DE7819692U1 - Rohrmuffe - Google Patents
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Description
It Ct
Die Neuerung bezieht sich auf eine Rohrmuffe entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs Ί.
Bei dieser Art Rohrmuffe ermöglicht es die zweite Lippe, die Abdichtung an dem Rohrstück nicht auf
den Sockel au übertragen, der nun wirtschaftlicher an dem Rohrstück befestigt werden kann, da er nur
eine mechanische Funktion zum Halten des Dichtungsringes beim Einsetzen eines Einsteckteiles in die
Rohrmuffe und im Betrieb unter der Wirkung des Innendruckes ausübt.
Dennoch besteht bei den bekannten Rohrmuffen dieser Art die Gefahr, daß die zweite Lippe beim axialen
Einsetzen des Dichtungsringes in das Rohrstück zur Befestigung des Wulstes an dessen Ende wenigstens
auf einem größeren Abschnitt umgebogen wird. Eine derartige Umbiegung ist umso störender, als die
zweite Lippe häufig von der Außenseite der Rohrmuffe nicht sichtbar ist.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrmuffe zu schaffen, öie sicherstellt, daß die zweite
Lippe nicht unabsichtlich umgebogen wird. Hierzu ist die zweite Lippe vollständig radial von der Innenwand
des Rohrstückes entfernt.
Torzugsweise hat der Dichtungsring einen Schwächungsbereich zwischen dem Wulst und den Lippen. Beim Einsetzen
eines glatten Rohrendes ist sichergestellt, daß die beiden Lippe« nach außen verstellt werden,
und daß daher die zweite Lippe wirksam die Innenwand des Eohrstückes berührt.
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Die Neuerung ist auch auf eine Rohrverbindung mit zwei Rohrstücken der zuvor erläuterten Art anwendbar.
Die Neuerung wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis 3 beispielsweise erläutert. Es zeigt:
Figur 1 einen Axialschnitt einer Rohrverbindung mit zwei Rohrstücken,
Figur 2 einen Axialschnitt einer Hälfte eines Dichtungsringes dieser Rohrmuffe, und
Figur 5 einen Axialschnitt einer Hälfte einer abgewandelten Rohrmuffe.
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Die Rohrverbindungsmuffe 1 der Figur 1 hat an jeder
Seite einen Ansatz 2, bestehend aus einem Rohrstück 3 allgemein zylindrischer Form und einem Dichtungsring
4.
Die Muffe 1 ist aus einem einzigen Stück aus Polypropylen
oder einem anderen Polyolefin, insbesondere aus Polyäthylen geformt. Das Ende jedes Rohransatzes
3 hat eine innere konische Abschrägung 5· Die beiden Rohrstücke sind durch einen radialen
Mittelring 6 getrennt.
Der Dichtungsring ist aus einem einzigen Stück ausgehend von einem Gemisch aus ithylen-Polypropylen-Dien-Methyl
mit Schwefel oder einem Schwefelgeber, wie Mercaptan, geformt und vulkanisiert. Der Dichtungsring
hat einen Befestigungswulst 7 und zwei Lippen
8, 9, die von dem Wulst ausgehen.
Der Wulst 7 hat im Querschnitt die Form eines rechtwinkligen Trapezes, dessen rechter Winkel abgeflacht
ist. Er hat auch zwei radiale Flächen 10, 11, eine innere, zylindrische fläche I2t die bei 13 nach außen
abgeflacht ist, und eine äußere konische Fläche 14.
Letztere ist an die Abschrägung 5 der Muffe 1 angepaßt.
Die Lippen 8, 9 sind mit einem Bereich 15 der Eläche
10 verbunden, der radial innen liegt und eine geringere Dicke hat. Di-e Lippe 8 ist relativ lang und dient
dazu, ein Steckteil 16, zum Beispiel aus Sandstein, mit rauher Oberfläche festzuklemmen. Die Lippe 8 er-
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streckt sich längs eines konvergierenden Konus ausgehend von dem Bereich 15 in der zum Wulst 7 entgegengesetzten
Richtung und ihre Länge reicht aus, daß ihr minimaler Durchmesser kleiner als der Außendurchmesser
des kleinsten Steckteils unter Berücksichtigung der Herstellungstoleranzen ist. Um die
Klemmwirkung zu erhöhen, ist am freien Ende der Lippe 8 ein etwa ringförmiger Wulst 17 ausgebildet,
der innen mit einer scharfen Kante 18 versehen ist. Die Dicke der Lippe 8 ist überall etwas größer als
die des Bereiches 15·
Die zweite Lippe 9, die sehr kurz ist, sitzt auf
der äußeren Oberfläche der ersten Lippe 8 in einem geringen Abstand von dem Bereich 15j sie hat einen
dreieckigen Querschnitt und erstreckt sich längs eines in der zum Wulst 7 entgegengesetzten Richtung divergierenden
Konus. Die Endkante 19 dieser Lippe liegt innerhalb des geometrischen Zylinders 20, der durch
den Schnittkreis der Flächen 10 und 14 des Wulstes verläuft und daher den Innendurchmesser des Eohrstückes
3 hat.
TJm einen Dichtungsring 4 in dem Kohrstück 3 zu befestigen,
erhitzt man die konischen, einander zugeordneten Flächen 5 und 14 und legt sie, wenn die Fläche
5 erweicht ist, aufeinander. Die Erhitzung kann zum Beispiel mittels eines kegelstumpfförmigen Heizringes
erfolgen, auf dessen beide Flächen die Flächen 5 und 14 aufgelegt werden und der vor dem Aufeinanderlegen
der Flächen'herausgezogen wird. Hie Erhitzung des Kautschuks dient dazu, eine plötzliche Abkühlung
des Polypropylens während dieses Aufbringens und die Bildung eines festen Films zu vermeiden, der die Verbindung
der beiden Materialien behindert.
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Im Laufe äieser Vorgänge müssen notwendigerweise die
Lippen 8, 9 in das Rohrstück eingebracht werden. Aufgrund
der zuvor angegebenen Bemessung der Kante 19 ist sicher, daß die Lippe 9 während dieses Einsetzvorganges
nicht umgebogen wird.
Es ist zu beachten, daß der Dichtungsring 4 während er angeordnet wird, nicht verformt wird.
Venn das Steckteil 16 in ein so ausgebildetes Rohrstück 3 eingeführt wird, hat es das Bestreben, den
Dichtungsring 4- axial mitzunehmen, jedoch wird dieser
durch den Wulst 7 gehalten. Dadurch wird eine radiale Expansion des Wulstes 17 hervorgerufen. Da
der Teil mit der geringsten Dicke des Dichtungsringes der Bereich 15 ist, ergibt sich eine Bewegung
der beiden Lippen 8 und 9 nach außen, d.h. zur Innenwand des Rohrstückes. Im Querschnitt kann diese Bewegung
als eine Drehung der beiden Lippen um den Bereich 15 angesehen werden, und ihre Amplitude reicht
aus, daß die Lippe 9 iait ihrer Außenseite fest an der
Wand des Rohrstückes anliegt, wie Figur Λ zeigt. Die
Dichtheit im Bereich des Rohrstückes ist somit gesichert, was weder bei Wichtvorhandensein der Lippe
der Fall wäre, da die Schweißung des Wulstes 7 unvollkommen und nicht dicht sein kann, noch bei Nichtvorhandensein
der Schwächung des Dichtungsringes, die durch den Bereich 15 hervorgerufen wird, da dann
die Gefahr bestehen würde, daß die relativ lange Lippe 80 in ihrem mittleren Bereich zwischen dem
Wulst 7 und der Lippe 9 krümmen würde, ohne daß letztere
sich zur Wand des Rohrstückes verstellen würde.
In Abwandlung können, wenn der Dichtungsring 4- aus einem beliebigen Elastomer und das Rohrstück 5 aus
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C « « ■
einem geeigneten Material, wie PVC, besteht, die Flächen 5 und 14 miteinander verklebt statt geschweißt
werden.
Figur 3 zeigt die Anwendung der Neuerung auf ein Rohrstück 3a am Ende eines Rohres 1a. Der Dichtungsring
4a unterscheidet sich von dem Dichtungsring 4 der Figur 2 nur dadurch, daß die Außenfläche 14a des
Wulstes 7a zylindrisch ist und einen Durchmesser gleich dem Innendurchmesser des Rohrstückes 3a mit
einem äußeren Bund 14b am Ende hat. Dieser Dichtungsring wird in der folgenden Weise befestigt: der
Bund 14b wird an den Endabschnitt des Rohrstückes 3a angelegt, und ein zylindrischer Ring 20 mit einem
inneren Bund 21 am Ende bedeckt diese Anordnung und ist an der Außenseite des Rohrstückes mittels einer
Klebstoffschicht 22 festgeklebt. Der Bund 14b wird
somit zwischen dem Endabschnitt des Rohrstückes und dem Bund 21 festgeklemmt. In Abwandlung kann der Ring
am Rohrstück 3a aufgeschraubt oder festgeklemmt sein
und/oder der Bund 14b kann zuvor am Bund 21 angeschweißt oder festgeklebt werden. In letzterem Fall
ist das Festklemmen des Bundes 14b nicht notwendig. Man kann auch den Bund 14b am Endabschnitt des Rohrstückes
3a anschweißen oder ankleben, so daß der Ring 20rwenn nicht aus Schutzgründentnicht notwendig
ist.
Die Arbeitsweise der Anordnung 3a-20-4a ist mit den gleichen Vorteilen die gleiche wie bei der anhand
der Figur 1 beschriebenen.
In weiterer Abwandlung kann der Wulst ein äußeres Profil, zum Beispiel in Schwalbenschwanzform, auf-
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• J ·4
weisen, das in einer zugehörigen Nut in der Innenwand
des Eohrstückes aufgenommen wird.
In allen fällen, in denen man den Dichtungsring an dem Eohrstück durch axiale Annäherung befestigt,
und in denen die Befestigung des Eohrstückes keine ausreichende Dichtheit ia Bereich dieses Eohrstückes
bewirken kann, wird durch die Erfindung eine vollkommene Dichtheit an dem Eohrstück geschaffen, ohne ·
<Laß eine Schwierigkeit beim Anbringen des Dichtungsringes
entsteht.
ΓΟ \ΌΌΌ£ TZ.Tu. JfTJ
Claims (7)
1. Rohrmuffe mit wenigstens einem innenzylindrischen
Rohrstüclc, an dessen freiem Ende der Wulst eines elastischen Dichtungsringes befestigt ist, der zum
Boden des Rohrstückes gerichtet eine erste kegelstumpf formige Lippe, die ausgehend vom Wulst divergiert, und eine zweite, bezüglich der ersten radial
äußere Lippe aufweist, die von deren Fußende ausgeht und die Dichtheit an der Innenwand des Rohrstückes
bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Lippe (9) als einzige vorhanden,
außen angeordnet, kegelstumpfförmig ausgebildet,
zum Boden des Rohrstückes (3i 3a) und insgesamt
radial von der Innenwand des Eohrstückes (3, 3a)
entfernt ist.
■ · a ·
2. Eohrmuffe nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (4, 4a)
einen Schwächungsbereich O 5) zwischen dem Wulst (7» 7a) und der einzigen äußeren Lippe (9) aufweist,.
3. Rohrmuffe nach Anspruch Λ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (7, 7a)
an dem Ende des Eohrstückes (3, 3a) angeschweißt ist.
4-, Eohrmuffe nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η -
α zeichnet, daß der Sockel (7a) eine radiale
Fläche (Ή-b) aufweist, die an dein Endabschnitt des
Eohrstückes (3a) angeschweißt ist.
5. Eohrmuffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Eohrstückes
(3) eine innere Abschrägung (5) aufweist, an der eine konische komplementäre Fläche (14) des Sockels
(7) angeschweißt ist.
6. Eohrmuffe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (7a) zwischen
dem Endabschnitt des Eohrstückes (3a) und einer aufgesetzten Kappe (20) festgeklemmt ist.
7. Eohrmuffe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (7a) an
einem auf das Eohrstück aufgesetzten Eing (20) angeschweißt ist.
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