DE1497998C - Kamera zur Herstellung von Parallaxe Panoramagrammen - Google Patents

Kamera zur Herstellung von Parallaxe Panoramagrammen

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DE1497998C
DE1497998C DE1497998C DE 1497998 C DE1497998 C DE 1497998C DE 1497998 C DE1497998 C DE 1497998C
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Germany
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English (en)
Inventor
Bruce Wilmer Patton Thomas OBnen Bishop Le Roy Kings port Tenn Stockbridge (V St A )
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera zur fertigen Aufzeichnungen weiße Linien, während bei
Herstellung von Parallaxe-Panoramagrammen mit einer Überlappung dunkle Linien als Fehler auf-
einer Einrichtung zum wahlweisen Schwenken der treten.
Kamera um das Aufnahmeobjekt und einer Ver- Bei Kameras der eingangs genannten Art ist es beschiebeeinrichtung zum wahlweisen Verschieben 5 kannt, die Verschiebebewegung zwischen Raster und eines auf dem in der Bildebene befindlichen, zu Film durch eine getriebliche Verbindung zwischen belichtenden Filmes liegenden Linienraster in senk- der bewegbaren Kamera und dem Ständer, auf dem recht zu den Linien desselben verlaufenden Rieh- die Kamera gelagert ist, zu steuern. Bei einer betungen, kannten Lösung ist hierbei eine biegsame Welle vor-
Ein Parallaxe-Panoramagramm ist ein dreidimen- io gesehen, die von einem am Kameraständer angesionales Bild, das aus einem ebenen, in besonderer ordneten Zahnradgetriebe antreibbar ist und die Art und Weise belichteten Film und einem Linsen- ihrerseits eine am Kamerarückteil vorgesehene system gebildet ist, durch das das auf dem Film be- Verschiebevorrichtung antreibt. Bei einer anderen findliche Bild betrachtet wird, wobei sich eine drei- Lösung sind als getriebliche Verbindung zwischen dimensionale Bildwirkung ergibt. Der Film wird in 15 Kamera und Kameraständer Führungsschienen und einer Spezialkamera der obengenannten Art be- Lenkhebel vorgesehen, die sich über Leitrollen an lichtet, die ein Linienraster aufweist, das, der Film- den Führungsschienen abstützen und bei einer emulsion unmittelbar benachbart, zwischen Objektiv relativ zu den Führungsschienen verlaufenden Be- und Film angeordnet ist. Die Kamera wird um das wegung der Kamera eine Schwenkbewegung erfahren, Aufnahmeobjektiv in einem Bogen geschwenkt, und »o durch die die Relativbewegung zwischen Raster und es wird eine Reihe von Belichtungen durch das Film bewirkt wird. Den bekannten Lösungen sind die Raster hindurch vorgenommen. Das Raster wird Nachteile gemeinsam, daß sich durch die getriebliche gegenüber dem Film jeweils verschoben, wenn die Verbindung zwischen Kamera und Kameraständer Kamera in eine andere Schwenkstellung geschwenkt ein großer Raumbedarf ergibt, daß die hierfür erwird. »5 forderlichen mechanischen Einrichtungen kompliziert
Anders ausgedrückt stellt ein Parallaxe-Panorama- und damit störanfällig sind und daß insbesondere das gramm eine Art stereographischer Aufzeichnung dar,, Ver- oder Einstellen der Größe der Verschiebe-
die aus einem photographischen Bild besteht, das bewegung zwischen Film und Raster außerordentlich
durch ein zusammenhängendes Linsensystem be- kompliziert und zeitraubend ist. Es müssen hierfür
trachtet wird. Diese stereographische Aufzeichnung 3° nämlich die Übersetzungsverhältnisse in genau vorbe-
wird durch folgende Arbeitsschritte erzeugt: stimmter Weise verändert werden. Findet ein Zahn-
Zunächst wird ein Aufnahmeobjekt mit einer radgetriebe Verwendung, dann müssen hierfür eine Kamera der obengenannten Art aus einer Vielzahl große Zahl von Wechselrädersätzen bereit gehalten von Winkelstellungen auf einen Film aufbelichtet, werden. Die Auswahl des jeweils erforderlichen Radauf dem ein Raster aufliegt. Die Kamera wird ge- 35 satzes beim Inbetriebnehmen der Kamera ist hierbei schwenkt und das Raster wird etwas gegenüber dem schwierig. Finden Führungsschienen und mit diesen Film verschoben, so daß für jede Rasterstellung eine zusammenwirkende Lenkhebel Verwendung, dann Reihe von Linienbildern auf dem Film abgebildet muß zum Verstellen der Kamera die Steigung der werden, die der jeweiligen Winkelstellung der Führungsschienen äußerst sorgfältig verstellt werden, Kamera entsprechen. Wenn dieses photographische 4° was große Sachkunde und Übung seitens der BeBild entwickelt, kopiert und durch das gleiche Raster dienungsperson voraussetzt.
hindurch beobachtet wird, tritt eine stereoskopische Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wirkung ein, da die Augen des Beobachters zwei Kamera der eingangs genannten Art zu schaffen, bei verschiedenen Winkelstellungen der Kamera ent- der bei einfachem Aufbau und geringstem Aufwand sprechen. Das Raster, das man als eine den Blick- 45 sichergestellt ist, daß die gewünschte genaue Verwinkel des Beobachters festlegende Einrichtung be? Schiebung des Rasters erhalten wird. Gemäß der zeichnen kann, kann ein Liniengitter sein, das Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als beispielsweise 100 Linien pro 2,54 cm aufweist, wo- Verschiebeeinrichtung ein am den Film haltenden bei die lichtdurchlässigen Bereiche ungefähr 10 °/o Rückteil der Kamera befestigter, mit dem Raster der Gesamtfläche des Gitters ausmachen. Als Raster 50 durch eine Getriebeverbindung gekuppelter, durch kann auch ein Linsenraster verwendet werden, also Steuerimpulse schrittweise antreibbarer Schrittmotor ein durchsichtiges Blatt, das eingeprägte, fortlaufende vorgesehen ist und daß eine programmierbare Steuer-Rippen aufweist, von denen jede eine Zylinderlinsen- schaltung zum Erzeugen der Steuerimpulse vor-' oberfläche bildet, gesehen ist. . Dadurch, daß erfindungsgemäß
Zum Zwecke der einfachen und leichtverständ- 55 unmittelbar an dem den Film haltenden Rückteil liehen Beschreibung sei angenommen, daß zehn ver- der Kamera ein Schrittmotor vorgesehen ist, wird auf schiedene Belichtungen gemacht werden sollen, d. h. überraschend einfache und vorteilhafte Weise jede für jede von zehn Winkelstellungen der Kamera eine gewünschte Rasterverschiebung mit äußerster GeAufnahme. Bei der Herstellung dieser Aufnahmen ist nauigkeit erhalten.
es wesentlich, daß das Raster gegenüber dem Film 60 Durch einmaliges Vorprogrammieren läßt sich die um eine solche Wegstrecke verschoben wird, die Schrittweite, die Schrittanzahl der absatzweisen Vergerade ausreichend ist, daß benachbarte Linienbilder Schiebebewegung des Rasters u. dgl. vorbestimmen, einander ohne Überlappung und ohne Zwischen- Wird gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfinraum zwischen diesen gerade berühren und daß das dung die Einrichtung zum wahlweisen Schwenken letzte Bild gerade das erste Bild der unmittelbar 65 der Kamera ebenfalls durch die die Verschiebebenachbarten Bildgruppe berührt, so daß der Film bewegung des Rasters steuernde Steuerschaltung völlig belichtet wird. Wenn die einzelnen Linien- beeinflußt, so ist durch einfaches Vorprogrammieren bilder einander nicht berühren, erscheinen in den auch die genaue Koordinierung zwischen Verschiebe-
bewegung des Rasters und . Schwenkbewegung der Lagergehäuse 33 befestigt. Zwei Führungen 36 sind
Kamera sichergestellt. am Lagerbock 27 befestigt und gleiten auf Schultern
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von 37 des Lagerklotzes 35. Leisten 38 sind mit dem
Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigt Klotz 35 verschraubt, so daß zwischen den Leisten
F i g. 1 eine teilweise aufgebrochen und abge- 5 38 und den Schultern 37 eine Führungsnut gebildet
brochen dargestellte Draufsicht auf ein Ausführungs- wird, in der die Führungen 36 gleitbar gelagert sind.
beispiel einer erfindungsgemäßen Kamera, Am Vorderteil der Kamera ist ein Ausleger 40 am
F i g. 2 eine teilweise geschnitten dargestellte Lagergehäuse 30 befestigt, der eine Querbewegungs-
Seitenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 1, mutter 41 trägt, die mit einer Querbewegungs-F i g. 3 eine Vorderansicht des Ausführungsbei- io schraube 42 in Gewindeverbindung steht. Die
spiels gemäß F i g. 1 und 2, Schraube 42 ist in Lagern 43 an beiden Seiten des
F i g. 4 eine vergrößert dargestellte Teilseiten- Rahmens 21 gelagert. Die Drehung der Schraube 42
ansicht des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 1 bis 3, bewirkt eine Verschiebung des Lagergehäuses 30 und
F i g. 5 eine vergrößert dargestellte Teildraufsicht dessen Stiftes 28 in Querrichtung,
auf das hintere Schwenklager der Kamera gemäß 15 Am hinteren Teil der Kamera ist ein Ausleger 45 den F i g. 1 bis 4, mit dem hinteren Lagergehäuse 33 verbunden, der
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 von eine Querbewegungsmutter 46 trägt, die mit einer F i g. 5, hinteren Querbewegungsschraube 47 in Gewindever-
F i g. 7 und 8 schematisch vereinfacht gezeichnete bindung steht. Die Enden der Schraube 47 sind in Draufsichten auf das Ausführungsbeispiel der erfin- ao Lagern 48 an beiden Seiten des Rahmens 21 gelagert, dungsgemäßen Kamera, Die Querbewegungsschrauben 42 und 47 werden
F i g. 9 einen teilweise aufgebrochen dargestellten durch Riemen 50 und 51 in gleicher Drehrichtung Schnitt längs der Linie 9-9 von F i g. 2, angetrieben, die über Riemenscheiben 52 bzw. 53
F i g. 9 A eine vergrößerte Darstellung des in laufen. Der Riemen 51 wird durch eine Riemen-Fi g. 9 mit einem Kreis bezeichneten Kamerateils, 25 scheibe 54 getrieben, die auf einer Welle 55 befestigt Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 von ist, die durch einen Motor 56 über einen Riemen 57 F i g. 9, und eine Riemenscheibe 58 getrieben ist. Die Welle
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie 11-11 von 55 ist in einem Lagerbock59 drehbar gelagert. Der F i g. 9, Riemen 50 umschlingt eine Riemenscheibe 61, die
F i g. 12 einen Schnitt längs der Linie 12-12 von 30 auf einer Welle 62 befestigt ist, die in einem Lager-F i g. 9, bock 63 gelagert ist. Die Welle 62 wird von der
F i g. 13 einen vergrößert dargestellten Teillängs- Welle 55 über ein Wechselradgetriebe 64 getrieben, schnitt der Schraubenspindeleinrichtung gemäß Das Wechselradgetriebe 64 weist, wie am besten
F i g. 12, aus F i g. 4 ersichtlich ist, ein Antriebszahnrad 66,
Fig. 14 einen Schnitt längs der Linie 14-14 von 35 das auf der Welle55 befestigt ist, und ein Wechsel-F i g. 12, rad 67, das auf der Welle 62 befestigt ist, auf. Das
F i g. 15 eine schematisch vereinfacht dargestellte Antriebszahnrad 66 und das Wechselrad 67 sind Schaltskizze der elektrischen Schaltung des Ausfüh- durch ein Zwischenrad 68 verbunden. Das Zwischenrungsbeispiels der erfindungsgemäßen Kamera gemäß rad 68 ist an einer Schwinge 69 drehbar gelagert, die den F i g. 1 bis 14, 4° ihrerseits auf der Welle 55 schwenkbar gelagert ist.
Fig. 16 eine der Fig. 8 entsprechende Draufsicht Die Schwinge 69 weist in ihrem unteren Endteil auf ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer er- einen Schlitz 70 auf, der von einem Gewindebolzen findungsgemäßen Kamera und 71 durchgriffen ist, der an einem Bügel 72 befestigt
F i g. 17 eine schematisch vereinfacht gezeichnete ist. Der Bügel 72 ist an einer Traverse 73 befestigt, Schaltskizze der elektrischen Schaltung des Ausfüh- 45 die von zwei inneren Beinen 22 getragen ist. Eine auf rungsbeispiels gemäß Fig. 16. dem Gewindebolzen71 sitzende Mutter 74 klemmt
Gemäß Fig. 1,2 und 3 ist eine Kamera 23 auf die Schwinge 69 am Bügel 72 fest, wenn die Schwinge einem Kameratisch 20 befestigt, der aus einem recht- 69 sich in richtiger Lage befindet,
eckigen Rahmen 21 gebildet ist, der auf Beinen 22 Das Verhältnis der Geschwindigkeiten der Riemen
gelagert ist. Die Kamera 23 wird von sich in Längs- 50 50 und 51 wird dadurch verändert, daß das Wechselrichtung erstreckenden Stangen 24, 25 getragen, die rad 67 gegen ein anderes, einen anderen Durchan ihren vorderen Enden an einem vorderen Lager- messer aufweisendes Zahnrad ausgetauscht wird, bock 26 und mit ihren hinteren Ende an einem Wenn dies durchgeführt wird, dann wird die hinteren Lagerbock 27 befestigt sind. Der vordere Schwinge 69 in eine solche Lage geschwenkt, in der Lagerbock 26 ist an einem Stift 28 schwenkbar an 55 das Zwischenrad 68 mit dem Wechselrad kämmt, wie einem vorderen Lagergehäuse 30 gelagert, das seiner- dies in F i g. 4 dargestellt ist. In dieser Stellung wird seits auf einer Führungsstange 31 gleitbar gelagert dann die Schwinge 69 durch Anziehen der Mutter 74 ist. in ähnlicher Weise ist der hintere Lagerbock 27 des Gewindebolzens 71 festgelegt,
an einem Stift 32 an einem hinteren Lagergehäuse 33 Der Motor 56 ist ein Gleichstrommotor veränderschwenkbar gelagert, das seinerseits auf einer hinteren 60 licher Drehzahl, der von einem Steuerstromkreis, der Führungsstange 34 gleitbar gelagert ist. Da die nachstehend beschrieben werden wird, in Tätigkeit Lagergehäuse 30 und 33 relativ zueinander verschieb- gesetzt wird. Die Drehzahl des Motors 56 und die bar sind, muß eine Einrichtung vorgesehen werden, Zeitdauer während der der Motor 56 in Tätigkeit ist, die eine Veränderung des longitudinalen Abstandes bestimmen die Schritte des Schwenkweges, um den zwischen den Stiften 28 und 32 zuläßt, die an den 65 die Kamera 23 in ihre verschiedenen Winkelstel-Gehäusen30 bzw. 33 befestigt sind. Um diese lungen bewegt wird. Das Verhältnis der Geschwinrelative Verschiebung zu ermöglichen, ist (s. F i g. 5 digkeiten der beiden Riemen 50 und 51 bestimmt den und 6) ein Lagerklotz 35 mittels des Stiftes 32 am Bogen, in dem die Kamera 23 schwenkt.
Wie in den F i g. 7 und 8 dargestellt ist, wird das hintere Ende der Kamera immer stärker geschwenkt als das vordere Ende, damit die Kamera 23 immer auf einen Einstellpunkt 80 gerichtet ist.
Die Kamera 23 weist vorn einen Objektivhalter 85 und ein Objektiv 86 auf. Ein Rückteil 87 der Kamera ist mit dem Objektivhalter 85 durch einen Balg 88 verbunden. Der Objektivhalter 85 ist an einer Einstellschraube 89 für die Höhenverstellung befestigt, die in einer vorderen Grundplatte 90 gelagert ist, die vier Lagerbüchsen 91 aufweist, die auf den Stangen 24 und 25 gleitbar gelagert sind. Eine Höhenverstellmutter 92 ist an der Grundplatte 90 drehbar gelagert und steht mit der Schraube 89 in Gewindeverbindung, so daß bei Drehung eine Höhenverstellung des Objektivhalters 85 gegenüber der Grundplatte 90 erfolgt.
In der Grundplatte 90 ist eine Einstellwelle 93 drehbar gelagert, die an ihren Enden Einstellknöpfe 94 aufweist. Jedem Ende der Einstellwelle 93 benachbart ist je ein Ritzel 95 befestigt, die mit einer Verzahnung 96 der Stangen 24 und 25 kämmen. Die Verzahnung 96 ist durch spanabhebende Bearbeitung der Stangen 24 und 25 gebildet. Bei Drehung der Einstellknöpfe 94 bewegen die mit der Verzahnung 96 kämmenden Ritzel 95 die Grundplatte 90 vorwärts oder rückwärts, um die Kamera 23 auf das Aufnahmeobjekt einzustellen und um die Stellung der Kamera in Längsrichtung auf den Stangen 24 und 25 einzustellen.
Das Rückteil 87 der Kamera 23 ist auf den Stangen 24 und 25 in ähnlicher Weise gelagert. Das Rückteil 87 der Kamera 23 ist an senkrechten Führungsstangen 100 befestigt, die in einer hinteren Grundplatte 101 in senkrechter Richtung gleitbar gelagert sind. Wie in F i g. 9 gezeigt, kann jede der Führungsstangen 100 durch einen Feststellbolzen 102 festgelegt werden, die in die hintere Grundplatte 101 eingeschraubt sind und die es ermöglichen, eine Höhenverstellung des Rückteils 87 der Kamera vorzunehmen.
In der hinteren Grundplatte 101 ist eine hintere Einstellwelle 103 drehbar gelagert, die Einstellknöpfe 104 und Ritzel 105 aufweist, die mit der Verzahnung 96 der Stangen 24 . und 25 kämmen, um eine longitudinal Einstellung des Rückteiles 87 der Kamera 23 zu ermöglichen. Zwei Feststellschrauben 106 sind in die Grundplatte 101 eingeschraubt und können mit den Stangen 24 und 25 in Berührung gebracht werden, um das Rückteil 87 der Kamera 23 in der gewünschten longitudinalen Stellung festzulegen. An allen vier Ecken weist die Grundplatte 101 Lagerbüchsen 107 auf, mit denen die Grundplatte 101 auf den Stangen 24 und 25 gleitbar gelagert ist.
Wie aus den F i g. 9 bis 14 ersichtlich ist, weist das Rückteil 87 der Kamera 23 einen Kamerarahmen 110 auf, an dem der Balg 88, wie in Fig. 12 gezeigt ist, befestigt ist und an dem die Führungsstangen 100 angebracht sind. Vom Kamerarahmen 110 erstrecken sich seitlich zwei Ausleger 111 hinweg, die eine hintere Rahmenplatte 112 halten, die an den Auslegern 111 mittels eines Scharnierstiftes 113 angelenkt ist, der im oberen Ausleger 111 durch eine Klemmschraube 114 befestigt ist. Die Rahmenplatte 112 wird, wenn sie in ihrer Arbeitsstellung ist, am Kamerarahmen 110 mittels eines an einem Handgriff 115 befestigten Riegels 116 gehalten, der mit einem Riegelanschlag 117, der eine geneigte Anlauffläche für den Riegel 116 bildet, zusammenwirkt. Der Handgriff 115 ist auf einem in die Rahmenplatte 112 eingeschraubten Bolzen 118 schwenkbar gelagert und ist durch eine Feder 119 belastet. Mittels Schrauben 121 ist (s. Fig. 11) ein Aufnahmerahmen 120 an der Rahmenplatte 112 befestigt. Der Aufnahmerahmen 120 weist eine nach innen vorstehende Randleiste 122 auf, die eine Rasterplatte 123 zwischen der Rahmenplatte 112 und der Randleiste 122 hält. Wie in F i g.ll
ίο dargestellt, weisen die Rahmenplatte 112 und die Randleisten 122 Nuten 124 bzw. 125 auf, in denen Lagerkugeln 126 sitzen, auf denen die Rasterplatte 123 beim Betrieb der Kamera 23 läuft.
Die Rasterplatte 123 weist eine längs dem Innenrand umlaufende Vertiefung 127 zur Aufnahme eines Rasters 128 auf. Der Raster 128 kann ein aus einer Vielzahl von senkrechten, lichtundurchlässigen Linien, zwischen denen sich senkrechte Schlitze befinden, gebildetes Gitter sein oder ein Linsenraster,
ao das eine Vielzahl senkrecht verlaufender Linsen aufweist.
Der Aufnahmerahmen 120 ist längs seinem inneren Umfang mit einer Vertiefung 130 zur Aufnahme einer Filmkassette 131 versehen. Die Filmkassette 131 trägt an ihrer inneren Oberfläche einen Schieberhalter 132 zur Aufnahme eines lichtdichten Schiebers 133, der in Fig. 11 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Der Schieberhalter 132 ist an der Filmkassette 131 mittels Schrauben 134 befestigt und bildet eine an der Oberseite offene Tasche zur Aufnahme des lichtdichten Schiebers 133. Wie außerdem in Fig. 11 gezeigt ist, weist die Filmkassette 131 einen oberen Randteil 135 auf, der den Aufnahmerahmen 120 übergreift und längs seiner Oberseite einen Schlitz 136 aufweist, der mit Samt ausgelegt ist, um eine Lichtabdichtung zu bilden.
Die Filmkassette 131 weist einen Hohlraum 138 auf, in dem eine Filmhalterplatte 139 angeordnet ist. An der Filmhalterplatte 139 ist eine Filmbefestigungsplatte 40 befestigt, an der wiederum auf geeignete Weise photographischer Film befestigt ist. Die Filmhalterplatte 139 weist vier in sie eingeschraubte Ausrichtschrauben 142 auf, die in Lagerbüchsen 143 gleitbar gelagert sind, die an der Filmkassette 131 befestigt sind. Die Ausrichtschrauben 142 ermöglichen eine Einwärtsbewegung der Filmhalterplatte 139 gegen den Raster 128.
Die Filmhalterplatte 139 ist mittels eines Gewindebolzens 144, der in eine Gewindehülse 145 eingeschraubt ist, die in einer Büchse 146 drehbar gelagert ist, mit der Filmkassette 131 bewegbar verbunden.
Die Gewindehülse 145 ist in der Büchse 146 mittels eines Schnappsicherungsringes 147 befestigt. Mittels eines Schnappsicherungsringes 149 ist ein
.55 Knopf 148 an der Büchse 146 befestigt. Das innere Ende des Gewindebolzens 144 weist einen Bund 150 auf, der mittels Schrauben 151 an der Filmhalterplatte 139 befestigt ist.
Der Knopf 148 ist mit der Gewindehülse 145 mittels einer Kugel 153 auf Drehung verbunden, die durch eine Feder 154 gegen die Gewindehülse 145 gedrückt ist, wobei sich das der Kugel 153 gegenüberliegende Ende der Feder 154 an einer Madenschraube 155 abstützt. Die Kugel 153 sitzt in einer Vertiefung 156 (s. F i g. 14).
Wird der Knopf 148 im Gegenuhrzeigersinne gedreht, dann wird der Gewindebolzen 144 nach einwärts bewegt und drückt die Filmhalterplatte 139
und den Film gegen den Raster 128. Wenn die 202 und einem Verstärkermittel 203 verbunden ist, Andrückkraft am Raster 128 einen vorbestimmten um die Wechselspannung zu transformieren und Wert überschreitet, der durch die Kraft der Feder 154 gleichzurichten, so daß die in Fig. 15 angegebenen festgelegt ist, dann springt die Kugel 153 aus ihrer Spannungswerte erhalten werden und für die EntVertiefung 156 heraus, wodurch eine Beschädigung 5 weder-Oder-Gatter und anderen Schaltelemente die des Rasters 128 vermieden ist. nötige Spannung und Leistung bereitsteht. Der
Die Filmkassette 131 wird am Aufnahmerahmen Schrittmotor 182 ist ein bifilarer Synchronmotor mit 120 mittels Riegeln 160 in Stellung gehalten, die vier Wicklungen 205, 206,207 und 208, die wahl-Handhaben 161 aufweisen. Die Riegel 160 sind auf weise und abwechselnd durch Impulse erregt werden, Stiften 162 gelagert, die an Ansätzen 163 des Auf- io die den Wicklungen von einem Wandler 209 zunahmerahmens 120 befestigt sind. Druckfedern 164, geführt werden. Der Wandler, der Flip-Flops aufdie auf den Stiften 162 befestigt sind, drücken die weist, überführt Rechteckimpulse eines Oszillators Riegel 160 an die Filmkassette 131 an. 210 in Leistungsimpulse und schaltet die Leistungs-
Mittels einer Befestigungsmutter 167 ist eine Meß- impulse wahlweise den vier Wicklungen zu, so daß uhr 168 an der Rahmenplatte 112 befestigt. Ein Meß- 15 der Motor 182 in Schritten arbeitet. Bei dem dartaster 169 der Meßuhr 168 ist mit dem Rand des gestellten Ausführungsbeispiel sind als Motor und Rasters 128 in Berührung. Wandler Erzeugnisse der »Superior-Electric-Com-
Wie in den F i g. 9 und 9 A dargestellt ist, ist der pany of Bristol, Connecticut« verwendet. Bei dem rechte Seitenrand des Rasters 128 von Federn 170 Motor handelt es sich hierbei um den »Slowbelastet, die sich am Aufnahmerahmen 120 abstützen 20 Synchronous-Motor S 150-1010«. Der Oszillator 210 und die den Raster nach links drücken. Wie aus ist als Multivibrator mit Entweder-Oder-Gatter 211 F i g. 12 ersichtlich, drücken die Federn 170 den ausgebildet und erzeugt 36 Impulse pro Sekunde. Die Raster 128 an zwei Bolzen 171 an, die je am freien Anzahl der Impulse kann jedoch durch Verändern Ende an je einem Differentialschraubentrieb 172 der Kapazität des Konderisators 212 verändert befestigt sind. Jeder der beiden Differential- 25 werden. Die Impulse werden dem Wandler 209 durch schraubentriebe 172 weist eine innere Schraube 173 Leitungen 214 und 215 über-'·einen Schalter 216 zuauf, die in eine äußere Schraube 174 eingeschraubt geführt. Wird der Schalter aus der normalen Mittelist. Die äußere Schraube 174 ist in eine Gewindehülse stellung nach unten in die mit gestrichelten Linien 175 eingeschraubt, die an der Rahmenplatte 112 be- angedeutete Stellung umgelegt, dann sind die zugefestigt ist. Die beiden Schrauben 173 und 174 haben 30 führten Impulse so gerichtet, daß der Schrittmotor eine etwas verschiedene Steigung, so daß eine 182 im Vorwärtslauf arbeitet.1 Wird der Schalter 216 Drehung der äußeren Schraube 174 eine Axial- aus der mittleren Normalstellung nach oben umbewegung der inneren Schraube 173 verursacht. Die gelegt, dann werden die Impulse in solcher Richtung Schrauben 173 und 174 werden durch einen Riemen zugeführt, daß der Motor 182 im Rücklauf arbeitet, 178 gedreht, der über Riemenscheiben 179 und 180 35 um den Raster 128 in die Anfangsstellung zurückläuft, die auf den zugehörigen Schrauben mittels zubewegen.
eines Keiles 181 befestigt sind. Die Anzahl der dem Motor 182 zugeführten Im-
Jeder Bolzen 171 ist an seiner zugehörigen pulse kann vorprogrammiert sein und wird durch Schraube 173 befestigt und ist außerdem an seinem einen binären Zähler 220 gesteuert, der mit einer inneren Ende mittels eines Stiftes 176 gegen Drehung 40 Dekodierschaltung 221 verbunden ist. Der binäre gesichert, der durch quer verlaufende Bohrungen in Zähler 220 ist aus einer Reihe von Flip-Flops 222 der Rasterplatte 123 hindurchgesteckt ist. bis 227 gebildet, die die ankommenden Impulse
Der Riemen 178 wird durch einen Schrittmotor durch zwei dividieren und dem Eingang der De- 182 über ein Getriebe 183 und eine Riemenscheibe kodierschaltung 221 zuführen. Die Ausgänge der 184 getrieben. Auf der Antriebswelle des Motors 182 45 Flip-Flops sind mit dem Eingang der Dekodierist ein Drehknopf 185 befestigt, so daß dieselbe von schaltung 221, wie es in Fi g. 15 angedeutet ist, Hand gedreht werden kann. verbunden. Die Dekodierschaltung 221 weist sechs
Für die Inbetriebnahme wird der Knopf 185 zum Schalter A bis F auf, die wahlweise betätigt werden Einstellen so lange gedreht, bis an der Meßuhr 168 können, um die Anzahl der dem Motor 182 zugesich ein Ausschlag zeigt, wodurch angezeigt wird, daß 50 führten Impulse zu bestimmen. Wenn Nullspannung das Spiel, das sich im Raster, in den Getrieben, in an den vorgewählten Eingängen der Dekodierschalden Riemen u.dgl. Kamerateilen ausgebildet hat, tung221 anliegt, wie durch die Anzahl der Impulse ausgeschaltet ist und die Kamera für die erste Be- vom Oszillator 210 bestimmt ist, dann führt die lichtung bereit ist. Dekodierschaltung 221 durch ihr Oder-Gatter 230
. 55 und ihr Entweder-Oder-Gatter 231 ein Minus-
Elektrische Schaltung 20-Volt-Gleichstromsignal an ihrem Ausgang 232.
Die elektrische Schaltung gemäß F i g. 15 dient Dieses Signal sperrt über die Leitung 233 den Ausdazu, den Schrittmotor 182 so anzutreiben, daß der gang des Oszillators 210 und verhindert dadurch, Raster sich in Schritten gegenüber dem Film bewegt, daß weitere Impulse zu dem Schrittmotor 182 geum den regelbaren Motor 56 in Tätigkeit zu setzen 60 langen, so daß die Bewegung des Rasters 128 gegen- und abzuschalten, der die Kamera in Schritten um über dem Film zum Stillstand kommt, das zu photographierende Objekt schwenkt, sowie um Der regelbare Gleichstrommotor 56 wird durch ein
einen Verschluß im Objektivhalter 85 der Kamera zu Relais R-I gesteuert, das normalerweise durch eine betätigen. Der Verschluß ist nicht dargestellt. Es ist Minus-20-Volt-Spannungsquelle erregt ist, um den lediglich in Fig. 15 unten ein Elektromagnet 200 65 Motor 56 in Tätigkeit zu setzen. Während der Tätigeingezeichnet, der den Verschluß betätigt. Die Schal- keit des Motors 56 wird die Kamera um das Auftung wird von einer Wechselspannungsquelle 201 nahmeobjekt geschwenkt. Wenn das Minus-20-VoItvon 110 V Spannung gespeist, die mit einem Netzteil Gleichstromsignal am Ausgang der Dekodierschal-
tang 221 erscheint, dann fällt das Relais R-I ab, wodurch der Stromkreis des Motors 56 geöffnet wird. Der Elektromagnet 200, der den Kameraverschluß betätigt, wird durch die 110-Volt-Wechselspannungsquelle 201 über Kontaktstücke jR-2-1, die von einem Relais R-2 betätigt sind, versorgt. Die Kontaktstücke sind bei erregtem Relais R-2 geschlossen. Das Relais R-2 wird über ein Verzögerungsrelais 235 ungefähr 5 Sekunden nach Erscheinen der Spannung am Ausgang 232 der Dekodierschaltung 221 erregt, wodurch sichergestellt ist, daß beide Motoren angehalten sind, bevor der Kameraverschluß öffnet.
Der binäre Zähler 220 weist eine Rückstellschaltung 240 mit einer Flip-Flop-Schaltung 241 auf. Die Rückstellschaltung 240 ist über ein Verzögerungsglied 242 mit einer Rückstelleitung 234 verbunden, die ihrerseits mit jedem der Flip-Flops 222 bis 227 des binären Zählers 220 verbunden ist. Der Ausgang 232 der Dekodierschaltung 221 wird der Flip-Flop-Schaltung 241 eingegeben, die ihren Zustand ändert und eine Rückstellspannung zu den Flip-Flops 222 bis 227 des binären Zählers 220 liefert. Das Verzögerungsglied 242 verzögert die Zufuhr der Impulse zu der Rückstelleitung 234 um ungefähr 10 Sekunden, um sicherzustellen, daß die Tätigkeit des Kameraverschlusses stattfinden kann, bevor der Multivibrator wieder die Tätigkeit aufnimmt.
Wenn die Flip-Flops in ihren ursprünglichen Zustand wieder zurückgestellt sind, wird der Ausgang 232 der Dekodierschaltung 221 spannungslos, so daß der Multivibrator wieder arbeitet und die Relais R-I und R-2 in ihren Normalzustand zurückkehren. Die Flip-Flop-Schaltung 241 der Rückstellschaltung 240 kehrt ebenfalls in ihren normalen Zustand zurück.
Kamerabetrieb
' Um einen Film mit einem Linienbild zu belichten, wird die aufzunehmende Szene aufgebaut und die Kamera auf ein zentral gelegenes Objekt der Szene eingestellt. Während der Durchführung der Einstellung ist die Rahmenplatte 112 in die Offenstellung geschwenkt und eine Mattscheibe am Kamerarahmen 110 befestigt. Nach dem Einstellen des zentral gelegenen Objektes wird die Kamera durch die volle Schwenkbahn geschwenkt, um sich zu vergewissern, daß hintergründige und vordergründige Objekte sich nicht um eine zu große Strecke gegenüber dem zentralen Einstellobjekt verschieben. Wenn eine zu große Verschiebung eintritt, kann die Kamera von der Szene weiter entfernt und auf diese neu eingestellt werden.
Der Verschluß wird nun geschlossen und die Mattscheibe entfernt. Die Rahmenplatte wird in die Schließstellung geschwenkt und durch Betätigung des Handgriffes 115 festgelegt. Die Filmkassette 131, die einen lichtdichten Schieber 133 aufweist, der den Film vor Lichtzutritt schützt, wird dann am Aufnahmerahmen 120 befestigt und durch die Riegelhandhaben 161 und die diesen zugehörigen Riegelteile in Stellung gehalten. Der lichtdichte Schieber 133 wird dann entfernt, und der Knopf 148 wird gedreht, um den Film in Berührung mit dem Raster 128 zu bringen.
Der Schrittmotor 182 wird manuell durch Drehen des Knopfes 185 in Tätigkeit gesetzt, bis die Meßuhr 168 anzeigt, daß kein Spiel mehr in den Antriebsgliedern vorhanden ist. Nach Durchführung dieser Maßnahmen ist die Kamera bereit, um die Mehrfachaufnahmen der Szene vorzunehmen.
Der Schalter 216 wird die in Fi g. 15 mit gestrichelten Linien gezeigte Schaltstellung umgelegt, so daß der Multivibrator über den Wandler 209 den Motor 182 in Vorwärtsrichtung antreibt. Die Schalter A bis F der Dekodierschaltung 221 werden auf die gewünschte, vorher programmierte, für die aufzunehmende Szene zu verwendende Impulszahl
ίο eingestellt. Zählschalter 243 und Leistungsschalter 244 werden geschlossen, wodurch das Zählen beginnt.
Der Schrittmotor 182 bewegt den Raster um einen Bewegungsschritt, während der Motor 56 die Kamera um einen Schwenkschritt schwenkt. Die beiden Motoren halten dann an, der Verschluß öffnet und schließt, und das Arbeitsspiel wird wiederholt. Diese Folge von Arbeitsspielen wird wiederholt, bis zehn Belichtungen durchgeführt sind, was in dem vor-
ao liegenden Beispiel ausreicht, um den ganzen Film zu belichten.
Abgewandeltes Ausführungsbeispiel
Bei der eben beschriebenen elektrischen Schaltung wird der Raster durch einen Schrittmotor 182 bewegt, und die Kamera wird durch einen regelbaren Gleichstrommotor 56 geschwenkt, der mit der Kamera über ein Wechselradgetriebe 64 verbunden ist. Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel, wie es in den F i g. 16 und 17 dargestellt ist, wird der Schwenkantrieb für die Kamera durch einen hinteren Schrittmotor 250 und einen vorderen Schrittmotor 251 gebildet. Der hintere Schrittmotor ist mit einer Riemenscheibe 252 verbunden, die einen Riemen 253 treibt, der über eine leer laufende Riemenscheibe 254 läuft. Der Riemen 253 ist mit dem hinteren Lagerbock 27 verbunden. Der vordere Schrittmotor 25Γ treibt eine Riemenscheibe 255, die wiederum einen Riemen 256 treibt, der über eine leer laufende Riemenscheibe 257 läuft. Der Riemen 256 ist mit dem vorderen Lagerbock 26 verbunden.
Die Schrittmotoren 250 und 251. werden durch die in F i g. 17 dargestellte elektrische Schaltung betätigt, um den vorderen und hinteren Teil der Kamera zum Schwenken derselben anzutreiben, während der Raster bewegt wird. Der Raster und der vordere und hintere Schrittmotor 250 und 251 werden durch Oszillatoren 260 bzw. 261 und 262 betätigt. Ausgang 263 jedes der Oszillatoren ist mit einem Wandler 264 verbunden, der im wesentlichen dem Wandler 209, der oben beschrieben worden ist, entspricht. Ausgang 265 der Wandler treibt den zugehörigen Schrittmotor 250 bzw. 251 bzw. 182. Die Verbindung jedes Oszillators mit dem zugehörigen Wandler erfolgt durch Parallelkreise mit Und-Gattern 266 und 267, die mit den Vor- und Rückwärtskanälen der Wandler verbunden sind.
Die Oszillatoren 260 und 261, 262 arbeiten fortlaufend, sind jedoch frequenzveränderlich, beispielsweise zwischen 20 und 200 Hz. Wenn eines der Und-Gatter am Oszillatorausgang leitend ist, dann wird der Raster vorwärts oder rückwärts bewegt, je nachdem welches Und-Gatter leitend ist, wobei die Geschwindigkeit der Bewegung des Schrittmotors von der Frequenz des zugehörigen Oszillators abhängt. Durch Steuern der Leitfähigkeit der Und-Gatter und durch Einstellen der Frequenz des zugehörigen Oszillators kann die Kamera um die verschiedensten Ein-

Claims (3)

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stellpunkte geschwenkt werden, wobei eine genaue Stellung angehalten. Bei Zähler 750 beginnen alle Koordinierung zwischen der Bewegung des Rasters Antriebe die Kamera und den Raster in die zentrale und der Schwenkbewegung der Kamera sicher- Stellung zu bewegen. Bei Zähler 990 endet das Progestelltist, gramm. Der Verschluß öffnet bei Zähler 280, und
Die Leitfähigkeit der Und-Gatter 266 und 267 5 der Blitzlichtprüfstromkreis 281 wird hierbei einkann manuell gesteuert werden mittels Druckknopf- geschaltet.
schachteln 270, die mit einer 20-Volt-Spannungs- Um intermittierende Tätigkeit der Kameraschrittquelle verbunden sind, wobei die Schalter 270 die motoren 250 und 251 und des Rasterschrittmotors 20-Volt-Spannung über Oder-Gatter 271 mit den zu- 182 zu erreichen, sind zusätzliche Schaltmittel vorgehörigen Und-Gatter verbinden. Automatische io gesehen, die mit den Start- und Rückstelleitungen des Steuerung der Leitfähigkeit oder Gatterung der Flip-Flop 278 über Oder-Gatter 285 bzw. 286 verGatter wird durch einen binären Zähler mit Deko- bunden sind.
dierschaltung (BCD) 273 bewirkt, die durch einen Der Ausgang von Zähler und Dekodierschaltung
einstellbaren Oszillator 274 gespeist sind. Zähler und 273 ist bei Zähler 280 und 730 mit den Start- bzw.
Dekodierschaltung gleichen dem Zähler 220 und der 15 Rückstelleingangsleitungen eines Flip-Flop 287 ver-
Dekodierschaltung 221 von Fig. 15. Der Ausgang bunden. Der Ausgang des Flip-Flop 287 ist mit
von Zähler und Dekodierschaltung 273 ist mit Flip- einem Und-Gatter 288 verbunden, dessen Eingang
Flops 275 bis 279 verbunden. außerdem mit dem Oszillator 274 über einen Wähl-
Am Flip-Flop 275 wird die Startverbindung mit schalter 295 in Verbindung steht. Der Ausgang des
dem zugehörigen Ausgang beim ersten Impuls des ao Und-Gatters 288 ist mit einem Zählerpaar 289 ver-
Zählers bewirkt, und die Rückstellverbindung wird bunden. Der Ausgang 290 des ersten Zählers des
mit der zugehörigen Leitung beim 225. Impuls von Zählerpaars 289 ist mit einem Flip-Flop 231 ver-
Zähler und Dekodierschaltung hergestellt. Der Aus- bunden. Der Ausgang 292 des zweiten Zählers des
gang des Flip-Flop 275 ist mit den Oder-Gattern 271 Zählerpaares 289 ist mit dem Rückstellkanal der
für Rückwärtsbetrieb der Schrittmotoren 250 und 25 Schaltung verbunden. Der Ausgang des Flip-Flop
251 verbunden. 291 steht mit dem Oder-Gatter 286 in Verbindung,
Flip-Flop 276, dessen Ausgang mit dem Oder- das das Flip-Flop 278 rückstellt, und ist über einen Gatter 271 für Rückwärtsbetrieb des Schrittmotors Wählschalter 293 mit dem Verschlußmagnet 200 182 verbunden ist, steht mit Zähler und Dekodier- verbunden. Der Ausgang 292 des zweiten Zählers des schaltung 273 in Verbindung, um beim ersten Impuls 30 Zählerpaares 289 ist über das Und-Gatter 285 mit den Start zu bewirken und das Rückstellen beim der Startleitung des Flip-Flop 278 verbunden.
245. Impuls zu bewirken. Flip-Flop 277, dessen Aus- Beim Arbeiten mit dieser Schaltung werden die gang mit dem Und-Gatter 271 für Vorwärtsbetrieb Wählschalter 295 und 293 auf intermittierenden des Schrittmotors 281 in Verbindung steht, ist für die Betrieb eingestellt. Die Bewegung der Schrittmotoren Startbetätigung beim 255. Impuls und für das Rück- 35 verläuft bis zum Zählerwert 280 wie oben bestellen beim 275. Impuls mit Zähler und Dekodierer schrieben. Bei 280 wird zusätzlich zum Einschalten 273 verbunden. Flip-Flop 278, dessen Ausgang mit aller Schrittmotoren das Flip-Flop 287 betätigt, so den Oder-Gattern 271 für Vorwärtsbetrieb der daß der Oszillator 274 über das Und-Gatter mit dem Schrittmotoren 250 und 251 verbunden ist, ist mit Zählerpaar 289 verbunden ist. Wenn die erste vordem Zähler und Dekodierer 273 für den Start beim 40 eingestellte Impulszahl gezählt ist, beispielsweise 20 280. Impuls und für Rückstellen beim 730. Impuls Impulse, erscheint am Ausgang 290 ein Impuls zum verbunden. Flip-Flop 279, dessen Ausgang mit den Betätigen des Flip-Flops 291, wodurch ein Ausgangs-Oder-Gattern für Rücklauf aller drei Schrittmotoren signal desselben an der Rückstellseite des Flip-Flops verbunden ist, steht mit Zähler und Dekodierschal- erscheint, wodurch alle drei Schrittmotoren angetung 273 für Start beim 750. Impuls und für das 45 halten werden. Gleichzeitig wird ein Impuls dem Rückstellen beim 950. Impuls in Verbindung. Verschlußmagnet 200 zugeführt, um die erste Be-
Außerdem ist mit dem Ausgang des Flip-Flop 278 lichtung zu bewirken.
der Verschlußelektromagnet 200 und über ein Flip- Nach beispielsweise 25 weiteren, vom zweiten
Flop 280 ein Blitzlichtprüfstromkreis 281 verbunden. Zähler des Zählerpaares 289 gezählten Impulsen er-
Die eben beschriebene Schaltung kann dazu be- 50 scheint am Ausgang 292 ein Ausgangssignal, um das
nutzt werden, um die Kamera kontinuierlich bei Flip-Flop 291 zurückzustellen. Ein Impuls erscheint
geöffnetem Verschluß um das aufzunehmende Ob- am Oder-Gatter 285, um das Flip-Flop 298 umzu-
jekt zu schwenken. Die zusätzliche Schaltung, die er- kehren, so daß die Motoren erneut anlaufen können,
forderlich ist, um die intermittierenden Belichtungen Außerdem erscheint ein Impuls am Rückstellkanal
zum Erzeugen des Linienbildes zu bewirken, wird 55 des Zählerpaares 269, um diesen zurückzustellen,
nachfolgend beschrieben. Dieses Arbeitspiel wird wiederholt, bis die erforder-
Bei Zählerstellung 1 (erster Impuls) laufen alle liehe Anzahl von Belichtungen durchgeführt ist und
Motoren an, um alle Einrichtungen nach links zu be- der Zählerwert 730 erreicht ist. Bei diesem werden
wegen. Bei Zählerstellung 225 haben die Kamera- alle Motoren angehalten. Beim Zählerwert 750
Schrittmotoren 250 und 251 die Kamera in ihre 60 werden alle Motoren umgekehrt angetrieben, wie
äußerst linke Stellung bewegt. Der Rasterschrittmotor oben beschrieben, bis die Zentralstellung wieder er-
182 läuft weiter bis zur Zählerstellung 245 und hält reicht ist.
dann an. Bei Zählerstellung 255 kehrt der Raster
seine Bewegung in die Vorwärtsrichtung um und Patentansprüche:
läuft 275 Zähler weiter. Bei Zähler 280 beginnen alle 65
Motoren die Kamera vorwärts zu verschwenken, und 1. Kamera zur Herstellung von Parallaxe-
der Raster bewegt sich in Vorwärtsrichtung. Bei Panoramagrammen mit einer Einrichtung zum
Zähler 730 wird alle Bewegung in der äußerst rechten wahlweisen Schwenken der Kamera um das Auf-
nahmeobjekt und einer Verschiebeeinrichtung zum wahlweisen Verschieben eines auf dem in der Bildebene befindlichen, zu belichtenden Filmes liegenden Linienrasters in senkrecht zu den Linien desselben verlaufenden Richtungen, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschiebeeinrichtung ein am den Film haltenden Rückteil (87) der Kamera (23) befestigter, mit dem Raster (28) durch eine Getriebeverbindung (171 bis 181) gekuppelter, durch Steuerimpulse schrittweise antreibbarer Schrittmotor (182) vorgesehen ist und daß eine programmierbare Steuerschaltung zum Erzeugen der Steuerimpulse vorgesehen ist.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung mindestens einen Multivibrator (210, 260,261,262, 274) und mindestens einen mit diesem verbindbaren vorprogrammierbaren Impulszähler (220,273, 289) zum Erzeugen elektrischer Steuerspannungen für die Steuerimpulse nach Abzählen einer vorbestimmten Anzahl von Multivibratorimpulsen aufweist.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (56, 250, 251) zum wahlweisen Schwenken der Kamera (23) mindestens einen durch die Steuerschaltung steuerbaren Elektromotor (56, 250, 251) aufweist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

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