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Schutzverkleidung für aus einem Dach herausragende Lüftungsrohre
od.dgl.
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die Erfindung betrifft eire Schutzverkleidung für aus einem Dach herausragende
Lüftungsrohre od.dgl.
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Für die verschiedensten Zwecke, insbesondere bei verschiedenen Installationen
ist es häufig notwendig, Entlüftungsrohre durch das tach nach außen zu führen. Derartige
Entliiftungsrohre und ihre Durchführungen sind in verschiedenen Formen bekannt.
Sie e bestehen jedoch häufig aus einem Metaligrundkörper, der auf dem Dach in einer
Weise befestigt wird, daß er an der Durchführungsstelle eine ausreichende Abdichtung
sicherstellt. Der Metallgrundkörper weist einen aufrechten Kragen auf, der einen
ausreichend großen Durchmesser besitzt, um ein Entlüftungsrohr hindurchzuführen.
Zwischen dem Kragen und dem durchgeführten Rohr wird ein entsprechende Dichtung
eingebracht. Der Kragen ist mit der Grundplatte häufig durch einen domförmigen Übergangsabschnitt
verbunden. Derartige Konstruktionen sind allgemein bekannt und zeigen nach der
Montage
die erforderliche Dichtigkeit. Die Erfahrung zeigt iedoch, daß nach längerem AJebrauch
die Dichtung oder andere zeile der Konstruktion Beschädigungen oder Risse zeigen,
durch die das Regenwasser hindurchlecken kann.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schutzverkleidung
der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, we].che einfach und billig in der
Herstellung ist, keinerlei Wartung bedarf und auch einer sehr lange Zeiten eine
zuverlässige Abdichtung der Durchführung von Entlüftungsrohren durch den am Dach
befestigten Metallgrundkörper gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelost durch einen äußeren zylindrischen
Mantel, dessen eines Ende nach innen umgelegt ist und in einen inneren Zylinder
übergeht, der sich mit einem zur Aufnahme des Lüftungsrohres ausreichenden radialen
abstand koaxial zum äußeren Mantel erstreckt, und zwar über eine Tänpe, die merklich
größer als der Außendurchmesser des äußeren Mantels ist, an dessen anderem Ende
ein sich nach außen erweiternder Mantelabschnitt anschließt. Die neue Schutzverkleidung
läßt sich auf einfache, billige Weise herstellen insbesondere dann, wenn sie aus
Kunststoff besteht. Sie läßt sich ohne Schwierigkeit auf die üblichen Entlüftungsrohre
und Grundkörper aufschieben und gewährleistet, daß das Rohr nicht nur auf seiner
Innenseite und an seiner freien Kante, sondern auch an der Außenseite und insbesondere
an der Durchführungsstelle durch den Grundkörper gegen Einflüsse von außen zuverlässig
geschützt ist. Dichtungsechäden an der Durchführungsstelle können sich nicht mehr
mitwirken, dn
die Dichtungsstelle selber durch den sich erweiternder
Teil der Verkleidung abgedeckt und geschützt ist.
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Die Erfindung wird rachfolgend anhand schematischer Zeichrungen an
zwei Ausführungsbeispielen näher erläntert.
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Fig.1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine übliche Durchführung
eines Entlüftungsrohres durch einen Grundkörper, der am Dach befestigt ist, sowie
eine Schutzverkleidung fiir ein solches Rohr gemäß der Erfindung in einer Stellung
unmittelbar vor dem Aufsetzen auf das Entlüftungsrohr.
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Fig.2 ist ein senkrechter Schnitt durch die Konstruktion nach Fig.1,
wobei die Schutzverkleidung in der aufgebrachten Stellung wiedergegeben ist.
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Fig.3 ist ein horizontaler Schnitt durch das Entlüftungsrohr und die
aufgebrachte Verkleidung entlang der Schnittlinie 3-3 nach F5Lg.2.
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Fi.4 ist ein ärnlicher Schnitt in einer anderen Ebene, welche der
Schnittlinie 4-4 in Fig.2 entspricht.
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Fig.5 zeigt in Seitenansicht ein weitergebildetes Ausführungsbeispiel
der Sehutzverkleidung gemäß der Erfindung, während Fig.6 ein Längsschnitt durch
ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel ist.
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In Fig.l ist mit der Bezugsziffer 10 eine Schutzverkleidung gemäß
der Erfindung in perspektivischer Ansicht wiedergegeben, und zwar in einer Stellung,
unmittelbar bevor sie an dem Lüftungsrohr 11 angebracht wird, welches nach oben
von einem Dach 12 vop springt. Das Lüftungsrohr 11 ist normalerweise in Standardgrößen
hergestellt, die durch den Innendurchmesser gekennzeichnet sind.
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Es ist selbstversterdlich notwendig, daß die Schutzverkleidung gemäß
der Erfindung in einer Größe hergestellt wird, welche der besonderen Größe eines
Standardlüftungsrohres angepaßt ist. In der Regel ragt das Liiftungsrohr durch einen
Kragen 13 eines Metallgrundkbrpers 14, der unterhalb der Dachpfannen oder Sehindeln
19 des Rohres in einer solchen Weise auf der Dachkonstruktion befestigt ist, daß
eine Abdichtung an dieser Stelle gewährleistet ist. Der innere Durchmesser 16 des
Kragens 13 ist um ein aureichendes Maß großer als der Außendurchmesser des Rohres
11, um etwaige Größentoleranzen bzw. Abweichungen bei der Montage des Grundkörpers
auf dem Dach ausgleichen. zu können. Zwischen dem Lüftungsrohr und dem Innendurchmesser
des Kragens ist normalerweise eine Abdichtung 17 oder ein Zement oder dgl. angebracht.
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Der Grundkörper 14 weist eine flache, rechteckförmige Platte auf,
welche auf der Dachkonstruktion auf liegt. Von dem rechteckförmigen Plattenkörper
geht ein Verbindungssttick aus, welches domförmiN ausgebildet 7xnd mit 34 bezeichnet
ist. Die Wand des domförmigen Verbindungsstückes verlhiift gekrSimmt nach oben bis
sie den Kragen 13 schneidet, wobei die gekrümmte, konvexe Oberfläche mit 18 bezeichnet
ist. Der Krttmmungsradius des domförmigen Übergangsabschnittes ist im vorderen Abschnitt
19 unterhalb des
Kragens anders als am rtickwärtigen Abschnitt 20
und den beiden Seitenahsehnitten 21. Die Konstruktion des Grundkörpers ist soweit
sie bisher beschrieben wurde, bekannt.
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Die Schutzverkleidung 10 ist vorzugsweise aus einem nicht-metalwischen
Material hergestellt, das leicht in seine endgiiltige Form gegossen oder geformt
werden kann. Der äußere Teil der Schutzverkleidung besteht aus einem zylindrischen
Mantel 22, der sich über einen größeren Teil der Gesamtlänge erstreckt und an seirem
einen Ende in einen nach außen sich erweiternden Schfirzenabschnitt 23 Ubergeht.
Weiterhin umfaßt die Schutzverkleidung einer inneren Zylinder 24, der sich von dem
umgelegten anderen oberen Ende 25 des äußeren Mantels über eine Länge konzentrisch
zu dem äußeren Mantel erstreckt, wel.che größer ist als der äußere Durchmesser des
äußeren Mantels 22. Das untere Ende 26 des inneren Zylinders liegt im nennenswerten
Abstand oberhalb einer Linie 27, we]che den uebergang zwischen dem zylindrischen
Mantel und dem sich erweiternden Mantelabschnitt bildet.
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Der innere zylindrische Teil weist einen radialen Abstand gegenüber
dem äußeren Mantel auf, so daß ein ringförmiger Raum entsteht, der ausreicht, um
ein übliches Entlüftungsrohr 11 zwischein Zylinder und äußerem Mantel aufzunehmen.
Im Bereich der Übergangsstelle 27 zwischen zylindrischem Mantel und sich erweiterndem
Mantelabschnitt 23 sind in Umfangsrichtung verteilte, nach innen vorspringende Ansätze
29 (vergl, Fig.2 und Fig.4) vorgesehen, die vor allem die Herstellung der Schutzverkleidung.
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erleichtern, indem sie dazu verwendet werden können, nach der Ausformung
der Schutzverkleidung den geformten Gegenstand aus der Form auszustoßen.
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Aus Fig.9 geht hervor, daß das untere Ende oder der sich erweiternde
Mantelabsehnitt der Schutzverkleidung eine freie Kante 30 aufweist, die unter einem
vorbestimmten Winkel zur Längsachse der Verkleidung verläuft. Dieser Winkel entspricht
dem meist gebräuchlichen Neigungswinkel von Dächern, an denen die Schutzverkleidung
in Verbindung mit Entlüftungsrohren angebracht werden soll. Um zu ermöglirhen, daß
die Schutzverkleidung fiir Dächer mit verschiedener Dachneigung verwendet werden
kann, sind an dem sich erweiternden Mantelabschnitt 23 eine Reihe von Markierungs-,
insbesondere Kerblinien oder Schwächungslinien vorgesehen, die mit 31, 72 bzw. 33
bezeichnet sind. Der Winkel der Linie 31 entspricht beispielsweise einem Dachwinkel
zwischer 20° und 29°, der der Linie 32 einem Winkel zwischen 30° und 400, während
die Linie 33 einem weiteren Winkel entspricht.
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F,s ist ersichtlich, daß dann, wenn dip Schutzverkleidung a1tf das
Entlüftungsrohr aufgebracht ist, die untere freie Kante 30 des sich erweiternden
Mantel- oder Schürzerabschrittes 23 so ausoebildet ist, daß sie den domförmig gekrümmten
Verbindungsabschnitt 34 des Grundkörpers 14 herfibrt und zwar entlang einer geschlossenen
I,inie, die oberhalb der flachen Befest,iEungsnlatte liegt.
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Da die Krümmung des Verbindungsabschnittes 34 des Grundkörpers etwas
unregelmäßig verläuft, ist es vorteilhaft, wenn die Schutzverkleidung
flexibel
ist, um den gewünschten engen Sitz zu erhalten. Diese Flexibilität wird erhalten
aufgrund des Materials, das zur Herstellung der Schutzverkleidung verwendet wird
und aufgrund der Tatssche, daß die Wände des Schürzenabschnittes dünn genug gehalten
sind, um ein Ausbiegen des Schürzenabschnittes zur genauen Anpassung an alle Unregelmäßigkeiten
des domförmigen Verbindungsabschrittes 34 zu gestatten.
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Die Schutzverkleidung kann aus verschiedenen Materialien hergestellt
sein. Vorzugsweise besteht jedoch die Schutzverkleidung aus einem Kunststoffmaterial,
das durch Injektionformen bearbeitet werden kann. Ein besonders geeignetes Material
hierfür ist ein Polypropylen-Kunststoff. z.B. ein Polyropylen-Copolymer, welchem
Ultrsviolett-Stabilisierungsmittel zugefügt sind. Dieses Material bildet einen wetterfesten,
schlagfesten und halb-flexiblen Körner, der leicht an der freien Karte des Schürzenabschnittes
Baarbeitet werden kann, um die notwendige Anpassung an den Dachneigungswinkel zu
erhalten. Die Schutzverkleidung kann hergestellt werden auf einer Injektionsformmaschine
unter einem Druck von etwa 1000 t und bei einer Temperatur von etwa 26O0C. In manchen
Fallen kann es vrwiinseht sein, daß dns Polynronylen ein Material enthalt, das i}'.m
eine Goldfarbe verleiht.
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Die erfindungsgemäße Schutzverkleidung ist auf keine bestimmten Größen
der Entlüftungsrohre besehränkt. Als Beispiel sei auf ein Entlüftungsrohr mit einem
Innendurchmesser von etwa 7,5 cm verwiesen, welches normalerweise mit einem Metallgrundkörper
verwendet
wird, dessen plattenförmiger Abschnitt eine Breite von
etwa 28 cm und eine Länge von etwa 30 cm besitzt. Der Innen durchmesser des Kragens
13 beträgt bierbei etwa 8 cm, während 5J.c'h der Kragen oberhalb des flachen Abschnittes
im Bereich der vertikalen Achse über einen Bereich von etws 6 cm erstreckt. Der
Abstand von der vorderen Schnittlinie 35 mit dem Kragen beträgt etwa 7.5 cm, während
der Abstand vom Krager zu den Seiten- und oberen Schnittlinien etwa 2,5 cm beträgt.
Die obigen Zahlen gehen einen gebräuchlichen Typ eines Grundkörpers fiir ein Rohr
mit innerem Durchmesser von 7,5 cm wieder. Wenn Rohre von größerem Durchmesser verwendet
werden, muß. der Grundkörper in seinen Abmessungen entsprechend größer gehalten
werden.
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Die Schutzverkleidung gemäß der vorliegenden Erfindung würde bei dem
zuvor beschriebenen Beispiel eine Länge von etwa 35cm aufweisen, während der zylindrische
Abschnitt einen äußerer Durchmesser von etwa q cm und einen inneren Durchmesser
von etwa 6 cm besitzt. Die Wanddicke beträgt durchgehend etwa 1,5 mm, während die
obere Abschlußkante 25 eine Dicke von etwa 12 mm besitzt.
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Wie zuvor schon festgestellt, erstreckt sich der innere Zylinder 24
vom oberen Ende 25 über eine Länge, die wesentlich größer als der äußere Durchmesser
des äußeren Mantels 22 ist, was deutlich aus Fig.2 hervorgeht.
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Die Schutzverkleidung, wie sie zuvor beschrieben worden ist, kann
bei Entlüftungsrohren verwendet werden, die sich vom Kragen aus über eine Länge
zwischen etwa 5 cm und 33 cm erstrecken. Die
Schutzverkleidung
muß entsprechend größer gehalten werden. wenn sie fiir ein Entlüftungsrohr von größerem
Durchmesser verwendet werden soll.
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Die Schutzverkleidung gemäß der Erfindung weist verschiedene Vorteile
über die bisher verwendeten Konstruktionen auf, die von erheblicher praktischer
Bedeutung sind. Unter diesen Vorteilen sind vor allem die folgenden hervorzuheben
: Die Schutzverkleidung kann mit sehr geringer Kosten in der Massenherstellung fabriziert
werden. Das Material ist flexibel und @aßt sich Unregelmäßigkeiten am Entlüftungsrohr
oder am Grundkörner gut an. Der innere zylindrische Körper 24 gleitet leicht in
das Entlüftungsrohr hinein, während der äußere Mantelabschnitt sich nach unten,
in Richtung auf den Kragen bzw. das Befestigungsblech erstreckt und das Metall gegen
die Witterungseinflüsse und gegen Rosten schützt. Die vorliegende Konstruktion läßt
sich leicht anbringen und kann durch entsprechende Colorierung jede gewünschte Farbe
erhalten, wobei diese nicht netwendigerweise durch Streichen aufgebracht werden
muß. Aufgrund der Natur des Materials der Schutzverkleidung bildet diese einer Isolator
gegen Blitzeinwirkung. Weiterhin ist die ganze Konstruktion rostsicher und widerständig
gegen alle Wetterbeeinflussungen und Wetterbedingungen. Die Schutzverkleidung schützt
das Entlüftungsrohr und den zugehörigen Metallgrundkörper gegen Durchlecken iind
verhindert dauerhaft, daß Regenwasser in eine defekte Dichtung zwischen Rohr und
Grundkörper eindringen kann.
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Falls gewünscht, können in dem Kunststoffmaterial der Schutzverkleidung
Goldplättchen aufgenommen werden, welche der Schutzverkleidung eine Goldfarbe verleiben,
insbesondere aber ultraviolette Strahlen abweisen. Es ist noch besonders darauf
hinzuweisen, daß die Herstellung der neuen Schutzverkleidung aus einem Material
mit entsprechenden Abmessungen zu einer rn)sreichenden Flexibilität ffihrt, um zu
veranlassen, daß die Schutzverkleidung sich gleichmäßig an Lüftungsrohre und Grundkörper
anlegt, welche eine unregelmäßige äußere Gestalt aufweisen oder aufgrund unterschieldicher
Wanddicke oder aus anderen Gründen unrund oder exzentrisch ausgebildet sind. Der
sich erweiternde Mantelabschnitt weist Kerblinien oder Schwächungslinien auf, welche
unter unterschiedlichen Winkeln verlaufen, um das Anpassen der Neigungsebene der
unteren Kante dieses Mantelabschnittes an die Neigung des Daches zu erleichtern.
Das Anpassen kann leicht mit einem Messer vorgenommen werden.
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In Fig.6 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel wiedergegeben,
welches sich besonders in solchen Fellen eignet, in denen das Lüftungsrohr eine
große Länge besitzt. Bei diesem abgewandelten Aus fiihrungsbei soiel ist der äußere
Mantel der Schutzverkl eidung aus zwei Teilen hergestellt und zwar einem oberen
Teil 1 10a und einem unteren Teil 10b. Der untere Teil ist nahezll identisch mit
dem Mantel, der in Fig.2 gezeigt ist. Hierzu erstreckt sich der äußere zylindrische
Mantel 22 von dem nach allßen sich erweiternden Schürzenabschnitt 23 nach oben und
zwar über eine kürzere Länge als bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2. Der Mantel
endet in einer freier Kante 22b. Der obere Abschnitt 10a
weist
einen äußeren zvlirdri.schen Mantelabschnitt 22 auf, der einen etwas größeren Durchmesser
als der untere Abschnitt 22 besitzt. an daß die beiden Teile teleskopartig ineinandergeschoben
werden können. Der obere Mantelabschnitt 22a endet in einer unteren freien Kante
22c, Der obere Mantelabschnitt 22a ist in der in Fig.2 2 beschriebenen Weise einstückig
mit dem inneren Zvlinder 24 verbunden. Durch die teleskopartige Verbindung zwischen
den beiden Mantelabschnitten läßt sich diese Schutzverkleidung leicht in der gewünschten
Länge eines Lüftungsrchres a@passen.
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Ansprüche