DE3334661C2 - - Google Patents
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- F16B2/14—Clamps, i.e. with gripping action effected by positive means other than the inherent resistance to deformation of the material of the fastening using wedges
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für die Lang
zeitlagerung radioaktiver Substanzen, insbesondere bestrahlter
Kernreaktor-Brennelemente, im wesentlichen bestehend aus einem
Grundkörper, mindestens einem Deckel und einer außen liegenden
ringartigen Deckelspanneinrichtung, die an Grundkörper und
Deckel angreift und die Anlagefläche des Deckels gegen die
Anlagefläche des Grundkörpers vorgespannt hält, wobei Grund
körper, Deckel und im wesentlichen die Deckelspanneinrichtung
aus korrosionsfesten Werkstoffen bestehen.
Bei einem aus der DE-OS 32 04 300 bekannten Behälter dieser
Art ist der Deckel mit Hilfe eines einen Deckelflansch und
einen oberen Flansch des Behältergrundkörpers umspannenden
Rings am Behältergrundkörper befestigt. Der Ring hat eine den
Deckelflansch übergreifende Umbördelung und eine den Behälter
flansch untergreifende Umbördelung. Diese Art der Befestigung
des Deckels am Grundkörper läßt sich zwar bei sowohl für die
radioaktiven Substanzen als auch für den Behälter unschädli
chen Fügetemperaturen und bei Atmosphärendruck ausführen, hat
aber Probleme bezüglich einer definierten Einstellung der
Schließkraft zwischen den Flansch-Anlageflächen und der Zen
trierung des Deckels auf dem Behältergrundkörper. Bei der
Herstellung der beiden Umbördelungen wird nämlich das um ca.
90° umgefaltete Material des Umfangsrings in der Regel pla
stisch verformt. Bei einer plastischen Verformung bleibt der
Schließdruck, der über die Umbördelung auf die beiden mit
einander verspannten Anlageflächen zwischen den Flanschen
aufgebracht wird, einerseits undefiniert und andererseits u. U.
ungleichmäßig über den Umfang verteilt. Überdies kann sich
beim Umbördeln auch die radiale Relativlage zwischen Deckel
und Behältergrundkörper verändern.
Bei einem aus der US-PS 31 79 243 bekannten Behälter für Kern
reaktor-Brennelemente sind mehrere Schwenkbügel an der Außen
seite des Behältergrundkörpers schwenkbar befestigt. Diese
Schwenkbügel greifen in der Einsatzstellung außen um einen
Deckelflansch. An den freien Enden der Schwenkbügel sind
Klemmschrauben vorgesehen, mit denen der Deckelflansch an über
den Deckelumfang verteilten Stellen gegen einen Grundkörper
flansch verspannt wird. Diese aus mehreren über den Umfang
verteilten Klemmbügeln bestehende Deckelspannvorrichtung führt
die Spannkräfte nur an diskreten Stellen ein, so daß die
Schließkraftverteilung über den Umfang der gegenseitigen Ein
griffsflächen ungleichmäßig ist. Eine Zentrierung zwischen
Deckel und Grundkörper ist mit Hilfe der bekannten Klemmbügel
nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der
eingangs genannten Art anzugeben, bei dem Grundbehälter und
Deckel unter gegenseitiger Zentrierung mit über den Umfang
gleichmäßiger Anlagekraft in der Anlageebene reproduzierbar
eingestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Grundkörper und der Deckel im Bereich ihrer Anlageflächen mit
gegensinnig abgeschrägten Eingriffsflächen versehen sind und
daß ein Haltering mit im wesentlichen L-förmigem Querschnitt
mit seinem Fuß an der einen Eingriffsfläche anliegt und sich
mit seinem Stammabschnitt im wesentlichen parallel zur Behäl
terachse über die Anlageebene von Grundkörper und Deckel min
destens in den Bereich der anderen Eingriffsfläche mit Abstand
von der Behälterwandung erstreckt und daß mit der im wesentli
chen geradzylindrischen Innenfläche des Stammabschnitts des
Halterings und mit der anderen Eingriffsfläche ein Schließring
in Berührung steht, der nach Ineingriffbringen mit dem Halte
ring mit dem Stammabschnitt verbunden ist.
Der erfindungsgemäße Behälter läßt sich ähnlich den zuvor
erörterten bekannten Behältern bei Atmosphärendruck ver
schließen. Darüber hinaus gewährleistet die Erfindung aber eine
über den Behälterumfang gleichmäßig verteilte, reproduzierbare
und einstellbare Anlagekraft zwischen den Anlageflächen von
Deckel und Behälter. Aufgrund der gegensinnig abgeschrägten
Eingriffsflächen bleiben Deckel und Grundkörper während des
Aufbaus der Schließkräfte genau gegeneinander zentriert. Zu
plastischen Verformungen kommt es beim Verspannen der Deckel
spannvorrichtung in der Regel nicht.
Vorzugsweise sind die Eingriffsflächen auf flanschartigen
Verstärkungen von Behältergrundkörper bzw. Deckel ausgebildet.
Es ist auch möglich, getrennt ausgebildete Eingriffsringe am
zylindrischen Grundkörper bzw. Deckel zu befestigen oder in
dickeren Wandungen die Eingriffsflächen durch das Einarbeiten
umlaufender Ausnehmungen entsprechenden Querschnitte auszubil
den.
Nach Einbringen der zu lagernden radioaktiven Substanzen in
den Grundkörper wird der Deckel auf die Anlagefläche des
Grundkörpers gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer
Dichtung und/oder Aufbau einer Verbindung aufgesetzt. In den
freien Raum zwischen der Innenfläche des Stammabschnitts des
Halterings wird der Schließring eingebracht und dabei oder
hinterher die in der Anlageebene erforderliche Anlagekraft
aufgebaut. Danach werden Schließring und Haltering miteinander
verbunden.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind Haltering und
Schließring massiv ausgebildet und durch Gewindeeingriff mit
einander verbunden, wobei der Haltering über ein Innengewinde
im Bereich seines Stammabschnitts und der Schließring über ein
Außengewinde verfügt. Die erforderliche Anpreßkraft wird bei
dieser bevorzugten Ausführungsform durch das Eindrehen des
Schließrings in den Freiraum zwischen Stammabschnitt des Hal
terings und der Behälterwandung eingestellt. Durch Ver
schweißen des Schließspalts und des Halterings im Bereich des
Gewindespalts kann die eingestellte Kraft gesichert werden.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist der
Schließring massiv ausgebildet und mit dem Fuß des ebenfalls
massiv ausgebildeten Halterings über durch die Wandverdickun
gen von Grundkörper und Deckel greifende Bolzen verbunden. Bei
dieser Ausführungsform sind die Berührungsflächen zwischen
Stammabschnitt und Schließring als Glattflächen ausgebildet,
und die Anpreßkraft wird durch das Eindrehen der Bolzen einge
stellt. Da zumindest die Bolzenköpfe beim Eindrehen von außen
zugänglich sein müssen und nicht notwendigerweise aus korrosi
onsfestem Material hergestellt sind, ist es zweckmäßig, wenn
die Köpfe der Bolzen in Vertiefungen angeordnet und nach außen
abgedichtet sind. Die Abdichtung kann durch Dichtschweißkappen
oder durch Ausgießen mit einem korrosionsfesten Mittel, z. B.
Epoxidharz gebildet sein.
Anstelle der bevorzugten Schraubverbindungen kann die Anpreß
kraft aber auch durch an dem Haltering und dem Schließring
angreifende Spannmittel aufgebracht werden, wobei die beiden
Ringe im vorgespannten Zustand miteinander verbunden werden.
Hierfür ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der
Schließring einen keilförmigen Querschnitt aufweist, dessen
einer Schenkel an der Innenfläche des Stammabschnitts anliegt
und mit letzterem verbunden ist und dessen anderer Schenkel an
der Eingriffsfläche anliegt. Da bei dieser Ausführungsform
kein mechanischer Eingriff gesonderter Verbindungselemente wie
Gewindeeingriff, Bolzen o. dgl. zwischen den beiden Ringen zum
Aufbau der Vorspannung erforderlich ist, kann nicht nur der
Schließring, sondern auch der Haltering trotz sicherer Vor
spannung mit relativ dünnem Querschnitt ausgebildet sein.
Die Erfindung ist ferner dadurch weitergebildet, daß eine
Verbindung zwischen mindestens einem der Ringe und dem Grund
körper oder dem Deckel durch Lötung, insbesondere Metallötung,
Diffusionsschweißung und/oder Klebung vorgesehen ist.
Zur Erhöhung der Flächenpressung zwischen den Ringen und dem
zugeordneten Behälterbauteil kann vorgesehen sein, daß der
Schließring und/oder der Haltering mit mindestens einer Aus
nehmung zur Aufnahme von Keilen versehen sind. Bei Verwendung
einer Dichtung des Korrosionswiderstandes anstelle einer Ver
bindung kann es zweckmäßig sein, wenn die in axialer Richtung
außen liegenden Enden des Fußabschnitts des Halterings bzw.
des Schließrings als Federelemente ausgebildet sind. Letztere
werden beim Aufbringen der Anlagekraft elastisch verformt.
Als korrosionsfeste Werkstoffe kommen vorzugsweise Keramiken
oder Gußeisen, vorzugsweise mit einem höheren Si-Gehalt, ins
besondere Silizium-Guß, in Betracht.
Als Behälter im Sinne der Erfindung sind auch solche Konfigu
rationen möglich, bei denen der Grundkörper und der Deckel im
wesentlichen die gleiche axiale Erstreckung haben, d. h. auch
der Deckel zusätzlich zum Grundkörper zur Aufnahme der zu
lagernden radioaktiven Substanzen, insbesondere der Brennele
mente dient.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Figuren
durch verschiedene Ausführungsbeispiele erläutert
werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Behälter im Bereich
der Anlageebene, wobei die Spannkraft mittels Dehn
bolzen aufgebracht wird,
Fig. 2 einen Schnitt vergleichbar Fig. 1 mit einer Spann
einrichtung, bei der die Anpreßkraft durch einen
Gewindeeingriff zwischen Schließring und Haltering
aufgebracht wird, und
Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine andere Behälterkonfigu
ration, bei der die Spannkraft durch eine nicht gezeigte
Spannmaschine aufgebracht worden ist.
Auf der Anlagefläche 1 a eines Grundkörpers 1 aus
Keramik liegt mit seiner Anlagefläche 2 a ein Deckel 2
auf und ist mit dem Grundkörper durch ein in der
Anlageebene 3 aufgebrachtes Metallot 4 verbunden.
Der Deckel ist aus dem gleichen keramischen Werk
stoff gefertigt wie der Grundkörper.
Grundkörper 1 und Deckel 2 sind im Bereich der Anlage
flächen 1 a und 2 a unter flanschartiger Verstärkung
der Wandungsdicke mit gegensinnig konisch zur Anlage
ebene 3 geneigten Eingriffsflächen 1 b und 2 b versehen.
Die Eingriffsflächen 1 b und 2 b gehen in zur Behäl
terachse koaxiale Zentrierflächen 1 c bzw. 2 c über.
Unter Zwischenschaltung einer korrosionsfesten Dich
tung 5 liegt ein L-förmiger Haltering 6 mit der entspre
chend konisch geformten Eingriffsfläche 7 a seines
Fußes 7 an der Eingriffsfläche 1 b an. Der Stammab
schnitt 8 des massiv ausgebildeten Halterings erstreckt
sich im wesentlichen parallel zur Behälterachse über
die Anlageebene 3 von Grundkörper 1 und Deckel 2
in den Bereich der Anlagefläche 2 b mit Abstand von
der Behälterwandung derart, daß zwischen dem Stamm
abschnitt 8 im Bereich dessen freien Endes und der
Eingriffsfläche 2 b ein ringförmiger Freiraum mit
Dreieck-förmigem Querschnitt verbleibt. Mit der im
wesentlichen geradzylindrischen Innenfläche 8 a des
Stammabschnitts 8 des Halterings 6 und mit der Ein
griffsfläche 2 b steht ein Schließring 9 von im wesent
lichen Dreieck-förmigem Querschnitt in Berührung,
wobei seine mit der Eingriffsfläche 2 b in Eingriff
stehende Eingriffsfläche 9 a einen entsprechenden
Neigungswinkel aufweist und die der Innenfläche 8 a
zugewandte Eingriffsfläche 9 b entsprechend gerad
zylindrisch ausgebildet ist. Zwischen den Eingriffs
flächen 2 b und 9 a ist eine Dichtung 10 eingebracht.
Der Schließring ist mit einer außen liegenden umlau
fenden Stufung 9 c versehen, von deren Boden sich
parallel zur Behälterachse erstreckende Glattbohrungen
9 d vorgesehen sind.
Im Fuß 7 sind mit gleicher Teilung wie die Bohrungen
9 d Gewindesacklochbohrungen 7 b vorgesehen. Mit ent
sprechender Teilung sind in den Wandverdickungen
von Grundkörper 1 und Behälter 2 sich axial erstrecken
de Ausnehmungen 1 d bzw. 2 d ausgebildet. Durch die
Bohrungen 9 d und die Ausnehmungen 1 d und 2 d erstrecken
sich Dehnbolzen 11 in die Gewindebohrungen 7 b und
beaufschlagen die Ringe und damit die Behälter im
Bereich der Anlageflächen 1 a und 2 a.
Der Freiraum zwischen Schließring 9 und Stammabschnitt
8 ist durch eine Kappe 12 verschlossen. Haltering 6,
Schließring 9 und Kappe 12 sind aus einem korrosions
festen Metall, z. B. Hastelloy C4, gefertigt und
längs den Anlagespalten zwischen Haltering und Kappe
einerseits und Kappe und Schließring andererseits
durch Schweißverbindungen 13 miteinander verbunden.
Am Fuß 7 a und am Schließring 9 sind Federelemente
7 c bzw. 9 e ausgebildet, die durch elastische Verfor
mung zur Erhöhung der Dichtwirkung in den Spalten
zwischen den Ringen und den zugeordneten Behälter
bauteilen beitragen.
Die Innenfläche 8 a weist einen in Richtung auf die
Behälterachse vorstehenden und an den Flächen 1 c und 2 c
anliegenden Abschnitt 8 a′ auf, der Grundkörper 1
und Deckel 2 zentriert.
Wie bereits erwähnt, können die Ringe auch mit den
zugeordneten Behälterteilen 1 und 2 verbunden sein,
z. B. durch Lötung, Diffusionsschweißung, Klebung
und dgl. Wenn anstelle einer Keramik für die Herstel
lung von Grundkörper 1 und Deckel 2 ein Gußwerkstoff,
wie z. B. ein Gußeisen mit hohem Silicium-Gehalt,
vorzugsweise Silicium-Guß, eingesetzt wird, können
die Ringe bei entsprechender Ausbildung an ihren
Eingriffsflächen 7 a bzw. 9 a vom Werkstoff umgossen
werden. Es erscheint auch möglich, die Halteringe
selbst einstückig mit dem Werkstoff für Behälter
und Deckel beim Guß auszubilden.
Selbstverständlich kann für die Dehnschrauben auch
ein korrosionsfestes Material verwendet werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind die gleichen
Bezugszeichen verwendet worden, soweit dies möglich
ist. In Abweichung von der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 ist die Eingriffsfläche des Schließrings
9 mit dem Haltering 6 nicht glattwandig, sondern
mit einem Außengewinde 9 b′ versehen worden, der ein
entsprechend geformter Innengewindeabschnitt 8 b′
des Stammabschnitts 8 zugeordnet ist. Weiterhin ist
an den Eingriffsflächen 1 b und 7 a zwischen Grundkörper
1 und dem Fuß 7 des Halterings eine Diffusionsschweißver
bindung 14
aufgebaut.
Nach Aufsetzen und ggf. Verbinden des Deckels 2 mit
dem Grundkörper 1 wird der Schließring 9 eingeschraubt,
bis die erforderliche Anpreßkraft aufgebracht ist
und danach werden Schließring 9 und Haltering 6 im
Bereich des Gewindespalts durch eine Schweißverbin
dung 13 miteinander verbunden.
Auf ihren axial gegenüberliegenden Flächen sind
Fuß 7 und Schließring 9 mit einer ringförmigen Ausneh
mung 15 bzw. 16 versehen. In diese Ausnehmung können
Keile 17 eingepreßt oder eingeschlagen werden, um
die Flächenpressung zu erhöhen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist auf eine
Zentrierung von Grundkörper 1 und Behälter 2 durch
den Haltering 6 verzichtet worden.
Bei der in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsform
weist die Deckelspanneinrichtung selbst keine Bestand
teile auf, mit der der Anlagendruck aufgebaut wird.
Dieser wird durch eine nicht gezeigte Spannmaschine
erzeugt. Zu diesem Zweck ist der Haltering 6 am freien
Ende des Stammabschnitts 8 mit einer Nase 8 c versehen,
an der die nicht gezeigte Spannmaschine in Richtung
des Pfeiles F zum Aufbringen der Vorspannkraft unter
elastischer Längung des hülsenartig ausgebildeten
Halteringes 6 angreifen kann. Der Schließring 9 füllt
nicht den gesamten Freiraum zwischen Stammabschnitt 8
und Deckelwandung aus, sondern besitzt einen Winkel
querschnitt, wobei der eine Schenkel mit der Eingriffs
fläche 9 b an der Innenfläche 8 a des Stammabschnitts 8
anliegt, während der andere Schenkel mit der Anlage
fläche 9 a und der Eingriffsfläche 2 b anliegt. Die
Spannmaschine greift in Richtung des oberen Pfeiles F
am Schenkel 9 a an oder dort ist während des Schließ
vorgangs des Behälters ein Widerlager angeordnet.
In der vorgespannten Lage werden Haltering und Schließ
ring durch eine Schweißung 13 miteinander verbunden.
Der hülsenartige Haltering kann im Bereich der Ein
griffsfläche 7 a wiederum geklebt, gelötet, diffusions
geschweißt, mit dem Grundkörper verbunden sein oder
es kann eine Dichtung, wie eine Graphitdichtung,
eingebracht werden. Dichtung und Verbindung können
sich bis in einen Teilbereich der Innenfläche 8 a
hinein erstrecken. Dasselbe gilt für den Schließ
ring. Dieser kann über den Schenkel 9 a hinaus weiter
verlängert sein, um den Korrosionsweg zu verlängern.
Die beschriebene Behälterkonstruktion kann mit
besonderem Vorteil bei Behältern aus Gußeisen mit
einem höheren Silicium-Gehalt, wie z. B. Silicium-Guß
mit einem Silicium-Gehalt bis ca. 17%, angewendet
werden. Vom eigentlichen Silicium-Guß spricht man
bei einem Silicium-Gehalt von 14,5-17%, wobei
der Kohlenstoff-Gehalt bei 0,4-0,8% liegt. Für
die Lagerung in Salzlaugen ist ein Silicium-Guß mit
einem Mindestgehalt von ca. 15% Si und einem Kohlen
stoff-Mindestgehalt von ca. 0,7% besonders geeignet.
Bei Lagerung in normalem Grundwasser zugänglichen
Bereichen ist ein Silicium-Gehalt von mindestens
3% anzustreben.
Bei den Ausführungsbeispielen sind die Anlageflächen
1a und 2 a als zur Behälterachse senkrechte Flächen
ausgebildet. Andere Ausbildungen sind denkbar, z. B.
kann der Grundkörper 1 eine leichte konische Fläche
aufweisen, in die der Deckel mit einer entsprechend
konisch gestalteten Fläche eingreift. Die konischen
Flächen können glattflächig ausgebildet sein oder
mit einem Gewinde versehen sein. Eine Dichtschicht,
eine Lotschicht oder eine Diffusionsschweißhilfsschicht
kann sich dann über mindestens einen Teil des Gewinde
eingriffs erstrecken.
Claims (11)
1. Behälter für die Langzeitlagerung radioaktiver Substan
zen, insbesondere bestrahlter Kernreaktor-Brennelemente, im
wesentlichen bestehend aus einem Grundkörper, mindestens einem
Deckel und einer außen liegenden ringartigen Deckelspannein
richtung, die an Grundkörper und Deckel angreift und die Anla
gefläche des Deckels gegen die Anlagefläche des Grundkörpers
vorgespannt hält, wobei Grundkörper, Deckel und im wesentli
chen die Deckelspanneinrichtung aus korrosionsfesten Werkstof
fen bestehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (1) und der Deckel (2) im Bereich ihrer
Anlageflächen (1 a, 2 a) mit gegensinnig abgeschrägten Ein
griffsflächen (1 b, 2 b) versehen sind und daß ein Haltering (6)
mit im wesentlichen L-förmigem Querschnitt mit seinem Fuß (7)
an der einen Eingriffsfläche (1 b) anliegt und sich mit seinem
Stammabschnitt (8) im wesentlichen parallel zur Behälterachse
über die Anlageebene (3) von Grundkörper (1) und Deckel (2 )
mindestens in den Bereich der anderen Eingriffsfläche (2 b) mit
Abstand von der Behälterwandung erstreckt und daß mit der im
wesentlichen geradzylindrischen Innenfläche (8 a) des Stammab
schnitts (8) des Halterings (6) und mit der anderen Eingriffs
fläche (2 b) ein Schließring (9) in Berührung steht, der nach
Ineingriffbringen mit dem Haltering (6) mit dem Stammabschnitt
(8) verbunden (13, 12, 13; 13) ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingriffsflächen (1 b, 2 b) auf flanschartigen Verstärkungen von
Behältergrundkörper (1) bzw. Deckel ausgebildet sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Haltering (6) und Schließring (9) massiv ausgebildet und
durch Gewindeeingriff miteinander verbunden sind, wobei der
Haltering über ein Innengewinde (8 b′) im Bereich seines Stamm
abschnitts (8) und der Schließring über ein Außengewinde (9 b′)
verfügt.
4. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließring (9) massiv ausgebildet und mit dem Fuß (7)
des ebenfalls massiv ausgebildeten Halterings (6) über durch
die Wandverdickungen von Grundkörper (1) und Deckel (2) grei
fende Bolzen (11) verbunden ist.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Köpfe der Bolzen (11) in Vertiefungen angeordnet und nach
außen abgedichtet sind.
6. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließring (9) einen keilförmigen Querschnitt auf
weist, dessen einer Schenkel (9 b) an der Innenfläche (8 a) des
Stammabschnitts (8) anliegt und mit letzterem verbunden ist und
dessen anderer Schenkel (9 a) an der Eingriffsfläche (2 b) an
liegt.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stammabschnitt (8 a′) im Bereich der
Anlageebene (3) zwischen den beiden Behälterteilen (1 und 2)
an den radial außen liegenden Flächen (1 c, 2 c) der Wandver
dickungen anliegt und somit Grundbehälter (1) und Deckel (2)
zentriert.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Verbindung zwischen mindestens einem
der Ringe (6, 9) und dem Grundkörper (1) oder dem Deckel (2)
durch Lötung, insbesondere Metallötung, Diffusionsschweißung
und/oder Klebung vorgesehen ist.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Erhöhung der Flächenpressung zwischen
den Ringen (6, 9) und dem zugeordneten Behälterbauteil (1; 2)
der Schließring (9) und/oder der Haltering (6) mit mindestens
einer Ausnehmung (16; 15) zur Aufnahme von Keilen (17) versehen
sind.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in axialer Richtung außen liegenden
Enden des Fußabschnitts (7) des Halterings (6) bzw. des
Schließrings (9) als Federelemente (7 c, 9 e) ausgebildet sind.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß Deckel und Behältergrundkörper aus Keramik
oder Gußeisen bestehen.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19833334661 DE3334661A1 (de) | 1983-09-24 | 1983-09-24 | Behaelter fuer die langzeitlagerung radioaktiver substanzen mit deckelspanneinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3334661A1 DE3334661A1 (de) | 1985-04-11 |
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Family
ID=6210003
Family Applications (1)
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DE19833334661 Granted DE3334661A1 (de) | 1983-09-24 | 1983-09-24 | Behaelter fuer die langzeitlagerung radioaktiver substanzen mit deckelspanneinrichtung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3334661A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2930991C2 (de) * | 1979-07-31 | 1984-04-05 | Nukem Gmbh, 6450 Hanau | Behälter zur Aufnahme und Lagerung abgebrannter Brennelemente |
DE3204300A1 (de) * | 1981-07-02 | 1983-01-20 | Steag Kernenergie Gmbh, 4300 Essen | Verfahren zum schliessen eines behaelters fuer die endlagerung radioaktiver substanzen mit einem deckel und lagervorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens, wobei behaelter und/oder deckel aus einem keramischen oder metallischen werkstoff bestehen |
-
1983
- 1983-09-24 DE DE19833334661 patent/DE3334661A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3334661A1 (de) | 1985-04-11 |
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