Abspanndrähte od.dgl., etwa bei Dachdurchführungen von Abspanndrähten für Dachständer τοπ Starkstromfreileitungen, mit einer Grundplatte, die'einen Teil der Dacheindeckung bildet, mit einem in die Grundplatte eingesetzten Gewindering mit zur Dachaussenseite hin konisch erweiterter Sitzfläche und mit einer zwischen dieser Sitzfläche und einer weiteren, zur Dachinnenseite hin konisch erweiterten Sitzfläche einer auf den Gewindering aufschraub=- baren Überwurfmutter gehaltenen, eine Durchführungsbohrung für den Abspanndraht aufweisenden Kugeldichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (1) aus Blei besteht und mit zum Gewindering (3) konzentrisch angeordneten kreisförmigen Sicken (12) versehen ist.

2. Abdichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Grundplatte (1) und dem radial auswärts umgebördelten Rand (4) des Gewinderinges (3) eine Ringscheibe (11) angeordnet ist.

3. Abdichtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugeidichtung (7) eine Bohrung (I3) aufweist, d^e über ihre Länge mit mehreren im Längsschnitt sägezahnförmig ausgebildete" Dichtlippen (14) versehen ist.