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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Rohrkupplungen. Die Erfindung
ist besonders nützlich
im Falle einer Universal-Rohrkupplung, die geeignet ist, sehr unterschiedliche
Rohrgrößen und
Materialien aufzunehmen. Die Erfindung wird deshalb untenstehend
insbesondere in ihrer Anwendung als Universal-Rohrkupplung beschreiben,
jedoch gilt zu beachten, dass die Erfindung auch in anderen Anwendungsgebieten
zum Einsatz kommen könnte.
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Rohrkupplungen
müssen
im Allgemeinen eine genaue vorbestimmte Länge des Rohres aufnehmen, um
das Rohr auch bei großen
Zugkräften
sicher zu halten. Zusätzlich
muss die Rohrkupplung, wenn die Rohre verwendet werden, um Flüssigkeiten oder
Gase, insbesondere unter hohem Druck, zu leiten, auch eine gute
Abdichtung gewährleisten
können,
um Undichtheiten zu verhindern. Aus diesen Gründen werden Rohrkupplungen
im Allgemeinen mit einer großen
Bandbreite an Größen und
in verschiedenen Ausführungen
hergestellt, um Rohre mit verschiedenen Durchmessern und aus verschiedenen
Materialien aufnehmen zu können.
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Verschiedene
Bauformen von Universal-Rohrkupplungen sind entwickelt worden, um Rohrkupplungen
für große Bandbreiten
an Rohrgrößen bereitzustellen.
Beispiele für
derzeit bekannte Kupplungen dieses Typs werden in der Patentanmeldung
PCT/GB93/02630 , veröffentlicht
am 07. Juli 1994, und in dem
US-Patent
3,986,737 , erteilt am 19.Oktober 1976, beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Art von
Rohrkupplung, welche ein Gehäuse
umfasst, das einen ersten Abschnitt einschließt, der eine Bohrung für das Aufnehmen
eines zu kuppelnden Rohres aufweist und einen zweiten Abschnitt,
der an dem ersten Abschnitt befestigt werden kann und darauf axial
verschiebbar ist, um das Rohr innerhalb der Bohrung zu befestigen;
und einen elastischen Spaltring, der in dem zweiten Abschnitt angeordnet
ist, für
das Umfassen des zu kuppelnden Rohres, wobei der Spaltring eine äußere kegelförmige Fläche hat,
die mit einer inneren kegelförmigen Fläche des
zweiten Abschnitts verschraubbar ist und die geeignet ist, das Rohr
in der Bohrung durch axiales Verschieben des zweiten Abschnitts
zu befestigen sowie den Spaltring zusammen zur drücken, so dass
sein innerer Durchmesser verringert wird und dadurch zu bewirken,
dass der Spaltring ein umschlossenes Rohr fest klemmt.
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In
GB-A-2 272 248 wird
eine Rohrkupplung dieser Art gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 beschrieben.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen einer
verbesserten Rohrkupplung, die eine Anzahl von Vorteilen aufweist,
durch welche sie besonders als Universal-Rohrkupplung geeignet ist,
wie untenstehend detailliert beschrieben wird.
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Damit
dies erreicht wird, ist die Rohrkupplung der Erfindung durch die
in dem beschreibenden Teil beanspruchten Merkmale des Anspruchs
1 gekennzeichnet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Rohrkupplung des oben beschriebenen Typs bereitgestellt,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass die gegenüberliegenden Enden des Spaltrings,
welche dessen Spalt bestimmen, in dem unbelasteten Zustand des Spaltrings
seitlich voneinander versetzt angeordnet sind und haben flache innere
und äußere Flächen, sodass
der Spaltring durch die versetzten Enden, die derart verschiebbar
sind, dass sie einander überlappen,
so zusammen gedrückt
werden kann, dass er seinen inneren Durchmesser wesentlich verringert,
wodurch es möglich
ist, dass der Spaltring Rohre mit einer großen Bandbreite von äußeren Durchmessern
festklemmt sowie dadurch, dass der erste Abschnitt des Gehäuses ein
Gehäuseteil
ist und dieser die Bohrung für
das Aufnehmen des zu befestigenden Rohres aufweist und der Spaltring
aus Kunststoff besteht und eine Vielzahl von sich axial erstreckenden,
umfangsseitig beabstandeten Rippen mit äußeren spitz zulaufenden Flächen aufweist,
die die äußere kegelförmige Fläche definieren.
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Es
wird somit ersichtlich, dass ein derartiger Aufbau gewährleistet,
dass die Rohrkupplung das Rohr im Wesentlichen auf den gesamten
360 ° des Rohrumfangs
unabhängig
vom Rohrdurchmesser greifen kann. Dieser Aufbau ermöglicht es
aus diesem Grund, dass die Rohrkupplung mit einer Standardgröße hergestellt
werden kann oder in einer relativ geringen Anzahl von Standardgrößen, wobei
jede Standardgröße geeignet
ist, eine große
Anzahl von Rohrdurchmessern aufzunehmen. Ein derartiges Merkmal
bewirkt, dass der Benutzer keine große Anzahl von Bauteilen für verschiedene
Rohrdurchmessergrößen lagern
muss, und verringert wesentlich die Kosten für die Grundbestückung mit
Werkzeugen, Herstellung, Wartung und Reparatur.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Rohrkupplung
des oben beschriebenen Typs bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet,
dass der Spaltring eine Vielzahl von harten Zacken einschließt, die
auf einer Seitenfläche
des Spaltrings befestigt sind und die radial nach innen über die
innere Fläche
des Spaltrings hinaus an umfangsseitig beabstandeten Stellen davon
vorstehen, um in die äußere Fläche eines
Rohres zu greifen, wenn dieses von einem Spaltring umfasst und festgeklemmt
wird. Ein derartiger Aufbau ermöglicht
es, dass das Rohr derart befestigt wird, dass eine Vielzahl von
sowohl harten als auch weichen Rohrmaterialien festzuklemmen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Rohrkupplung
des beschriebenen Typs bereitgestellt, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass der erste Gehäuseabschnitt
eine Vielzahl von verformbaren Anschlägen, die umfangsseitig beabstandet
um die Bohrung innerhalb von deren kegelförmiger Fläche angeordnet sind, wobei
die Anschläge
mit dem Ende eines in die Kupplung eingeführten Rohres verschraubbar
sind, jedoch unter Krafteinwirkung verformbar sind um ein nach innen gerichtetes,
axiales Bewegen des Rohres während der
abschließenden
axialen Bewegung des zweiten Gehäuseabschnitts
zu ermöglichen
(zum Beispiel, abschließendes
Festziehen der Mutter), nachdem der elastische Spaltring an dem
Rohr festgeklemmt wurde. Ein derartiger Aufbau ist besonders vorteilhaft,
wenn das Gehäuseteil
eine innere kegelförmige Fläche aufweist
und die Kupplung ferner einen Dichtungsring mit einer Endfläche einschließt, die
mit der kegelförmigen
Fläche
des Gehäuseteils
durch Festziehen der Mutter verschraubbar ist, um eine gute Abdichtung
in Hinblick auf das in dem Gehäuseteil gehaltene
Rohr zu gewährleisten.
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Die
Erfindung wird hier lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf
die begleitenden Zeichnungen beschrieben, wobei
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1 eine
dreidimensionale auseinander gezogene Darstellung ist, welche die
Hauptbauteile einer gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildeten Art von Rohrkupplung veranschaulichen;
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2 veranschaulicht
die Rohrkupplung von 1 in zusammengebautem Zustand;
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3 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III aus 2;
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4 ist
eine dreidimensionale Ansicht, die den Spaltring in der Rohrkupplung
von 1–3 veranschaulicht;
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5 ist
eine Ansicht des Spaltrings von 4 von seinem
Ende mit dem größeren Durchmesser
aus;
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6 ist
eine Seitenansicht des Spaltrings von 4;
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7 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht,
die einen Einsatz eines der harten Zacken in den Rohrkupplungen
von 1–3 zeigt;
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8 ist
eine Ansicht des Stützrings
in den Kupplungen von 1–3 von seinem
Ende mit dem geringeren Durchmesser aus;
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9 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie IX-IX von 8;
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10 ist
eine Querschnittsansicht des Dichtungsrings in der Rohrkupplung
von 1–3;
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11 ist
eine Seitenansicht des Gehäuseteils
in den Rohrkupplungen von 1–3;
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12 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie XII-XII der 11;
und
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13 und 14 sind
Seitenansichten und perspektivische Ansichten, die jeweils eine Änderung
in dem Aufbau des elastischen Spaltrings und seinen metallischen
Zahneinsätzen
veranschaulichen.
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Die
Zeichnungen veranschaulichen eine Rohrkupplung, die gemäß der vorliegenden
Erfindung für
das Kuppeln von einem Ende eines Rohres P mit einer weiteren Vorrichtung
(nicht gezeigt) ausgestaltet ist, um das Rohr auch bei großen Zugkräften sicher
zu befestigen, was auch eine gute Abdichtung gegen Undichtigkeiten
in dem die Flüssigkeit transportierenden
Rohr bedeutet. Die in den Zeichnungen veranschaulichte Rohrkupplung
könnte
zum Beispiel das eine Ende einer Rohreinbaukupplung (in-line coupling)
oder eines Rohrkrümmers
(elbow coupling) sein, wobei das Rohr P im Rohrinneren mit einem
weiteren Rohr verbunden ist, oder es könnte ein Teil einer T-Passung
sein, wobei das Rohr P in einem Winkel mit einem weiteren Rohr,
Auslasshahn oder einer weiteren Vorrichtung gekuppelt wäre.
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Die
gezeigte Rohrkupplung schließt
fünf Hauptbauteile
ein: einen ersten Gehäuseabschnitt
in der Form eines Gehäuseteils 2,
einen zweiten Gehäuseabschnitt
in der Form einer Mutter 3, die über ein Gewinde auf dem Gehäuseabschnitt
aufgebracht ist; ein Spaltring 4 für das Festklemmen des Rohres P,
wenn dieses in der Kupplung aufgenommen wird; ein Stützring 5;
und einen Dichtungsring 6 für das Abdichten des Rohres
innerhalb der Kupplung.
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Gehäuseteil 2 weist
eine äußere Bohrung 21 mit
großem
Durchmesser auf (3 und 12) für das Aufnehmen
des zu kuppelnden Rohres P (1). Bohrung 21 steht
in Verbindung mit einer inneren Bohrung 22 mit geringem
Durchmesser, die die Flüssigkeit
des Rohres zu einem weiteren Rohr oder einer anderen Vorrichtung
leitet, gemäß dem jeweiligen
Anwendungsgebiet der Rohrkupplung. Die Verbindungsstelle zwischen
Bohrungen 21 und 22 weist eine kegelförmige Fläche 23 auf,
die mit dem Dichtungsring 6 wechselwirkt, wie untenstehend
noch genauer beschrieben wird. Äußere Gewinde 24,
die an einem Ende des Gehäuseteils
gebildet sind, nehmen über
ein Gewinde die Mutter 3 auf.
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Wie
insbesondere in den 11 oder 12 gezeigt
wird, schließt
das Gehäuseteil 2 ferner
eine Vielzahl von verformbaren Anschlägen 25 innerhalb der
inneren Bohrung 22 ein. Anschläge 25 sind bevorzugt
an das Gehäuseteil 2 angeformt,
können
aber auch durch separate Einsätze
in dem Gehäuseteil 2 gebildet
sein. Die Anschläge
sind mit dem Ende des Rohres P verschraubbar wenn dieses in die
Kupplung eingeführt
wird, und können
unter einer Krafteinwirkung verformt werden, wie weiter unten detaillierter
beschrieben werden wird, um eine gewisse nach innen gerichtete axiale
Bewegung des Rohres während
des abschließenden
Festziehens der Mutter 3 zu ermöglichen.
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Wie
in 11 gezeigt, existieren drei verformbare Anschläge 25,
die jeweils gleichmäßig beabstandet
um den Umfang der inneren Bohrung 22 herum angeordnet sind.
Jeder Anschlag 25 hat den Aufbau eines Schiebers mit einer
Basis 25a, die an das Gehäuseteil 2 angeformt
ist und nicht radial (d. h. in gewisser Weise tangential) in die
Bohrung 22 hinein vorsteht. Jeder Schieber 25 schließt ferner
ein spitz zulaufendes vorderes Ende 25b ein, das in das Ende
des Rohres P greifen kann, wenn es in die Bohrung 23 eingeführt wird.
Wie oben detaillierter beschrieben wird, dient somit jeder Schieber 25 als
ein Anfangsanschlag für
das Abbremsen der nach innen gerichteten Bewegung des Rohres, wenn
dieses in das Gehäuseteil
eingeführt
wird, jedoch erzeugt das abschließende Festziehen der Mutter 3 eine
axiale Kraft, die das Rohr mehr in Richtung des Inneren der Bohrung
hin bewegt, wobei diese weitere Bewegung durch die Ablenkung der
Schieber 25 in einer tangentialen Richtung auf die innere
Fläche
der Bohrung zu bewegt wird. Diese weitere nach innen gerichtete
Bewegung des Rohres während
des abschließenden Festziehens
der Mutter ist wichtig dafür,
dass der Dichtungsring 6 fest gegen die kegelförmige Fläche 23 des
Gehäuseteils 2 gedrückt wird,
wodurch eine gute Abdichtung gegenüber dem gekuppelten Rohr gewährleistet
wird.
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Mutter 3 weist
eine Bohrung mit großen Durchmesser 31 für das Einpassen
des Spaltrings 4, des Stützrings 5 und des
Dichtungsrings 6 auf. Ein Ende der Mutter 3 schließt innere
Gewinde 32 für
das Aufnehmen der äußeren Gewinde 24 des
Gehäuseteils 2 ein.
Das gegenüberliegende
Ende 33 von Mutter 3 hat einen geringeren Durchmesser
und endet in einer Bohrung 34 zur Aufnahme des Rohres P.
Ende 33 der Mutter weist ferner eine innere kegelförmige Fläche 35 auf,
die mit dem elastischen Spaltring 4 für das Festklemmen des Spaltrings
auf dem Rohr P wechselwirkt sowie mit axialen Außenrippen 36, um das
manuelle Drehen der Mutter zu dem Gehäuseteil 2 zu vereinfachen.
Die innere kegelförmige
Oberfläche 35 endet
in einer ringförmigen
Rippe 37, die die Bohrung 34 festlegt.
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Der
elastische Spaltring 4 wird in 4–6 genauer
dargestellt. Er weist keinen herkömmlichen Aufbau von elastischen
Spaltringen auf, wobei die gegenüberliegenden
Enden des Spaltes derart ausgerichtet sind, dass sie aufeinander aufliegen.
Andererseits sind die gegenüberliegenden Enden 41, 42 des
Spaltrings 4, welche den Spalt in dem Ring bestimmen, seitlich
voneinander versetzt angeordnet, so dass der Spaltring zusammengedrückt werden
kann, sodass er seinen inneren Durchmesser durch die versetzten
Enden 41, 42, die sich einander überlappend
bewegen (6) wesentlich ändert, wodurch
es möglich
wird, dass der Spaltring Rohre mit einer großen Bandbreite von Außendurchmessern
festklemmen kann.
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Die
gegenüberliegenden
Endabschnitte des Spaltrings 4, die derart bewegt werden
sollen, dass sie einander überlappen,
haben, wenn der Spaltring zusammengedrückt ist, eine geringere Dicke
als der nicht überlappende
mittlere Abschnitt des Spaltrings. Vorzugsweise erstreckt sich jeder
der gegenüberliegenden
Endabschnitte über
einen Bogen von 60–150°. In 4 und 6 wird
ein Endabschnitt, der an dem Ende 41 endet, in 4a gezeigt,
ein Endabschnitt, der an dem Ende 42 endet, wird in 4b gezeigt
und der nicht überlappende
mittlere Abschnitt des Spaltrings wird in 4c gezeigt. In
dem gezeigten Beispiel beträgt
die Dicke von Endabschnitt 4a ungefähr 5,0 mm, und erstreckt sich über etwa
120 °; und die
Dicke von Endabschnitt 4b beträgt ungefähr 6,0 mm und erstreckt sich über etwa
120 °; und
der nicht überlappende
mittlere Abschnitt 4c ist 11 mm dick und erstreckt sich über die
verbleibenden 120 °.
In dem entspannten Zustand des Spaltrings können die beiden Endabschnitte 4a, 4b einander
leicht überlappen.
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Ein
erster Ansatz 4d (4) ist in
der Fläche mit
großem
Durchmesser des Spaltrings an der Verbindungsstelle von Endabschnitt 4a mit
dem mittleren Abschnitt 4c gebildet. Ein zweiter Ansatz 4e (6)
ist in der Fläche
mit geringem Durchmesser des Spaltrings an der Verbindungsstelle
des Endabschnitts 4b mit dem mittleren Abschnitt 4c gebildet.
Das Ausbilden dieser Verbindungsstellen als Ansätze maximiert die Greifflächen des
Spaltrings insbesondere, wenn Rohre mit geringem Durchmesser gehalten
werden. Die inneren ringförmigen
Rippen 37 auf der Mutter bestimmen den geringsten Durchmesser
eines Rohres, der von der Rohrkupplung umfasst werden kann, da der
Kompressionsgrad des Spaltrings durch die kegelförmige Oberfläche 35 beschränkt wird.
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Spaltring 4 wird
z. B. durch Spritzgießen
hergestellt, so dass die beiden Enden 41, 42 seitlich
voneinander versetzt sind und so das Zusammendrücken des Spaltrings auf die
oben beschrieben Weise ermöglichen.
Eine oder zwei der gegenüber
liegenden Enden 41, 42 des Spaltrings haben eine
spitz zulaufende Oberfläche,
wie bei 41a (4) gezeigt, so dass die beiden
Enden seitlich verschoben werden können, wenn sie beim ersten
Ineinandergreifen ausgerichtet werden und ermöglichen dadurch, dass der Spaltring
wie oben beschrieben zusammengedrückt wird.
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Der
elastische Spaltring 4 weist an seiner Außenfläche eine
Vielzahl von sich axial erstreckenden, umfangsseitig beabstandet
angeordneten Rippen 43, 44 auf, die spitz zulaufende äußere Flächen 43a, 44a aufweisen,
welche die äußere kegelförmige Fläche des
mit der kegelförmigen
Fläche 35 der
Mutter 3 verschraubbaren Spaltrings festlegen. In dem in 4–6 veranschaulichten
Beispiel gibt es drei dicke Rippen 43, die gleichmäßig umfangsseitig
beabstandet an dem Spaltring angeordnet sind, und eine Vielzahl
von dünnen
Rippen 44, die gleichmäßig zwischen
den dicken Rippen 43 angeordnet sind.
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Jede
der drei dicken Rippen 43 weist auf der Seite mit dem großen Durchmesser
einen Schlitz 45 (5) auf,
der die innere Fläche
des Spaltrings abschließt.
Schlitze 45 nehmen Einsätze 46 (7) auf,
die aus hartem Material, wie etwa Metall, Keramik oder ähnlichem,
bestehen. Einsätze 46 dienen als
harte Zacken, die radial nach innen über die innere Fläche des
Spaltrings 4 hinaus an umfangsseitig beabstandet angeordneten
Stellen davon vorstehen, so dass sie in die äußere Fläche eines Rohres greifen, wenn
diese von dem Spaltring umfasst und festgeklemmt wird. Wie in 7 gezeigt,
hat jeder Einsatz 46 einen im Allgemeinen rechteckigen
Aufbau mit flachen Seitenflächen 46a,
einer relativ breiten Basis 46b, die zwischen Schlitz 45 von
Spaltring 4 und einem engen Scheitelpunkt 46c verkeilt
ist, der von Schlitz 45 aus in die innere Fläche des
Spaltrings hinein vorsteht, um die äußere Fläche des von dem Spaltring festgeklemmten
Rohres zu greifen. Die durch harte Einsätze definierten Zacken 46 sollen Rohre
aus harten Materialien, wie etwa aus Metall oder hartem Kunststoff,
festklemmen.
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Spaltring 4 weist
ferner einen oder mehr ringförmige
Schließrippen 47 (4)
an seiner inneren Fläche
auf, die in die äußere Fläche eines
Rohres greifen, das aus einem weicheren Material besteht (z. B.
Plastik, Gummi, Blei, etc.) wenn die Rohrkupplung verwendet wird,
um Rohre aus derartigen weicheren Materialien zu kuppeln.
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Der
Stützring 5 besteht,
wie am besten aus 8 und 9 ersichtlich
ist, aus hartem Kunststoff. Er wird zwischen dem elastischen Spaltring 4 und
dem Dichtungsring 6 positioniert und überträgt die durch das Festziehen
der Mutter 3 angelegte axiale Kraft von dem Spaltring zu
dem Dichtungsring, um das Ende des Dichtungsrings in eine feste
abdichtende Verbindung mit der kegelförmigen Fläche 23 des Gehäuseteils 2 zu
drücken.
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Wie
insbesondere in 8 und 9 gezeigt,
weist der Stützring 5 eine
zentrale Öffnung 51 für das Aufnehmen
des eingeführten
Rohres auf. Der Stützring 5 weist
eine äußere Fläche 52 mit
kegelförmigem
Aufbau auf, die sich von dem Ende des Rings mit geringem Durchmesser 53 zu
dem Ende des Ringes mit großem
Durchmesser 54 erstreckt. Das Ende mit großem Durchmesser 54 weist
eine randseitig angeordnete Rippe 55 für das Aufnehmen des Dichtungsrings 6 auf.
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Dichtungsring 6 weist
einen zylindrischen Aufbau sowie eine zentrale Öffnung 61 (10)
für das
Aufnehmen des eingeführten
Rohres auf. Ein Ende des Dichtungsrings weist eine äußere, sich
radial erstreckende Rippe 62 mit einem Außendurchmesser,
der im Wesentlichem gleich dem Innendurchmesser der randseitig angeordneten
Rippe 55 auf dem Stützring 5 ist,
auf, so dass dieses Ende des Dichtungsrings 54 fest auf
dem Stützring
platziert wird. Das gegenüberliegende
Ende von Dichtungsring 6 weist eine Wulst 63 für das Eingreifen
in die kegelförmige
Oberfläche 23 (2)
auf Gehäuseteil 2 auf.
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13 und 14 veranschaulichen
eine geringfügige Änderung
im Aufbau des Spaltrings, hier mit 104 bezeichnet, und
dessen die Zacken definierenden Einsätze 146. Bei dieser Änderung
weist der Spaltring 104 U-förmige Schlitze 145 auf
der Seite mit dem großen
Durchmesser auf. Diese Schlitze nehmen U-förmige Einsätze 146 auf, von denen
jeder zwei gerade, parallele Schenkel 146a, 146b einschließt, die über eine
gebogene Brücke 146c verbunden
sind. Jeder Schenkel 146a, 146b schließt mit einer
scharfen Kante 146d ab, die nach innen vorbei an der inneren
Fläche
des Spaltrings 104 ragt. Die vordere Fläche 146e von jedem
Zahn ist teilweise geneigt, um das Einsetzen des Rohres in die Kupplung zu
erleichtern; während
die gegenüberliegende
Fläche 146f stärker geneigt
ist, um ein Entfernen des eingeführten
Rohres durch Krafteinwirkung aus der Kupplung zu verhindern.
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Die
gezeigte Rohrkupplung wird auf die folgende Weise verwendet:
Zunächst werden
der elastische Spaltring 4 (oder 104, 13, 14) der
Stützring 5,
und der Dichtungsring 6 in der in 1 veranschaulichten
Reihenfolge in die Mutter 3 eingeführt, und die Mutter ist lose
auf Gewinde 24 des Gehäuseteils 2 aufgeschraubt.
Das zu befestigende Rohr P wird dann durch die Öffnungen 34 von Mutter 3 hindurch
eingeführt,
bis das Ende des Rohres in Schieber 25 innerhalb des Gehäuseteils 2 greift.
Die Mutter wird dann gedreht, um sie festzuziehen.
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Wenn
Mutter 3 axial zum Gehäuseteil
bewegt wird, drückt
die kegelförmige
Oberfläche 35 der Mutter,
die in die kegelförmige
Außenfläche des
elastischen Spaltrings 4 greift, den Spaltring zusammen und
verringert den inneren Durchmesser, bis es das Rohr P festklemmt.
Sobald dies geschehen ist, verursacht das abschließende Festziehen
der Mutter 3, dass das festgeklemmte Rohr P sich ebenfalls
axial bewegt und die Schieber 25 durch Seitwärtsverschiebung
verformt. Diese Verschiebung der Schieber ermöglicht weitere axiale Bewegung
der Mutter 3, des Rohres P, zusammen mit dem elastischen
Spaltring 4, dem Stützring 5 und
dem Dichtungsring 6. Die axiale Bewegung des Dichtungsrings 6 bringt
dessen abgerundetes Ende 63 dazu, dass es fest gegen die kegelförmige Oberfläche 23 des
Gehäuseteils 2 gepresst
wird, wodurch eine sehr dichte Abdichtung gegenüber dem Rohr P entsteht.
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Somit
ist ersichtlich, dass die gezeigte Rohrkupplung eine große Bandbreite
von äußeren Rohrdurchmessern
fassen kann, da die seitlich versetzten Enden 41, 42 des
elastischen Spaltrings 4 es ermöglichen, dass der Spaltring über eine
große
Bandbreite hinweg wesentlich zusammengedrückt werden kann, die ausreicht,
um das Rohr P über
die gesamten 360 des Umfangs des Rohres unabhängig von dessen Außendurchmesser.
Zusätzlich
kann die gezeigte Rohrkupplung für
Rohre aus verschiedenen Materialien verwendet werden, da die ringförmigen inneren Rippen 47 des
elastischen Spaltrings 4 Rohre aus weichem Material greifen,
während
die harten Zacken 46 (oder 146), die über die
innere Fläche
des elastischen Spaltrings 4 (104) hinaus vorstehen,
in Rohre aus härterem
Material, z. B. Metall, greifen. Die gezeigte Rohrkupplung sorgt
für eine
sehr gute Abdichtung, da die Schieber 25, die die Anfangsbewegung
für das
Einführen
des Rohres P begrenzen, unter der Krafteinwirkung des abschließenden Festziehens
von Mutter 3 abgelenkt werden können, und insbesondere der
Dichtungsring 6 in ihm, so dass sie sich axial genügend bewegen,
um das abgerundete Ende 63 des Dichtungsrings gegen die
kegelförmige Fläche 23 des
Gehäuseteils
zu drücken.
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Auch
wenn die Erfindung unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform
beschrieben wurde, gilt es zu beachten, dass dies lediglich eine beispielhafte
Beschreibung darstellt und dass viele weitere Variationen, Modifikationen
und Anwendungen der Erfindung vorgenommen werden können.