DE1775765C3 - Klebstofffreie Verbindung für Rohre, insbesondere Kanalisationsrohre aus Kunststoff - Google Patents
Klebstofffreie Verbindung für Rohre, insbesondere Kanalisationsrohre aus KunststoffInfo
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- F16L17/03—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket having annular axial lips
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Description
Die Erfindung betrifft eine klebstofffreie Verbindung für Rohre, insbesondere Kanalisationsrohre aus Kunststoff,
bei der auf einer am Ende eines Mutterrohres ausgebildeten Stirnfläche eine den Querschnitt des
Rohres überdeckende Dichtung aufliegt und dort mittels eines den Rohrquerschnitt ebenfalls überdeckenden
Halterings gehalten ist, wobei die äußere Stirnfläche der Dichtung an der zum Mutterrohr zeigenden Innenfläche
des Halterings anliegt, die Dichtung einen umlaufenden, Iippenförmigen Ansatz aufweist, der an der Innenfläche
des Mutterrohres anliegt und die Dichtung und der Haltering mit einer öffnung ausgebildet sind, durch die
ein Steckrohr eingeschoben ist, an dessen Außenfläche ein weiterer lippenförmiger Ansatz der Dichtung
anliegt, nach Patent 15 25 782 (Vorveröffentlicht durch die BE-PS 6 79 052).
Die klebstofffreie Verbindung nach Patent 15 25 782 hat sich insbesondere in denjenigen Anwendungsfällen
gut bewährt, in denen das Mutterrohr mit einem Steckrohr verbunden wird und der Durchmesserunterschied
zwischen Mutterrohr und Steckrohr nicht allzu groß ist.
Zum Stand der Technik bezüglich einer klebstofffreien Verbindung für Rohre, die ermöglicht, mit einem
Mutterrohr mit größerem Durchmesser mehrere Steckrohre mit kleinerem Durchmesser zu verbinden,
sei auf die US-PS 29 56 822 verwiesen. Diese Verbindung enthält eine Deckelplatte aus elastischem Material,
die auf das Mutterrohr aufgesetzt wird und öffnungen zum Durchstecken der Steckrohre aufweist Die
Deckelplatte ist weiter mit zum Inneren des Mutterrohrs hin vorstehenden Iippenförmigen Ansätzen
versehen, die an der Innenfläche des Mutterrohrs und den Außenflächen der Steckrohre anliegen. Mit der
Deckelplatte verschraubbar ist vom Inneren des Mutterrohrs her eine Druckplatte, die so geformt ist,
daß bei ihrem Verschrauben mit der Deckelplatte die Iippenförmigen Ansätze der Deckelplatte in dichtender
Anlage an die Steckrohre und das Mutterrohr gepreßt werden. Die bekannte Vorrichtung ist somit in ihrem
Aufbau relativ kompliziert, erforderte mehrere s Schraubverbindungen und läßt im eingebauten Zustand
kaum eine Relativbewegung zwischen dem Mutterrohr <ind den Steckrohren zu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße klebstofffreie Verbindung derart
ίο weiterzubilden, daß mehrere Steckrohre gegen ein
Mutterrohr einfach und zuverlässig abgedichtet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß bei Anordnung mehrerer Öffnungen im Haltering
und in der Dichtung zum Einschieben von Steckrohren jede öffnung der Dichtung mit einem Iippenförmigen
Ansatz zum Umschließen eines eingeschobenen Steckrohres versehen ist und daß jeder lippenförmige Ansatz
zum Haltering hin durch einen den Rand der zugehörigen öffnung des Halterings umgreifenden
Halterand verlängert ist
Bei der erfindungsgemäßen Verbindung ist die Dichtung somit nicht nur an ihrem Außenumfang
zwischen dem Mutterrohr und dem Haltering gehalten, sondern ist zusätzlich um die zum Einschieben der
Steckrohre vorgesehenen öffnungen herum durch die Halteränder am Haltering gehalten. Damit wird
gleichzeitig die Abdichtwirkung der an den Außenflächen
der Steckrohre anliegenden Ansätze verbessert da diese Ansätze in den zugehörigen Halterändern eine
stabile Verankerung Finden. Auch eine Verkippung der Steckrohre relativ zum Mutterrohr beeinträchtigt die
Dichtheit nicht da jeder durch den Halterand am Haltering verankerte Ansatz einer Verkippung des
zugehörigen Steckrohres folgt und dieses weiterhin zuverlässig abdichtet Auch Steckrohre mit sehr kleinem
Durchmesser werden durch die erfindungsgemäße Verbindung sicher dichtend im Mutterrohr aufgenommen.
Die erfitidungsgemäße klebstofffreie Verbindung
eignet sich somit beispielsweise für Rohrverbindungen, an denen von einer Toilette, einem Waschbecken, einer
Dusche, einer Badewanne usw. kommende Rohre als Steckrohre in ein gemeinsames Mutterrohr mit
größerem Durchmesser einmünden. Da die von den Steckrohren geführten Flüssigkeiten unterschiedliche
Temperaturen haben können, ist wichtig, daß zwischen Mutterrohr und Steckrohr und den Steckrohren
untereinander eine Beweglichkeit gegeben ist was mit
so der erfindungsgemäßen Verbindung erreicht wird. Daß
die Verbindung auch vollständig geruchsdicht ist, versteht sich von selbst.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren
Einzelheiten erläutert
Es zeigt
Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch eine Rohrverbindung, F i g. 2 die Rohrverbindung gemäß F i g. 1 vor dem
Einsetzen der Steckrohre, ebenfalls im Axialschnitt und Fig.3 den oberen Teil des Mutterrohres und des
Halterings, im Axialschnitt.
Mit der Bezugsziffer 1 ist ein Mutterrohr, mit den Bezugsziffern 2 und 2' sind die Steckrohre, mit der
Bezugsziffer 3 der Haltering und mit der Bezugsziffer 4 h5 die Dichtung bezeichnet. Die Dichtung 4 wird — wie
beim Gegenstand des Hauptpatents — zwischen dem Haltering 3 und dem Mutterrohr 1 mittels eines
absatzförmigen Ansatzes 5 gehalten, der leicht zwischen
diesen beiden Teilen eingeklemmt ist Der Haltering 3
weist über den ganzen Querschnitt des Mutterrohres 1 eine plane Deckfläche 6 auf, in der sich die beiden
kreisförmigen öffnungen 7 und T befinden, die zum
Einsetzen der Steckrohre 2 und 2' dienen.
Wie beim Gegenstand des Hauptpatentes weist das Mutterrohr 1 an seinem Ende auf der Außenseite eine
Rippe 8 auf, die mit einem schulterförmigen Anschlag
versehen ist, der senkrecht zur Achse des Mutterrohres
1 verläuft und sich in eine konisch auf das Ende hin verjüngende fläche fortsetzt; der Haltering 3 weist an
seiner Innenfläche schnabelförmige Innenansätze 9 auf, die gleichmäßig am Umfange verteilt sind und eine
solche Form haben, daß sie durch Einrasten oder Einklinken hinter die schulterförmigen Anschläge der
Rippen 8 des Mutterrohres greifen können.
Die Dichtung 4 weist gleichfalls eine plane Deckfläche 10 auf, welche sich auf der planen Deckfläche 6 des
Halterings 3 abstützt und die mit dem absatzförmigen Ansatz 5 versehen ist
Auf der Innenseite des Mutterrohres ί weist die Dichtung 4 — wie beim Gegenstand des Hauptpatentes
— auf ihrer Innenseite einen Iippenförmigen Ansatz 11 auf, der sich gegen die Innenfläche des Mutterrohres 1
anlegt
Weiter weist die Dichtung 4 zwei lippenförmige
Fassungen 12 und 12' auf, die vom Umfang der öffnungen 7 und T des Halteringes 3 ausgehen. Wie
insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich, weisen die Iippenförmigen
Ansätze 12 und 12' im natürlichen, unverformten Zustande eine konische Fassung aui, wodurch die
Steckrohre 2 und 2* leicht eingesetzt werden können. An
der Außenfläche des Halterings 3 weist die Dichtung 4 Halteränder 13 und 13' auf, die sich auf der Deckfläche
des Halterings 3 abstützen und die Dichtung 4 am
Haltering 3 längs des Umfangs der Öffnungen 7 und T festhalten.
Die Dichtung 4 besteht aus einem biegsamen elastischen Material, z. B. aus natürlichem oder synthetischem
Kautschuk oder ggf. aus einem plastischen
to Material mit passenden Eigenschaften. Das Mutterrohr 1 und die Steckrohre 2 und 2' sowie der Haltering 3
können aus plastischem Material bestehen.
An den Innenflächen der Ansätze 12 und 12' können kleine Rippen 14 vorgesehen sein, die eine im Schnitt
is halbkreisförmige Gestalt haben und die Dichtwirkung
erhöhen.·
Zur Montage der Verbindung wird zunächst die Dichtung 4 auf das Ende des Mutterrohres 1 aufgelegt
dann wird der Haltering 3 eingerastet wobei die Halteränder 13 und 13' der Dichtung 4 über die
öffnungen 7 und T des Halteringes 3 gedrückt werden. Jetzt brauchen nur noch die Steckrohre 2 und 2'
eingesetzt werden, um die Rohrverbindung fertigzustellen, wobei diese Steckrohre genügend tief eingedrückt
werden müssen, damit Änderungen in der Länge ohne Beeinträchtigung der Dichtwirkung möglich sind.
Die Dichtung 4 kann ausgewechselt werden, ohne daß der Haltering 3 und das Mutterrohr 1 voneinander
getrennt werden müssen, weil der absatzförmige Ansatz 5 der Dichtung 4 leicht zwischen beiden Teilen gleiten
kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Klebstofffreie Verbindung für Rohre, insbesondere Kanalisationsrohre aus Kunststoff, bei der auf einer am Ende eines Mutterrohres ausgebildeten Stirnfläche eine den Querschnitt des Rohres überdeckende Dichtung aufliegt und dort mittels eines den Rohrquerschnitt ebenfalls überdeckenden Halterings gehalten ist, wobei die äußere Stirnfläche der Dichtung an der zum Mutterrohr zeigenden innenfläche des Halterings anliegt, die Dichtung einen umlaufenden, Iippenförmigen Ansatz aufweist, der an der Innenfläche des Mutterrohres anliegt und die Dichtung und der Haltering mit einer öffnung ausgebildet sind, durch die ein Steckrohr eingeschoben ist, an dessen Außenfläche ein weiterer lippenförmiger Ansatz der Dichtung anliegt, nach Patent 1525782, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer Öffnungen (7, T) im Haltering (3) und in der Dichtung (4) zum Einschieben von Steckrohren (2, 2') jede öffnung der Dichtung mit einem Iippenförmigen Ansatz (12, 12') zum Umschließen eines eingeschobenen Steckrohres versehen ist und daß jeder lippenförmige Ansatz zum Haltering hin durch einen den Rand der zugehörigen Öffnung des Halterings umgreifender Halterand (13,13') verlängert ist
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