DE2557204A1 - Aufnahmegeraet fuer die trivisionale fotografie - Google Patents
Aufnahmegeraet fuer die trivisionale fotografieInfo
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Cameras In General (AREA)
- Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)
Description
HELMUTSCHROETER KLAUS LEHMANN
LAW CHI YIN y-law-10
se/P 12.12.1975
Aufnahmegerät für die trivisionale Fotografie
Vorliegende Erfindung betrifft ein Aufnahmegerät für die
trivisionale Fotografie, d.h. für die Herstellung räumlich wahrnehmbarer Bilder, wobei ein aus einer Vielzahl von Abbildungen
bestehendes Bild durch einen aus einer Vielzahl von entlang geraden Linien aneinanderstoßenden halbzylindrischen
Linsen bestehenden Linsenraster-Schirm trivisional betrachtet werden kann.
Bei der üblichen trivisionalen Fotografie mittels des Linsenraster-Schirms
mußte ein und dasselbe Objekt unter verschiedenen Winkeln aufgenommen werden. Dieses Erfordernis konnte nur durch
die Bewegung der Kamera erfüllt werden, was stets mit viel Umständen und Zeitverlust verbunden war. Das fotografische
Gerät zur Aufnahme trivisionaler Bilder, das den oben genannten Nachteil vermeidet und die Aufnahme aus einem festen Standpunkt
der Kamera erlaubt, wurde durch die japanische Patentanmeldung Nr. 1971-20 693 (veröffentlicht im amtlichen Blatt Nr. I972-37 6J7)
des gleichen Erfinders angegeben. Vorliegende Erfindung baut auf der dort offenbarten Erfindung auf und hat ein
fotografisches Aufnahmegerät zum Gegenstand, bei dem der Linsenraster-Schirm über einen dem Wiederholabstand seiner Einzellinsen
entsprechenden Weg bewegt wird, während die Blendenöffnung , quer über das durch das Objektiv einfallende Bündel bewegt wird.
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Telefon: (07X71) 56 90 Deuttd« Bank München 70/37 369 (BLZ 700 700 10) Telefon: (0 89) 77 89
H. SCHROETER Telegramme: Sduoep« SchwübüA Gmünd 02/00 535 (BLZ 613 700 86) K.LEHMANN Telegramme: Sthroep«
Wenn das fotografische Objekt durch eine einzige Aufnahme und aus einer einzigen Richtung unter Benutzung des fest
unmittelbar vor der Film- oder Plattenebene angeordneten Linsenraster-Schirms aufgenommen wird, so ist das auf dem
Film erzeugte Bild ein umgekehrtes trivisionales Bild.
Um statt des umgekehrten trivisionalen Bildes ein normales
trivisionales Bild auf dem Film zu erhalten, ist es notwendig, daß entweder der Linsenraster-Schirm relativ zur Filmebene
synchron mit der Betätigung der während der Belichtung quer über das fotografische Objektiv laufenden Blende bewegt wird
oder daß der Film relativ zum Linsenraster-Schirm bewegt wird, in welchem Fall der letztere feststeht. In jedem der
Fälle sollte das Ausmaß der Bewegung des Linsenraster-Schirms zum Film oder des Films zum Linsenraster-Schirm genau gleich dem
Wiederholabstand der Einzellinsen des Linsenraster-Schirms sein oder ein Vielfaches davon betragen. Dieser Wiederholabstand
liegt im allgemeinen zwischen 0,3mm und 0,5 mm und bekanntlich ist das erhaltene Bild umso schärfer, je kleiner der Wiederholabstand
ist. Der Linsenraster-Schirm muß nun im Ausmaß des jeweiligen Wiederholabstandes in zeitlicher Übereinstimmung
mit der quer über das vom Objektiv kommende Bündel erfolgenden Bewegung der Blendenöffnung bewegt werden, wobei das Objektiv
einen großen Durchmesser quer zu seiner optischen Achse aufweist. Im konkreten Fall muß die Bewegung des Linsenraster-Schirms
mit der Bewegung der Blendenöffnung synchronisiert werden, die
sich über ein Objektiv mit einem Durchmesser von 8 - 10 cm bewegt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Aufnahmegerät der eingangs genannten Art für die Trivision zu
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schaffen, das die Herstellung von nicht verkehrt erscheinenden Bildern höchster Auflösung in Trivision durch jeweils eine
einzige Aufnahme aus einer einzigen Richtung erlaubt.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe in erster Linie durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Die Unteransprüche
betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, unter anderem zur exakten Synchronisierung der Bewegung der Blende
mit der sehr viel kleineren Bewegung des Linsenraster-Schirms und zur Schaffung der Möglichkeit, Linsenraster-Schirme unterschiedlicher
Wiederholabstände ihrer Einzellinsen aufgrund entsprechender Justiermöglichkeiten des Aufnahmegerätes
auswechselbar verwenden zu können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt,
Fig. 1 eine Seitenansicht einer fotografischen Kamera, in der die
erfindungsgemäße Anordnung eingebaut ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kamera der Fig.l unter Weglassung eines Teiles davon,
Fig· 3 eine Vorderansicht der Kamera gemäß Fig. 1 und 2^
Fig· 4 eine Hinteransicht der Kamera gemäß Fig. 1 bis 3, wobei
ein Teil davon weggelassen ist,,
Fig. 5 eine vergrößerte Draufsicht auf den hauptsächlichen Teil des vorderen Rahmens,
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Pig. 6 eine Hinteransicht des hauptsächlichen Teiles des vorderen Rahmens/
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Teiles des Blendenmechanismus
in zerlegtem Zustand,
Pig. 8 eine Vorderansicht des hauptsächlichen Teils des
Mechanismus gemäß Fig. J,
Fig. 9 eine Seitenansicht im Schnitt des Mechanismus gemäß Pig. 7 und 8,
Fig. 10 eine Draufsicht auf den Teil der Kamera um den hinteren Rahmen,
Fig. 11 eine Hinteransicht, teilweise im Schnitt und unter Weglassunge
einiger Teile, des in Pig. IO dargestellten Kamerateils,
Fig. 12 eine Ansicht von unten des in Fig. 10 und 11 dargestellten
Kamerateils, wobei ein Teil davon weggelassen ist.
Fig. 15 eine Seitenansicht im Schnitt des in Fig. 10-12 dargestellten
Teiles,
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht des hauptsächlichen Teiles des Antriebsmechanismus für den Linsenraster-Schirm .
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Fig· 15 eine schematische Darstellung des Grundprinzips der
Aufnahmetechnik, bei der ein Linsenraster-Schirm unmittelbar
vor der lichtempfindlichen Schicht angeordnet ist.
In 'Fig. 15 bezeichnet X die Lage eines aufzunehmenden Objekts,
LQ ein Objektiv, S einen hinter dem Objektiv angeordneten und
zum öffnen und Schließen quer zur optischen Achse geeigneten Verschluß, M den Linsenraster-Schirm und P das Aufnahmematerial.
Das Objektiv L ist vorzugsweise von der in Fig. 3 gezeigten
Art, das entlang Ebenen abgeschnitten ist, die sich parallel zur optischen Achse des Objektivs erstrecken. Dementsprechend
ist der Verschluß S vorzugsweise mit einer öffnung S, versehen, die quer zu den parallel zueinander verlaufenden Schnittebenen
des Objektivs L ausgerichtet ist.
Es ist bekannt, daß, wie in Fig. 15 gezeigt, ein Linsenraster-Schirm
M eine Mehrzahl von lückenlos aneinandergereihten und
zusammengefaßten Linsenelementen enthält, von denen jedes die Form eines feinen in senkrechter Richtung langen Halbzylinders
hat, der eine im Schnitt kreisbogenförmige Oberfläche und
eine gleichmäßige Breite von normalerweise etwa 0,2 mm bis 0,5 aufweist. Dementsprechend definieren die Grenzlinien zwischen
benachbarten Linsenelementen entsprechend den im Querschnitt entgegengesetzten Enden jedes Kreisbogens des Linsenraster-Schirms
eine Mehrzahl von Streifen, die sich parallel zueinander und quer zu den Begrenzungsebenen des Objektivs gem.Fig. 3 erstrecken,
die wiederum parallel zueinander liegen. Mit solch einem optischen System für die Belichtung gehen die von einem
aufzunehmenden Objekt kommenden Lichtstrahlen, wenn die öffnung S1 des Verschlusses S bewegt wird, durch das Objektiv L zum
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Linsenraster-Schirm M lind gehen dann durch diesen zum
Aufnahmematerial FQ. Im Laufe dieses Weges werden die Lichtstrahlen
brochen.
brochen.
strahlen im Objektiv L und im Linsenraster-Schirm M ge-
o ο
Im folgenden wird die Entstehung einer Abbildung anhand des Abschnittes des aufzunehmenden Objektes betrachtet, der zwischen
den Punkten P und Q in der Zeichnung liegt. Die vom Punkt P kommenden und auf das Objektiv L fallenden Strahlen verlaufen
innerhalb eines Bündels Q1 » das öie wirksame öffnung des
Objektivs L erfaßt, und die vom Punkt Q, kommenden und auf
das Objektiv LQ einfallenden Lichtstrahlen verlaufen innerhalb
eines anderen Bündels θρ .
Von den in diesen Bündeln verlaufenden Lichtstrahlen soll nur der Teil betrachtet werden, der durch ein bestimmtes Linsenelement
mg aus einer Mehrzahl von Linsenelementen m , mp, m ·
die der Reihe nach angeordnet und zusammengefaßt sind, geht, um das Bild dieses Teiles entstehen zu lassen. Die von den
Punkten P und Q kommenden und mittig durch das Objektiv L_ durchgehenden Lichtstrahlen ergeben die entsprechenden Abbildungen
in Punkten Pp und Qp auf dem Aufnahmematerial P . Diese Art der
c Ä ο
Bildentstehung ist zum besseren Verständnis mit durchgezogenen Linien dargestellt.
Die vom Punkt P kommenden Lichtstrahlen des Bundes Q1, die nicht
auf das Linsenelement mp, sondern auf das Linsenelement m, neben
dem Linsenelement mp fallen, werden beim Durchgang durch das
Element Ta1 gebrochen und lassen das Bild des Punktes P in
einem Bildpunkt P, auf dem Aufnähmematerial F entstehen. Dagegen
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lassen die vom Punkt Q kommenden Lichtstrahlen des Bündels θρ ,
die nicht auf das Linsenelement m ,sondern auf das neben dem Linsenelement nu liegende Linsenelement m, fallen, aufgrund
ihrer Brechung beim Durchgang durch das Element m, das Bild
des Punktes Q in einem Bildpunkt Q, auf dem Aufnahmematerial F
3 ο
entstehen.
Obwohl angenommen werden könnte, daß alle von dem zwischen den Punkten P und Q liegenden Abschnitt des aufzunehmenden
Objektes kommenden Lichtstrahlen nur durch drei Linsenelemente m^* τη^ und m, , wie in Fig. 15, gehen, in der jedes Linsenelement
aus Gründen der bequemeren Darstellung größer als in Wirklichkeit dargestellt ist, gehen diese von dem zwischen den Punkten P und
Q liegenden Abschnitt des Objektes ausgehenden Lichtstrahlen außer durch die drei Linsenelemente m,, nu und m in Wirklichkeit
durch eine Vielzahl von symmetrisch um das Linsenelement nip liegenden Linsenelementen und lassen das projizierte Bild
dieses Abschnittes einschließlich der projizierten Bilder der Punkte P und Q in jedem Element entstehen, weil jedes Element,
wie vorher schon erwähnt, eine Breite in der Größenordnung von nur etwa 0,2 mm bis 0,5 ram hat.
Es ist bekannt, daß die Trivision nach der direkt visuellen
Art grundsätzlich auf einer Vielzahl projizierter Bilder der Punkte P und Q beruht, die von einer derartigen Vielzahl von
Linsenelementen erzeugt werden. Indessen ist das in der angegebenen Weise zustande gekommene projizierte Bild in jedem
Linsenelement ein umgekehrtes Bild, das unmittelbar nicht das gewünschte trivisionale Bild sein kann. Im folgenden
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soll wiederum eine Bedingung für das Zustandekommen eines Bildes in Jedem Linsenelement nur im Hinblick auf das spezielle
Linsenelement m^ betrachtet werden. Abbildungen von Oberflächen
B, B- und B+ eines.aufzunehmenden trivisionalen Objektes B ,
das zwischen den Punkten P und Q, liegt, werden auf dem Aufnahmematerial
P in der Reihenfolge B1+, B1 und B!- erzeugt. Auf
diese Weise liegt die Abbildung der Oberfläche B+ nahe dem Bildpunkt Q2 und die Abbildung der Oberfläche B- nahe dem Bildpunkt
Pp. Diese Art der Bildentstehung gilt auch im Hinblick auf ein Objekt A , das zwischen einem Punkt L und dem Punkt P
liegt und dessen Abbildung in dem benachbarten Linsenelement m,
entsteht, und ebenso im Hinblick auf ein Objekt C , das zwischen dem Punkt Q und dem Punkt R liegt und dessen Abbildung in dem
gegenüberliegend benachbarten Linsenelement m-, entsteht.
Aus der Tatsache, daß die Anordnung der entstehenden Abbildungen der Anordnung der Oberflächen des aufzunehmenden Objektes
selbst entspricht, könnte der falsche Schluß gezogen werden, daß das oben erwähnte projizierte Bild trivisjbnal gesehen
wird. Wenn das projizierte Bild dureh den aus einer Mehrzahl von Linsenelementen mit halbzylindrischer Form bestehenden
Linsenraster-Schirm betrachtet wird, kann aber das Bild niemals als trivisionales Bild gesehen werden. Beim Blick durch solch
einen Linsenraster-Schirm wird die linke Oberfläche B- des aufzunehmenden
Objektes B eine linke Abbildung B!- und die rechte
Oberfläche B+ des Objekts B eine rechte Abbildung B1+ ergeben,so da.
die linke Abbildung B1- durch die halbzylindrischen Linschen
dem rechten Auge und die rechte Abbildung B1+ in gleicher Weise
dem linken Auge einer Person dargeboten werden, die die proji- "
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zierten Bilder direkt betrachtet. Auf diese Weise sieht das rechte Auge eine vergrößerte Abbildung entsprechend dem
linken Bild Bf- und das linke Auge eine vergrößerte Abbildung
entsprechend dem rechten Bild B1+ dui-uh den Linsenraster-Schirm.
Diese Beziehung gilt auch im Hinblick auf die Objekte A und C , so daß das durch die Aufnahme in der vorhin erwähnten
Weise auf dem Aufnahmematerial F entstehende Bild ein umgekehrtes trivisionales Bild ist.
Um diese Erscheinung der Erzeugung eines umgekehrten trivisionalen
Bildes auszuschalten und ein normales trivisionales Bild zu erhalten, wird der Linsenraster-Schirm M um den Wiederholabstand,
das ist die Breite jedes Linsenelementes, z.B. m,, synchron mit und in der gleichen Richtung wie die Bewegung der öffnung S.
bewegt, während das Aufnahmematerial PQ relativ zu den nacheinander
auf dem Aufnahmematerial F projizierten Abbildungen feststeht,
die aufgrund der Bewegung der öffnung S, durch den Linsenraster-Schirm M vermittelt werden. Dann werden die
Abbildungen der Oberflächen A-, A, A+ des Objekts A zwischen
den Punkten L und P in der Reihenfolge A'-, A1, A1+ entgegengesetzt
zu der in der Zeichnung gezeigten Reihenfolge A'+, A1, Af-, gesehen. Ebenso werden Abbildungen in der Reihenfolge
B1+, B', B1- in der zur Reihenfolge B1-, B1, B1+ umgekehrten Reihenfolge
gesehen, ebenso die Anordnung der Abbildungen C1+, Cf, C'-umgekehrt
zu C1-, Cf, Cf+. Im Ergebnis trägt das Aufnahmematerial
F die Abbildungen in der umgekehrten Reihenfolge, die als normale trivisionale Bilder betrachtet werden können, und das Aufnahmematerial
F gestattet die Herstellung von Kopien, die als normale trivisionale Fotografien betrachtet werden können, solange man sie
durch den Linsfenraster-Sehirm M betrachtet, der aus den Linsen-
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elementen Bi1, m^, kl, ......... des gleichen Wiederholabstandes
wie bei der Aufnahme besteht.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es deshalb möglich, eine
normale trivisionale Fotografie einfach durch eine einzige
Belichtung aus einer einzigen Richtung zu erhalten.
Das erfindungsgemäße Gerät zur Aufnahme nicht verkehrter
trivisionaler Fotografien mittels einer einzigen Belichtung aus einer einzigen Richtung wird nachfolgend anhand der übrigen
Figuren der Zeichnung erläutert, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellen.
Gemäß Fig.l ist in einem vorderen Rahmen 20 ein Objektiv 21
aufgenommen. Das Objektiv 21 ist durch eine gestrichelte Linie vor dem vorderen Rahmen 20 angedeutet. Wie auch in Fig. 3 zu
sehen ist, besteht das Objektiv 21 aus einer rechteckigen Linse, die dadurch zustande gekommen ist, daß ihre unteren und oberen
Teile weggeschnitten wurden, so daß diese Linse eine Breite entsprechend der maximalen Blendenbreite , wie sie später im
einzelnen beschrieben wird, aufweist. Ein solches Objektiv ist vorteilhaft wegen der erleichterten Herstellung und der Verminderung
seines Gewichtes. Das Bezugszeiehen 22 bezeichnet eine Objektivkappe. Ein Drehgriff 23 für die Einstellung der
Verschlußgeschwindigkeit kann auf eine gewünschte Geschwindigkeit eingestellt werden, wenn ein federbelasteter Knopf 24, der an
der Seite des Umfangs des Drehgriffs 23 hervorragt» herabgedrückt
wird und wenn eine Schraube 25 am Drehgriff 23 gelockert wird,
worauf dieser nach Loslassen des Knopfes 24 durch eine Rastung
23c (Fig. 13) gegen Drehung festgehalten ist. Es ist zu be-
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- 11 - y-law-ΓΟ
achten, daß der Drehgriff 23 für die Einstellung der Verschlußgeschwindigkeit
durch Anziehen der Schraube 25 besser gegen Drehung gesichert werden kann.
Ein hinterer Rahmen 26 ist zur Aufnahme eines nicht gezeigten Pilmhalters geeignet ausgebildet und mit dem vorderen Rahmen
über Balgen 27, 28 verbunden, die wiederum aufgrund eines
mittleren Rahmens 29 voneinander getrennt werden können. Der hintere Rahmen 26 ist ebenfalls mit einem Drehgriff 23*, einem
Knopf 24* und einer Schraube 25* versehen, die ähnlich arbeiten
wie die entsprechenden Teile am vorderen Rahmen· Der Drehgriff 23' wird ahnlich wie der Drehgriff 23 auf der Objektivseite
bedient, um die Verschlußgesehwindigkeiten auf beiden Seiten einander anzupassen· Diese Anpassung erlaubt,die Bewegung des
Linsenraster-Schirms, der im hinteren Rahmen 26 angeordnet ist, zeitlich mit der Bewegung der Blendenöffnung quer über das;.
Objektiv auszurichten, wie oben schon beschrieben wurde.
Ein Halter 30 wird von einem großen Stativ getragen, wobei dieser Halter 30 geeignet ist, einen inneren Zylinder 3I zu tragen,
der zusammen mit einem äußeren Zylinder 32, in den der innere Zylinder 3I teleskopisch eingesetzt ist, zum Fokussieren mittels
Ausziehung und Zusammenschiebung der Balgen 27, 28 dient· Der äußere Zylinder 32 ist an seinem vorderen Ende 32* mit dem
Halter 30 verbunden. Der innere Zylinder 3I kann von Hand in Bezug auf den äußeren Zylinder herausgezogen und durch Drehung
eines Knopfes 33 festgehalten werden, nachdem der innere Zylinder 31 relativ zum äußeren Zylinder 32 herausgezogen oder geschoben
wurde. Um den äußeren Zylinder ist ein gleitbarer Rahmen 34 vorgesehen,
Dieser kann durch Drehung eines Knopfes 37 bewegt werden,
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- 12 - y-law-lO
da ein am Rahmen 34 gelagerter Trieb 35 ein Zahnrad 35'
aufweist, das mit einer Zahnstange 36 in Eingriff steht, die an der unteren Fläche des äußeren Zylinders 32 befestigt
ist, so daß der mit dem Rahmen 34 verbundene hintere Rahmen 26
bewegt wird (Fig. 11). Nach dem Fokussieren wird ein gegenüber dem Knopf 37 angeordneter Knopf 37f angezogen und dadurch
der Rahmen 34 durch ein Festhalteglied 36' am äußeren Zylinder
32 festgehalten. Entsprechend wird beim Fokussieren der innere Zylinder 3I herausgezogen und zunächst festgesetzt, wonach der
hintere Rahmen 26 durch Drehung des Knopfes 37 zur Feineinstellung bewegt wird.
Ein im vorderen Rahmen 20 untergebrachter Verschluß-und Blendenmechanismus
wird mit Bezug auf die Figuren 7-9 beschrieben. Der Blendenmechanismus enthält eine flache Trägerplatte 38,
eine Mehrzahl von Blendenlamellen 39 und einen Blendenring 40,
wobei jede Blendenlamelle 39 an einem Ende drehbar über einen Stift 43 ist, der in einer von mehreren öffnungen 42
eingesetzt ist, die um eine öffnung der Trägerplatte 38 herum angeordnet sind. Dabei ist ein in der Nähe des freien Endes
der Blendenlamellen angebrachter Stift 44 lose in einen Schlitz 45 des Blendenrings 4o eingelegt. Dementsprechend werden bei
einer Drehung des Blendenringes 40 die Blendenlamellen 39 gedreht und dadurch das Ausmaß der Blendenöffnung 41' bestimmt.
Ein Drehgriff 46 zum Einstellen der Blendenöffnung weist eine der öffnung 41 ähnliche öffnung 47 auf, um die herum eine Mehrzahl
von vorstehenden Lappen 48 aus einem Stück mit dem Drehgriff 46 angeordnet sind. Mit der Trägerplatte 38 ist eine Ringabdeckung
49 verlötet. Wie in Fig.9 zu sehen, umgibt die Ringabdeckung 49
die Blendenlamellen 39 und den Blendenring 40 und hält gleitbar den Drehgriff 46, dessen vorstehende Lappen 48 an den Blendenring
40 gelötet sind, so daß der Drehgriff 46 gegen den Umfang der Ring-
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abdeckung 49 mit einer geeigneten Reibung unter der federnden
Wirkung der vorstehenden Lappen48 gedrückt wird.Dementsprechend
werden bei Drehung des Drehgriffes 46 über den Blendenring 40 die Blendenlamellen 39 betätigt und dabei eine gewünschte
Blendenöffnung 41' eingestellt.
Wie durch die Fig. 5 und 6 gezeigt, wird die Trägerplatte 38
zwischen Verschlußvorhängen 53* 54 gehalten, die um zwei Trommeln
51, 52 gewickelt und zwischen diesen Trommeln gespannt sind, die
an der Innenseite einer Frontplatte 20f des vorderen Rahmens
angeordnet sind. Die Trägerplatte 38 wird entlange einer rechtwinkligen öffnung 55 bewegt, die das rechtwinklige Objektiv 21
trägt und die Blendenöffnung 41' wird gegenüber dieser öffnung
55 bewegt. Die Einstellung der Blendenöffnung wird durch eine Anordnung wie in Fig. 3 gezeigt bewirkt, in der die Frontplatte
des vorderen Rahmens 20 mit einem Paar von bogenförmigen öffnungen 56 versehen sind, die zum Umfang des Drehgriffes 46
zur Einstellung der Blendenöffnung ausgerichtet sind, so daß der Drehgriff 46 mit einem Zeigefinger und einem Daumen gedreht
werden kann, die man in die bogenförmigen öffnungen 56 einführt, um eine vom Drehgriff 46 getragene Blendenskala 57 mit einem
von der Trägerplatte 38 getragenen Index 58 in Beziehung zu bringen.
Weiterhin^zeigen die Fig. 5 und 6 , daß die Trommeln 5I und 52
gleichzeitig über Kettenräder 61, 62 gedreht werden, di§ an
den Trommeln zugeordneten Trommelwellen 59* 60 befestigt sind, und über eine Kette 63, die sich zwischen den Kettenrädern erstreckt.
Die Trommelwelle 59 ist an ihrem oberen Ende mit einem Zahnrad 65 versehen, das einen Schiebekeil 64 aufweist, so daß
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das Zahnrad 65 auf der Trommelwelle axial gleitbar ist. Um die Trommelwelle 59 ist zwischen dem Zahnrad 65 und einem
Aufnehmer 66 eine Feder gewickelt, so daß das Zahnrad 65
normalerweise nach oben entlang der Trommelwelle 59 in
eine dem Knopf 2*4 gegenüberliegende Lage gedrückt wird. Das Zahnrad 65 steht mit einem Zahnrad eines Reduziermechanismus
68 in Eingriff, der einen nicht gezeigten Motor enthält, um die Trommeln unter den oben genannten Bedingungen zu drehen,
wobei ein solcher Eingriff des Zahnrades 65 mit dem Reduziermechanismus
68 aufgehoben wird, wenn der Knopf 24 heruntergedrückt und dadurch das Zahnrad 65 an der Trommelwelle 59 mit
dem Schiebekeil 64 in einer .Axialnut 69 nach unten bewegt wird·
Auf diese Weise kann der Drehgriff 23 für den Verschluß bei
niedergedrücktem Knopf 24 eingestellt werden und darauf der Knopf 24 unter der Wirkung einer Feder 67 wieder in seine
Lage gebracht werden.
Zwei Mikroschalter 70 und 7I sind jeweils an der unteren Kante
eines Verschlußvorhanges 54 bzw. 53 angeordnet, so daß dann,
wenn Fühler 72, 73, die von den Drückern 701, 7If nach unten
ragen, in Berührung mit einem nicht gezeigten Anhalteglied für die Kette 63 gelangen, der Motorstromkreis unterbrochen
wird. Genauer gesagt, bewirkt das Drücken der Druckknöpfe das Schließen des Stromkreises für die Erregung des Motors
und verursacht dadurch die Drehung des Motors. Als Folge hiervon werden die Verschlußvorhänge in irgendeiner Richtung bewegt
und die Blendenöffnung 41' geht an der öffnung 55 vorbei in
die abgeblendete Lage, wenn das Anhalteglied für die Kette
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in Berührung mit den Fühlern 72 oder 73 gelangt, die den Mikroschalter zur Unterbrechung des Motorstromkreises betätigen·
Obwohl keine elektrische Schaltung gezeigt ist, ist es klar, daß eine Schaltungsanordnung vorhanden ist, durch die der
Motor beim Drücken des Verschlußknopfes abwechselnd in umgekehrte Richtung gesteuert und die Trägerplatte 38 dementsprechend
hin-und hergehend bewegt wird·
Die Trägerplatte 38 kann so in einer Position seitlich außerhalb der mit dem Objektiv 21 fluchtenden lage angehalten werden und
das Fokussieren wäre unmöglich, wenn nicht weitere zusätzliche Mittel vorhanden wären. Diese bestehen aus einem Mikroschalter 74,
der die Trägerplatte 38 anhalten kann, wenn ihre Blendenöffnung 41' zur Mitte des Objektivs ausgerichtet ist. Ein Fühler 75 dfeses
Mikroschalters 74 ist gegenüber dem nicht gezeigten Anhalteglied
der Kette, wie die vorher erwähnten zwei Fühler, angeordnet, arbeitet Jedoch unter Schließung eines normalerweise geöffneten
elektrischen Stromkreises, wenn ein anderer Schalter als der für den Verschlußknopf vorgesehene Schalter geschlossen wird,
um den Motor anzuhalten, wenn die Blendenöffnung nur dann zur Mitte des Objektivs ausgerichtet wird,wenn das Fokussieren
notwendig ist· Nach Öffnung dieses Schalters nach dem Fokussieren wird der Stromkreis automatisch in den normalen
Verschlußstromkreis zurückversetzt und dabei die Trägerplatte in eine seitlich von der Ausrichtung mit dem Objektiv gelegene
Lage zurückbewegt·
Gemäß Fig· 4 und Fig. 10 bis 12 ist der hintere Rahmen 26
geeignet, einen Filmhalter zu tragen, der im folgenden beschrieben wird· Ein Filahalter-Einlegerahmen 81 ist an einem
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Metallrahmen 8o von einseitig offenem Kastenprofil befestigt und ein Linsenraster- Schirm 83 ist in einer dem im Filmhalter-Einlegerahmen
81 hinter dem hinteren Rahmen 26 eingelegten Film gegenüberliegenden Ebene angeordnet.Der Linsenraster-Schirm
83 wird durch vom oberen und unteren Rahmenteil des Filmhalter-Einlegerahmens
81 nach unten ragende Führungsstücke 84 und 85 seitlich gleitbar gelagert und an einer Seitenkante 83' durch
eine Mehrzahl von Haltestücken 86 gehalten, die entlang einer Seite befestigt sind, so daß der Linsenrasterschirm in seitlicher
Richtung über einen Weg von zwei Millimeter oder weniger glatt und leicht geführt wird, wie im einzelnen später noch beschrieben
wird.
Der Linsenraster-Schirm 83 ist an seiner anderen Seitenkante 83lf
mit einem daran befestigten Vorsprung 87 versehen und ein Stift 88 am Vorsprung 87 ist in einen Schlitz 90 eingelegt, der sich
im oberen Ende eines Hebels 89 befindet, der später noch besehrieben
wird. Der Hebel 89 ist um einen Drehzapfen 9I verdrehbar
und ein mit einer Zahnstange 93 verbundener Stift 94 ist in
einen Schlitz 92 im unteren Ende des Hebels 89 eingelegt. Die Zahnstange
93 weist ein Paar Schlitze 93' auf, in die ein Paar Halter 95 lose eingreifen, die am unteren Teil des hinteren Rahmens 26
befestigt sind. Die Zahnstange 93 ist so an den oberen Enden dieser Halter 95 durch entsprechende Schrauben gleitbar gehalten·
Die Zahnstange 93 hat eine Reihe Zähne 96 im Eingriff mit einem Ritzel 97 und eine mit dem Ritzel 97 verbundene Ritzelwelle 98
ist über Gelenke 99, 100 mit einer Welle 102 eines Reduziermechanismus
101 verbunden.
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Wenn die Welle 102 durch einen nicht gezeigten Motor bei verminderter
Geschwindigkeit gedreht wird, wird diese Drehung auf die Gelenke 100, 99 und die Ritzelwelle 98 übertragen,
um das Ritzel 97 zu drehen und dabei die Zahnstange 93 entlang
den Haltern 95» 95 zu bewegen. Diese Bewegung veranlaßt den Hebel 89, nach rechts oder links um den Drehzapfen 9I mittels
des Stiftes 94 geschwenkt zu werden und als Folge hiervon den
im oberen Ende des Hebels 89 gebildeten Schlitz 90, zusammen mit dem Stift 88 um den Drehzapfen 9I in der entgegengesetzten
Richtung zu drehen. Das Verhältnis der Wege, um das die entgegengesetzten Enden dieses Hebels 89 ausschwingen, wird durch
den Jeweiligen Abstand des Stiftes 88 und des Stiftes 94 zum
Drehzapfen 9I bestimmt, weshalb der Stift 88 in der Lage sein
kann, eine extrem feine !Bewegung selbst dann auszuführen, wenn der Stift 94 eine Grobbewegung ausführt .
Dementsprechend ist es leicht, das Verhältnis der relativen Bewegungen zu steuern, wenn das genannte Verhältnis der Hebelarme
durch Verlagerung des Drehzapfens 9I eingestellt wird. Dies wird
gemäß vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß der Drehzapfen 91 in ein bewegliches Glied 105 fest eingeschraubt ist,
das durch ein Paar Schrauben 104 über ein Paar an der 3eite des Filmhalter-Einlegerahmens 8l befestigter Haltestücke I03
getragen wird, und daß das bewegliche Glied 105 zwischen einem Paar einander gegenüberliegender Schienen lo6(Fig. 4) gleitbar
geführt wird, so daß die Vertikallage des Drehzapfens 9I durch
Einstellung des Ausmaßes, um das die Schrauben 104 nach innen geschraubt sind, eingestellt werden kann . Auf diese Weise
veranlaßt die Vertikalverlagerung des Drehzapfens 9I eine
Veränderung des Abstandes zwischen dem Drehzapfen 91 und dem
Stift 88 und des Abstands zwischen dem Drehzapfen 91 und dem
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Stift 94 und ermöglicht dabei die Einstellung des Verhältnisses
der Bewegungen der Stifte 94 und 88.
Man kann leicht erreichen,je nachdem, ob der Wiederholabstand
am Linsenraster-Schirm 85 tatsächlich 0,j5 mm oder 0,5 mm ist,
daß der Linsenraster-Schirm um ein kleineres Ausmaß bewegt werden kann, in dem man den Drehzapfen 9I wie oben erwähnt
nach oben verschiebt, während der Linsenraster-Schirm in einem größeren Ausmaß bewegt werden kann, wenn man den Drehzapfen
91 nach unten verlagert. Sobald einmal ein gewünschter
Linsenraster-Schirm eingesetzt ist, und die Lage des Drehzapfens 91 eingestellt wurde, um den Linsenraster-Schirm um
den ihm eigenen Wiederholabstand zu bewegen, ist keine weitere Einstellung mehr erforderlich, wenn nicht ein Linsenraster-Schirm
eines anderen Typs danach verwendet wird. Es ist hier zu bemerken, daß Linsenraster-Schirme unterschiedlicher Wiederholabstände
ihrer Linsenelemente auswechselbar benützt werden können und daß die Einstellung für jeden Schirm gemäß vorliegender Erfindung
möglich ist.
Die Wegstrecke, über die sich die Blendenöfflung 41' in Durchmesserrichtung
quer über das Objektiv großen Durchmessers bewegt, ist z.B. 8 cm , während die Wegstrecke, über die sich der Lin
senraster-Schirm 83 bewegt,0,3 mm beträgt. In Anbetracht dieser
Tatsache sind zwei Motoren der gleichen Drehgeschwindigkeit vorgesehen, um das Überstreichen unterschiedlicher Wegstrecken in
der gleichen Zeit zusammen mit dem dazwischen geschalteten Getriebe- und Hebelmechanismus zu bewerkstelligen · Es wurde
gefunden, daß das gesagte Überstreichen praktisch ohne Fehler erreicht werden kann und daß eine genaue Trivision mit Erfolg
aufgenommen werden kann.
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Gemäß Fig. 12 wird ein durch strichpunktierte Linien angedeuteter Filmhalter 110 in Pfeilrichtung in den Filmhalter-Einlegerahmen
81 eingelegt . Eine Klemmschraube 111 ist sowohl in der oberen als auch in der unteren Kante des Filmeinlegerahmens
81 in dessen Mitte wie in Fig.4 gezeigt vorgesehen, um den Filmhalter nach der Einlegung an einer Verlagerung
zu hindern. Natürlich ist der Filmhalter mit einem Mechanismus versehen, mittels dessen der Film nach vorne gedrückt wird,
nachdem die Schutzplatte vor dem Halter zurückgezogen wurde, so daß die Filmoberfläche in unmittelbaren Kontakt mit dem
Linsenraster-Schirm 85 gebracht wird, obwohl ein solcher Mechani«-
mus in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Wie oben beschrieben, werden die Motoren durch eine Batterie (6 Volt oder 12 Volt) betrieben, die normalerweise innerhalb
des hinteren Rahmens 26 an einer Seite desselben untergebracht ist. Der Hauptschalter kann geöffnet sein, um die Entladung
während der Nichtbenützung zu vermeiden, und derJKauptschalter
kann wiederum für die Benutzung geschlossen werden. Es wurde bereits erwähnt, daß der Hilfsschalter zum Anhalten der
Blendenöffnung in der mit der Mitte des Objektivs ausgerichteten Lage zum Fokussieren besonders vorgesehen ist.
Im folgenden wird nun die Art und Weise, in der das Gerät
gemäß vorliegender Erfindung und in der vorher erwähnten Anordnung betrieben wird, Schritt für Schritt beschrieben.
Der Halter 30 ist auf dem Stativ befestigt, wobei die Kamera
auf ein aufzunehmendes Objekt gerichtet ist, der Halter für den
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Fokussierschirm ist in den Filmhalter-Einlegerahmen 8l des
hinteren Rahmens 26 eingesetzt und der Pokussierschirm ist in direkten Kontakt mit dem Linsenraster-Schirm 83 gebracht. Nachdem
die Blende mit einem in die bogenförmigen öffnungen 56, 56 der
Frontplatte eingesetzten Zeigefinger und Daumen geöffnet wurde, werden der Hauptschalter und der Hilfsschalter. geschlossen und
darauf der Verschlußknopf gedrückt. Dadurch werden die Motoren in Drehung versetzt, um die Trägerplatte 38 zu bewegen und,
wenn die Blendenöffnung 41' der Trägerplatte 58 zur Mitte des
Objektivs 21 ausgerichtet ist, kommt das Anhalteglied für die Kette 63 in Berührung mit dem Fühler 75» um den Motorstromkreis
zu unterbrechen und dadurch die Blendenöffnung 41' in der
zur Mitte des Objektivs ausgerichteten Lage anzuhalten.
Dabei ist auch der innere Zylinder 3I von Hand in eine geeignete
Lage nach vorne gezogen, wobei der Knopf 33 zunächst gelockert und darauf wieder festgezogen wurde um eine Verlagerung des
inneren Zylinders Jl zu verhindern. Daraufhin wird der Knopf 37* gelockert und der Knopf 37 gedreht, so daß der Rahmen 34,
der den hinteren Rahmen 26 trägt, mittels des Zahnrades 35!
und der Zahnstange 36 zum Fokussieren nach vorne und hinten bewegt werden kann.
Wenn der Halter für den Fokussierschirm wieder herausgezogen wird und der Hilfsschalter nach dem Fokussieren geöffnet wird,
bewegt sich die Trägerplatte 38 selbsttätig um die Hälfte ihres Gesamthubes aus der mittleren Lage und wird in einer zu den
bogenförmigen öffnungen 56 entgegengesetzten Lage angehalten.
Die Blende ist an dieser Stelle völlig geöffnet und es ist unmöglich die Blende zu verstellen, weshalb die Trägerplatte 38 in
ihre anfängliche Lage durch Drücken des Verschlußknopfes zurückbewegt wird. Im einzelnen schließt dieses Drücken des Verschluß-
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knopfes einen den Motor umsteuernden Stromkreis und die Trägerplatte 38 wird demzufolge in die Lage bei den bogenförmigen
öffnungen 56 mit der gleichen Geschwindigkeit wie
bei der Vorwärtsbewegung zurückgeholt und dann in dieser Lage angehalten. Nun wird das Ausmaß der Blendenöffnung
entsprechend einer bestimmten Lichtintensität eines aufzunehmenden Objektes eingestellt, die Drehgriffe 23 und 23'
unter Herabdrücken des Knopfes 24 auf die gleiche Verschlußgeschwindigkeit
gestellt, der Knopf losgelassen und die Schrauben 25 und 25' angezogen, um die Drehgriffe an einer
Verstellung zu hindern.
Der Filmhalter 110, in den der Film eingelegt ist, wird in den Filmhalter-Einlegerahmen 8l eingesetzt, die Klemmschraube
111 angezogen, die Schutzabdeckung aus dem Halter herausgezogen und die Filmoberfläche durch den hinter dem Halter angeordneten
Filmandrückmechanismus in unmittelbaren Kontakt mit der Hinterfläche des I-insenraster-Schirmes gebracht. Eine
Aufnahme kann nun jederzeit erfolgen. Nach Drücken des Verschlußknopfes in einem bei der Beobachtung des aufzunehmenden
Objektes festgestellten geeigneten Zeitpunkt werden sowohl der Motor zun Antrieb des Yerschlußvorhanges und der Motor zum Antrieb
des Linsenraster-Schirmes erregt und der Linsenraster-Schirm beginnt seine Bewegung gleichzeitig mit der Bewegung der Blendenöffnung
41' quer über das vom Objektiv kommende Bündel. Natürlich wird eine zeitliche Verzögerung für die Bewerkstelligung
dieser relativen Bewegung elektrisch eingestellt. Auf diese Weise wird der Linienraster-Schirm 83 um den ihm eigenen
Wiederholabstand in zeitlicher Übereinstimmung mit der Bewegung der Blendenöffnung 41' quer über das vom Objektiv kommende
Bündel bewegt.
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Nach Abschluß der Aufnahme wird die Schutzabdeckung wieder in den Halter eingesetzt und der Halter aus dem hinteren Rahmen 26
entfernt. Es sollte hier vermerkt werden, daß zum Zwecke der Rückholung
des Objektivs in seine anfängliche Lage der Verschlußknopf wiederum gedrückt wird, so daß der Halter und der Linsenraster-Schirm
durch die zugeordneten Motoren in ihre anfänglichen Lagen zurückgeholt werden können, und daß darauf der Hauptschalter
geöffnet, der innere und der äußere Zylinder gelockert werden, um sie in ihre usprüngliche Lage zurückzusetzen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß vorliegende
Erfindung ein verbessertes fotografisches Gerät schafft, bei
dem die Bewegung des Linsenraster-Schirms über den Wiederholabstand
seiner Linsenelemente in zeitlicher Übereinstimmung mit der Bewegung der Blendenöffnung quer über das vom Objektiv
kommende Bündel mittels als Antrieb dienender Elektromotore und Zwischenschaltung des Reduzier- und des Hebelmechanismus
erreicht wird, um die gewünschte arbeitsmäßige Zuordnung zu sichern und sogar die Trivision eines z.B. im Freien befindlichen
Objektes leicht zu erzielen, was bisher gewöhnlich nicht möglich war.
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Claims (1)
- PATENTANS PRÜCHE1, Aufnahmegerät für die trivisionale Fotografie, d.h. für die Herstellung räumlich wahrnehmbarer Bilder, wobei ein aus einer Vielzahl von Abbildungen bestehendes Bild durch einen aus einer Vielzahl von entlang geraden Linien aneinander stoßenden halbzylindrischen Linsen bestehenden Linsenraster-Schirm trivisional betrachtet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein Synchronantrieb für eine sich quer über ein Objektiv (21) bewegende Blendenöffnung (41') und einen sich in der Brennebene des Objektives (21) um den Wiederholabstand seiner Linsenelemente bewegenden Linsenraster-Schirm (83) vorgesehen ist.2· Aufnahmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennze lehnet, daß der Synchronantrieb zwei getrennte Motoren enthält, von denen einer die quer über das Objektiv (21) laufende Blendenöffnung (411), der andere den in der Brennebene des Objektives (21) sieh bewegenden Linsenraster-Schirm (83) über ein Untersetzungsgetriebe antreibt.3. Aufnahmegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor zum Antrieb der Blendenöffnung (41f) dem Motor zum Antrieb des Linsenraster-Schirms (83) über den Ve"rschlußauslöseknopf elektrische zugeordnet ist.609827/06894. Aufnahmegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschlußvorhang (55, 54) die Blendenöffnung (41') trägt, der über von einem Motor angetriebene Trommeln (51* 52) gewickelt ist.5. Aufnahmegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Synchronantriebes für den Linsenraster-Schirm (83) ein mit dem Motor verbundenes Ritzel (97) enthält, das vom Motor mit untersetzter Geschwindigkeit angetrieben wird und mit einer Zahnstange (93) in Eingriff steht, die ihrerseits mit einem zweiarmigen Hebel zur nochmaligen Untersetzung der auf den Linsenraster-Schirm (83) zu übertragenden Bewegung in Eingriff steht.6. Aufnahmegerät nach Anspruch 5* dadurch gekennze ich net, daß der zweiarmige Hebel (89) um einen verstellbaren Drehzapfen (9I) drehbar gelagert ist, und daß der Hebel (89) mit dem Linsenraster-Schirm (83) und der Zahnstange (95) über in Verstellrichtung des Drehzapfens (9I) bewegliche Verbindungen (88, 90; 92, 94) in Verbindung steht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP49148202A JPS51132833A (en) | 1974-12-25 | 1974-12-25 | Stereoscopic camera |
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DE2557204C2 DE2557204C2 (de) | 1982-01-14 |
Family
ID=15447530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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AT (1) | AT362988B (de) |
AU (1) | AU505436B2 (de) |
CA (1) | CA1062523A (de) |
CH (1) | CH597619A5 (de) |
DD (1) | DD122434A5 (de) |
DE (1) | DE2557204C2 (de) |
FR (1) | FR2296203A1 (de) |
GB (1) | GB1495060A (de) |
IT (1) | IT1060503B (de) |
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- 1975-12-15 AU AU87552/75A patent/AU505436B2/en not_active Expired
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- 1975-12-19 CA CA242,190A patent/CA1062523A/en not_active Expired
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- 1975-12-22 GB GB52443/75A patent/GB1495060A/en not_active Expired
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CH597619A5 (de) | 1978-04-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |