DE4003906C2 - Vorrichtung zum Durchführen eines Rohres durch eine biegsame Dachdichtungsbahn - Google Patents
Vorrichtung zum Durchführen eines Rohres durch eine biegsame DachdichtungsbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchführen
eines Rohres durch eine biegsame Dachdichtungsbahn, be
stehend aus zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren
Rohrstücken, die an ihren oberen Enden dicht miteinander
verbunden sind und die an ihrer Basis jeweils einen ab
stehenden Flansch zum Einklemmen des die Durchtritts
öffnung der Dachdichtungsbahn umgebenden Bahnenrandes
aufweisen.
Eine Rohrdurchführung dieser Art ist bekannt aus der
US 45 12 119.
Hier wird die biegsame Dachdichtungsbahn zwischen den Flan
schen an der Basis des inneren und des äußeren Rohrstückes gehal
ten. Dabei wird auf das obere Ende des inneren Rohrstückes eine Abschluß
kappe geschraubt, die so gestaltet ist, daß sie auf das obere Ende
des äußeren Rohrstückes drückt und dadurch die beiden
Flansche zusammendrückt und den die Durchtrittsöffnung
umgebenden Rand der Dichtungsbahn dazwischen einklemmt. Eine solche
Verschraubung bedingt jedoch eine verhältnismäßig aufwendige Herstellung und
Montage der Vorrichtung und gewährleistet keine sehr zuverlässige Abdichtung der Durchtrittsöffnung.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der angegebenen Gattung auf möglichst
einfache Weise so auszubilden, daß eine besonders zuver
lässige Abdichtung der Rohrdurchführung bei problemloser
Montage erzielbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art die beiden Rohr
stutzen sowie die Dachdichtungsbahn aus miteinander ver
schweißt- oder verklebbaren thermoplastischen Kunststof
fen bestehen, daß die Flansche der beiden Rohrstutzen
kegelstumpfförmig ausgebildet sind und daß die oberen
Enden der beiden Rohrstutzen so geformt sind, daß sie
bei zwischen die beiden Flansche eingeschweißter oder
eingeklebter Dichtungsbahn miteinander verschweiß- oder
verklebbar sind.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung findet seine
Anwendung insbesondere von Flachdach-Entlüftungs
rohren durch die Dachdichtungsbahn.
Bei der Montage wird der im Einbauzustand innenliegende Rohrstutzen vom Dachinne
ren her durch eine entsprechend große Durchtrittsöffnung
in der Dachdichtungsbahn geschoben, wobei sich der die Öffnung umgebende Rand
der Dachdichtungsbahn gegen die Oberseite seines kegelstumpf
förmig ausgebildeten Flansches
anlegt und dabei hochgebogen wird. Nach vollständigem
Einschieben des inneren Rohrstutzens bis zum Erreichen
einer entsprechenden Ringzusammensetzung in der Dachdichtungsbahn wird von
außen der im Einbauzustand außenliegende Rohrstutzen mit seinem Flansch über den
inneren Rohrstutzen und dessen Flansch übergestülpt und
die Dachdichtungsbahn mit ihrem die Öffnung umgebenden Rand zwischen den beiden
Flanschen festgeklemmt. Um eine möglichst dichte Anlage des
Randes der Dachdichtungsbahn zwischen den beiden Flanschen
zu erzielen, werden die Flansche und die Dachdichtungs
bahn miteinander ver
klebt oder verschweißt. Die Verschweißung der Einzelteile aus thermopla
stischem Kunststoff ist mittels einer Hochfrequenz-
Schweißung möglich. Danach werden auch die oberen Enden der
beiden Rohrstutzen durch Verkleben oder Verschweißen mit
einander verbunden. Durch dieses zweifache Verschweißen
oder Verkleben, einmal der oberen Enden der Rohrstutzen
und zum anderen der Flansche des inneren und des äußeren
Rohrstutzens mit der Dachdichtungsbahn, wird eine völlige
Abdichtung erreicht, so daß ein optimaler Schutz
gegen ein Eindringen von Feuchtigkeit an der Rohrdurch
trittsstelle in der Dachdichtungsbahn gegeben ist.
Dabei können die oberen Enden der parallel zueinander
liegenden Rohrstutzen auf gleicher Höhe liegen und mittels
einer Ringkappe abgedeckt und miteinander verschweißt
oder verklebt werden.
Auch können die oberen Enden der beiden Rohrstutzen
gegen das Stutzeninnere hin abgewickelte, im Einbau
zustand übereinanderliegende Ringe zum Verschweißen oder
Verkleben dieser Enden aufweisen.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn der im Einbauzustand obenlie
gende Ring des äußeren Rohrstutzens an seinem freien
Ende einen den untenliegenden Ring des inneren Rohr
stutzens umgreifenden abgebogenen Ringsteg aufweist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung weist der im Einbauzu
stand untenliegende Ring des inneren Rohrstutzens ober
seitige Stifte auf, die sich zum Verschweißen der oberen
Rohrstutzenenden durch Löcher im obenliegenden Ring des
äußeren Rohrstutzens erstrecken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Durchführen
eines Rohres durch eine biegsame Dachdichtungs
bahn in montiertem Zustand, teils in perspektivi
scher Sicht, teils im Schnitt,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in der Ansicht vor der Montage,
Fig. 3 ein Ausführungsdetail des oberen Endes zweier Rohrstutzen und
Fig. 4 einen Teil einer Rohrdurchführung gemäß einer anderen bevorzugten Aus
führungsform.
Die dargestellte Vorrichtung zum Durchführen eines Roh
res durch eine biegsame Dachdichtungsbahn, im folgenden
Rohrdurchführung genannt, besteht im wesentlichen aus
einem Rohrstutzen 2 mit einem ringsum verlaufenden,
von seinem Innenrand schräg nach unten und außen sich konisch ver
breiternden Flansch 7, der in seinem äußeren Randbereich 12
so abgewinkelt ist, daß sich dieser Bereich 12 etwa im
rechten Winkel zum Rohrstutzen 2 erstreckt. Zu diesem
Rohrstutzen 2 mit Flansch 7 ist ein Klemmteil 1, bestehend
aus einem weiteren Rohrstutzen 3 und einem Flansch 8, mit gering
fügig größerem Innendurchmesser kompatibel ausgebildet.
Bei der Montage wird der Rohrstutzen 2 so durch eine ent
sprechend große Durchtrittsöffnung 10 in der Dachdich
tungsbahn 11 geschoben, daß sich der die Öffnung 10 umgebende Rand der Dachdich
tungsbahn 11 gegen die Außenfläche des Flansches 7 anlegt
und der Flansch 7 unter der Dachdichtungsbahn 11 zu lie
gen kommt.
Das Klemmteil 1 wird nunmehr von der Außenseite der Dachdich
tungsbahn 11 her über den Rohrstutzen 2 und den Flansch
7 gestülpt, so daß der die Öffnung 10 umgebende Rand der Dachdichtungs
bahn 11 zwischen dem Flansch 7 und dem Flansch 8 festgeklemmt
wird. Danach werden diese Teile durch eine Klebeverbin
dung dicht miteinander verbunden. Der Einsatz thermo
plastischer Kunststoffe, der eine kostengünstige Her
stellung der Rohrdurchführung und eine große Haltbarkeit
gegenüber Witterungseinflüssen gewährleistet, ermöglicht
die bevorzugte Verbindung der Teile mittels Hochfrequenz
schweißung.
Um die völlige Dichtigkeit gegen das Eindringen von
Feuchtigkeit zu erreichen, werden die dem Dach abge
wandten oberen Enden von Rohrstutzen 2 und Rohrstutzen 3 mit
tels Verklebung oder Verschweißung miteinander fest ver
bunden. Dabei kann das obere Ende des Rohrstutzens
3, wie in Fig. 1 darstellt, mit einem Ring 5 und einem
nach innen gebogenen Ringsteg 6 versehen sein, wodurch
ein untenliegender Ring 13 des Rohrstutzens 2 ringsum vollkommen
überkragt ist.
Auch können die oberen Enden der Rohrstutzen 2 und 3,
wie in Fig. 3 dargestellt, in gleicher Höhe enden und
mit einer Ringkappe 4 abgeschlossen sein.
In Fig. 2 ist in schematischer Darstellung eine erfindungsge
mäße Rohrdurchführung vor der Montage dargestellt. Hieraus
ergibt sich die Übereinanderstülpbarkeit der
beiden wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen Rohr
durchführung, nämlich des Klemmteils 1, bestehend aus Rohrstut
zen 3 und Flansch 8, und des Rohrstutzens 2 mit dem dem
Flansch 8 entsprechenden Flansch 7 besonders deutlich. Dabei kann der
Rohrstutzen 2 mit einer zum Inneren der Dachdichtungs
bahn 11 hinweisenden Rohrverlängerung 9 ausgestattet sein.
In Fig. 4 ist eine andere bevorzugte Ausführungsform einer er
findungsgemäßen Rohrdurchführung ausschnittsweise dar
gestellt. Hier ist der untenliegende Ring 13 des Rohrstutzens 2,
der nach innen hin abgewinkelt ist, nach außen hin mit
mehreren, vorzugsweise wenigstens vier bis sechs, in gleichem
Abstand zueinander angeordneten Stiften 15 versehen.
Diese Stifte 15 werden beim Aufschieben des Klemmteils 1
der Rohrdurchführung auf den Rohrstutzen 2 durch entspre
chende Löcher 14 in dem obenliegenden Ring 5 des Klemmteils 1 gescho
ben. Eine Verschweißung der oberen Rohrstutzenenden er
folgt dadurch, daß anschließend der über die Oberseite
des Rings 5 überstehende Teil der Stifte 15 heiß ver
formt oder vernietet wird. Hierbei können zusätzliche
Stifte 15 verwendet werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Durchführen eines Rohres durch eine
biegsame Dachdichtungsbahn, bestehend aus zwei teles
kopartig ineinander schiebbaren Rohrstücken, die an ihren
oberen Enden dicht miteinander verbunden sind und die an
ihrer Basis jeweils einen abstehenden Flansch zum Ein
klemmen des die Durchtrittsöffnung der Dachdichtungsbahn
umgebenden Bahnenrandes aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Rohrstutzen (2, 3) sowie die Dachdich
tungsbahn (11) aus miteinander verschweiß- oder ver
klebbaren thermoplastischen Kunststoffen bestehen, daß
die Flansche (7, 8) der beiden Rohrstutzen (2, 3) kegel
stumpfförmig ausgebildet sind und daß die oberen Enden
der beiden Rohrstutzen (2, 3) so geformt sind, daß sie
bei zwischen die beiden Flansche (7, 8) eingeschweißter
oder eingeklebter Dachdichtungsbahn (11) miteinander ver
schweiß- oder verklebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die oberen Enden der beiden Rohrstutzen (2, 3) über eine
darauf aufsetzbare Ringkappe (4) miteinander verschweiß-
oder verklebbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die oberen Enden der beiden Rohrstutzen (2, 3) gegen das
Stutzeninnere hin abgewinkelte, im Einbauzustand überein
ander liegende Ringe (13 bzw. 5) zum Verscheißen oder
Verkleben dieser Enden aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der im Einbauzustand obenliegende Ring (5) des äußeren
Rohrstutzens (3) an seinem freien Ende einen den unten
liegenden Ring (13) des inneren Rohrstutzens (2) um
greifenden abgebogenen Ringsteg (6) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der im Einbauzustand untenliegende Ring
(13) des inneren Rohrstutzens (2) oberseitige Stifte (15)
aufweist, die sich zum Verschweißen der oberen Rohr
stutzenenden durch Löcher (14) im obenliegenden Ring (5)
des äußeren Rohrstutzens (3) erstrecken.
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