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Lösbare Anschlußverbindung für Hydraulik-
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und/oder Pneumatik-Leitungen Die Erfindung bezieht sich auf eine
lösbare Anschlußverbindung für Hydraulik- und/oder Pneumatik-Leitungenw bei der
das betreffende Leitungsende über die kegelige Mantelfläche anes Nippels des Verbindungss
tücks geschoben und an dieser mittels einer Überwurfinutter druckdicht angepreßt
ist.
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Bei bekannten lösbaren Anschlußverbindungen, bei denen die Überwurfmutter
einstückig ist und eine kantige oder
kegelige AnpreBlinie bzw. -fläche
besitzt, besteht der Nachteil, daß diese entweder nur für Kunststoffschläuche oder
nur für Metallrohre verwendbar sind. Da die vorzugsweise ineinanderschraubbaren
Teile, nämlich das Verbindungsstück und die Überwurfmutter möglichst aus demselben
Material sein sollten, ist bei einer für unststoffleitungen geeigneten Anschlußverbindung
aus krunststoff bei deren Verwendung für Metalleitungen die notwendige Festigkeit
nicht mehr gegeben, während bei einer metallischen anschlußverbindung, die bei Kunststoffrohren
oder Schlcu chen Verwendung finden soll, die Gefahr besteht, daß die Kunststoffleitung
bei der druckdichten Preßverbindung beschädigt bzw. geschlitzt wird. (GB-PS 629
743, US-PS 2 439 351, DT-GM 837 380).
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine lösbare
Anschlußverbindung der hier in Frage stehenden Ärt zu schaffen, die die Nachteile
der bekannten Anschlußverbindungen vermeidet und die insbesondere für alle Arten
von Leitungen, wie Rohre, Schläuche od.dgl. sowohl aus metallischen als auch aus
nichtmetallischen Aferkstoffen einsetzbar ist, ohne daß die Anschlußverbindung hinsichtlich
ihres Aufbaues wesentlich komplizierter wird.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Überwurfmutter an ihrem freien
dem Leitungsanschluß dienenden Lande einen zumindest einseitig in axialer Richtung
gehaltenen separaten Innenring besitzt, dessen kegelige Innenfläche zumindest einem
Teilbereich der etwa komplementären Kegelfläche des Nippels gegenüberliegt.
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Eine solche Anschlußverbindung kann sowohl für metallische als auch
für nichtinetallische und hierbei insbesondere auch für weiche Gummi- oder Kunststoffschläuche
Verwendung finden.Wird bei der erfindungsgemäßen Anschlußverbindung das Verbindungsstück
und die Überwurfmutter aus Aluminium und der Innenring aus einem elastomeren Kunststoff
hergestellt, so weist diese Anschlußverbindung in idealer Waise die für Metallrohre
notwendige Festigkeit auf und es ist darüberhinaus sichergestellt, daß bei der Werbindung
von insbesondere weichen Kunststoffrohren oder -schläuchen diese nicht verletzt
werden, so daß die Verbindung undicht würde. Die erfindungsgemäße Anschlußverbindung
ist in einfacher Weise aufgebaut und ist herstellungstechnisch insbesondere dann
nicht schwierig und kaum aufwendiger als die bekannten Anschlußverbindungen, wenn
der separate Innenring durch eine ringförmige Nut-Feder-Verbindung an der im wesentlichen
zylindrischen Überwurfinutter gehalten ist. Dies bedeutet insbesondere, daß die
Herstellung der Überwurfmutter gegenüber einer herkömmlichen, mit einer inneren
Anformung versehenen
Überwurfmutter einfacher bzw. zumindest nicht
aufwendiger wird; die Überwurfmutter kann für die Nut-Feder-Vebindung mit der Nut
oder Feder versehen sein.
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Um eine großflächige Anpressung der Leitung am Verbindungsstück zu
erreichen, ist es zweckmäßig, die beiden komplementären Kegelflächen mit derselben
Steigung und/oder mit derselben Länge zu versehen.
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Zur weiteren Verbeserung der Dichtigkeit und schnellen Verbindbarkeit
der Erfindung ist es zweckmäßig, wenn an das innere, durchmessergrößere Ende des
Nippels vorzugsweise über eine zur Längsachse senkrechte Flanke ein Teil kleineren
Durchmessers einstückig anschließt. Eine solche Hinterschneidung des kegelförmigen
Nippels kann insbesondere bei weichen unststoffschläuchen einen relativ großen Endbereich
eines solchen Schlauches aufnehmen, so daß die mögllche Dichtigkeit erhöht und in
größerem Maße gegen Zu, gesichert ist. Insbesondere schadet es der Anschlußverbindung
nicht, wenn der Schlauch od.
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dgl. zu weit über den Kegelnippel geschoben ist, was der einfachheit
hinsichtlich der Handhabung der Erfindung dient. Dies ist bei den bekannten Anschlußverbindungen
ein Problem, da der Schlauch oder das Rohr bis zu einem ganz bestimmten Bereich
über den Nippel gestülpt bzw. geschoben werden muß.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung
an Hand der in der
Zeichnung dargestellten Äusführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert wird.
Bs zeigen: Fig. 1 einen axialen Längsschnitt einer Anschlußverbindung gemäß einem
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung in zusammengebautem und ein Metallrohr
druckdicht haltenden Zustand, und Fig. 2 einen axialen Längsschnitt ähnlich Fig.
1 einer zwischen sich einen Kunststoffschlauch klemmenden Anschlußverbindung, gemäß
einem anderen Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung.
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Die erfindungsgemäße Anschlußverbindung 11,11t (Fig. 1 bzw. 2) bzw.
-kupplung besteht im wesentlichen nur aus einem Verbindungs bzw. Kupplungsstück
12 und einer Überwurfmutter 13, 13', die an ihrem freien Ende einen Innenring 14,14
trägt. Zwischen der Uberwurfinuttar 1D,13 bzw. deren Innenring 14,14w und einem
einstückigen Nippel 16 des Varbindungsstücks 12 ist eine ein hydraulisches oder
pneumatisches Druckmedium führende Leitung in Form eines Metallrohres 17 (Fig. 1),
eines Gummi- oder Kunststoffschlauches 18 (Fig. 2) od.dgl. Rohre boz. Schläuche
eingeklemmt, wobei die Leitung zumindest teilweise über den Nippel 16 gestülpt bzw.
geschoben ist. Die Gummi- oder Kunststoffschläuche können auch mit einer Metallummamtelung
oder -umflechtung versehen sein.
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Das Verbindungsstück 12 besitzt an seinem einen axialen Ende den ipel
16, der mit einer kegeligen Mantelfläche 21 mit einem Kegelwinkel im Bereich zwischen
atvia 50 und 300 versehen ist und dessen zum anderen Ende des Verbindungsstückes
12 hinweisender durchmessergrößerer Bereich in eine steil abfallende, etwa senkrecht
zur Achse 19 der Änsohlußverbindung 11 bzw. 11t verlaufende Flanke 22 übergeht.
An diese Flanke 22 schließt sich ein durchmesserkleinerer zylindrischer Bereich
23 an, der in ein Gewindeteil 24 übergeht, das einen größeren Durchmesser als der
Nippel 16 besitzt und auf das die Überwurfinutter 13 aufgeschraubt ist. In zuaaininengebautain
Zustand bilden somit die Uberwurfinutter 13 und die durch die Flanke 22 und die
dieser zugewandten Stirn des Gewindeteils 24 gebildete Hinterschneidung 25 einen
freien ringförmigen Raum 26. Am anderen axialen Ende des Verbindungsstücks 12 ist
ein Anschlußgewindeteil 27 mit einem Dichtring 29 zum Einschrauben in eine entsprechende
Bohrung od.dgl. eines Geräteteils od.
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dgl. vorgesehen. Zwischen den beiden Gewindeteilen 24 und 27 ist eine
Schulter 28 angeordnet, die beispielsweise als Sechskant ausgebildet sein kann.
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Beim in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung
ist die tberwurfmutter 13 im wesentlichen etwa zylindrisch ausgebildet und besitzt
im Bereich ihres dem Innengewinde abgewandten, freien Endes einen vorzugsweise angeformtan
ringförmigen
Vorsprung 31, der in eine vorzugsweise mittige äußere Ringnut 32 des Innenringes
14 im wesentlichen ohne Spiel passend eingreift. Dabei sind die die Nut-Fader-Verbindung
bilaxial denden und den Innenring 14 beidseit 7 formschlüssig an der Übarwurfinuttar
13 haltenden Elemente, nämlich der ringförmige Vorsprung 31 und die Ringnut 32 derart
angeordnet, daß die Stirnfläche 54 das Innenringes 14 mit der Stirnfläche 33 der
zylindrischen ttberwurfmutter 13 in zusammengebautem Zustand fluchtet. Der Innenring
14 besitzt ferner eine kegelige Innenfläche 36, die der Kegelfläche 21 des Nippels
16 in einem von der Dicke der eingeklemmten Leitung bestimmten Abstand gegenüberliegts
komplementär zu dieser verläuft und im wesentlichen dieselbe Neigung und Breite
besitzt. Beim in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Verbindungsstück
12 und die Überwurfmutter 13 aus Aluminium und der separate Innenring 14 aus einem
elastomeren Kunststoff hergestellt, so daß der Innenring 14 über den Vorsprung 31
schnappend in die ti'barwurfmutter eingesetzt werden kann.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist zwischen dem Innenring 14
und dem Nippel 16 ein Metallrohr 17 eingeklemmt, das eine kegelige Bördelung 37
an seinem betreffenden Snde besitzt.
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Die Bördelung 37 ist im wesentlichen so lang, wie die Kegelfläche
21 des Nippels 16 breit ist. Je nach der Wanddicke des Metallrohres 17, dessen lichter
Innendurchmesser etwa gleich der
axialen Bohrung 38 im Verbindungsstück
12 ist, ist die Uberwurfinutter 13 mehr oder weniger weit auf das Verbindungsstück
12 aufgeschraubt, wobei in jedem Falle eine breit- bzw. großflächige Anlage der
Kegelfläche 36 des Innenrings 14 an der Bördelung 37 des Metallrohres 17 gegeben
ist.
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Es versteht sich, daß dieses Verbindungsstück 11 nach Fig. 1 auch
zur Verbindung eines 1unststoffrohres oder Kunststoffschlauches oder eines solchen
aus Gummi verwendet werden kann, sie dies an hand eines zweiten Ausführungsbeispieles
in Fig.2 dargestellt ist. Dieses Verbindungsstück 11' gemaß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
das auch zum Anschließen eines Metallrohres verwendbar ist, unterscheidet sich vom
erstgenannten im weeenUlichen nur durch die axiale Befestigung des Innenringes 14t
an der zylindrischen berwurfmutter 132. Hier besitzt der Inne-nrillt 14' eine äußere
ringförmige Anformung 41, die in eine Ringausnehmung 42 in der Überwurfinutter 132
eingreift, wobei die axiale Breite der Ringausnehmung 42 größer ist als die der
Anformung 41, so daß der Innenring 14t in gewissen Grenzen innerhalb der Überwurfmutter
13' axial verschiebbar ist. Am freien Bnde der Überwurfmutter 13t ist die Ringausnehmung
42 durch eine beispielsweise stirnseitig angeschraubte Ringscheibe 43 abgeschlossen,
die als Anschlag für die Anformung 41 des Innenrings 14' dient, so daß der Innenring
14t einseitig, entgegen der Aufschraubrichtung, axial gehalten ist. Ansonsten entspricht
diese
Ausführungsform im wesentlichen derjenigen der Fig. 1.
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In Fig. 2 ist über den Nippel 16 ein Kunststoffschlauch 18 geschoben
und zwar so weit, daß sein betreffendes Ende 44 über die Flanke 22 hinausragend
im Raum 26 am Innenumfang des hinterschnittenen Bereiches 23 anliegt. Die druckdichte
Pressung bzw. Klemmung zwischen überwurfinutter 13t bzw. Innenring 14t und Nippel
16 des Verbindungsstücks 12 erfolgt in eicher gleicher Weiso. Wie dargestellt kann
bei dünner Wandstärke des Kunststoffschlauches 18 die innere Stirn 46 des Innenringes
14t etwas über die steil abfallende Flanke 22 in den Raum 26 ragen. Auch hier sind
die ifberwurfmutter 13' und das Verbindungsstück 12 aus Aluminium und der Innenring
14t vorzugsweise aus elastomerem Kunststoff.
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Wenn auch zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung im einzelnen beschrieben
wurden, versteht es sich, daß gegenüber diesen zahlreiche Abwandlungen möglich sind.
So ist es beispielsweise auch möglich, statt des Elastomerringes einen Innenring
aus einem Weichmetall, wie beispielsweise Kupfer od.dgl. zu verwenden, wenn dies
aufgrund der anzuschließenden Leitung bzw. deren Material erforderlich wäre. Es
ist ferner möglich, den Innenring auch radial zu sichern bzw. mit der ffberwurfmutter
radial formschlüssig zu verbinden, an seinen beiden Innenkanten mit Rundungen zu
versehen und/oder kürzer oder länger als die Kegelfläche des Nippels zu machen.
Das Verbindungsstück kann ferner
mit seinem der oberwurSmutter
abgewandten Gewinde über eine Gewindehülse od.dgl. mit einem anderen VerbindungsstUck
einer zweiten Anschlußverbindung verbunden werden, so daß eine Verbindung zweier
Leitungen, die auch unterschiedlich ausgebildet bzw. aus verschiedenen Materialien
bestehen können, möglich ist. Zu diesem Zweck kann die Anschlußverbindung auch zu
einer Quermittelachse symmetrisch sein, also statt des Anschlußgewindeteils beidseitig
mit einem Gewindeteil für die Überwurfmutter und einem Nippel versehen sein. In
entsprechender Weise kann auch ein Verteiler aus drei oder mehr solcher Anschlußverbindungen
aufgebaut sein. Die Überwurfmutter kann umfangsseitig mit einer Rändelung oder ebenfalls
mit einem Sechskantteil versehen sein.