DE3216682C2 - Dichtungseinrichtung für Rohrverbindungen - Google Patents
Dichtungseinrichtung für RohrverbindungenInfo
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- F16L17/02—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket
- F16L17/03—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket having annular axial lips
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Abstract
Eine Dichtungseinrichtung für ineinanderschiebbare Rohr enden oder Rohrteile sieht einen in den Ringspalt zwischen den sich überlappenden Rohrenden einlegbaren Dichtungsring vor, der an dem Muffenende mit Hilfe eines Spreizringes festlegbar ist. Der geschlitzte Spreizring hat sich überlappende Enden, die in axialer Richtung aneinander geführt sind und miteinander zusammenwirkende Eingriffszähne besitzen, welche ein Demontieren des einmal gespreizten Ringes unmöglich machen oder erschweren.
Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtungseinrichtung für Rohrverbindungen, bei denen ein Einsteckende eines
Rohres in ein entsprechend erweitertes Muffenteil eines Rohres einschiebbar ist. Die Dichtungseinrichtung besteht
aus einem in den Ringraum zwischen Einsteckende und Muffenteil einsetzbaren Dichtungsring aus elastomerem
Material, der in dem Muffenteil mittels eines geschlitzten Ringes festlegbar ist. Ein als Zunge ausgebildetes
Ende ist in ein als sickenförmiges Teil ausgebildetes, einen kanalförmigen, radial nach außen offenen
Querschnitt aufweisendes Ende des Spreizringes einschiebbar. Die Zunge sowie das sickenförmige Teil sind
mit in gegenseitigen Eingriff verbringbaren Zähnen versehen. Vom Spreizring steht ein zylindrischer Abschnitt
ab.
Aus der DE-OS 27 54 982 ist eine derartige Dichtungseinrichtung
bekannt. Diese Dichtungseinrichtung kann auch bei Abweichungen in der lichten Weite von
größerem Ausmaß gleichermaßen gut verwendet werden, um die Dichtung zuverlässig zu halten. Auch ist
eine mehrteilige Ausbildung des Spreizringes vermieden und ein nachträgliches Entfernen der eingelegten
und festgelegten Dichtungseinrichtung verhindert oder sehr erschwert Mit der bekannten Dichtungseinrichtung
läßt sich jedoch keine definierte Einschubtiefe der Dichtung in die Muffe gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungseinrichtung
der oben erwähnten beschriebenen Art unter Beibehaltung ihrer Vorteile so weiterzubilden,
daß für den zusammen mit dem Spreizring in die Muffe eines Rohres eingeschobenen Dichtungsring eine definierte
Einschubtiefe der Dichtung in die Muffe gewährleistet ist
Diese Aufgabe wird bei einer Dichtungseinrichtung gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1 durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ragen an dem als sickenförmiges Teil ausgebildeten Ende des
Spreizringes der Flansch und der zylindrische Abschnitt in Umfangsrichtung über das sickenförmige Teil tangential
hinaus, wogegen an dem als Zunge ausgebildeten Ende des Spreizringes der Flansch und der zylindrische
Abschnitt in Umfangsrichtung vor dem Ende der Zunge enden.
Unter Einsteckende und Muffenteil werden im Sinne der Erfindung alle Rohre und Rohrverbindungen verstanden,
die zur Herstellung einer Überlappungsverbindung geeignet sind, indem zum Beispiel das eine Rohrende
(glattes Einsteckende) in einen erweiterten Rohrteil (Muffenende) einschiebbar ist. Die Muffe kann ein
axiales Ende oder ein Seitenanschluß eines anderen Rohres sein. Es kann sich dabei aber auch um ein Hilfsteil
handeln, zum Beispiel um eine Kupplungshülse oder ein T-Stück, an das zwei oder mehr Rohre angeschlossen
werden können.
Das Spannen des Spreizringes wird in an sich bekannter Weise dadurch erreicht, daß man die sich überlappenden
Enden des Ringes in Umfangsrichtung gegeneinander verschiebt, so daß der Durchmesser des Ringes
zunimmt. Wenn ein Drehmomentspanngerät für diese Zwecke verwendet wird, wird die Dichtung stets in der
Muffe mit der gleichen vorbestimmten Kraft festgeklemmt, und zwar unabhängig von den Abmessungen
des lichten Durchmessers der Muffe. Nachdem das Drehmomentspanngerät entfernt worden ist, verbleibt
die Dichtungseinrichtung in der Arbeitsstellung aufgrund der Tatsache verriegelt, daß die in Eingriff tretenden
oder stehenden Zähne den Ring daran hindern, daß seine Enden in der Gegenrichtung wieder relativ zurückverschoben
werden.
Dadurch, daß ein Ende des Spreizringes mit einer Zunge versehen ist, die sich in eine Sicke oder dgl. im
anderen Ende des Ringes erstreckt, ist verhindert, daß der Ring einfach dadurch entfernt werden kann, daß
man die Ringenden in Querrichtung relativ zueinander (also parallel zur Achse der Rohrverbindung) bewegt.
Es wird darauf hingewiesen, daß es bekannt ist, flexible Schläuche an Rohrenden mit Hilfe einer sogenannten
Spannschelle zu befestigen, die aus einem mit Zähnen versehenen Band bestehen, das um den Schlauch
gelegt wird, um ein unbeabsichtigtes Lösen der Spanneinrichtung zu verhindern. Eine solche Vorrichtung ist
jedoch nicht für die Ausübung von Spreizkräften gceignet und damit auch nicht zur Sicherung eines Dichtungsringes
im Inneren einer Muffe.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert Es zeigt
Fig. 1 in Draufsicht den Spreizring einer Dichtungseinrichtung gemäß der Erfindung mit Blickrichtung in
Richtung der Achse der Rohrverbindung;
Fig.2 einen Teilschnitt entlang der Schnittlinie H-II
der F i g. 1;
F i g. 3 im größeren Maßstab einen Querschnitt entlang der Schnittlinie I1I-I1I;
Fig.4 in ähnlicher Darstellung wie Fig.3 einen
Schnitt enthng der Schnittlinie IV-IV der F i g. 1;
F i g. 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V der Fig. 1;
Fig.6 in perspektivischer Teilansicht einen Ausschnitt
der Dichtungseinrichtung;
F i g. 7 in ähnlicher Darstellung wie F i g. 7 den Überlappungsbereich
nach Spreizung des zugehörigen Spreizringes und
F i g. 8 im größeren Maßstab einen Querschnitt durch die Dichtungseinrichtung im eingebauten Zustand in
den Ringspalt zwischen Rohrende und Muffenlei!.
Ein Dichtungsring 1 aus elastomerem Material, wie Gummi, weist einen zylindrischen Abschnitt 2 und einen
hammerkopfförmigen Abschnitt 3 auf. An der Innenseite des zylindrischen Abschnittes 2 ist ein geschlitzter
Spreizring 4 vorgesehen, der an seinem äußeren Umfang eine umfängliche Nut 5 aufweist. In diese Nut greift
eine umfängliche Rippe 6 auf der Innenseite des zylindrischen Abschnittes 2 des Dichtungsringes ein. Der
Spreizring 4 kann beispielsweise durch Injektionsformen aus einem thermoplastischen synthetischen Kunststoff,
wie Polypropylen, hergestellt sein. Es ist jedoch auch möglich, Metallringe zu verwenden.
Der Spreizring 4 ist an seinem einen Schlitzende mit einer Zunge 7 und am anderen Ende mit einem sickenförmigen
Teil 8 versehen. Weiterhin weist der Spreizring einen Flansch 9 auf, der sich an dem einen axialen
Ende in radialer Richtung nach außen erstreckt. F i g. 1 zeigt den Spreizring 4 in dem nicht montierten Zustande,
z. B. so, wie er nach dem Injektionsformen nach Entnahme aus der Form aussieht. Wenn nach den Spreizring
4 in den Dichtungsring 1 einbringen will, wird der Spreizring 4 so zusammengedrückt, daß die Zunge 7 in
das sickenförmige Ende 8 hineingleitet. Die Zunge 7 ist auf ihrer Innenseite mit Zähnen 10 und das genutete
Ende 8 mit Zähnen 11 versehen, welche mit den Zähnen
der Zunge 7 in Eingriff treten, sobald die Zunge 7 in das genutete Ende 8 eingeschoben ist. Damit bleibt der
Spreizring zunächst in dem zusammengeschobenen Zustand. In diesem Zustand kann der Dichtungsring 1 über
den Spreizring 4 geschoben werden, bis die Rippe 6 in die Umfangsnut 5 einrastet.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Flansch 9 über das genutete Ende hinaus, während
er an dem mit der Zunge versehenen Ende gegenüber dem Zungenende zurückbleibt. Der Flansch 9 und der
zylindrische Abschnitt 12 des Spreizringes 4 sind dünner im Bereich der Flanschenden 13 und 14 als in den anderen
Bereichen, so daß sie sich übereinanderschieben können, wenn der Durchmesser des Spreizringes 4 vermindert
wird, wie dies in gestrichelten Linien in Fi g. 3 gezeigt ist.
Der Dichtungsring 1 wird zusammen mit dem Spreizring 4 in den Muffenteil 15 eines Rohres 16 eingeschoben,
bis der Flansch 9 in Kontakt mit der Stirnfläche des Muffcntciles 15 gelangt. Danach werden die Enden des
Spreizringes 4 auseinandergedrängt, beispielsweise mit Hilfe eines Werkzeuges, das für diese Zwecke speziell
ausgebildet ist. Dieses kann mit Ansätzen 17 zusammenwirken, die einstückig an dem Spreizring ausgebildet
sind. Der Durchmesser der Spreizringes 4 wird damit vergrößert mit der Folge, daß der .zylindrische Abschnitt
2 des Dichtungsringes 1 allseitig in Berührung mit der Innenfläche des Muffentcils 15 eingeklemmt
wird.
Der Weg, über den die Flanschenden 13 und 14 des Spreizringes 4 auseinander bewegt werden, hängt ab
vom inneren Durchmesser des Muffenteils 15. Bei einer
ίο maximalen Überlappung der mit Zähnen versehenen
Zunge 7 und des seitenförmigen Teils 8, z. B. von 65 mm, kann ein Durchmesserunterschied von 20 mm mit der
gleichen Dichtungseinrichtung überbrückt werden. Die Kraft, mit der der zylindrische Abschnitt 2 des Dichtungsringes
mit Hilfe des Spreizringes 4 in Kontakt mit der inneren Wand des Muffenteils 15 gehalten wird,
kann auf einen vorbestimmten Wert eingestellt werden, nämlich durch entsprechende Einstellung an dem verwendeten
Spreizwerkzeug. Hierzu kann z. B. ein Drehmomentspanngerät eingesetzt werden, das auf den gewünschten
Wert eingestellt wird. Dies hat den Vorteil, daß unter eilen Bedingungen eine effektive Abdichtung
entlang der inneren Wand des Muffenteils 15 erreicht wird, was besonders wichtig für den Fall ist, daß der
innere Durchmesser des Muffenteils 15 so groß ist, daß der hammerkopfförmige Abschnitt 3 des Dichtungsringes
1 keine ganz vollständige Abdichtung an der Muffenseite gewährleisten kann.
Das mit der Außennut versehene Ende 8 weist einen kanalförmigen Querschnitt auf, wobei der Kanal etwa in Fluchtung mit der Umfangsnut 5 steht. Die Zähne 11 sind am Boden des Kanals ausgebildet. Die Zunge 7 steht mit diesen Zähnen 11 in Kontakt und ist axial in den Seitenwänden des kanalförmigen Querschnittes eingefaßt. Der Kanal ist radial nach außen offen und wird von der Zunge 7 radial außen übergriffen, die ihrerseits mit der Rippe 6 des Dichtungsringes 1 in Kontakt steht.
Beim Verbinden der Rohre oder Rohrteile wird das Einsteckende 18 mit dem glatten Rohrende in das Muffenteil 15 geschoben. Hierbei gleitet das Einsteckende 18 zuerst über den Spreizring 4 und dann über den ν hammerkopfförmigen Abschnitt 3 des Dichtungsringes 1. Während dieses Vorganges dienen die Ansätze 17 auf der Innenseite des Spreizringes 4 zugleich zur Führung des glatten Einsteckendes 18.
Das mit der Außennut versehene Ende 8 weist einen kanalförmigen Querschnitt auf, wobei der Kanal etwa in Fluchtung mit der Umfangsnut 5 steht. Die Zähne 11 sind am Boden des Kanals ausgebildet. Die Zunge 7 steht mit diesen Zähnen 11 in Kontakt und ist axial in den Seitenwänden des kanalförmigen Querschnittes eingefaßt. Der Kanal ist radial nach außen offen und wird von der Zunge 7 radial außen übergriffen, die ihrerseits mit der Rippe 6 des Dichtungsringes 1 in Kontakt steht.
Beim Verbinden der Rohre oder Rohrteile wird das Einsteckende 18 mit dem glatten Rohrende in das Muffenteil 15 geschoben. Hierbei gleitet das Einsteckende 18 zuerst über den Spreizring 4 und dann über den ν hammerkopfförmigen Abschnitt 3 des Dichtungsringes 1. Während dieses Vorganges dienen die Ansätze 17 auf der Innenseite des Spreizringes 4 zugleich zur Führung des glatten Einsteckendes 18.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Dichtungseinrichtung für Rohrverbindungen, bei denen ein Einsteckende eines Rohres in ein entsprechend
erweitertes Muffenteil eines Rohres einschiebbar ist, bestehend aus einem in den Ringraum
zwischen Einsteckende und Muffenteil einsetzbaren Dichtungsring aus elastomerem Material, der in dem
Muffenteil mittels eines geschlitzten Spreizringes festlegbar ist, wobei ein als Zunge ausgebildetes Ende
in ein als sickenförmiges Teil ausgebildetes, einen kanalförmigen, radial nach außen offenen Querschnitt
aufweisendes Ende des Spreizringes einschiebbar ist und die Zunge sowie das sickenförmige
Teil mit in gegenseitigen Eingriff verbringbaren Zähnen versehen sind und wobei vom Spreizring ein
zylindrischer Abschnitt absteht, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Abschnitt
(12) des Spreizringes (4) einen radial nach außen weisenden Flansch (9) aufweist, dessen Enden (13,
14) sich überlappen und im Überlappungsbereich einzeln jeweils eine Dicke aufweisen, die wesentlich
kleiner ist als die Dicke des Flansches (9) außerhalb des Überlappungsbereichs und die gemeinsame Dikke
der überlappten Enden nicht größer ist als die Dicke des Flansches (9) außerhalb des Überlappungsbereichs
und daß die Enden des zylindrischen Abschnitts (12) sich gleichfalls überlappen und im
Überlappungsbereich einzeln jeweils eine Dicke aufweisen, die wesentlich kleiner ist als die Dicke des
zylindrischen Abschnitts (12) außerhalb des Überlappungsbereichs und die gemeinsame Dicke der
überlappenden Enden nicht größer ist als die Dicke des zylindrischen Abschnitts (12) außerhalb des
Überlappungsbereichs.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem als sickenförmiges Teil (8) ausgebildeten
Ende des Spreizringes (4) der Flansch (9) und der zylindrische Abschnitt (12) in Umfangsrichtung
über das sickenförmige Teil (8) tangential hinausragen, wogegen an dem als Zunge (7) ausgebildeten
Ende des Spreizringes (4) der Flansch (9) und der zylindrische Abschnitt (12) in Umfangsrichtung vor
dem Ende der Zunge (7) enden.
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