-
Vorrichtung zum automatischen Einsammeln von Fahrpreisen Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Berechnen und Einsammeln von Fahrpreisen entsprechend
den auf oder mit einem Verkehrsmittel durchfahrenen Zonen. Genauer gesagt, betrifft
die Erfindung Fahrpreise für die Beförderung auf öffentlichen Verkehrsmitteln auf
Straße, auf Schiene, zu Wasser und in der Luft und BenutzungsIgebühren für Fahrzeuge
auf Straßen. Noch genauer gesagt, betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum automatischen
Einsammeln von Mehrzonen-oder Teilstreckenfahrpreisen mit statistischer Datenaufzeichnung
zur Verwendung durch eine Fahrgäste befördernde öffentliche Verkehrsgesellschaft.
-
Der hier verwendete Ausdruck "Transportvorrichtung" umfaßt jede Vorrichtung,
die den Transport von Fahrgästen und/oder Fahrzeugen von einem Ort zu einem anderen
in sich begreift.
Eine Reihe von Transportunternehmen arbeitet auf
der Basis von Zonenfahrpreisen oder kann damit betrieben werden, wobei der von dem
Fahrgast bezahlte Fahrpreis proportional zu der durchfahrenen Strecke ist, und@hier
kann ein direktes Vielfachfahrpreissystem oder ein-Differenzen- und Nachlaßfahrpreis-.system
zugrunde liegen. Die in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendeten Ausdrücke
"Mehrzonen" und "Mehrzonenfahrpreis" sollen sowohl das direkte Vielfachfahrpreissystem
als auch das Differenzen- und Nachlaßfahrpreissystem umfassen. Gegenstand der Erfindung
ist eine Vorrichtung zum automatischen Einsammeln von Fahrpreisen für einen mit
Zonenfahrpreisen arbeitenden Verkehrsunternehmer, die sich auf der Nachprüfung der
in bar, durch Karte oder dergleichen erfolgten Fahrpreiszahlung aufbaut.
-
Die Erfindung wird am besten an Hand der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung und einiger Ausführungen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
verstanden.
-
Figur 1 ist eine Vorderansicht einer typischen für Verwendung in der
Erfindung geeigneten durchlochten Marke.
-
Figur 2a ist eine Vorderansicht einer alternativen Ausführung der
Marke.
-
Figur 2b ist die Rückansicht der Marke von Figur 2a. Figur 3 ist eine
perspektivische Ansicht eines geeigneten Spenders zum Halten und Ausgeben der Marken.
-
Figur 4 ist ein Schnitt durch einen Teil des Spenders, der die Teile
zum Halten und zum Ausgeben der Marken zeigt. Figur 5 ist ein Schnitt nach Linie
5-5 von Figur 4.
-
Figur 6 ist ein Vertikalschnitt des Markendetektors.
-
Figur 7 zeigt'die Führungsbahn für die Marke in ihren Einzelheiten.
Die Figuren 8, 9, 10 und 11 zeigen elektrische Schaltbilder
für
die Betätigung und Behandlung von Informationen durch die Erfindungsgemäße Vorrichtung.
-
Figur 12 ist ein Schaltbild für den Kreis für überschüssiges Fahrgeld
der erfindungsgemäße, Vorrichtung.
-
Die Figuren 13a und 13b sind Vorderansichten von typischen Speicherwertkarten
für Verwendung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
-
Figur 14 ist ein Schemabild des Kartendetektors und des Schneidwerks.
-
Figur 15 ist eine Vorderansicht einer Zeitkarte für Verwendung in
der Ausgabevorrichtung der Erfindung.
-
Figur 16 ist ein Schaltbild für den Übertragungskreis der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
-
Figur 17 ist ein Blockschema, das eine allgemeine Ausführung für Verwendung
in einem Schienensystem zeigt.
-
Figur 18 ist ein Blockschema, das eine weitere Ausführung der Erfindung
mit Verwendung einer kodierten Zeitkarte zeigt. Figur 19 ist ein Schaltbild für
die erfindungsgemäße Vorrichtung mit kodierter Zeitkarte.
-
Figur 20 veranschaulicht schematisch die Beziehung zwischen dem Wert
der kodierten Zeitkarte und der ausgeführten Fahrt. Allgemein gesprochen, betrifft
die erfindungsgemäße automatische Fahrgeldeinsammelvorrichtung ein Mehrzonen-Yerkehrssystem,
dem die nachträgliche Prüfung der Fahrgeldzahlung durch den Fahrgast zugrundeliegt.
-
Erfindungsgemäß verwendet die Fahrgeldeinsammelvorrichtung eine kodierte
Marke, beispielsweise eine einen Code bezeichnende nach vorgegebenem Muster gelochte
Marke. Die Marke wird-an den Fahrgast beim Einsteigen selektiv ausgegeben, und der
Code ist
für die Zone charakteristisch, in der die Marke ausgegeben
wird. Die Vorrichtung zieht Mehrfachzoneh in Betracht, und deshalb sind die Marken
mit unterschiedlichen Codes zur Ermittlung und Berechnung des Fahrgelds für die
zurückgelegte Fahrtstrecke versehen.
-
Ein Zonenwähler ist vorgesehen, um die Zone@anzugeben, in der sich
bei Busverkehr das Fahrzeug befindet. Bei Schienenverkehr ist solch ein Wähler nicht
erforderlich, da die Anlage an einem Stationsort verbleibt. Beim Bus wird der Zonenwähler
mit jedem Wechsel des Zonenstandes des Fahrzeugs geändert. Ebenfalls ist ein Codewähler
vorhanden, der in regelmäßigen Zeitabständen von einem Beamten der Verkehrsgesellschaft
eingestellt wird, etwa zu Ende einer Fahrt bei Busverkehr, oder täglich bei Schienenverkehr.
Der Codewähler wird verwendet, um die Ausgabe der Marken zu verschlüsseln, so daß
es möglich ist, die in einer Zone verwendete kodierte Marle zu verändern oder zu
variieren. Wenn so der Codewähler und ebenfalls der Zonenwähler auf einem Bus durch
einen Beamten der Verkehrsgesellschaft, beispielsweise den Fahrer oder den Stationsvorsteher,
eingestellt worden sind, ist die Marke gewählt, die an den Fahrgast als für die
Zone beim Einsteigen charakteristisch ausgegeben werden soll.
-
Beim. Aussteigen liest oder entschlüsselt ein Detektor die kodierte
Marke, berechnet das Fahrgeld und übergibt die Information an einen Fahrgeldanzeiger.
Der Detektor kann beispielsweise einen Fotozellen-Ablesekopf und einen Stromkreis
enthalten, der elektrisch betätigte Relais mit den zugehörigen Kontakten oder eine
Festkörper-Dekodiermatrix umfaßt. Selbstverständlich kann der Fahrgast beim Aussteigen
in eine Zone ge= fahren sein, die von seiner Einsteigezone verschieden ist, und
beim Bus wurde der Zonenwähler entsprechend geändert, aber der Streckencodewähler
ist derselbe geblieben. Der Detektor gibt die durchfahrenen Zonen auf Grund des
Codes für diejenige Marke weiter, die zur Zeit des Einsteigens gewählt wurde.
Eine
Fahrgeldeinsammelvorrichtung ist vorgesehen, um das Fahrgeld von dem Fahrgast entgegenzunehmen
und ihm zu gestatten, weiterzugehen. Für diesen Zweck kann mit Vorteil ein gesetzlich
geschützter Bargeldsammler und Münzgeber verwendet werden. Ebenfalls wird die Verwendung
anderer Fahrgeldeinsammelvorrichtungen in Betracht- gezogen, bei denen beispielsweise
Karten mit Speicherwert verwendet werden, so daß ein Kartendetektor das bezahlte
Fahrgeld löscht.
-
Unter Bezug auf die Zeichnungen besteht die Marke 8 aus einer im wesentlichen
rechteckigen Karte mit Abmessungen von etwa 38,1 g 50,8 mm für Schienenverkehr und
25,4 g 50,8 mm für Busverkehr und einer Dicke von 0,25 bis 0,50 mm, die vorzugsweise
mit abgerundeten Ecken versehen is-t. Die Marke ist vorzugsweise eine Kunststoffkarte,
kann aber auch aus anderen Werkstoffen wie Papier, Metall usw. bestehen. Selbstverständlich
kann die Marke auch andere als die angegebenen Abmessungen aufweisen, was von besonderen
Faktoren wie beispielsweise dem besonderen Verkehrssystem, der Konstruktion der
bei der Handhabung der Marke verwendeten Instrumente und anderen damit zusammenhängenden
Umständen abhängt.
-
Die Marke ist mit einer Anzahl von Stanzlöchern 9 nach einem bestimmten
einen Code bezeichnembn Muster durchlocht. In der vorzugsweisen Ausführung der Erfindung
für den Bus ist das Muster der Lochungen oder Löcher von reflektiertem binärem Codetyp,-so.daß
die Marke bezüglich jeder der vier möglichen Einwurfstellungen symmetrisch ist (siehe
Figur 1), Auf diese Weise wird nur ein Quadrant der Marke zur Ermittlung des Fahrgeldes
verwendet, wie weiter unten ausführlich erklärt werden wird, und wenn die Marke
von dem Fahrgast in den Detektoreinwurf gesteckt wird, entfällt die Notwendigkeit
einer bestimmten Orientierung der Marke in dem Detektor durch den Fahrgast. Daher
gibt e$ bei der Marke kein Oben-Unten oder Rechts-Links oder Vorn-Hinten. Ebenso
wird mit Vorteil und daher vorzugseine im wesentlichen rechteckig geformte Marke
verwendet, so daß der Einwurfkanal des Detektors die Marke vertikal ausrichtet,
wie nachstehend noch deutlicher gezeigt werden wird.
Als Codetyp
für die Marke wird eine abgeänderte Ausführung ._ eines rein binären Systems verwendet,
obgleich auch irgend ein anderes binäres System verwendet werden kann, um den Erfordernissen
des Operators zu entsprechen. Beispielsweise kann eine besondere Code-Anordnung
für gewisse anschließende Verarbeitungen von statistischen Daten erforderlich. sein.
Nur zum Zwecke der Veranschaulichung wird bei der gezeigten Marke eine rein binäre
Codeform verwendet, die eine Höchstzahl von fünf@Löchern hat, so daß bis zu 32 Codes
getragen werden können. Wenn ein Ve'rkehrasystem nicht die Gesamtzahl von 32 Codes
benötigt, wird die Marke mit einer kleineren Zahl-von Löchern versehen. -In der
gezeigten Marke und dem veranschaulichten System werden nur drei Löcher verwendet,
die ein Potential von acht Codes geben würden. Es gibt mehr in den Marken ruhende
Codes, als potentielle Zonen zu irgendeiner Zeit vorhanden sind. Das in den Zeichnungen
nur zum Zwecke der Veranschaulichung dargestellte System verwendet vier Zonen, so
daß nur fünf Codes verwendet werden.
-
Der rein binäre Code ist für den Betrieb der Fahrgeldeinsammelvorrichtung
der Erfindung nicht charakteristisch, und falls gewünscht, kann die Markenkarte
für eine abgeänderte Form zwecks anschließender Datenverarbeitung vorgestanzt werden.
Dies kann mehr Relais in den Relaisbaümermittlungakreisen erfordern, die Ausgänge
aber nehmen dieselbe Form von Preisleitungen an.
-
Die für die Marken verwendeten Codes werden periodisch, z.B. zwischen
Fahrten, verschlüsselt, um
entgegenzuwirken. Bei einem Betrugsversuch spielt der Täter wir#lich ein Zufallsspiel
gegen die Verkehrsgesellschaft, wobei die größeren Chancen wesentlich auf Seiten
der Gesellschaft liegen. Das Ergebnis davon ist, daß Betrügereien leicht aufgedeckt
werden.
-
Wenn gewünscht, kann eine Marke von anderer Größe oder Form verwendet
werden, und das vorgegebene Lochmuster braucht nicht in jedem Quadranten oder einem
anderen Teilstück der Marke
wiederholt zu werden (siehe Figuren
2a und 2b). In diesem Fall müssen für den Fahrgast Anweisungen auf die eine oder
auf beide Seiten der Marke gedruckt werden, um Vorder- und Rückseite derselben kenntlich
zu machen und den Fahrgast anzuweisen, welches Ende in den Markendetektoreinwurf
gesteckt werden muß. Diese Marke könnte für den Schienenverkehr geeigneter sein.
-
Die Marken werden in einem insgesamt mit 10 bezeichneten Spender aufbewahrt,
aua dem an den Fahrgast beim Einsteigen eine Marke ausgegeben wird. Beim Bus wird
die Marke beim Einsteigen ausgegeben, beim Zug auf der Station oder beim Betreten
der Station. Spender 10, der sich in Gehäuse 11 befindet, ist mit einer Anzahl von
vertikal angeordneten Magazinen oder Kanälen 12 zur Aufnahme eines Stapels von Marken
13 versehen. In der Nähe des unteren Endes jedes Magazins ist ein Zwischenboden
14 angebracht, der quer zum Magazin verläuft, und ein Stapel von Marken 13 ruht
auf dem festen Zwischenboden. Jeder Zwischenboden hat eine Öffnung 15, die sich
längs eines beträchtlichen Teiles desselben erstreckt, oder die Zwischenwand kann,
falls gewünscht, gegabelt sein. Jedes Magazin 12 hat einen horizontalen Schlitz
16 in deutlicher Ausrichtung mit der untersten Marke in dem Stapel, und genau mit
Schlitz 16 fällt eine Öffnung 17 in Gehäuse 11 zusammen. Ein verstellbares Plattenelement
18 mit Kopfschrauben 19 wird so eingestellt, daß in Schlitz 16 höchstens eine Marke
paßt, so daß in einem bestimmten Zeitpunkt nur eine Marke aus dem Magazin ausgestoßen
werden kann. Weiter ist jedes Magazin mit einem zum Magazin in Längsrichtung angeordneten
Schlitz 20 versehen, und ein Mikroschalter 21 ist in verstellbarer Art auf der Rückseite
des Magazins in der Nähe des unteren Endes dieses Schlitzes angebracht.
-
Unterhalb jedes festen Zwischenbodens 14 befindet sich ein Betätigungssolenoid
22, das mit einem Anker 24 versehen ist, der an seinem äußeren Ende mittels eines
Stifts 26 an einem hin- und hergehenden Stößel 28, der im wesentlichen parallel
zu dem festen Zwischenboden 14 unter diesem angebracht ist, schwenkbar befestigt
ist. Stößel 28 ist mit einem nach oben
verlaufenden Reibelement,
beispielsweise einer Gummispitze oder einem anderen geeigneten Element, versehen,
das durch die in dem festen Zwischenboden 14 vorgesehene Öffnung 15 vorstößt und
die Unterseite der untersten Marke in Stapel 13 berührt. Feder 32 drückt Stößel
28 gegen die Wirkung des Solenoids nach außen, und Feder 34 hält den Druck auf dem
Reibelement 30 gegen die Unterseite der Marke aufrecht.
-
Die Marken sind verhältnismäßig leicht, und um zwecks Erleichterung
des Ausstoßens der Marke aus dem unteren Ende des Stapels den Stapel nach unten
gedrückt zu halten, ruht ein Gewicht 36 mit einem sich seitlich-erstreckenden und
fest damit verbundenen Arm 38 oben auf jedem Stapel und geht nach unten, wenn die
Marken entnommen werden. Der Arm erstreckt sich in den in Längsrichtung angeordneten
Schlitz 20 in dem Magazin und greift gleitbar darin ein. Beim Abwärtsrücken des
Gewichts berührt Arm 38 den normal offenen Mikroschalter 21, wodurch der Stromkreis
zu einem geeigneten Signal, bei-, spielsweise einem (nicht gezeigten) Licht, Summer
oder dergleichen, geschlossen und damit angezeigt wird, daß das Magazin fast leer
ist und neue Marken eingefüllt werden müssen. Der Markenspender 10 ist, wie gezeigt,
mit fünf gleichartigen Magazinen zum Halten der Marken in Stapelform versehen, wobei
jeweils die unterste Marke aus dem zugehörigen Stapel entnommen wird. Die Marken
sind mit einem bestimmten Code versehen, wie oben erklärt. Die Marken in jedem Stapel
tragen einen gleichen Code, unterscheiden sich aber von denen in den anderen Stapeln.
Auf diese Weise ist für jede Zone der Busstrecke eine andere Marke vorgesehen.
-
Die Marke, die in irgend einem Augenblick tatsächlich ausgegeben wird,
wird sowohl durch einen Codeschalter, der in den Figuren 8 und 9 schematisch mit
Bezugszeichen 39 angegeben ist, als auch durch einen Zonenschalter, der in Figur
9 schematisch mit Bezugszeichen 40 angegeben ist, gesteuert. Dieser Vorgang kann
leicht in Bezug auf einen Busverkehr und mit besonderem Bezug auf die Figuren 8
bis 12 veranschaulicht
werden. Der Codeschalter wird vom Fahrer
periodisch verändert, beispielsweise zu Ende einer von dem Bus ausgeführten Fahrt
von Endstation zu Endstation. Es ist unwesentlich, bei welcher Schalterstellung
der Fahrer beginnt; er geht lediglich von einer Stellung des Schalters aus nach
oben bis zur höchsten Zahl, dann wieder zurück nach unten, und wiederholt dann das
Verfahren. In dem in den Zeichnungen gezeigten Beispiel sind fünf Stellungen für
diesen Schalter vorhanden, so daß dieselbe Codewahl bei der sechsten Fahrt wieder
erscheint.
-
Die Funktion des Codeschalters besteht darin auszuwählen, welche Marke
welche Zone darstellen soll. Wie oben erklärt, verwendet die Veranschaulichung vier
Zonen und fünf Codes. In der zweiten Schalterstellung b'1 und bl beispielsweise,
in der der Schalter in den Figuren 8 und 9 gezeigt ist, ist folgende Einstellung
vorhanden: Zone 1 wird durch Markencode 5 dargestellt, Zone 2 wird durch Markencode
1 dargestellt, Zone 3 wird durch Markencode 2 dargestellt, Zone ¢ wird durch Markencode
3 dargestellt, Blindschaltung, keine Zone, durch Markencode 4.
-
Wenn. der Bus die Strecke entlang fährt, betätigt der Fahrer den Zonenschalter,
so daß seine Einstellung der Nummer der Zone entspricht, in der sich das Fahrzeug
augenblicklich befindet. Die Verkehrsgesellschaft kann an geeigneten Haltestellen,
an denen Zonen enden, Schilder mit der Angabe "Bei Abfahrt von dieser Haltestelle
Zonenschalter umstellen" anbringen, oder dies kann durch automatische elektrische
oder mechanische Mittel geschehen, die nicht zur Erfindüng gehören. Der Zonenschalter
leitet die Stromzuführung in eine aus einer Anzahl von Zeitungen, deren jede ein
elektrisch betätigtes Relais und zugehörige Kontakte hat, um nur denjenigen Markenspender
zu betätigen, der eine Marke enthält, die die Zone darstellt, in der das Fahrzeug
jetzt gerade fährt, wie nachstehend ausführlich erklärt wird.
Ein
geeigneter elektrischer Schaltungsaufbau zum Steuern des Betriebs des Markenspenders
ist in Figur 9 gezeigt, doch können auch andere geeignete Konstruktionen verwendet
werden. Strom wird von einer geeigneten Quelle, beispielsweise einer 12 Volt-Batterie,
geliefert, die als Ganzes mit 42 bezeichnet ist. In dem Stromkreis wird ein Zonenschalter
40-verwendet, der ein herkömmlicher@Yielfachschalter mit den-Läuferpolen 43, 44,
45, 46, 47, 48 und 49 ist und vom Fahrer eingestellt wird, um 'der 'Zonennummer
zu entsprechen, in der sich das Fahrzeug befindet. Für jede Zone gibt es eine entsprechende
Kontaktstellung für-den Zonenschalter, und diese Kontakte sind mit den Buchstaben
a, b, c und d entsprechend ihren Zonen 1, 2, 3 bzw. 4 bezeichnet. Zeitungen 50 verlaufen
von jedem zu Läuferpol 47 gehörenden Kontakt zu Codeschalter 39, der an die Pole
51-, 52, 53 und 54 mit den Kontakten a', b', c'; d' und el entsprechend ihren Codes
1, 2, 3, 4 b zw. 5 schaltet. Der. Kreis wird dann weiter zu einer der Markencodeleitungen
56 geführt, die nach der Einstellung des Codeschalters gewählt ist; in der dargestellten
Ausführung sind fünf Codes und damit fünf Markencodeleitungen vorhanden. Die Markencodeleitungen
sind mit Relaisspulen 58a, 58b, 5809 58d und 58e versehen, und die Zeitungen
führen dann zur Stromquelle zurück. Zweigleitungen 60, die von einer Stromquelle,
beispielsweise einer 12 Volt-Batterie, aus verlaufen und einen Kontakt oder Schalter
61 haben, der vom Fahrgast durch Drücken der an Spender 10 befindlichen Drucktaste
62 betätigt wird, verlaufen zu den Solenoiden 22 in dem Markenspender. Zweigleitungen
64, die an die Stromquelle geschaltet sind, führen zu den Markiererlampen 66 auf
der Außenwand des Spenders und dann über die Stromschiene 68 zur Stromquelle zurück.
Die Zweigleitungen 60 und 64 sind mit Kontakten 69 bzw: 70 versehen, die durch.
die Relaisspulen 58a, 58b, 58c, 58d und 58e in den Markencodeleitungen 56 betätigt
werden.
-
Wenn Zonenschalter 40 auf die richtige Zone gestellt ist, führt der
Stromkreis zu der Relaisspule in der entsprechenden Markencodeleitung, wie vorstehend
beschrieben. Wenn der Fahrgast
in den Bus einsteigt, drückt er
die Drucktaste 62 für den Markenspender und schließt dadurch den Stromkreis zu dem
bestimmten Betätigungssolenoid 22 in dem zugehörigen Magazin, das die Marken enthält,
die der Zone entsprechen, in der das Fahrzeug gerade fährt. Strom wird ständig zu
der zugehörigen Markiererlampe 66 geführt, um dem Fahrgast das Magazin anzuzeigen,
aus dem die Marke ausgegeben wird, während der Bus sich in der betreffenden Zone
befindet, und ihm so behilflich zu sein, wenn zufällig einmal eine andere, falsche
Marke zum Teil ausgestoßen werden sollte. In Figur 9 ist die Relaisspule 58b erregt
und schließt dadurch ihre zugehörigen Kontakte, und wenn Kontakt 69 geschlossen
ist, wird das entsprechende Solenoid 22 in dieser Zeitung erregt, zieht seinen Anker
24 an und betätigt dadurch Stößel 28. Das Loslassen der Drucktaste durch den Fahrgast
erfolgt fast augenblicklich, und Stößel 28 wird durch die Rückholfeder 32 oder andere
geeignete Gegenkraftvorrichtungen in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt. Auf
diese Weise schiebt die Gummispitze 30, die durch die Öffnung 15 in dem festen Zwischenboden
14 hinausragt und mit der Unterseite der untersten Marke in dem Stapel in Berührung
steht, die einzelne Marke vom unteren Ende des Stapels horizontal nach vorn weg.
Daher wird diese unterste Marke zum Teil aus dem Magazin ausgestoßen und ragt durch
den horizontalen Schlitz in dem Spender heraus, so daß der Fahrgast sie sehen und
dann ganz herausnehmen kann.
-
Der insgesamt mit 72 bezeichnete Markendetektor enthält einen länglichen
Einwurfkanal 73, der von einem Paar von auf Abstand gesetzten parallelen Wänden
7¢ und 75 gebildet wird. Diese bestehen vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff
und sind oben zweckmäßig durch schräg nach außen verlaufende Zippen 76 erweitert,
die eine Führungsbahn zur Erleichterung des Einwurfs der Marke abgrenzen. Die Wände
74 und 75 von Einwurfkanal 73 sind mit zwei in Vertikalrichtung auf Abstand befindlichen
Schlitzen 77 und 78 versehen. Zwei auf Abstand befindliche Yerschlußelemente, die
beide mit 79 bezeichnet sind, enthalten seitlich zum Einwurfkanal angeordnete Fächer
80 und 81 und mit
diesen Fächern ein Ganzes bildende nach unten
herabhängende Schenke1*82 und 83. Die Verschlußelemente sind so angeordnet, daß
die Fächer mit den Schlitzen 77 und. 78 in gerader Linie liegen, so daß bei einer
im wesentlichen seitlichen Bewegung der Verschlußelemente die Fächer durch die Schlitze
hindurchtreten können und so den Durchgang in dem Einwurfkanal sperren. Die nach
unten hängenden Schenkel liegen in der Nähe ihrer unteren Enden durch Stifte 84
und 85 schwenkbar auf festen Plätten 91 und 93 auf, und Federn 86 und 87 drücken
die Verschlußelemente in Sperrstellung für den Einwurfkanal. Elektromagnetspulen
88 und 89, die über den festen Platten 91 und 93 gegeüüber den von dem jeweiligen
Schenkel herabhängenden Eisenscheiben 90 bzw. 92 liegen, betätigen die Verschlußelemente
gegen die Wirkung der Federn 86-und 87. Man bemerkt, daß der Durchgang durch den
Einwurfkanal 73 des Markendetektors durch die horizontale Verrückung der Fächer
80 und 81' der Verschlußelemente 79 gesteuert wird. Das Solenoid 88 für das obere
Verschlußelement 79 ist normal erregt, so daß es das obere Fach 80 in Offenstellung
des Einwurfkanals hält. Wenn es aberregt wird, drückt Feder 86 das Fach in Sperrstellung
des Einwurfkanals und verhindert so den Einwurf einer zweiten Marke in den Einwurfkanal
zwecks Anzeige, bevor eine vorherige Marke vollständig durch den Kanal hindurchgegangen
ist. Fach 81 des unteren Verschlußelementa 79 befindet sich normal in Verschluui--oder
Sperrstellung für den Einwurfkanal, um den Durchgang durch den Kanal zu sperren,
und hindert so die Marke, durch den Kanal hindurchzufallen, bevor genügend Zeit
gewesen ist, den Fahrpreis zu ermitteln, wie nachstehend erklärt wird. Ein geeigneter
Detektor mit Fotozelle, die aus dem Fotozellendetektorkopf 94 und einer Glühlampe
96 besteht, ist zwischen den auf Abstand befindlichen Verschlußelementen 79 angebracht,
so daß, wenn die Marke in den Einwurfkanal fällt, die Vorderkante der Marke auf
das geschlossene untere Fach 80 auftrifft und der'vorgestanzte Code der Marke mit
der Fotozelle in gerader Linie liegt. Der Fotozellendetektorkopf besteht vorteilhaft
aus
lichtempfindlichen Zellen mit Widerstandswerten, die sich mit dem Vorhandensein
von Licht ändern. Die Höchstzahl der L'o'cher in der Marke bestimmt die Zahl der
Fotozellen, so daß für jedes Loch in der Marke eine Fotozelle vorhanden ist. Zusätzlich
ist noch eine Sperr-Fotozelle vorhanden, die anzeigt, Jaß die Marke in den Einwurf
gesteckt worden ist, und die Stromzufuhr zu den anderen Fotozellen sperrt, bis die
Marke in ihrer richtigen Ablesestellung ist, um nicht zur Verwechslungen durch Ablesen
der falschen Lochreihe zu führen. Eine im wesentlichen dreieckig geformte Führungsbahn
100 mit Seitenschienen 102 ist am unteren Ende des Einwurfkanals unter dem unterer.
Verschlußelement 79 durch Stifte 104 drehbar befestigt und kann in die durch gestrichelte
Linien angedeutete Stellung von Figur 6 bewegt werden. Der vom unteren Ende der
Führungsbahn nach unten hängende Schenkel 106 ragt frei in das im wesentlichen U-förmige
Element 108, das durch den Anker 110 von Solenoid 112 getragen wird. Führungsbahn
100 wird normal durch Federgegenkraftmittel 114, die bei 116-pässend befestigt sind,
in die eine Stellung gedrückt. Wenn die Marke angenommen und das Fahrgeld vom Fahrgast
bezahlt worden ist, fällt die Marke durch den Kanal und wird mittels der Führungsbahn
über Gleitfläche 118 durch Öffnung 120 in einen (nicht gezeigten) Markenbehälter
geführt. Falls bezüglich der Marke oder des Fahrpreises irgendeine Unklarheit besteht,
wird Solenoid 112 erregt und schwenkt dadurch die Führungsbahn 100 gegen die' Wirkung
der Feder in ihre (durch gestrichelte Linien angedeutete) andere Stellung. Die Marke
fällt aus dem Kanal heraus und wird mittels der Führungsbahn über die Gleitfläche
122 durch Öffnung 124 in einen anderen (nicht gezeigten) Markenbehälter geführt.
Wie oben erklärt, verwendet die dargestellte Ausführung der Marke drei Löcher und
arbeitet auf einem Fünf-Codesystem mit Verwendung von vier Zonen. Der Potozellendetektorkopf
hat deshalb vier Fotozellen, nämlich eine Fotozelle für jedes Loch in der Marke,
wie in Figur 8 als 94a, 94b und 94c schematisch. dargestellt, und eine in Figur
8 als 94d gezeigte Fotozelle
für das Sperrelais 98. Das'Sperrelais
besteht aus einer normal in angeregtem Zustand befindlichen Relaisspule 126 und
einer Anzahl von Kontakten 128, 130, 132 und 134, die je nach der Erregung oder
Entregung der Relaisspule einen Weg für den Strom schaffen. Kontakt 128 ist geöffnet,
wenn Relais 98 stromlos ist, und geschlossen, wenn sich das Relais in seinem erregten
Zustand befindet, wodurch der Stromkreis geschlossen wird, so daß Elektromagnetspule
88 in dem Markendetektor 72 erregt und Fach 80 in Offenstellung für den Einwurfkanal
gehalten wird. Zu Beginn. jedes Arbeitsgangs befindet sich der Einwurfkanal daher
in Offenstellung und kann eine Märke aufnehmen. Die Kontakte 130, 132 und 134 sind
Arbeitskontakte. Wenn die Marke in den Kanal hinabgefallen. ist, unterbricht der
feste Teil der Marke das Licht zur Sperrfotozelle 94d hin, und dadurch wird wiederum
Relaisspule 126 ab erregt, wodurch die Kontakte 130,, 132 und 134 geschlossen werden
und Kontakt 128 geöffnet wird. Jede Fotozelle 94a, 94b und. 94c führt über die Codedetektorrelaisspulen
138, 140 bzw. 142 zu dem insgesamt mit 136 bezeichnettn Relaisbaum. Der Relaisbaum
ist ein konventioneller Schaltungsaufbau und umfaßt die genannten Relaisspulen und
zugehörigen Kontakte 144, 146, 148, 150', 152, 154, 156, 158, 160 und 162 zur Herstellung
der erforderlichen Kreise, und es ist klar, daß die Zweige des Baums von.dem verwendeten
Codesystem abhängen. Wenn der Kontakt 130 des Sperrelais geschlossen ist, wird ein
Stromkreis durch den Relaisbaum 136 hergestellt, der von der Kombination der erregten
Relais -abhängt. Diese hängt ihrerseits von dem Zugtand der Fotozelle ab, der dadurch
bestimmt ist, ob licht durch die Löcher der Marke hindurchgeht oder durch die Marke
blockiert wird. Wenn ein Loch der Marke mit einer Fotozelle in Linie liegt, fällt
Licht auf die Fotozelle, so daß der Widerstand verringert und dadurch wiederum die
entsprechende Relaisspule erregt wird. Diese betätigt dann die zugehörigen Kontakte
des Relaisbaums, wodurch für den Markenkreis ein Weg geschaffen wird. Wenn licht
durch den festen Teil der Marke blockiert wird, bleibt der Widerstand
der
Fotozelle hoch, die Relaisspule bleibt in stromlosem Zustand, und die entsprechenden
Kontakte bleiben in ihren stromlosen Stellungen. Der Markenkreis durch Kontakt 130
mnd die betätigten Kontakte von Relaisbaum 136 führt zu den Leitungen 164, 166,
168, 170 und 171 und dann zu den Kontakten und. Polen von Codeschalter
39, wie in Figur 8 gezeigt. Schalter 39 enthält die Pole 151, 153, 155, 157
und 159. Der Stromkreis geht weiter über eine der Zeitungen 173, 174, 175 und 176
(wobei jede Zeitung eine Zone des Systems vertritt) durch die Zonenschalterpole
43, 44, 45 und 46 und dann durch das insgesamt mit 172 bezeichnete Relais für ermäßigten
oder Kinderfahrpreis, das eine Spule 178 und angeschlossene Kontakte 179, 1809.
181, 182, 183, 184, 185, 186 und 187 hat, und in die Preisleitungen 163,
die mit Angabe der Fahrpreise 5¢, 10d, 154 und 20@ gezeigt sind. Ein anderer Stromkreis
wird durch Kontakt 132 des Sperrelais genommen und liefert Strom zur Betätigung
des Aussteigezonenzählers (siehe Figur 9). Der Zähler ist ein herkömmliches Instrument,
und vorzugsweise ist ein Zähler für jede Zone vorgesehen, um die Fahrgäste zu zählen,
die innerhalb jeder Zone aussteigen. Wenn Sperrelais 98_aberregt wird, schließt
Kontakt 132 und stellt den Stromkreis zu Pol 49 von Zonenschalter 40.her. Die Stellung
von Pol 49 bestimmt, welcher Zähler erregt. wird.. .Falle gewünscht, kann eine zusätzliche
Zeitung von jedem Kontakt auf der Ausgangsseite von Pol 49 und Eingaagsspite der
Pole 43, 44, 45 und 46 des Zonenschalters genommen und.an eine (nicht gezeigte)
Steckdose geschaltet werden. Diese Steckdose nimmt dann einen Stecker auf, der diese
Zeitungen an einen gesonderten ortsveränderlichen statistischen Datenanaly$ator
und -rekorder anschließt. Der insgesamt mit 188 bezeichnete Preisschrittwähler umfaßt
Mehrfachpegel 189, 190, 192, 194 und 196. Der'Preisschrittwähler ist von herkömmlicher
Konstruktion und besteht aus Kontaktarmen 198, 200, 202, 204 und 206 und angeschlossenen
Kontaktsätzen 208, 210, 212, 214 und 216. Um die Kontaktarme zu betätigen und diesen
Vorgang zu steuern, ist Stufenspule 218
eingebaut, an die Unterbrecherfedern.
219 und Arbeitsfedern 220 angeschlossen sind, die gewöhnlich nockengesteuert.sind,
um entweder durch Selbststufung oder Impulsstufung Bewegungen zu verursachen. Eine
zusätzliche Steuerung wird durch das Preisrelais 223 mit Spule 224 und Kontakten
225 und 226 besorgt. Die Kontaktarme des Preisschrittwählers überstreichen eine
erforderliche Anzahl von Kontaktstellungenund stellen den Kontakt damit her. Die
Kontaktarme können je nach der verlangten Funktion entweder ITberbrückungs- oder
Nichtüberbrückungsbauart aufweisen. Der Stromkreis durch Kontakt 134 geht zu Kontakt
226, der ein Ruhekontakt ist. Der Kreis geht dann weiter zu Stufenspule 218 des
Preisschrittwählers. Für Pegel 189 werden vier Kontaktstellungen verwendet, um die
verschiedenen möglichen Preise (Fahrgelder) darzustellen, die durch die besondere
Anwendung erforderlich sind und hier zuVeranschaulichugszwecken nur als 5@-Stufen
gezeigt-sind. Der Schalter könnte als Preisschrittwähler gekennzeichnet werden.
Der Ausstoß- und Rückstell-Druckknopf 236 auf dem Steuerbrett des Fahrers für den
Bus soll dann verwendet werden, wenn der Fahrer Zweifel über die Gültigkeit einer
Marke hat oder- ein Fahrgast das Fahrgeld, das die Marke anzeigt, in Zweifel zieht
oder wenn der Fahrer Anlaß hat zu vermuten, daß die Vorrichtung fehlerhaft gearbeitet
hat. Kontakt 238 des Ausstoß- und Rückstell-Druckknopfs führt Spule 228 von Relais
227 Strom zu; Relais 227 betätigt seine drei Kontaktarme, wodurch Preisschrittwähler
188 auf Normalstellung gebracht wird, weil Kontakt 234 der Stufenspule 218 Strom
zuführt. Arbeitsfeder 220 ist geschlossen, wenn der Preisschrittwähler aus der Normalstellung
entfernt ist. Ein zweiter Kontakt 240 auf dem Ausstoß- und Rückstell-Druckknopf
236 stellt einen Stromkreis zu einem in 244 als Ganzes gezeigten gesetzlich geschützten
Münzsammler-her und erregt das (nicht gezeigte) Auslösesolenoid für die Geldrückgabe,
so daß dem Fahrgast eingeworfenes Geldzurückerstattet wird. Ein dritter Kontakt
242 stellt einen Stromkreis zu Solenoid 112 her, um die Führungsbahn 100 unter dem
Markeneinwurfkanal 73 zu betätigen. Dieser Mechanismus
wird normalerweise
durch eine Feder in einer solchen Stellung gehalten, daß eine durch den Kanal fallende
Marke in einen Markenbehälter geführt wird. Wenn aber Solenoid'112 erregt wird,
wird der Führungsmechanismus in die durch die gestrichelten Linien angedeutete Stellung
bewegt, und der Weg der Marke wird verändert, so daß sie nun in den Markenrückgabebehälter
fällt, der für den Fahrgast oder den Fahrer zugänglich ist. In dem Betrieb der Fahrgeldeinsammelvorrichtung
ist beispielsweise für ein Bussystem ein Fahrgast dargestellt, der in Zone 2 eingestiegen
ist und eine Marke mit Code 1 genommen hat.
-
Wenn er in Zone 3 aussteigt, wirft der Fahrgast die Marke in den Einwurf
73 von Detektor 72, wodurch die Sperrelaisspule 126 aberregt wird. Ein Stromkreis-wird
über den Sperrelaiskontakt 130 zu Relaisbaum 136, durch die Kontakte 144, 148 und
154 und über die Codeleitung 164 w Pol 153 von,Codeschalter 39 für Zone zwei hergestellt.
Der Stromkreis geht über Zeitung 174 durch Zonenschalter 40 weiter und geht durch
Pol 44 in Leitung 161 und tritt dann in das Kinderfahrpreisrelais 172 bei Kontakt
182 in diejenige Preisleitung 163 ein., die einen Fahrpreis für zwei Zonen oder
104 darstellt. Der Stromkreis tritt dann in den Preisschrittwähler 188 bei der 10,d-Stellung
ein. Wie oben erklärt, erregt ein besonderer .Kreis durch den Sperrrelaiskontakt
134 die Stufenspule 218 des Preisschrittwählers 188 über den Kontakt 226 von Relais
223. Der Schrittwähler 188 führt nun einen Schritt aus, wobei die Stufenspule durch
ihre Unterbrecherfedern 219 automatisch ab erregt und dann neu erregt wird. Dieses
Schalten geht automatisch weiter, bis der Kontaktarm 198 des Schrittwählers die
10@-Stellung bzw. den 10¢-Kontakt erreicht. Wenn Kontaktarm 198 die 104-Stellung
erreicht, wird der Kreis, der durch das Codedetektorrelais,, den Codeschalter 39,
den Zonenschalter 40 und das Kinderfahrpreis--Relais 172 gegangen ist, nun zu Relais
223 und ebenfalls durch Kontakt 230 von Relais 227, der ein Rmhekontakt ist, wei«cergeführt.
Relais 223
wird jetzt erregt und öffnet Kontakt 226, so daß der
Strom von der Stufenrelaisspule 218 des Preisschrittwählera 188 weggenommen wird.
Kontakt 225 von Relaisepule 223 schließt jetzt, und ein Kreis durch diesen Kontakt
hält das Relaia während des restlichen Arbeitszyklus noch erregt, nachdem der Strom
von der 10@-Zeitung 163 weggenommen ist.
-
Der Stromkreis durch Sperrelais 98 und den Ruhekontakt 128 geht in
den Elektromagneten 88, damit Fach 80 betätigt wird. Wenn das Sperrelais ab erregt
ist, öffnet Kontakt 128, Elektromagnet 88 wird stromlos, und Fach 80 wird mittels
der Federgegenkraft 86 in die Verschlußställung für den Einwurfkanal gedrückt, wodurch
verhindert wird, daß noch eine Münze eingeworfen wird.. Bei einem etwaigen Aussetzen
des Stroms zu dem Fahrpreisberechner und der Zahlungsmaschine wird Elektromagnet
88 nicht erregt, und Fach 80 verschließt den Einwurfkanal, wie öben beschrieben.
-
Die Pegel 192 und 194 von Preisschrittwähler 188 liefern Stromkreise,
um die schematisch mit 246 bezeichnete Fahrpreisanzeige zu betätigen. Die Anzeigevorrichtung
ist von herkömmlicher Konstruktion und enthält (nicht gezeigte) optische Glüh- oder
Elektronenröhren-Ziffernanzeiger. Die Kontakte 212 auf Pegel 192 sind an den "Zehner"-Anzeiger
angeschlossen. Wenn sich Preisschrittwähler 188 in seiner normalen Ruhestellung
befindet, ruht der Kontaktarm 202 von Pegel 192 auf dem Kontakt, der an eine (nicht
gezeigte) rote Lampe des "Zehner"-Werks des Fahrpreisanzeigers angeschlossen
ist. Dies ist die Information für einen Fahrgast, daß er stehenb leiben und eine
Marke einwerfen muß: Wenn Preisschrittwähler 188, wie oben beschrieben, herumgeschaltet
hat, führt Kontaktarm 202 eine Folge von Kontakten aus, die die in dem "Zehner"-Fahrpreisanzeiger
angegebene Ziffer herabsetzen. In den dargestellten Zeichnungen kommt Kontaktarm
202 auf den Kontakt zu liegen, der Ziffer "1" beleuchtet. Es sind zwei Nummern "1",
aber nur eine Nummer "2" vorhanden, weil die Zeichnungen ein System veranschaulichen,
in
dem die Fahrpreise 51, 104, 15¢ oder 20@ sind.
-
Kontaktarm 204 von Pegel 194 hat ähnliche Funktion wie Kontaktarm
202 für die Einerziffern der Fahrpreiaanzeige. Die Kontakte-214 auf Pegel 194 sind:
nur an die "0"- oder die "5"-Lampen der ,Anzeige angeschlossen, da die 1Teranachaulichung
sich auf ein System bezieht, das mit 5d-Stufen arbeitet.
-
Wenn beide Pegel 192 und 194 den Kontaktpunkt 'Fahrgeld bezahlt' erreichen
oder darüber hinausgehen, erhellen sie jeder eine (nicht gezeigte) grüne Lampe in
jeder Fahrpreisanzeige. Dies zeigt dem Fahrgast an,_daß sein Fahrgeld ganz bezahlt
ist und er weitergehen kann.
-
Wenn das Fahrgeld zum ermäßigten Kindertarif zu entrichten ist, drückt
der Fahrer den Knopf 252 für ermäßigten Kinderfahrpreis (siehe Figur 9). Damit wird
ein Kreis zu dem Relais 172 für Kinderfahrpreis hergestellt, das dann erregt wird.
Kontakt 179 schließt, und bis der Preisechrittwähler über den Punkt 'Fahrgeld bezahlt'
geht, stellt Kontaktarm 200 einen Besetztkreie -durch Kontakt 179 des Kinderfahrpreisrelais
172 und seine Spule 178 her, wie gezeigt. Der Besetztkreis legt Strom von der@-Stromquelle'
über Kontaktarm 200 mit seinen Uberbrückungsköritakten an das Kinderfahrpreisrelais
an. Die Betätigung des Kinderfahrpreisrelais dient dazu, die Preisleitungen 161
von dem Zonenschalter 40 zu den Preissährittwählerkontakten auf Pegel 189 auf andere
Weise zu schalten. Die Preisleitung für drei Zonen beispielsweise wird auf die Preisleitung
für zwei Zonen querverbunden, wenn das Kinderfahrpreisrelais arbeitet. Andere Preisleitungen
werden querverbunden, wie in der Zeichnung gegeigt. In dem gezeigten Beispiel würde
der Fahrpreis von_10jddurch Kontakt 183 von Relais 172 auf 5@ ermäßigt. werden,
wenn der Fahrer den Knopf für den ermäßigten Kinderfahrpreis drückt. In ähnlicher
Art würde eine 15@-Strecke auf 10, ermäßigt werden. Diese Überkreuzung von Verbindungen
wird dadurch erreicht, daß: zwei parallelgeschaltete-Kontakte für jede Preisleitung
vorgesehen sind.. Der eine Satz von:Zoutakten 180, 182, 184, 186 besteht aus Ruhekontakten,-
wenn.das.Relais
für Kinderfahrpreis stromlos ist, und das stellt
dann den normalen Fahrpreis dar. Die Kontakte des anderen Satzes 181, 183, 185,
187, die parallel zu den ersten liegen, schließen nur, wenn das Relais für Kinderfahrpreie
erregt wird, wenn gleichzeitig der erste*Satz von Kontakten öffnet. Die Ausgangskreise
von dem zweiten Satz von Kontakten werden an jede gewünschte Zeitung für niedrigeren
Preis angeschlossen.
-
Wenn das Fahrgeld bar bezahlt wird, wirft der Fahrgast das Geld in
einen herkö=cIichen Münzsammler 244. Dieser Münzsammler kann von der Bauart sein,
die für jede in der-Vorrichtung verwendete grundständige Münzeinheit einen elektrischen
Impuls hervorruft. In der Veranschaulichung ruft der Sammler für jedes eingeworfene
5@-Stück einen Impuls hervor. Der Impulsausgang wird an die Stufenspule 218 des
Freisschrittwählers gebracht (siehe Figur 10). Jeder Impuls rückt so den Preigachrittwähler
188 um einen Schritt vor. Wenn genügend Geld in den-Münzsammler eingebracht ist,
so daß die gesamte Einlage größer als der zu zahlende Fahrpreis ist, gehen die Pegel
auf Preisschrittwähler 188 über den Punkt 'Fahrgeld bezahlt' hinaus. Pegel 196 des
Preisschrittwählers 188 soll die Wechselgeldrückgabefunktion der Vorrichtung steuern.
Wenn sich Kontaktarm 200 über den Punkt 'Fahrgeld bezahlt' hinaus bewegt, stellt
er einen Stromzuführungskreis zu dem Markensteuerrelais 228 her, und dieses Relais
wird erregt. Das Markensteuerrelais führt langsame Anaprech- und langsame Freigabebewegung
aus. Die Verzögerung liegt in der Größenordnung von 40 Millisekunden, doch hängt
dies von der besonderen Vorrichtung ab und kann am besten durch Versuche ermittelt
werden. Der Ruhekontakt 230 des Markensteuerrelais öffnet, wenn das Relais erregt
wird, und löst so das Preisrelais 22'3 aus. Der Stromzuführungskreis des Preisrelais
wird so unterbrochen. Das Preisrelais ist nun für den nächsten Arbeitsgang fertig,
wenn der nächste Fahrgast eine Marke einwirft.
-
Kontakt 232 von Markensteuerrelais 228 ist ein Arbeitskontakt; wenn
aber das Relais erregt wird, schließt er die Stromzufuhr zu dem Elektromagneten
89 in Detektor 72. Wenn der Elektromagnet
erregt wird, wird das
untere Fach 81 aus dem Einwurfkanal in die Offenstellung für den Einwurfkanal gezogen,
und die Marke fällt über Führungsbahn 100 und Gleitschiene 118 und wird in einen
Markenbehälter geleitet, der zur Leerung periddisch weggenommen werden kann.
-
Kontakt 234 von Markensteuerrelais 227 ist ein Arbeitskontakt, wenn
das Relais ab erregt ist, und schließt, wenn es erregt wird. Beim Schließen bringt
er über die Arbeitsfedern 220 einen Stromkreis auf die Stufenspule 218 von Preisschrittwähler'188
auf. Dieser Stromkreis läßt den Preisschrittwähler 188 auf seine Ruhestellung zurückgehen,
da die nockengesteuerten Arbeitsfedern 220 geschlossen werden, wenn der Preisschrittwähler
von seiner Ruhestellung entfernt liegt. Die Unterbrecherfedern 219 unterbrechen
diesen Stromkreis jedesmal, wenn die Stufenspule 218 den Antriebsanker anzieht,
und lassen so die Stufenspule stromlos werden und das Wähleraggregat um einen Schritt
vorrücken. Bei dieser Bewegung schließen eich die Unterbrecherfedern 219 wieder
und regen die Stufenspule erneut an. Wenn der Schalter die Ruhestellung erreicht,
die in den Zeichnungen veranschaulicht ist, dann öffnen die nockengesteuerten Arbeitsfedern
220, und. die Stufenspule bleibt stromlos.
-
Wenn Kontaktarm 200 über den Punkt 'Fahrgeld bezahlt' hinausgeht,
erregt er auch das Wechselgeldrückgabesteuerrelais 250. Kontakt 2-5¢ dieses Relais
ist ein Arbeitskontakt, wenn das Relais stromlos ist, und schließt, wenn es erregt
wird. Das Wechselgeldrückgabesteuerrelais 250 spricht langsam an, mit etwa 20 Millisekunden,
so daß es etwas schneller als das Markensteuerrelais 227 ist. Wenn der Preisschrittwähler
188 über den Punkt 'Fahrgeld bezahlt' hinausgeht, stellt Kontaktarm 206 Kontakt
mit den Wechselgeldrückgabeleitungen 258 her. Damit das Wechselgeldrückgaberelais
nicht erregt wird, wenn Kontaktarm 206 rings überstreicht; wird dem Wechselgeldrückgabesteuerrelais
250 die obengenannte Zeitverzögerung gegeben.
-
Wenn überschüssiges Fahrgeld eingeworfen ist, kommt der Preisachrittwähler
bei Kontaktarm 206 zu liegen und stellt Kontakt
mit einer der Wechselgeldrückgabeleitungen
258 her. Nach etwa 20 Millisekunden schließt das Wechselgeldrückgabeeteuerrelais
250 den Kontakt 254, Und ein Stromkreis wird zu einem der Wechselgeldrückgaberelais_260w,
260g, 260y und 260z hergestellt. Jedes Wechselgeldrückgaberelais hat genügend Kontakte
262, um die Erregung der erforderlichen Zahl-von Münzgebern, die für die richtige
Geldrückgabe notwendig sind,-zu steuern. Die Kontakte der Wechselgeldrückgaberelais
sind Arbeitskontakte, wenn das Relais stromlos ist. Für jeden (nicht gezeigten)
Münzgeber ist ein Kontakt 262 vorhanden, der beim Schließen ein herkömmliches
Spulengerät für die Ausgabe des echselgeldes erregt. In der in der Zeichung gezeigten
Ausführung-beispielsweise würde der Einwurf einer 25¢-MÜnze zur Bezahlung eines
Fahrpreises von 15d veranlassen, da8 Kontaktarm 206 das Geldrückgaberelais 260x
erregt. Dieses seinerseits erregt dann das Solenoid an einem 14-Geber.
-
Ungefähr 40 Millisekunden, nachdem der Preisschrittwähler zur Ruhe
gekommen ist, wird das Markensteuerrelais 227 erregt, und Preisschrittwähler 188
geht wieder in die Ruhelage und ist für den nächsten Fahrgast fertig, wie beschrieben.
Wenn der Preisschrittwähler in die Ruhelage zurückkehrt, wird das Geldrückgaberelais
260 und damit auch das Solenoid auf dem Münzgeber stromlos.
-
Falls gewünscht, kann das Verkehrsunternehmen eine vorbezahlte Fahrkarte,zum
Einsammeln des Fahrgeldes verwenden. Die Fahrkarte 263 stellt einen gespeicherten
Fahrkartenwert dar, der Vielfache eines Einzelwerts enthält. Die Fahrkarte ist verhältnismäßig
dünn, damit das Abschneiden leicht erfolgen kann, wenn der Fahrgast sie in den Karteneinsatz
steckt. Die Karte kann beispielsweise 0,25 mm dick und 31,75 mm breit sein. Sie
hat vertikale Wertcodestreifen 264 von etwa 6,35 mm Breite, so daß fünf Streifen
untergebracht werden, um einen brauchbaren Bereich von dreißig verschiedenen Fahrpreiswerten
zu ergeben. Sie hat horizontale
die je etwa 9,5 mm hoch sind, so daß die Länge der Fahrkarte von der Zahl der angebrachten
Streifen zuzüglich des Teils, an dem der Fahrgast die Karte
hält
und auf dem beispielsweise die Bezeichnung der Gesellschaft und Gebrauchsanweisungen
angebracht sein können, abhängig ist. Es ist jedoch selbstverständlich, daß je nach
den Erfordernissen des Systems eine garte mit andersartigen Markierungen verwendet
werden kann, die verschiedene Kombinationen von Wert- und Codestreifen aufweist.
In der in Figur 13a gezeigten Ausführung sind zwölf horizontale Wertstreifen gezeigt.
Der Wert jedes Streifens wird durch vertikale Codestreifen 26¢ dargestellt, die
über die Länge der Wertfläche der Karte gehen. Jeder horizontale Wertstreifen 266
trägt so denselben Code. Jeder Wertstreifen wird von der Zahlungsmaschine als Baräquivalent
angenommen, wie nachstehend ausführlich beschrieben. Wenn beispielsweise ein Fahrpreis
von 25@-festgelegt ist und eine Karte mit 254-Wertstreifen in die Maschine eingesteckt
wird, wird ein Streifen durch die Maschine abgeschnitten, und 25j6 werden für den
festgesetzten Fahrpreis gutgeschrieben, so daß damit die Fahrt bezahlt ist. Wenn
ein Fahrpreis von 554 festgelegt ist, kann die Karte zweimal eingesteckt werden,
um 504 Kredit anzusammeln, und zwei Streifen werden nacheinander abgeschnitten.
Die restlichen 54 könnten entweder mit einer 54-Wertkarte, bar oder sogar mit der
25d-Wertkarte bezahlt werden. Der Schaltungsaufbau kann so eingerichtet werden,
daß, wenn mit einer garte zuviel bezahlt wird, der Überschuß dem Fahrgast in Münzen
zurückgegeben wird.
-
Die Karte kann aus durchsichtigem Kunststoff hergestellt sein, auf
den die schwarzen vertikalen Codelinien eingedruckt oder aufgewalzt sind. Wenn die
Karte vor den Fotozellen in Linie gebracht ist, veranlaßt die Anordnung klarer und
dunkler Teilstücke der Karte, daß verschiedenen Kombinationen von Zellen entweder
erregt oder entregt werden. Diese Zellen betätigen dann Relais in einem Relaisbaum,
so daß eine einzige Kartenwertausgangsleitung erregt wird, die .den in der Karte
vorhandenen Wert darstellt. Zusätzlich kann die Karte aus einem grundständigen durchscheinenden
farbigen Kunststoff bestehen, bei dem die Farbe lichtelektrisch ermittelt wird,
um Betrügereien zu erschweren. --
Als alternative Ausführung können
die vertikalen Codestreifen aus elektrisch leitender Farbe bestehen, die entweder
auf dünne Papierkarten oder auf Kunststoff aufgedrucld ist. In diesem Falle würden
die Fotozellen des Ermittlungsbeispiels durch Federkontaktarme ersetzt werden. Diese
Kontaktarme würden das Relais in dem Relaisbaum in im wesentlichen derselben Art
wie eine Karte, die die Fotozellen-Detektorvorrichtung erfordert, direkt steuern.
Wenn die Verkehrsgebellschaft es wünscht, kann die Karte auf ihrem oberen
Teil Leerräume zur Eintragung des gültigen Ab -fahrts- und Zielorts sowie
das Datums haben. Als weitere Verfeinerung kann die Kartenfarbe gemäß vorher
festgelegten Zeitabschnitten geändert werden. In diesem Falle kann eine auswechselbare
Fotozelle vorgesehen werden, so daß, wenn sich die gültige Farbe ändert, eine andere
Zelle eingesetzt werden kann, * die nur auf die gültige Farbe anspricht. Wenn ein
Fahrgast eine Speicherwertkarte in das Kartenschneidwerk- und -detektoraggregat
einsteckt, das in Figur 14 insgesamt mit 270 bezeichnet ist, drückt der untere Rand,der
Karte nach unten auf einen Mikroschalter 272 (siehe Figuren 10 und 14). Der Mikroschalter
hat einen Arbeitskontakt 274 (siehe Figur 10), und wenn der Arm des Mikroschalters
durch die Karte nach unten gedrückt wird, schließt der Kontakt. Das Schließen des
Mikroschalters erregt das normal stromlose Mikroschalterrelais 276. Kontakt 286
des Mikroschalters ist ein Arbeitskontakt und schließt, wenn das Relais erregt wird.
Dieser Kontakt stellt einen Wertleitungskreis über Zeitung 288 zu dem Kartenwertrelaisbaum
290 her, der mit den Fotozellen 292 des Kartenwertdetektors verbunden ist. Diese
Fotozellen und Relais des Relaisbaums übertragen den Wert der Karte inähnlicher
Art wie die Relaisvorrichtung, die bei der Ermittlung des durch eine Marke dargestellten
Preises verwendet wird. Bei der Ermittlung des Codes auf der Karte sind die Ausgänge
von dem Relaisbaum in der Tat Wertleitungen, die den Wert der in Ermittlung befindlichen
Karte darstellen. Diese Wertleitungen 300 werden an Kontakte auf Pegel 304 des Kartenwertschrittwählers
302
angeschlossen, wie gezeigt. Wenn beispielsweise eine 104-Wertkarte eingesteckt wird,
wird Strom auf den 10d-Kontakt von Pegel 304 des Kartenwertschrittwählers aufgebracht.
Die Kontakte 278, 280, 282 und 284 des Mikroschalterrelais sind Arbeitskontakte-und
schließen, wenn das Relais erregt wird. Wenn Kontakt 280 schließt, wird über Kontakt
328 des Kartenfahrgeldrelais 322 Strom an die Spule 314 von Stufenrelais 312 gelegt.
Kontakt 328 des Kartenfahrgeldrelais 322 ist ein Ruhekontakt, wenn das Relais stromlos
ist. Das Stufenrelais 312 wird nun erregt, und sein Kontakt 316 schließt jetzt und
legt Strom an die Stufenspule 332 von-Kartenwertschrittwähler 302, der nun seinen
Anker anzieht. Zu derselben Zeit, wo der Anker angezogen wird, öffnet die Unterbrecherfedex
334, und das Schrittrelais 312 wird durch Wegnahme des Stroms von der Stufenspule
332 ausgelöst. Der Kartenwertschrittwähler 302 macht nun einen Schritt. Wenn die
Stufenspule 332 erberregt -ist, schließt die Unterbrecherfeder 334 wieder, und das
Schrittrelais 312 wird neu angeregt, und so wird ein zweiter Schritt eingeleitet.
Der Kartenwertschrittwähler 302 geht so schrittweise weiter. Wenn Kontaktarm 308
den Kontakt, der von dem Kartendetektorrelaisbaum erregt wird, erreicht, wird das
Kartenfahrgeldrelais 322 erregt. Das Kartenfahrgeldr.elais 322 wird nun durch einen
Besetztkreis erregt gehalten, der seinen Strom von zwei parallelen Kreisen bezieht.
Der eine von diesen geht über die nockengesteuerte Arbeitsfeder 320 des Kartenwertschrittwählers
302 und Kontakt 326 des Kartenfahrgeldrelais 322. Die Arbeitsfeder 320 ist stets
geschlossen, wenn der Kartenwertschrittwähler von seiner Ruhelage entfernt liegt,
und Kontakt 326 ist geschlossen, wenn des Kartenfahrgeldrelais erregt ist. Die zweite
Stromquelle für die Erregthaltung des Kartenfahrgeldrelais geht über Kontakt 278
des Mikroschalterrelais und Kontakt 326 an Relais 322. Der Kreis über Kontakt 278
des Mikroschalterrelais soll sicherstellen, das der Abschneideteil der Karte in
das Magazin freigegeben wird, bevor das Kartenfahrgeldrelais stromlos wird. Wenn
dies nicht geschähe, könnte es vorkommen, das eine zu hohe Wertablesung von einer-Karte-erhalten
würde.
Wenn der Kartenwertschrittwähler Schritt für Schritt umgeht
öffnet und schließt eine Unterbrecherfeder- 336 auf ihm bei jedem Schritt. Dies
stellt einen Impulsausgangskreis 337 her. Dieser Kreis wird durch den Ruhekontakt
330 des Kartenfahrgeldrelais, die Unterbrecherfeder 336, eine nockengesteuerte Arbeitsfeder
338 auf dem Preisschrittwähler 188 zur Stufenspule 218 des Ereisschrittwählers 188
vervollständigt. Jeder Schritt des Kartenwertschrttwählers sendet so einen Impuls
in die Stufenspule des Preisschrittwählers, so daß der Preisschrittwähler nach unten
geht und das zu zahlende Fahrgeld herabgesetzt wird. Wenn Kontakt 330 des Kartenfahrgeldrelais
öffnet, weil das Kartenfahrgeldreläis 322 erregt worden ist, wird kein Strom mehr
an die Impulsausgangsleitung 337 von Kartenwertschrittwähler 302 angelegt, und der
Schrittgang des Preisschrittwählers 188 von dieser Quelle her ist beendet. Kontakt
282 des Mikroschalterrelais erregt das Kartenschneidwerk-Solenoid 340, das die Kartenschneidwerkklinge
341 zum Abschneiden der Karte betätigt. Wenn ein Wertstreifen 266, der einer Wertstrecke
der Karte entspricht, durch die Klinge 341 von der Karte abgeschnitten wird, fällt
dieser Streifen von dem Mikroschalter 272 weg und löst den Schalter aus. Nachdem
der Mikroschalter ausgelöst ist, öffnet Kontakt 282 auf dem Mikroschalterrelais
272, und das Schneidwerk-Solenoid 340 wird stromlos. Der Kartengreifer 342 wird
durch einen Stromkreis betätigt, der über den Überbrückungspegel 306 des Kartenwertschrittwählers
302 genommen wird. Ein Parallelkreis zur Stromlieferung an den Kartengreifer wird
über Kontakt 284 von Mikroschalterrelais 272 genommen. Diese beiden Kreise stellen
sicher, daß der Elektromagnet 344 des Kartengreifers erregt und die Karte fest an
Ort gehalten wird, während der Kartenwertschrittwähler 302 überstreicht oder Mikroschalter
272 niedergedrückt wird. Dies verhindert die Wegnahme der Karte; bevor sie abgeschnitten
ist, und stellt auch sicher, daß der Fahrgast nicht den Wert eines Streifens dadurch
verliert, daß er sie zu schnell wieder in das Aggregat einsetzt, bevor der Kartenwertschrittwähler
302
in seine Ruhelage zurückgekehrt ist.
-
Die nachstehend beschriebene Vorrichtung ist für Verkehrsgesellschaften
bestimmt, die Saison- oder Zeitkarten nur für Bus oder für Bus und Schiene oder
nur für Schiene ausgeben, die den Inhaber zu beliebig vielen Fahrten zwischen bestimmten
Orten und innerhalb bestimmter Zeitabschnitte berechtigen. Eine für diese Vorrichtung
brauchbare Zeitkarte ist in Figur 15 abgebildet. Sie enthält die Kennzeichen der
Gesellschaft, Leerräume für das Gültigkeitsdatum, Leerräume für die gültigen Eisenbahnatatonen
und Leerfelder für die Buslinie und die gültigen Zonen. Die Zeilen und Felder werden
beim Kauf der Zeitkarte von dem Beauftragten der Gesellschaft ausgefüllt. Die für
eine besondere Buslinie gültige Strecke und gültigen Zonen werden in eine Vertikalspalte
eingetragen, beispielsweise 1 und 3, wie in Figur 15 gezeigt, und nichtbenutzte
Felder werden durchkreuzt, wie ebenfalls gezeigt ist. Die eingetragene Liniennummer
entspricht der besonderen Buslinie, und die Einsteige- und Aussteigezonen, die den
Gültigkeitsbereich bezeichnen, werden eingetragen. Die Karte kann auch magnetisch
oder mechanisch verschlüsselte Gültigkeitsangab en tragen, oder sie kann nur magnetisch
oder mechanisch verschlüsselte Gültigkeitsangaben tragen, wie nachstehend ausführlich
-beschrieben wird. Auf dem Steuerbrett des Fahrers befindet sich ein. Behälter für
das Buslinienprogramm, das in Form einer Karte vorliegt. Diese Karte trägt die Nummer
der Linie, die der Bus befährt, und wird entweder vom Fahrer oder einem anderen
Bediensteten zu Beginn des. Fahrtvorgangs eingesetzt. Auf einem Steuerbrett des
Fahrers können zwei (nicht gezeigte) Glühlampen-Zähleranzeigeaysteme angebracht
sein: Das eine Zähleranzeigesystem wird von den Zonenleitungen 173, 174, 175, 176
zwischen Codeschalter 39 und Zonenschalter ¢0 her gesteuert.. Die Marke, die der
Fahrgast in den Markendetektor 72 einwirft, bestimmt welche Zonenleitung
erregt wird, wie früher beschrieben, und bestimmt ebenfalls, welche Ziffer in dem
einen Zähleranzeiger erleuchtet wird. Diese Ziffer stellt so die Nummer der Zone
dar, in.der der Fahrgast den Bus bestiegen hat. Der zweite
Zähleranzeiger
wird von Pol 48 des Zonenschalters 44 her gesteuert und zeigt die Nummer der Zone,
in der der Bus in dem Augenblick gerade fährt. Dies stellt die Aussteigezone für
den Fahrgast dar. Um die Gültigkeit der von dem Fahrgast ausgeführten Fahrt nachzuprüfen,
vergleicht der Fahrer die auf die Karte des Fahrgasts aufgedruckte Linie und aufgedruckten
Ein-und Aussteigezonen und die Linie und die Ein- und Aussteigezorien, die auf seinem
Brett angezeigt-und erleuchtet sind. Wenn der Zonenbereich auf der Zeitkarte gleich
oder größer als der Zonenbereich auf dem Brett ist, dann ist die leise gültig. Wenn
beispielsweise die Zeitkarte für Linie 134 zwischen den Zonen 1 - 3 gültig ist und
der Fahrgast sich auf Buslinie 134 befindet und die Ein- und Aussteige-Zähleranzeiger
auf dem Tisch des Fahrers die Zonen 1 und 2 anzeigen, dann liegt die ausgeführte
Fahrt im Gültigkeitsbereich der Karte. Wem Wenn jedoch der Zonenbereich auf dem
Tisch des Fahrers den Zonenbereich auf der Zeitkarte des Fahrgasts übertrifft, dann
ist ein vom Fahrer anzugebender Mehrpreis zu zahlen. Wenn beispielsweise in dem
obenangegeben Fall der Zähleranzeiger des Fahrers die Zonen 1 und 4 zeigt, dann
ist der Fahrgast eine Zone zu weit gefahren, das heißt, er steigt in Zone 4 aus,
wenn die Karte nur bis Zone 3 gültig ist. Um von dem Fahrgast den Aufpreis einzuziehen,
drückt der Fahrer den zugehörigen Zeitkartenaufpreis-Druckknopf 350, der der Zahl
der überschießenden Zonen entspricht (siehe Figur 12). In diesem Falle würde es
352 sein. Die Betätigung beispielsweise von Druckkopf 352 stellt über Kontakt 358
einen Stromkreis zu Elektromagnet 8'9 her, und die Marke wird freigegeben. Ein zweiter
Stromkreis wird über Kontakt 360 und über Kontakt 226 des Markenpreisrelais 22'3
hergestellt und setzt das Vorrücken des Preisachrittwählers 188 in Gang. Ein dritter
Kreis wird über Kontakt 362 des Druckknopfs 352 zu der Preisleitung 163 hergestellt,
die dem Fahrpreis für die zuviel gefahrenen Zonen entspricht. Druckknopf 354 mit
den Kontakten 355 und Druckknopf 356 mit den Kontakten 357 arbeiten im wesentlichen
genau so wie der vorstehend beschriebene Druckknopf 352.
Wenn die
Zeitkarte sowohl für die befahrene linse als auch den befahrenen Zonenbereich-gültig
ist, dann drückt der Fahrer den Freigabeknopf 364. Dieser-stellt einen Stromkreis
über seinen Kontakt 366 zu Spule 228 von Markensteuerrelais'227 her. Dies betätigt
die Kontakte 234, 232, 234 auf dem Relais, die die-früher beschriebenen Funktionen
ausüben. Dadurch wird Elektromagnet 89 erregt, die Marke fällt durch, und Preisschrittwähler
188 geht in die Ruhelage zurück und ist für den nächsten Fahrgast fertig. Wenn der
Fahrpreis-Zähleranzeiger rot wird, weiß der Fahrer, daß die Zahlungsmaschine zurückgestellt
worden ist. Ein zweiter Kontakt 368 auf dem Freigabeknopf 364, der ein Ruhekontakt
ist, ist in den Stromkreis zu Elektromagnet 88 geschaltet, der auch durch Kontakt
128 des Markensperrelais geht. Damit ist sichergestellt-, daß, während der Fahrer
den Freigabeknopf gedrückt hat, der Elektromagnet 88 des oberen Fache stromlos ist,
so daß das Fach den Einwurfkanal verschließen und den Einwurf einer weiteren Marke
sperren kann.
-
Wenn die Verkehrsgesellschaft die erfindungsgemäße Fahrgeldeinsammelvorrichtung
einbauen, gleichzeitig aber auf anderen Strecken und Bussen ein Pauschalfahrgeldsystem
mit freien Umsteigemöglichkeiten beibehalten will, dann kann das Umsteigen in das
Zonenfahrgeldsystem wie folgt eingebaut werden. Der Fahrpein, bei dem Umsteigen
ohne Aufpreis zulässig ist, wird von der Gesellschaft festgesetzt. Wenn beispielsweise
der Pauschalfahrpreis in dem Teil des Verkehrsnetzes, das nicht mit einem Zonenfahrpreissystem
arbeitet, 15¢ ist, kann festgesetzt werden, daß kostenfreies Umsteigen stets bei
Zahlung eines Zonenfahrpreises.; der gleich oder größer als 15¢ ist, zulässig ist.
Eine weitere Verfeinerung kann darin liegen, daß ein Aufpreis mit eingeschlossen
wird, um den Wert gegenüber der Pauschalpreisfahrt zu erhöhen. Der (nicht gezeigte)
Steuertisch des Fahrers ke= mit einem Druckknopf für Ausgabe von Umsteigescheinen
ausgerüstet sein, der eine gesetzlich geschützte Walzenfahrscheindruck- und -ausgab
emaschine 389 steuert. Auch in dimen Steuerkreisen sind-Umsteige-Ausgaberelais vorhanden,
von denen eine für jede Fahrpreisgruppe
unter der, bei der Umsteigen
frei ist, bestimmt ist. Wenn bei=. spielsweise in dem veranschaulichten Beispiel
ein Fahrpreis von 154 als Umsteigebedingung genommen ist, dann sind. ein 54- und
ein 104-Relais, 376 bzw. 382, vorhanden. Diese Relais werden von der zugehörigen
Preisleitung 163 erregt. Wenn beispielsweise ein Fahrpreis bei 104 von einer Marke
abgelesen wird, dann würde Relais 382 erregt werden. Bei einem erregten Relais wird
der Steuerkreis 388 zur Kartenmaschine entweder an Kontakt 380 oder 386 unterbrochen,
so daß die Betätigung von Druckknopf 370 die Kartenmaschine nicht erregt, auch wenn
Kontakt 372 schließt.
-
Wenn ein Relais erregt und Kontakt 374 am Druckknopf geschlossen wird,
wird Strom auf Zeitung 400 aufgebracht, die mit der für die Umsteigeausgabe ausgewählten
Preisleitung, z.B. 154, verbunden ist. Dies erfolgt durch parallelgeschaltete Kontakte
378, 384. ` Kontakt 375 auf Druckknopf 370 öffnet, wenn der Knopf betätigt wird.
Dieser Kontakt liegt im Stromkreis von Markenpreis -relais 223 zwischen Spule 224
und Kontakt 230. Wenn Druckknopfkontakt 375 öffnet, wird Relais 223 stromlos; Kontakt
226 schließt, und das Preisschrittrelais 188 rückt infolge von auf Stufenspule 218
aufgebrachtem Strom vor.
-
Das Umsteigeausgaberelais hat gewöhnlich eine zeitlich verzögerte
Auslösung von ca. 1/2 Sekunde, um sicherzustellen, da13 der Preissehrittwähler in
seine neue Stellung herumgerückt ist, bevor der Strom von der für die Umsteigeausgabe
gewählten Preisleitung weggenommen wird. Nachdem das erregte Umsteigesusgaberelais
auslöst, wird die Fahrscheinausgabemaschine erregt. Für die Annahme einer Marke
für die Zahlung der Fahrpreisdifferenz muß die Verkehrsgesellschaft einem Umsteigen
einen Baräquivalentwert zuweisen. So drückt dann, wenn ein Fahrgast einen Umsteigefahrschein
vorweist, der Fahrer einen Knopf rUmsteigefahrschein angenommen', wodurch der Wert
des angegebenen Fahrpreises um den einem Umsteigen zugeordneten Baräquivalentb8trag
vermindert wird-. Dies wird dadurch erreicht. da8
ein Stromkreis
über den Arbeitskontakt des Druckknopfs 'Umsteigefahrschein angenommen' zu der zugehörigen
Kartenwertleitung hergestellt wird.
-
Die Aufdeckung des Einwurfs eines Falschcodes auf einer Marke wird
über Pol 159 von Codeschalter 39 durchgeführt. In dem dargestellten Beispiel werden
nur vier Codes von möglichen fünf zu irgendeiner Zeit verwendet, und der fünfte-Blindcode
wird zu dem Ausgang an Pol 159 geführt, der mit einem Summer ¢02 verbunden ist.
Der so geführte Code ändert sich, wenn die Einstellung des Codeschalters geändert
wird.
-
Im Schienennetz sind wahrscheinlich so viele Stationen vorhanden,
die Zonen im Busnetz gleichwertig sind, daß es nicht zweckmäßig ist, die durch die
Marke dargestellte Einsteigezone oder -station durch einen herkömmlichen Relaisbaum
zu ermitteln. In diesem Falle ist es zweckmäßiger, die Lochcodes auf der Marke in
Gruppen zu zerlegen und den Ausgang an eine Festkörperdekodiermatriz anzulegen.
Wenn beispielsweise ein Code mit acht Löchern verwendet wird, könnte er in zwei
Gruppen von vier Löchern zerlegt werden. Jede Gruppe von acht Löchern könnte einen
konventionellen Relaisbaum haben, der 32 Ausgänge liefert. Diese zwei Sätze von
32 Ausgängen würden dann an die Abszissenachse x und an die Ordinatenachse y einer
Matrim angelegt werden. Eine solche Matrix würde 32 Linien auf der x-Achse und 32
Linien auf der y-Achse haben, was 256 Kreuzungspunkte liefert. Es würde dies eine
herkömmliche Festkörgermatrix sein, bei der an den Kreuzungspunkten Dioden verwendet
werden könnten, um an jedem Krazungspunkt eine Ausgangsleitung zu ergeben. Jeder
Kremungspunkt würde so eine Station darstellen. Da die Zahlungsmaschine mit ihrer
Anbringung an einer besonderen Station ortsfest ist, sind die Fahrpreise von .jeder
anderen Station zu der Ortsstation bekannt. Auf der Ausgangsseite der Matrix würden
diejenigen Ausgangsleitungen, die Stationen darstellen, die den gleichen Fahrpreis
bis zur Ortsstation haben, miteinander verbunden werden. Der endgültige Ausgang
ist so eine Reihe von Preisleitungen, die also effektiv den Markencode in eine Preisleitung
umsetzen.
Wenn beispielsweise in einem Eisenbahnnetz mit 256 Stationen
60 verschiedene Fahrpreise vorhanden sind, dann würden die 256 Kreuzungspunktausgänge
in geeigneter Anordnung kombiniert werden, um 60 Aüsgangspreisleitungen herzustellen.
Diese Freisleitungen sind das genaue Äquivalent der Freisleitungen in dem Bussystem.
-
Um Vorkehrungen dafür zu treffen, daß_der Code, der jede Station darstellt,
geändert werden kann, wie es bei dem Codeschalter im Bussystem geschieht, könnten
die Codeleitungen vor ihrerGruppierung zu Preisleitungen durch ein Steckervorrichtungsaggregat
gehen. Doch könnte auch jedes andere herkömmliche Verfahren zur Änderung der Schaltungen
bei Kreisen verwendet werden. Dieses Aggregat könnte eine Anzahl von Ausweichsteckdosen
zur Aufnahme des Steckers haben, die gleich der Anzahl der gewünschten kodierten
Verschlüsselungen ist. Wenn beispielsweise fünf verschiedene Umordnungen von Codes
gewünscht werden, dann würden fünf verschiedene Steckdosen- , anschlüsse vorhanden
sein. Dieses Aggregat übt dieselbe Funktion wie der Codeschalter in dem Bussystem
aus und tritt also an seine Stelle. Die Anordnung der Codeverschlüsselungen würde
in regelmäßigen Zeitabständen geändert werden,-je nachdem,» wann es der Bedienungsmann
als Abschreckung für Betrug für erforderlich hält. Im Schienensystem macht nicht
jede Zahlungsmaschine den Zonenschalter erforderlich, der ein. Teil des Bussystems
ist, da die Zahlungsmaschine für dauernd verdrahtet ist, um die Fahrpreise zu der
festen Dauerstation festzustellen. In ähnlicher Art braucht der Aussteigezonenzähler
des Bussystems nicht durch einen Vielfachschalter zu gehen, sondern wird direkt
an das Sperrelais geschaltet, das nur jedesmal, wenn eine Marke eingeworfen wird,
einen Impuls erhält, Das Relais für ermäßigten Fahrpreis und seine Betätigung kann
entweder in das Schienensystem aufgenommen werden oder kann entfallen.
-
Der Markenspender für das Schienensystem ist der Anlage für das Bussystem
ähnlich, abgesehen davon, daß seine Größe der Größe der ausgegebenen Marke angepaßt
ist. Die Wahl der auszugebenden
Marke erfolgt mit einem Vielfachschalter,
der in dem Teil des Spenders angebracht ist, der die Drucktaste flir den Fahrgast
trägt. Dieser Schalter wird entweder von Hand-oder durch Fernsteuerung durch das
Personal der Gesellschaft eingestellt, je nachdem, wie es durch das Vorgehen zur
Eindämmung von Betrügereien bedingt ist. Die Druckknöpfe für Zuschläge bei Zeitkarten,
die'einen Teil der Ausrüstung auf dem Schaltbrett des Fahrers im Bussystem darstellen,
sind im Schienensystem nicht erforderlich, da Zuschläge bei Zeitkarten von dem Fahrgast
automatisch berechnet und verlangt werden. Das Schienensystem würde sich zweckmäßig
an die in dem Blockschema von Figur 17 gezeigten Gesamtanordnungen anschließen.
Der Aufnahmekanal 404 für die Marke ist im wesentlichen derselbe wie für das Bussystem.
Der Markendetektor 406 und seine Relaisbaumstromkreise können, wie vorstehend beschrieben,
von dem Bussystem verschieden sein. Nachdem die Preisleitungen von der Festkörper-Dekodiermafrix
408, wie vorstehend beschrieben, erhalten sind, kann es erwünscht sein, den dargestellten
Fahrpreis in binärverschlüsselte Dezimalform umzurechnen. Dies könnte mit Verwendung
konventioneller Festkörper-Konverter 410 für Umrechnung von Einzellinienin binärverschlüsselte
Dezimalform geschehen. Der Fahrpreis in binärverschlüsselter Dezimalform würde nun
als Addition in einen doppelseitig gerichteten binärverschlüsselten Dezimalzähler
412 eingesetzt. Der Stand des doppelseitig gerichteten binärverschlüsselten Dezimalzählers
würde durch einen Elektronenröhren-Ziffernzähleranzeiger 414 angegeben, bei dem
ein
Anzeiger für jede Zehnereinheit, für Hundertstel usw. des grundständigen
Fahrpreismaßes vorgesehen ist. Beispielsweise sind drei Zählwerke erforderlich,
um Fahrpreise bis zu 39.99 anzuzgigen. Der gesetzlich geschützte Münzsammler 416
würde den Impulsaussang von seinem angeschlossenen Impulsgenerator 418 durch einen
Impulslenker 420 entweder in eine Anlage, um den Impuls in Konverter 422 in binärverschlüsselte
Dezimalform zur Betätigung von Festkörpervorriehtungen umzuwandeln, oder in einen
herkömmlichen
elektromechanischen Schrittwähler 424 leiten lassen. Die Reihenfolge der Lenkung
hängt davon ab; ob der .Punkt 'Fahrpreis bezahlt,' erreicht ist oder nicht. Bevor
der Punkt 'Fahrpreis bezahltt.erreicht ist, wird der Impulsausgang von dem Münzsammler
in den doppelseitig gerichteten Zähler 412 als Subtraktion eingespeist. Nachdem
der Punkt 'Fahrpreis bezahlt' erreicht ist, wird der Impuls in den Schrittwähler
424 gelenkt, der das Wechselgeldrückgaberelais und die Münzgeber 426 in ähnlicher
Art wie bei dem Buseylstem steuert' mit dem Unterschied, daß der Schrittwähler seine
Arbeit erst hinter dem Punkt 'Fahrpreis bezahlt' beginnt.
-
Die Umwandlung eines Kartenwertcodes in eine für einen doppelseitig
gerichteten Festkörper-Zähler annehmbare Form macht einen Relaisbaumcodedetektor
428, wie für das Bussystem beschrieben, zuzüglich Anlage 430 erforderlich, um i
n binärverschlüsselten Dezimal- oder Impulsausgang zu konvertieren. Die Speicherwertkarte
für das Schienensystem, wie in Figur 13b veranschaulicht, verwendet eine Verschlüsselung
ähnlich wie die Bus-Speicherwertkarte von Figur 13a; mit dem Unterschied, daB eine
zusätzliche vertikale Kodierung 264 hinzukommt, um eine Zeitabschnittagültigkeit
herzustellen. Falls gewünscht, können diese Kodierungsstreifen in einer Überzugeverstärkung
an der Karte, die für Magnetisierungsspeicherung geeignet ist, magnetisch ausgeführt
werden.
-
Selbstverständlich können bei Markendetektor 406, Münzsammler 416
und Detektor 428 die Ausgänge aller dieser Teile eher in Impulsform statt in endgültiger
binärverschlüsselter Dezimalform in den Zweirichtungszähler 412 eingeführt werden.
-
In diesem Fall sind Impulsgeneratoren sowohl für Markenpreisals auch
Kartenwertleitungen erforderlich. Die Konvertierung von Impuls- in binärkodierte
Dezimalform würde dann in dem Zweirichtungszähler 412 erfolgen.
-
Das Kartenschneidwerk zum Abschneiden eines Wertstreifens von der
Karte würde durch Betätigung des Karten-Mikroschalters
ähnlich
wie bei dem für das Bussystem verwendeten erregt. Die Betätigung von Impulslenker
420 in dem Ausgang von Münzeammler-416, die Verriegelungen 434 auf den Sperrtoren
436 und die Betätigung des oberen Sperrfachs 80 in dem Markeneinwurfkanal 73 werden
von einem Gerät 438,gesteuert. Dieses Gerät vergleicht ständig die Dumme in dem
Zweirichtungezähler 412 mit Null. Wenn. der Zweirichtungezähler 412 am Punkt 'Fahrpreis
bezahltt Null anzeigt, erhält Impulslenker 420 den Befehl, Münzimpulse in Schrittwähler
424 einzuspeisen,' die Sperrverriegelungen 4.34 werden ausgelöst, und Elektromagnetspule
88 wird betätigt, so daß das obere Fach 80 öffnet, wenn der Fahrgast beginnt, durch
das erste Sperrtor 436 zu gehen. Wenn ein System der beschriebenen Art, das mit
binär-kodierter Dezimalform arbeitende Festkörpergeräte verwendet, nicht erforderlich
ist, kann ein System mit mittlerer Arbeitsgeschwindigkeit dadurch vorgesehen werden,
da13 der Preisschrittwähler 188 des Bussystems durch eine Schieberegistervorrichtung
von Flip-Flop-Schaltungen ersetzt wird. Diese Arbeitsweise ist den Fachleuten für
Rechenanlagen bekannt. Alternativ zur visuellen Prüfung der Zeitkarte können geeignete
Kreise verwendet werden, um die Gültigkeit der Zeitkarte nachzuprüfen und einen
verlangten Fahrpreis ganz oder teilweise zu*löschen. Die in Figur 15 dargestellte
Zeitkarte trägt entweder magnetisch oder mechanisch kodierte Information, durch
die die gültigen Abfahrts- und Zielorte und die Gültigkeitszeit identifiziert wärden.
Unter Bezug auf Figur 18 wird nach dem Einstecken der kodierten Zeitkarte in einen
geeigneten (in dem Schema mit Bezugszeichen 500 dargestellten) Akzeptor für die
Zahlungsmaschine die Gültigkeitszeit auf der Karte durch Anlegung des Codes entweder
an einen Relaisbaum oder ein Festkörperäquivalent 502 geprüft. Wenn der Stromweg
für den richtigen Zeitabschnitt hergestellt ist, wird der Kreis über Zeitung 503
vervollständigt, damit die Maschine die Stationsgültigkeitsangaben auf Dekodiermatrizen
504 anzeigen kann. Der Code, der die beiden Stationen
angibt, zwischen
denen der Inhaber der garte zu fahren berechtigt ist, wird in 504 in einer Art dekodiert,
die dem bei der Anzeige eines Markencodes verwendeten Verfahren ähnlich ist, mit
Ausnahme dessen, daß der Ausgang aus der Matrix nicht in Preisleitungen konvertiert
wird. Für jede in der Zeitkarte vorhandene Station ist ein Dekodierungsbaum oder
eine Matrix vorhanden. Zusätzlich sind bei solchen Systemen, in denen der-Fahrgast
eine spezifische Mehrfachlinie einschlagen muß, auch die gültigen Umsteigeorte auf
der Karte kodiert angegeben. Ähnliche Dekodiermatrizen 504 sind für die Höchstzahl
verlangter Umsteigeorte vorgesehen.-Von den'Dekodiermatrizen 504 gehen Zeitkarten-Codeleitungen
506 zu den Zeitkartenprüfkreisen 508. Mori jeder Dekodiermatrize 504 geht eine Leitung
für jede mögliche Station aus.- .- ' Für jede einzelne Zahlungsmaschine oder Gruppe
von Zahlungsmasdhinen ist eine elektrische Darstellung der Linie oder der Linien,
für die eine Zeitkarte gültig sein kann, in Zeit-. kartenprüfkreisen 508 vorgesehen.
Wie unter Bezug auf Figur 17 beschrieben, veranlaßt der Einwurf einer Marke in den
Markenakzeptor 404 einer Zahlungsmaschine, daJ3 der Ort, an dem die Fahrt begonnen
hat, durch Detektor 406 und Matrix 408 festgestellt wird. Markencodeleitungen 510
gehen von Matrix' 408 zu den Zeitkartenprüfkreisen 508. Das-Einstecken der Zeitkarte
in den Kartenakzeptor 500 einer Zahlungsmaschine legt in den Zeitkartenprüfkreisen
die beiden Punkte, zwischen denen die Fahrt gültig ist, und ebenfalls die zu nehmende
Strecke fest. Der Ort oder die Bahnstation, an der die Zahlungsmaschine zur Zeit
des Einsteckens der Marke und der Zeitkarte aufgestellt ist, wird ebenfalls in den
Zeitkartenprüfkreisen festgestellt. Die Kartenprüfkreise vergleichen die Fahrt,
die der Fahrgast auf Grund-der Marke, die er einwirft, ausführt, und die Fahrt,
die er mit der Zeitkarte auf Grund der auf der Karte kodierten Daten auszuführen
berechtigt ist. Die Zeitkartenprüfkreise ermitteln dann den Teil der Fahrt, den
auszuführen der Inhaber der Karte berechtigt ist. Die Kartenprüfkreise leiten dann
den Wert des Fahrpreises dieses sich überlappenden Teiles ab, yznd der Ausgang wird,
wie in Figur 17-gezeigt ist, über die
Zeitkartenwertleitungen 512
zu dem Subtraktionsabschnitt des doppelseitig gerichteten binären Dezimalzählers
412 gespeist. Figur 19 zeigt die Schaltungsvorrichtung der Zeitkartenprüfkreise
508. Lediglich zur Veranschaulichung wird auf ein - . Schienensystem mit einzelnen
Stationen Bezug genommen. Selbst-.
-
verständlich sind die greise aber genau so gut auf jedes System mit
Abfahrte- und Zielorten anwendbar. Vier Stationen A, B, C und D sind gezeigt. (Unter
Bezug auf Figur 19 wird, obgleich dasselbe Bezugszeichen durchweg dasselbe Element
bezeichnet, ein Buchstabe angehängt, wenn es aus Gründen der Klarheit erforderlich
ist, das Element in seiner Zuordnung zu einer der vier Stationen anzugeben.) Für
die Darstellung jeder Station sind in der Regel zwei Relais 516 und 518 vorhanden,
die durch die von dem Fahrgast in den Markenakzeptor 404 eingeworfene Marke gesteuert
werden, mit Ausnahme dessen, daß die Darstellung der äußeren Station nur Relais
518 verwendet. Die in dem Zeitkartenprüfkreis@verwendeten Relais sind herkömmliche
Relaisspulen und zugehörige Kontakte. Die Relais 516 und 518 sind normal in ab erregtem
Zustand. Die einzelnen von der Matrixkonversion 408 genommenen Markencodeleitungen
510 (Figuren 17 und 18) Werden zu den zugehörigen Markenermittlungsrelais 518 geführt.
Jede Markencodeleitung stellt-eine Station dar und geht deshalb zu dem einen Relais
518, das diese Station in der elektrischen Darstellung-vertritt.
-
Für jede Station mit Ausnahme der äußeren Endstation sind drei Zeitkartenermittlungerelais
520, 522 und 524 vorhanden. Die äußere Endstation hat X.ur Relais 522. Für jede
Station ist ein Fahrpreisernittlungsrelais 526 vorhanden. In den Zeitkartenprüfkreisen
wird die Station, an der der Fahrgast ausgestiegen ist, durch ein Relais 526 dargestellt.
Relais 520 ist normal erregt, und die Relais 522, 524 und 526 sind normal stromlos.
Die von den Dekodiermatrizen 504 abgeleiteten Zeitkartencodeleitungen 506 für jede
Station»gind an Relais 522 und Relais 524 geschaltet, wie in Figur 19 gezeigt. Jede
Zeitkartencodeleitung
wird mit einer besonderen Station identifiziert
und steuert die Relais 522 und 524 dieser Station, . obgleich die greise über, Kontakte
von Relais 522 der Station #enseits der zu steuernden Station genommen werden. Die
Zeitkartencodeleitungen eind gewöhnlich aberregt, werden aber erregt, wenn ein auf
der Karte vorkommender Code dieser besonderen.Codeleitung'entopricht. Selbstverständlich
könnte die Schaltanlage dieser Kreise mit Verwendung von Featkörpervorrichtungen
ausgeführt werden.
-
Die Fahrt, die der Fahrgast tatsächlich ausführt; und die Fahrt, zu
der er durch die Zeitkarte berechtigt ist, können koinzidieren oder nicht koinzidieren.
Das heißt, die Zeitkarte kann die gesamte Fahrt oder einen Teil derselben in verschiedenen
Zusammenstellungen decken. Eine Anzahl dieser möglichen sich überschneidenden Zusammenstellungen
ist schematisch in den Figuren 20 a, b, e, d, e, f, g, h und i gezeigt. Beispielsweise
fallen in Figur 20a die Linien- und Zonengültigkeitsdaten für die Karte mit-der
von dem Fahrgast ausgeführten Fahrt zusammen. Anderseits ist in Figur 20b der Fahrgast
innerhalb der auf Grund der Karte zulässigen Grenzen eingestiegen; in Figur 20c
ist er an einer Station außerhalb der auf Grund der Karte zulässigen Grenzen eingestiegen,
und in Figur 20d ist er an einer Station jenseits der auf Grund der Karte zulässigen
ausgestiegen. Nach dem Schema von Figur 20e ist der Fahrgast an Stationen außerhalb
der Grenzen der Karte ein-und ausgestiegen. Figur 20f veranschaulicht, wie der Fahrgast
innerhalb der auf Grund der Karte zulässigen Linien- und Zonengültigkeit eingestiegen,
aber an einer Station jenseits der auf Grund der garte zulässigen susgesthgen ist.
In Figur 20g liegt die Ausateigestation innerhalb der auf Grund der Karte zulässigen
Linien- und Zonengültigkeit, und in Figur 20h liegen sowohl die Einsteige- als auch
die Aussteigestation innerhalb der Gültigkeitsdaten der Karte. Figur 201 veranschaulicht,
wie ein Fahrgast an einer Station jenseitsder auf Grund der Karte zulässigen eingestiegen
und an einer Station innerhalb der Strecken- und Grenzengültigkeit der Karte ausgestiegen
ist.
Um das Verfahren der Arbeitowdioe
der Zeitkartenprüfkreise zu veranschaulichen, soll die Arbeitsweine
von Anordnung 20e
beschrieben werden. Nehmen wir in Figur
19 an, saß eine Marke
in eine Zahlungsmaschine eingeworfen wird, die
eine Fahrt mit Ausgangspunkt in Station D darstellt, und saß eine Zeitkarte eingesteckt
wird, die für die Fahrt zwischen den Stationen B und C gültig ist. Die--Erregung
von garkencodeleitung 510 in Station D führt dazu, saß sich ihr Relais 518D
schließt, wodurch die Kontakte 528 und 530 geschlossen werden. Das Schließen von
Kontakt 528 erregt Relais 5160 von Station C, wodurch die Kontakte 532 und
534 geschlossen werden und Kontakt 536 geöffnet wird. Das Schließen von Kontakt
534 erregt Relais 516B von Station B, wodurch Kontakt 538 geschlossen und
Kontakt 540 geöffnet wird.
-
Wenn die Markencodeleitungen 5100 und 510B nicht erregt
sind, bleiben die Relais 518C und 518B stromlos, und infolgedessen bleiben die Kontakte
550 und 580 geschlossen, und 551, 552 und 581 bleiben offen. In ähnlicher
Art hat Relais 520B in
v
stromlosem Zustand deine Kontakte 610 und
612 offen und seine
Kontakte 606, 608 und 614 geschlossen; Relais 5200
hat seinen
Kontakt 562 offen und seine Kontakte 556, 558, 560 und 564
geschlossen;
Relais 522B hat seine Kontakte 594, 5'96 und 598
offen. und seine Kontakte
595 und 597 geschlossen; Relais 522C
hat seine Kontakte 544, 546 und
548 offen und seine Kontakte
545, 547 und 549 geschlossen; und
Relais 522 hat seine Kon-
takte 531 und 533 offen und seine
Kontakte 529 und 542 ge-
schlossen. Auch die Relais 524B und 5240
haben in stromlosem
Zustand ihre Kontakte 525 b zw. 527 geschlossen.
Und weiter
hat Relais 526B, das sich im normal-aberregten Zustand befin-
det,
seine Relais 566 und 568 offen, und ebenso hat Relais
5260 seine
Kontakte 572, 574, 575, 576 und 577 offen, und ebenso hat Relais 526D seine Kontakte
616, 618 und 620 offen. Wenn die Zeitkarteneodeleitung 506 in Station C erregt wird,
wird ein Stromkreis über Kontakt 542 von Relais 522D von Station D hergestellt,
um Relais 522C von Station C anzuregen, wodurch seine Kontakte 543, 545, 547 und
549 geöffnet und seine
Kontakte 544, 546 und 548 geschlossen werden.
Wenn die Zeitkartencodeleitung 506 in Station B erregt wird, wird ein Stromkreis
über Kontakt 548 hergestellt, und Relais 524B in Station B wird erregt.
-
Der gültige Fahrpreisbetrag, der wegen der Gültigkeit der Zeitkarte
von dem zu zahlenden Fahrpreis abgezogen werden kann, wird folgendermaßen erhalten.
Ein Kreis wird über Kontakt 550 von Relais 5180 von Station C und Kontakt
532 von Relais 516C in Station C, Kontakt 562 von Relais 5200 in Station 0 (Relais
5200 ist normal erregt), Kontakt 5"46 von Relais 5220 von Station C zur Spule
von Relais 5260 in Station C hergestellt. Ein ähnlicher Kreis wird durch
die Relais 518B, 520B und 522B von Station B über die Kontakte 580, 538, 614 und
597 hergestellt, und Relais 526 von Station B Wird erregt. Die Relais 520B und 522B
haben Kontakte, wie gezeigt, entsprechend den Kontakten für die Relais 520C und
522C. So wird ein Kreis über Kontakt 568 von Relais 526B in Station F und Kontakt
576 von Relais 526C in Station C hergestellt, wodurch eine gültige Zeitkartenwertleitung
hergestellt wird, die den Wert des Fahrpreises zwischen den Stationen'B und C darstellt.
Dieser wird dann über Leitung 575 durch den Fahrscheinwertkonverter 430 (siehe Figur
17) als Subtraktion in 412 gespeist.
-
In diesem besonderen Falle ist der Subtraktionsbetrag kleiner als
der tatsächliche von der Zahlungsmaächine verlangte Fahrpreis, und die Differenz
bleibt auf der Zahlungsmasahine angezeigt, und der Fahrgast kann sie in bar oder
durch eine Speicherwertkarte entrichten, wie oben beschrieben. Eine Differenz bleibt
in der Zahlungsmaschine in allen den Fällen an-. gezeigt, in denen die Streckengültigkeit
der Zeitkarte kleiner als die tatsächlich ausgeführte Fahrt ist. In den Fällen,
in denen die ausgeführte Fahrt kleiner als die Streckengültigkeit der Zeitkarte
ist, ist der von dem verlangten Fahrpreis abgezogene Betrag gleich oder größer als
der verlangte Fahrpreis.
Diese verschiedenen möglichen Fahrpreissubtraktionen
werden durch die Zusammenschaltungen zwischen Kontakten und Relaisspulen erhalten,
wie in Figur 19 gezeigt. In jedem Falle ist der Schaltungsaufbau so, daß nur die
Zeitkartenwertleitung erregt wird, die den Fahrpreis zwischen Stationen darstellt,
die sowohl durch die Marke als auch durch die Zeitkartengültigkeit erfaßt werden.