DE6602740U - Kamera zur herstellung von parallaxe-panoramagrammen - Google Patents
Kamera zur herstellung von parallaxe-panoramagrammenInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B35/00—Stereoscopic photography
- G03B35/18—Stereoscopic photography by simultaneous viewing
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Description
Eastman Kodak Company, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten yon Amerika
Kamera zur Herstellung von Parallaxe-Panoramagrammen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera zur Herstellung von Parallaxe-Panoramagrammen mit einer Einrichtung zum
wahl^eisen Schwenken der Kamera um das Aufnahmeobjekt und
einer Verschiebeeinrichtung zum wahlweisen Verschieben eines auf dem in der Bildebene befindlichen, zu belichtenden Filmes
liegenden Linienraster in senkrecht zu den Linien desselben verlauferden Richtungen,
Ein Parallaxe-Panoramagramm ist ein dreidimensionales Bild,
das aus einem ebenen, in besonderer Art und Weise belichteten Film und einem.Linsensystem gebildet ist, durch das das
auf dem Film befindliche Bild betrachtet wird, wobei sich
eine dreidimensionale Bildwirkung ergibt. Der Film wird in einer Spezialkamera der obengenannten Art belichtet, die ein
Linienraster aufweist, das, der Filmemuls.'.on unmittelbar benachbart,
zwischen Objektiv und Film angeordnet ist« Die Kamera wird um das Aufnahmeobjekt in einem Bogen geschfwotikt
und es wird eine Reihe von Belichtungen durch das Raster hindurch vorgenommen. Das Raster wird gegenüber dem «Film
jeweils verschoben, wenn die Kamera in eine andere Schwenkstellung
geschwenkt wird.
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Anders ausgedrückt stellt ein Parallaxe-Panoramagramm eine Art stereographischer Aufzeichnung dar, die aus einem phptographischen
Bild besteht, das durch ein zusammenhängendes Linsensystem betrachtet wird. Diese stereographische Aufzeichnung
wird durch folgende Arbeitsschritte erzeugt:
Zunächst wird ein Aufnahmeobjekt mit einer Kamera der obengenannten
Art' aus einer Vielzahl von Winkelstellungen auf einen Film aufbelichtet, auf dem ein Easter aufliegt. Die
Kamera wird geschwenkt und das Raster wird etwas gegenüber dem Film verscnoben, so daß für jede Rasterstellung eine
! ' Reihe von Linienbildern auf dem Film abgebildet werden, die ■■
! der jeweiligen Winkelstellung der Kamera entsprechen. Wenn dieses
photographische Bild "entwickelt, kopiert und'durch das . ' ,„
gleiche Raster hindurch beobachtet wird, tritt eine stereosko- ' · pische Wirkung ein, da die Augen des Beobachters zwei verschie- . |
denen Winkelstellungen der Kamera entsprechen. Das Raster, das . man als eine den Blickwinkel des Beobachters festlegende Ein- :1
richtung bezeichnen kann, kann ein Liniengitter sein, das bei- | spielsweise 100 Linien pro 2,5^ cm aufweist, wobei die licht- ■ |
durchlässigen Bereiche ungefähr 10 % der- Gesamtfläche des Gitters
ausmachen. Als Raster kann auch ein Linsenraster verwendet werden, also ein durchsichtiges Blatt, das eingeprägte,
fortlaufende Rippen aufweist, von denen j.ede eine Zylinderlin«
senoberfläche bildet.
Zum Zwecke der einfachen und leichtverständlichen Beschreibung sei angenommen, daß zehn verschiedene Belichtungen gemacht
werden sollen, d.h. für jede von zehn Winkelstellungen
der Kamera eine Aufnahme. Bei der Herstellung dieser Auf-· nahmen ist es wesentlich, daß, das Raster gegenüber dem Film
\\ VM eine solche Wegstrecke verschoben wird, die gerade ausreichend
ist, daß benachbarte Linienbilder einander gerade berühren ohne Überlappung und ohne Zwischenraum zwischen die-
6602?40
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sen und daß das letzte Bild gerade das erste Bild dor unmittelbar
benachbarten Bildgruppe berührt, so daß der Film völlig belichtet wird. Wenn die einzelnen Linienbilder einander
nicht berühren, erscheinen in den fertigen Aufzeichnungen ■weiße Linien, während bei einer Uberlsppung dunkle üinis»
als Fehler auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Kamera der ■
eingangs genannten Art zu schafffen, beider bei einfachem ·
Aufbau und geringstem Aufwand sichergestellt ist, daß die' "••^ gewünschte genaue Verschiebung des Rasters erhalten wird.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Verschiebeeinrichtung ein am den Film haltenden Rück- '
teil der Kamera befestigter, mit dem Raster durch "eine Ge-'triebeverbindung
gekuppelter, durch Steuerimpulse schrittwei-
se antreibbarer Schrittmotor vorgesehen ist und daß eine programmierbare Steuerschaltung zum Erzeugen der Steuerimpulse
vorgesehen ist. Dadurch daß erfindungsgemäß unmittelbar
an dem den Film haltenden Rückteil, der Kamera ein Schrittmotor vorgesehen ist, wird auf überraschend einfache
und vorteilhafte Weise jede gewünschte Rasterverschiebung mit äußerster Genauigkeit erhalten.
Durch einmaliges Vorprogrammieren läßt sich die Schrittweite, die Schrittanzahl der absatzweisen Verschiebebewegung
des Rasters uiid dergleichen vorbestimmen. Wird gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Einrichtung zum
wahlweisen Schwenken der Kamera ebenfalls durch die die Verschiebebewegung des Rasters steuernde Steuerschaltung
beeinflußt, so ist durch einfaches-Vorprogrammieren auch
die genaue Koordinierung zwischen Verschiebebewegung des Rasters und Schwenkbewegung der Kamera sichergestellt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen, im
einzelnen erläutert.
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Es zeigen:
Pig. 1 eine teilweise aufgebrochen und abgebrochen
dargestellte Draufsicht auf ein Ausführungebeispiel einer erfindungsgemäßen Kamera;
' Pig« 2 eine teilweise geschnitten dargestellte Sei-·
, tenansicht.des Ausführungsbeispiels gemäß . Fig. 15
Figo 3 eine. Vorderansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 und 2;
Fig« ^ eine vergrößert dargestellte Teiiseitenan-?
sieht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 bis 31
Fig, 5 eine vergrößert dargestellte Teildraufsicht
auf das hintere Schwenk? ager der Kamera gemäß den Fig. 1 bis 4;
Fige 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 von Fig. 5ϊ
""Fig. 7 und 8 sehematisch vereinfacht gezeichnete
Draufsichten .auf das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kamera;
Fig. 9 einen teilweise aufgebrochen dargestellten Schnitt längs der Linie 9-9 von Fig. 2;
Fig.' 9A eine vergröfvsrte Darstellung des in Fig.
• 9 mit einem Kreis bezeichneten Kamerateiles;
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Pig. 10 einen Schnitt längs der Linie 10=10
von Pig. 9ί . '
Pig. 11 'ölnen Schnitt längs der Linie 11-11 von
Pig. 9;
'Fig» 12 einen Schnitt längs der Linie 12-12 von
• Fig. 9;
Pig. 13 einen vergrößert dargestellten Teillängsschnitt der Sohraubenspindeleinrlohtung
gemäß Fig. 12;
· Fig. I^ einen S.chnitt längs der Linie "1*4-1*»- von
Fig. 12;
Fig. 15 eine schematisch vereinfacht dargestellte Schaltskizze der elektrischen Schaltung
des Ausführungsbeispieles der erfinduugsgemäßen Kamera gemäß den Fig. 1 bis 1^;
Fig. 16 eine der Fig. 8 entsprechende Draufsicht · auf ein abgewandeltes Ausführungsbei-
spiel einer erfindungsgemäßen Kamera und
Fig. 17 eine schematisch vereinfacht gezeichnete
Schaltskizze der elektrischen Schaltung
: des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 16.
Gemäß Fig. 1, 2 und 3 ist eine .Kamera 23 auf einem Kameratisch 20 befestigt, der aus einem rechteckigen Rahmen 21
gebildet ist, der auf Beinen 22 gelagert ist. Die Kamera vird von sich in Längsrichtung erstreckenden Stangen ZMr9
getragen, die an ihren vorderen Enden an einem vorderen
660 274
tilt C
Lagerbock 26 und mit ihren hinteren Enden an einem hinteren
Lagerbock 27 befestigt sind. Der vordere Lagerbock 26 ist an einem Stift 28 schwenkbar an einem vorderen Lagergehäuse 30
gelagert, das seinerseits auf einer Führungstange 31 gleitbar gelagert ist. In ähnlicher Weise ist der hintere Lagerbock
27 an einem Stift 32 an einem hinteren Lagergehäuse 33 schwenkbar gelagert, das seinerseits auf einer hinterm Führungsstange
34 gleitbar gelagert ist. Da die Lagergehäuse 30 und 33 relativ zueinander verschiebbar sind, muß eine
Einrichtung vorgesehen werden, die eine Veränderung des lon- |, gitudinalen Abstandes zwischen den Stiften 28 und 32 zu- . j
läßt, die an den Gehäusen 30 bzw. 33 befestigt sind. Um i diese relative Verschiebiaig zu ermöglichen, ist (siehe ' j
Fig. 5 und 6) ein Lagerklotz.35 mittels des Stiftes 32 · "J
am Lagergehäuse 33 befestigt. Zwei Führungen 36 sind am |
Lagerbock 27 befestigt und gleiten auf Schultern 37 des La- | gerklotzes 35. Leisten 38 sind mit dem Klotz 35 verschraubt,
so daß zwischen den Leisten 38 und den Schultern 37 eine
Führungsnut gebildet wird, in der die Führungen 36 gleitbar gelagert sind. Am Vorderteil der Kamera 1st ©in Ausleger
40 am Lagergehäuse 30 befestigt, der eine Querbewegungsmut- | ter 41 trägt, die mit einer Querbewegungsschraube 42 in Ge- |
Windeverbindung steht. Die Schraube 42 ist in Lagern 43 an |
beiden Seiten des Rahmens 21 gelagert. Die Drehung der Schrau- | be 42 bewirkt eine Verschiebung des Lager,gehiüses 30wid dessen f
Stiftes 28 in Querrichtung. |
Am hinteren Teil'der Kamera ist ein Ausleger 45 mit dem
hinteren Lagergehäuse 33 verbunden, der eine Quorbewegungsmutter
46 trägt, die mit einer hinteren Querbewegungsschraube
47 in Gewindeverbindung steht. Die Enden der Schraube 4?
sind in Lagern 48 an beiden Seiten des Rahmens 21 gelagert.
Die Querbewegungsschrauben 42 und 47 werden durch Riemen )
50 und 51 in gleicher Drehrichtung angetrieben,, die über j
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Riemenscheiben 52 bzw. 53 laufen. Der Riemen 51 wird durch
eine Riemenscheibe" 54- getrieben, die auf einer Welle 55 befestigt
ist, die durch einen Motor 56 über einen Riemen 57
und eine Riemenscheibe 58 getrieben ist. Die Welle 55 ist in einem Lagerbock 59 drehbar gelagert. Der Riersn 50 umschlingt
eine Riemenscheibe 6l, die auf einer Welle 62 befestigt- ist j die in eines L&crerbssk 63 srelae^rfc ist- Die
Welle 62 wird von der Welle 55 über ein Wechselradgetriebe Sk getrieben.
Das Wechselradgetriebe. 64· weist, wie am besten aus Pig. h
ersichtlich ist, ein Antriebszahnrad 66f das auf der Welle
55 befestigt ist, und ein Wechselrad 67, das auf der Welle
62 befestigt ist, auf. Das Antriebszahnrad 66 und das Wechselrad 67 sind durch ein Zwischsnrad 68 verbunden. Das Zwischenrad
68 ist an einer Schwinga 69 drehbar gelagert, die ihrerseits auf der Welle 55 schwenkbar gelagert ist. Die Schwinge
69 weist in ihrem unteren Endteil einen Schlitz 70 auf, der von einem Gewindebolzen 71 durchgriffen 1st, der an einem .
Bügel 72 befestigt ist. Der Bügel 72 ist an einer Traverse 73 befestigt, die von zwei inneren Beinen 22 getragen ist.
Eine auf dem Gewindebolzen 71 sitzende Mutter 7k klemmt
dia Schwinge 69 am Bügel 72 fest, wenn die Schwinge 69 sich in riohtiger Lage befindet.
Das Verhältnis der Geschwindigkeiten der Riemen 50 und 51 wird dadurch verändert, daß das Wechselrad 67 gegen ein
anderes, einen anderen Durchmesser aufweisendes Zahnrad ausgetauscht wird. Wenn dies durchgeführt wird, dann wird
die Schwinge 69 in eine solche,Lage geschwenkt, in der
das Zwischenrad 68 mit dem W,echselrad kämmt, wie dies in Fig. k dargestellt ist. In dieser Stellung wird dann die
Schwinge '69 durch Anziehen der Mutter 7^ des Gewindebolzens
71 festgelegt.
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Der Motor 5& ist ein Gleichstrommotor veränderlicher
Drehzahl, der von -einem Steuerstromkreis, der nachstehend beschrieben werden wird, in Tätigkeit gesetzt wird. Die
Drehzahl des Motors 56 -and die Zeitdauer während der der
Motor 56 in Tätigkeit ist, bestimmen die Schritte des
Schwenkweges, um den die Kamera23 in'ihre verschiedenen
WinkelStellungen bewegt wird. Das Verhältnis der Geschwindigkeiten der beiden Riemen 50 und 51 bestimmt
den Bogen, in dem die Kamera 23 schwenkt.
Wie in den Fig. 7 und .8 dargestellt ist, wird das hintere
Ende der Kamera immer stärker geschwenkt als das vordere Ende, damit die Kamera 23 immer auf einen Einstellpunkt
80 gerichtet ist. · ' ·
Die Kamera 2J preist vorn einen Objektivhalter 85
ein Objektiv &6 auf. Ein Bückteil 87 der Kamera ist
mit dem Objektivhalter 85 durch einen Balg 88 verbunden. Der Objektivhalter 85 ist an einer Einstellschraube 89 für
die Höhenverstellung befestigt, die in einer vorderen Grundplatte 90 gelagert ist, die vier Lagerbüchsen 91
aufweist, die auf den Stangen 24 und 25 gleitbar gelagert
sind. Eine Hohenverstellmuttter 92 ist an der Grundplatte
90 drehbar gelagert und steht mit der Schraube 89 in Gewindeverbindung, so daß bei Drehung eine Höhenverstellung
des Objektivhalters 85 gegenüber der Grund- , platte 90 erfolgt.
In der Grundplatte 90 ist eine Einstellwelle 93 drehbar gelagert, die an ihren Enden Einstellknöpfe 9^ aufweist. Jedem
Ende der Einstel3.welle 93 benachbart ist je ein Eitzel
befestigt t die mit einer Verzahnung 96 der Stangen 2*1- und
25 kämmen* Die Verzahnung 96 ist durch spanabhebende Bearbeitung
der Stangen 2K und 25 gebildet. Bei Drehung
1 »
III
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der Einstellknöpfe 9^ "bewegen die mit der Verzahnung 96
kämmenden Ritzel 95 die Grundplatte 90 vorwärts oder rückwärts, um dis Kamera 23 auf das Aufnahmeobjekt einzustellen
!! und um die Stellung der Kamera in Längsrichtung auf den
i| Stangen 2k und 25 einzustellen.
Das Rückteil 37 der Kamera 23 ist auf den Stangen 2k
und 25 in ähnlicher Weise gelagert· Das Rückteil 87 der Kamera 23 ist an senkrechten Führungsstangen 100 befestigt,
die in einer hinteren Grundplatte 101 in senkrechter Richtung gleitbar gelagert sind. Wie in Fig. 9
gezeigt, kann jede der Führungsstangen 100 durch einen
Peststellbolzen 102 festgelegt werden, die in die. hintere
Grundplatte 101 eingeschraubt sind und die es ermöglichen, eine Höhenverstellung des Rückteils 87 der
Kamera vorzunehmen.
In der hinteren Grundplatt© 101 ist eine hintere Einstellv/elle
103 drehbar gelagert, die Einstellknöpfe 104 und
Ritzel 105 aufweist, die mit der Verzahnung 96 der Stangen
2k und 25 kämmen, um eine longitudinale Einstellung de«? Rückteils 87 der Kamera 23 zu ermöglichen. Zwei Feststellschrauben
106 sind in die Grundplatte 101 eingeschraubt und können mit den Stangen 2k und*25 in Berührung gebracht
werden, um das Rüokteil 87 der Kamera 23 in der gewünschten longitudinalen Stellung festzulegen. An allen vier Ecken
weist die Grundplatte 101 Lagerbüchsen 107 auf, mit denen die Grundplatte 101 auf den Stangen Zk und 2^ gleitbar
gelagert ist.
Wie aus den Fig. 9 bis Ik ersichtlich ist, weist das Bückteil
87 der Kamera 23 einemKamerarahmen HO auf. an dem der
Balg 88, wie in Pig. 12 gezeigt ist, befestigt ist und an
- 10 -
dem die FUhrungsstangen 100 angebracht sind. Vom Kamerarahmen
IiO erstrecken sich seitlich zwei Ausleger 111 hinweg, die eine hintere Rahmenplatte 112 halten, die an den Auslegern
111 mittels eines' Soharnierstiftes 113 anzelenkt
ist, der im oberen Ausleger 111 duroh eine Klemmschraube 114 ■'
befestigt ist. Die Rahmenplatte 112 wird, wenn sie in ihrer Arbeitsstellung ist, am Kamerarahmen 110 mittels eines an |
einem Handgriff 115 befestigten Riegels 116 gehalten, der '. mit einem Riegelanschlag 117n. der eine geneigte Anlaufläche ' "
' für den Riegel 116 bildet, zusammenwirkt. Der Handgriff
■-y ist auf einem in die Rahmenplatte 112 eingeschraubten Bolzen
118 schwenkbar gelagert und ist durch eine Feder 119 belastet."
Mittels Schrauben 121 ist (siehe Fig. .11) ein Aufnahme-.rahmen
120 an der Rahmenplatte 112 befestigt, Der Aufnahmerahmen 120 weist eine nach innen vorstehende Randleiste
122 auf, die eine Rasterplatte 123 zwischen der Bahmenplatte 112 und der Randleiste 122 hält. Wie in Fig.
.11 dargestellt, weisen die Rahmenplatte 112 und die Rand- , Xeisten 122 Nuten 12^ bzw. 125 auf, in denen Lagerkugeln : " ·
126 sitzen, auf denen die Rasterplatte 123 beim Betrieb ' .'·'.'
Kamera 23 läuft. :
Die Rasterplatte 123 weist eine längs dem Innenrand umlaufende
Vertiefung 127 zur Aufnahme eines Rasters 128 auf. ' ■ Der Raster 128 kann.ein aus einer Vielzahl von senkrechten,
lichtundurchlässigen Linien; zwischen denen sich senkrechte
Schlitze befinden, gebildetes Gitter sein oder ein Linsenraster, das eine· Vielzahl senkrecht verlaufender Linsen aufweist.
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Der Aufnahmerahmen 120 l£b längs seinem inneren Umfang mit .·.
einer Vertiefung 130 zur Aufnahme einer Filmkassette 131 versehen.
Die Filmkassette 131 trägt an ihrer inneren Oberfläche
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einem Schieberhalter 132 zur Aufnahme eines lichtdichten Schiebers 133, der in Pig, 11 mit strichpunktierten Linien
angedeutet ist. Der Schieberhalter 132 ist an der Pilmkasset
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eine an
der Oberseite offene Tasche zur Aufnahme des lichtdichten Schiebers 133. Wie außerdem \n Pig, Il gezeigt ist, weist ·.
die Filmkassette I31 einen oberen Randteil 135 auf. der den
Aufnahmerahmen 120 übergreift'und längs seiner Oberseite einen
Schlitz 136 aufweist, der mit Samt ausgelegt ist, um eine
Lichtabdichtung zu bilden. '.·..
Die Filmkassette I3I weist einen Hohlraum I38 auf, in dem ..
eine Filrahalterplatte 139.angeordnet ist. An der-.Pilmhalterplatte
139 ist eine Filmbefestigungsplatte 40 befestigt, .\
an der wiederum auf geeignete Weise photographischer Film . befestigt ist. Die Filmhalterplatte I39 weist vier, in sie · ·"
eingeschraubte Ausriohtschrauben 1^2 auf, die in Lager- '
büchsen 14·3 gleitbar gelagert sind; die an der Filmkassette 131 befestigt sind. Die Ausrichtschrauben 142 ermög- '
liehen eine Einwärtsbewegung der Filmhalterplatte 139 ·"
gegen den Baster 128.
Die Filmhalterplatte 139 ist mittels eines Gewindebolzens
144, der in eine Gewindehülse 145 eingeschraubt ist, die
in einer Büchse 146. drehbar gelagert ist, mit" der Filmkassette 131 bewegbar verbunden.
Die Gewindehülse 145 ist in der Büchse 146 mittels eines
Schnappsicherungsringes 147 befestigt. Mittels eines Schnappsicherungsringes 149 ist ein -Knopf 148 an der Büchse 146
befestigt. Das innere Ende des Gewindebolzens 144 weist einen Bund, I50 auf, der mittels Sehrauben 151 sn dar
halterplatte 139 befestigt ist. . ·
I.·
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Der Knopf 148 ist mit der Gewindehülse 145 mittels einer
Kugel 153 auf Drehung verbunden, die durch eine Feder
15^ gegen die Gewindehülse 14-5 gedrückt ist, wobei siöh
das der Kugel 153 gegenüberliegende Ende der Feder 154
an einer Madenschraube 155 abstützt. "Die Kugel I53 sitzt
in einer Vertiefung 156 (siehe Fig.
Wird der Knopf 148 im Gegenuhrzeigersinne gedreht, dann,
wird der Gewindebolzen 144 nach einwärts bewegt und drückt die Filmhalterplatte 139 und den Film gegen den Baster 128..
Wenn die Andrückkraft am Baster 128 einen vorbestimmten Wert überschreibet, der durch die Kraft der Feder 154 fest-,
gelegt ist, dann springt'die Kugel 153 aus ihrer' Ver- ' '·'
tiefung 156 heraus, wodurch eine Beschädigung des Basters ;
128 vermieden ist. ,. .·
Die Filmkassette I3I wird am· Aufnahmerahmen 120 mittels
Biegein I60 in Stellung gehalten, die Handhaben Ιό! auf- ' ,.
weisen. Die Siegel I60 sind auf Stiften 162 gelagert, die ''
an Ansätzen I63 des Aufnahmerahmens 120 befestigt sind. Druckfedern l64, die auf den; Stiften 162 befestigt sind,
drücken die Siegel I60 an die Filmkassette I3I an.
Mittels einer Befestigungsmutter 167 ist eine Meßuhr I68
an der Bahmenplatte 112 befestigt. Ein Meßtaster I69 der Meßuhr I68 ist mit dem Band des Basters 128 in Berührung.
Wie in den Fig. 9 und S&- dargestellt ist, ist der rechte
Seitenrand des Sasters 128 von Federn 170 belastet, die
sich am Aufnahmerahmsn 120 abstützen und die ä.en Baster
nach links drücken. Wie aus Fig. 12 ersichtlich, drücken
die Federn 170 den Baster 128 an zwei Beizen l7i an,
die je am freien Ende an je einem Differentialschraubentrieb 172 befestigt" sind. Jeder der beiden Differential-
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It »·
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schrauben«.triebe 172 weist eine innere Schraube 173 auf,
die in eine äußere'Schraube 174 eingeschraubt ist. Die .
äußere Schraube 174 ist in eine Gewindehülse 175 eingeschraubt-,
die an. der Rahmenplatte 112 befestigt ist. Die
. beiden Schrauben 173 und 17^ haben eine etwas verschiedene
Steigung, so daß eine Drehung der äußeren Schraube 174 eine
Axialbewegung der inneren Schraube 173 verursacht. Die Schrauben 173 und 174 werden durch einen Riemen 178 gedreht,
. der über Riemenscheiben 179 und 180 läuft, die auf den zu- ^ ' gehörigen Schrauben mittels eines Keiles 181 befestigt sind.
! Jeder Bolzen 171 ist an seiner zugehörigen Schraube 173
befestigt und ist außerdem an seinem inneren Ende mittels eines Stiftes 176 gegen Drehung gesichert, der durch quer
verlaufende Bohrungen in der Rasterplatte 123 hindurchgesteckt ist.
Der Riemen 178 wird durch einen Schrittmotor 182 über ein Getriebe 183 und eine Riemenscheibe 184 getrieben. Auf der- '
•Antriebswelle des Motors 182 ist ein Drehknopf 185 befestigt, so daß dieselbe von Hand, gedreht werden kann.·
.'"""' Für die Inbetriebnahme wird der Knopf 185 zum Einstellen so
lange gedreht, bis an der Meßuhr 1,68 sich ein Ausschlag
zeigt, wodurch angezeigt wird, daß das Spiel, das sich im Raster, in den Getrieben, in den Riemen und dergleichen
Kamerateilen ausgebildet hat, ausgeschaltet ist und die Kamera für die erste Belichtung bereit ist. . '
Elektrische Schaltung . ■
Die elektrische Schaltung gemäß Fig. 15 die&t dazu, den »
Schrittmotor 182 so anzutreiben, daß der Raster sich in Sehritten gegenüber dem Film bewegt, um den regelbaren Kotor 56
in Tätigkeit zu setzen und abzuschalten, der die Kamera in
Schritten um das zu photographierende Objekt schwenkt sowie
um einen Verschluß im Objektivhalter 85 der Kamera zu betätigen. Der Verschluß ist nicht dargestellt. Es ist lediglich in Fig. 15 unten ein Elektromagnet 200 eingezeichnet,
der den Verschluß betätigt. Die Schaltung wird von einer
Vechselspannungsquelle 201 von 110 V Spannung gespeist,
die mit einem Netzteil 202 und einem Verstärkernötzteil 203
verbunden ist,, um die Wechselspannung zu transformieren und
gleichzurichten, so daß die in Pig. 15 angegebenen Spannungswerte erhalten werden und für die Entweder-Oder-Gatter und
anderer Schaltelemente , die nötige Spannung und Leistung ' I bereitsteht. Der Schrittmotor 182 ist ein bifilarer Syn- . 1 chronmotor mit vier Wicklungen 205, 206, 207 und 208, die 1 wahlweise und abwecb 'durch Impulse erregt werden, die j1 den Wicklungen von e_ .0..; /andler 209 zugeführt werden. |
Schritten um das zu photographierende Objekt schwenkt sowie
um einen Verschluß im Objektivhalter 85 der Kamera zu betätigen. Der Verschluß ist nicht dargestellt. Es ist lediglich in Fig. 15 unten ein Elektromagnet 200 eingezeichnet,
der den Verschluß betätigt. Die Schaltung wird von einer
Vechselspannungsquelle 201 von 110 V Spannung gespeist,
die mit einem Netzteil 202 und einem Verstärkernötzteil 203
verbunden ist,, um die Wechselspannung zu transformieren und
gleichzurichten, so daß die in Pig. 15 angegebenen Spannungswerte erhalten werden und für die Entweder-Oder-Gatter und
anderer Schaltelemente , die nötige Spannung und Leistung ' I bereitsteht. Der Schrittmotor 182 ist ein bifilarer Syn- . 1 chronmotor mit vier Wicklungen 205, 206, 207 und 208, die 1 wahlweise und abwecb 'durch Impulse erregt werden, die j1 den Wicklungen von e_ .0..; /andler 209 zugeführt werden. |
Der Wandler , der Flip-Flops aufweist, überführt Rechteck- J impulse eines Oszillators 210 in Leistungsimpulse und schal·- f
tet die Leiäungsimpulse wahlweise den vier Wicklungen zu, I
so daß der Motor 182 in Schritten arbeitet. Bei dem dar*- | gestellten Ausführungsbeispiel sind als Motor und Wandler |
Erzeugnisse der "Superior-Electric-Company of Bristol, |
Connecticut" verwendet. Bei dem Motor handelt es sich hier- |
bei um den "Slow-Synchronous-Motor S I5O-IOIO". Der Oszil- I
lator 210 ist als Multivibrator mit Entweder-Oder-Gatfcera !
211 ausgebildet und erzeugt 36 Impulse pro Sekunde. Die An- 1 zahl der Impulse'kann jedoch durch Verändern der Kapazität I
des Kondensators 212 verändert werden. Die Impulse werden dem I Wandler 209 durch Leitungen 214 und· 215 über einen Schalter |
216 zugeführt. Wird der Schalter aus der normalen Mittel- , |
nach unten m u.ie inxi/ gesurxCnSxuSii ^χΓυ.θΓΐ »ngS\*su= 1
tete Stellung umgelegt, dann sind die zugeführten Impulse
so gerichtet, dai3 der Schrittmotor 182 im Vorwärtslauf ar-
so gerichtet, dai3 der Schrittmotor 182 im Vorwärtslauf ar-
274
* I
t :
- 15 -
beitet. Wird der Schalter 2l6 aus der mittleren Normalsteilung
nach oben umgelegt, damwerden die Impulse in solcher ·
Richtung zugeführt, daß der Motor 182 im Rücklauf arbeitet,, um den Raster 128 in die Anfangsstellung zurückzubewegen.
Die Anzahl der dem Motor 182 zugeführten Impulse kann
vorprogrammiert sein und wird durch einen binären Zähler 220 gesteuert·, der mit einer Dekodierschaltung 221 verbunden
ist. Der binäre Zähle? 220 ist aus einer Reihe von. Flip-Flops 222 bis 227 gebildet, die die ankommenden Impulse
durch zwei dividieren und dem Eingang der Dekodierschaltung 221 zuführen. Die Ausgänge der Flip-Flops sind mit
dem Eingang der Dekodierschaltung 221, wie es in Fig. 15 angedeutet ist, verbunden. Die Dekodierschaltung 221 weist sechs
Schalter A bis F auf, die wahlweise betätigt werden können, um die Anzahl der dem Motor 182 zugeführten Impulse
zu bestimmen. Wenn Nullspannung an den vorgewählten Eingängen der Dekodierschaltung 221 anliegt, wie durch die Anzahl
der Impulse vom Oszillator 210 bestimmt ist, dann führt die Dekodierschaltung 221 durch ihr Oder-Gatter 230 und
ihr Entweder-Oder-Gatter 231 ein Minus-20 Volt-Gleichstrom-Signal
an ihrem Ausgang 232.;Dieses Signal sperrt über die
Leitung 233 den Ausgang des Oszillators 210 und verhindert dadurch, daß weitere Impulse zu dem Schrittmotor 182 gelangen,
so daß die Bewegung des Rasters 128 gegenüber dem Film zum Stillstand kommt. ;
Der regelbare Gleichstrommotor 56,wird durch ein Beiais
R-I gesteuert, das normalerweise durch eine Minus-20-Volt-Spannungsquelle
erregt ist, um den Motor 56 in Tätigkeit zu
setzen. Während der Tätigkeit/ des Motors 56 wird die Kamera
um das Aufnahmeobjekt geschwenkt. Wenn das Minus-20-VQit-Gleichstrom-Signal
am Ausgang der Dekodierschaltung 221 erscheint, dann fällt das Relais R-I ab, wodurch der Stromkreis
irr· ι ι
-^loMotors 56 geöffnet wird. Der Elektromagnet 200, der den
Kameraverschluß betätigt, wird durch die 110-Volt-Wechselspannungsquelle
201 über-Kontaktstücke E-2-1, die von einem
Relais R-2 betätigt sind, -versorgt. Die Kontakt stücke sind bei erregtem Relais R-2 geschlossen.-Das Relais R-2 wird
über ein Verzögerungsrelais 235 ungefähr 5 Sekunden nach
Erscheinen der Spannung am Ausgang 232 der Dekodiersehaltung
221 erregt, wodurch sichergestellt ist, daß beide Motoren angehalten sind, bevor der Kameraverschluß öffnet.
220
Der binäre Zähler/weist eine Rückstellschaltung 240 mit einer Flip-Flop-Schaltung 241 auf. Die Rückstellschaltung .240ist übe*· ein Verzögerungsglied 242 mit einer Rückste-lleitung verbunden, die ihrerseite mit jedem der Flip-Hops 222 bis 227 des binären Zählers 220 verbunden ist. Der Ausgang 232 der Dekodierschaltung 221 wird der Flip-Flop-Schaltung 241 eingegeben, die ihren Zustand ändert und eine Bückstellspannung zu den. Flip-Flops 222 bis 227 des binären Zählers 220 liefert.Das Verzögerungsglied 242 verzögert die Zufuhr der1 Impulse zu der Rückstelleitung 234 um ungefähr zehn Sekunden, um sicherzustellen, daß die Tätigkeit des Kameraverschlusses stattfinden kann, bevor der Multivibrator wieder die Tätigkeit aufnimmt.
Der binäre Zähler/weist eine Rückstellschaltung 240 mit einer Flip-Flop-Schaltung 241 auf. Die Rückstellschaltung .240ist übe*· ein Verzögerungsglied 242 mit einer Rückste-lleitung verbunden, die ihrerseite mit jedem der Flip-Hops 222 bis 227 des binären Zählers 220 verbunden ist. Der Ausgang 232 der Dekodierschaltung 221 wird der Flip-Flop-Schaltung 241 eingegeben, die ihren Zustand ändert und eine Bückstellspannung zu den. Flip-Flops 222 bis 227 des binären Zählers 220 liefert.Das Verzögerungsglied 242 verzögert die Zufuhr der1 Impulse zu der Rückstelleitung 234 um ungefähr zehn Sekunden, um sicherzustellen, daß die Tätigkeit des Kameraverschlusses stattfinden kann, bevor der Multivibrator wieder die Tätigkeit aufnimmt.
Wenn die Flip-Flops in ihren ursprünglichen Zustand wieder zurückgestellt sind, wird der Ausgang 232 der Dekodierschaltung
221 spannungslos, so daß der Multivibrator wieder arbeitet und die Relais R-I und R-2 in ihren Normalzustand zurückkehren.
Die Flip-Flop-Sohalfcung 241 der Rückstellschaltung
240 .kehrt ebenfalls in ihren normalen Zustand zurück.
Um einen Film mit einem Linienbild zu belichten, wird die aufzunehmende Szene aufgebaut und die Kamera auf ein zentral
gelegenes Objekt der Szene eingestellt. Während der Durchführung der Einstellung ist die Rahmenplatte 112 in die
Offenstellunfe- geschwenkt und eine Mattscheibe am Kamerarahmen
110 befestigt. Nach dem Einstellen des zentral gelegenen Objektes wird die Kamera durch die volle Schwenkbahn
geschwenkt, um sich zu vergewissem, daß hintergründige und vordergründige Objekte sich nicht um eine zu große Strecke
gegenüber dem zentralen Einstellobjekt verschieben. Wenn eine zu große Verschiebung eintritt, kann die Kamera von der Szene
weiter entfernt und auf diese neu eingestellt werden.
Der Verschluß wird nun geschlossen und die Mattscheibe entfernt. Die Rahmenplatte wird in die Schließstellung geschwenkt
und durch Betätigung des Handgriffes 115 festgelegt. Die Filmkassette 131, die einen lichtdichten Schieber 133 aufweist,
der den Film vor Liohtzutritt schützt, wird dann, am
Aufnahmerahmen 120 befestigt und durch die Riegelhandhaben l6l und die diesen zugehörigen Riegelfceile in Stellung gehalten.
Der lichtdichte Schieber 133 wirddann entfernt und der Knopf 148 wird gedreht, um den Film in Berührung dt dem
Baster 128 zu bringen.
Der Schrittmotor, 182 wird manuell durch Drehen des Knopfes
185 in Tätigkeit gesetzt, bis die Meßuhr 168 anzeigt, daß kein Spiel mehr in den Antriebsgliedern vorhanden ist. Naoh
Durchführung dieser Maßnahmen ist die Kamera böreit, Ufß die
Mehrfachaufnahmen der Szene vorzunehmen,
-is.-
Der Schalter 216 wird in die in Pig. 15 mit gestrichelten · ·"
Linien gezeigte Schaltstellung umgelegt, so daß der Multivibrator über den Wandler 209 den Motor* 182 in Vorwärtsrichtung
antreibt. Die Schalter A bis P der Dekodierschaltung· 221 werden auf die gewünschte, vorher, programmierte, für ·
die aufzunehmende S:sene zu verwendende Impulszahl einge- ' .
stellt. Zählschalter 243 und Leistungsschalter 244 werden
geschlossen, wodurch das Zählen beginnt. ·.
Der Schrittmotor 182 bewegt .den Raster um einen Bewegungs- ".
schritt, während der Motor 56 die Kamera um einen Schwenk- '
schritt schwenkt. Die beiden Motoren halten dann an, der ' Verschluß öffnet und schließt und das Arbeitsspiel wird
wiederholt. Diese Folge von Arbeitsspielen wird wiederholt, :" '
bis zehn Belichtungen durchgeführt sind, was in dem vorlie- "
genden Beispiel ausreicht, um den ganzen Film zu belichten.
Abgewandeltes Ausführungsbeispiel '
Bei der eben beschriebenen elektrischen Schaltung wird der ■
Raster durch einen Schrittmotor 182 bewegt, und die Kamera ·. wird durch einen regelbaren Gleichstrommotor 5^>
geschwenkt, der mit der Kamera über ein Wechselradgetriebe 64 verbunden
ist. Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel, wie es in den Pig. 16 und 1? dargestellt ist, wird der Schwenkan-.
trieb für die Kamera durch einen hinteren Schrittmotor 250
und einen vorderen Schrittmotor 251 gebildet. Der hintere Schrittmotor ist mit einer Riemenscheibe 252 verbunden, die
einen Riemen 253 treibt, der'über eine leer laufende Riemenscheibe
254 läuft. Der Riemen 253 ist mit dem hinteren
Lagerbock 27 verbunden. Der.vordere Schrittmotor 25I treibt '
eine Riemenscheibe 255, die wiederum einen Riemen 256 treibt,
der über eine leer laufende Riemenscheiba^257 läuft.·Der
Riemen 256 ist mit dem vorderen Lagerbocx/verbunden.
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- 19 -
Die Schrittmotoren 250 und 251 werden durch die in Pig. 17
dargestellte elektrische Schaltung betätigt, um den vorderen
und hinteren Teil der Kamera zum Schwenken derselben anzu» treiben, während·der Raster bewegt wird. Der Baster und der"
. vordere ürid hintere Schrittmotor 250 und 251 werden durch
Oszillatoren 260 bzw. 261 und 262 betätigt. Ausgang 263 jedes
der Oszillatoren ist mit einem Wandler 264 verbunden, der im wesentlichen dem Wandler 209. der oben beschrieben '
worden ist, entspricht. Ausgang 265 der Wandler treibt den
zugehörigen Schrittmotor 250 bzw.. 251 bzw. 182. Die Verbindung
jedes Oszillators-mit d.em zugehörigen Wandler erfolgt
durch Parallelkreise mit Und-Gatfcern 266 und 26?, die mit
den Vor- und Rückwärtskanälen der Wandler verbunden sind.
Die Oszillatoren 260 und 261·, 262 arbeiten fortlaufend,
sind jedoch frequenzveränderlich, beispielsweise zwischen 20 und 200 Hz. Wenn eines der Und-Gatter am Oszillatorausgang
leitend ist, dann wird der Raster vorwärts oder rück- , wärts bewegt, je nach dem welches Und-Gatter leitend ist, '
wobei die Geschwindigkeit der Bewegung des Schrittmotors von der Frequenz des zugehörigen Oszillators' abhängt·.
Durch Steuern der Leitfähigkeit der Und-Gatter und durch Einstellen der Frequenz des zugehörigen Oszillators kam die ' '.
Kamera um die verschiedensten Einstellpunkte geschwenkt werden, wobei eine genaue'Koordinierung zwischen der Bewegung des
Rasters und der Schwenkbewegung der Kamera sichergestellt ι
ist. . :
Die Leitfähigkeit der Und-Gatter 266 und 267 kann manuel^
gesteuert werden mittels Druckknopfschaltern 270, die mit : einer 20-Volt-Spannungsquelle verbunden sind, wobei die Schalter
270, die 20-Volt-Spannung über Oder-Gatter 271 mit den'.
zugehörigen Und-Gattem verbinden. Automatische Steuerung ■ der Leitfähigkeit oder Gatterung der Gatter wird durch
einen binären Zähler mit Dekodierschaltung (BCD.) 273 bewirkt, '
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die durch einen einstellbaren Oszillator 27^ gespeist sind.. '"" · "
Zähler und Dekodierschaltung gleichen dem Zähler 220 und der. ;
Dekodierschaltung 221 von Fig. 15. Der Ausgang von Zählsr , ■ .
ϋπά Deköaierschaifcung 2?3 ist raifc Flip-FIöps 275 "is 279 ..':
verbunden, .
Am Flip-Flop 275'wird die Start-Verbindung mit dem zugehörigen
Ausgang beim ersten Impuls des Zählers bewirkt, und die Rückstellverbindung wird mit der· zugehörigen Leitung beim
225· Impuls von Zähler und Dekodierschaltung hergestellt. . '
Der Ausgang des Flip-Flop 275 ist mit den Oder-Gattern 271 . " für Rückwärtsbetrieb der Schrittmotoren 250 und. 251 verbunden. '·.
Flip-Flop 276, dessen Ausgang mit dem Oder-Gatter 271 für . Rückwärtsbetrieb des Schrittmotors 182 verbunden ist, steht ·;··
• · mit Zähler und Dekodierschaltung 273 in Verbindung, um beim
■ · ersten Impuls den Start zu bewirken u..d das Rückstellen beim
·. · 2^5. Impuls zu bewirken. Flip-Flop 277, dessen Ausgang mit'
• dem Und-Gatter 271 für Vorwärtsbetrieb des Schrittmotors
182 in Verbindung steht, ist für die Startbetätigung beim ·. 255. Impuls und für das Rückstellen beim 275. Impuls mit
Q ' . Zähler und Dekodierer 273 verbunden. Flip-Flop 278, dessen. ■ ; Ausgang mit den Oder-Gattern 271 :fjür Vorwärtsbetrieb der
■' .·' Schrittmotoren 250 und 251 verbunden· ist/ mit dem Zähler und
Dekodierer 273 für den Start beim 280. Impuls und für Rück- ·
stellen beim 730. Impuls verbunden. Flip-Flop 279, dessen Ausgang mit den Oder-Gattern für Rücklauf aller drei Schritt- " '
motoren verbunden ist, steht mit Zähler und Dekodierschaltung■·
273 für Start beim 750. Jrr.puls /und'für das Rückstellen beim
Impuls in Verbindung. ' ■ ., .
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- 21 -
Außerdem ist mit dem Ausgang des Flip-Flop 278 der Ver- ·
schlußelektromagne.t 200 und über ein Flip-Flop 280 ein Blitzliehtprüfstromkreis
281 verbunden.
Die eben beschriebene Schaltung kann dazu benützt werden,
um die Kamera kontinuierlich bei geöffnetem Verschluß um das aufzunehmende Objekt zu.schwenken. Die zusätzliche Schaltung,
die erforderlich ist, um die intermittierenden 3elichtungen zum Erzeugen des Linienbiiäes zu bewirken, wird nachfolgend beschrieben.
Bei Wählersteilung 1 (erster Impuls) laufen alle Motoren an,
um alle Einrichtungen nach links zu bewegen. Bei Zählerstellung 225 haben die Kameraschrittmotoren 250.und 251
die Kamera in ihre äußerst linke Stellung bewegt, Der Basfterschrittmotor
182 läuft weiter bis zur Ziähl erst el lung 24>5
und hält dann an* Bei Zählerstellung 255 kehrt der Baster
seine Bewegung in die Vorwärtsrichtung um und läuft 275 Zähler weiter. Bei Zähler 280 beginnen alle Motoren die Kamera
vorwärts zu verschwenken und der Raster bewegt sich in Vorwärtsrichtung. Bei Zähler 730 wird alle Bewegung in der
. äußerst rechten Stellung angehalten. Bei Zähler 750 beginnen alle Antriebe die Kamera und den Raster in die zentrale
Stellung zu bewegen. Bei Zähler 990 endet das Programm. Der Verschluß öffnet bei Zähler 280, und der Blitzlichtprüf-Stromkreis
'281 wird hierbei eingeschaltet.
Um intermittierende Tätigkeit der Kameraschrittmotoren 250 und 251 und des Rasterschri-ttmotors 182 zu erreichen, sind
zusätzliche Schaltmittel vorgesehen, die mit den Start- und Rückstelleitungen des Flip-Flop 278 über Oder-Gatter 285
bzw. 286 verbunden sind.
Der Ausgang von Zähler -und Dekodiersehaltung 2?3 ist- bei
Zähler 280 und 730 mit den Start- bzw. Bückstellelngangslei-
60274
Mt t ·
tungen eines Flip-Flop 28? verbunden. Der Ausgang des Flip-Flop
287 ist mit eines ünd-Gatter 288 verbunden, dessen
Eingang außerdem mit den; Oszillator 2?^ über einen Wählschalter
295 in Verbindung steht. Der Ausgang desUnd-C-atters
288 ist mit einem Zählerpaar 289 verbunden. Der Ausgang 290 des ersten' Zählers des Zählerpaars 289 ist mit einem Flip-Flop
231 verbunden. Der Ausgang 292 des zweiten Zählers des
Zählerpaares 289 ist mit dem Huckstel!kanal der Schaltung
verbunden. Der Ausgang des Flip-Flop 291 steht mit dem Oder-C-atter 286 in Verbindung, das das Flip-Flop 278 rückstellt
und ist über einen Wählschalter 293 mit dem Verschlußmagnet
200 verbunden. Der Ausgang 292 des zweiten Zählers des Zählerpaares 289 ist über das Und-Gatter 285 mit der Startleitung
des Flip-Flop 278 verbunden.
Beim Arbeiten mit dieser Schaltung werden die Wählschalter 295 und 293 auf intermittierenden Betrieb eingestellt.
Die Bewegung der Schrittmotoren verläuft bis zum Zählerwert 280 wie oben beschrieben. Bei 280 wird zusätzlich zum
Einschalten aller Schrittmotoren das Flip-Flop 287 betätigt, so daß der Oszillator 2?k über das Und-Gatter mit dem. Zäh- |
lerpaar 289 verbunden ist. Wenn die erste voreingestellte Impulszahl gezählt ist, beispielsweise 20 Impulse, erscheint
am Ausgang 290 ein Impuls zum Betätigen des Flip-Flop 291, KOdurcn ein Ausgangssignal desselben an der Rückstellseite
des Flip-Flop 278 erscheint, wodurch alle drei Schrittmotoren angehalten' werden. Gleichzeitig wird ein Impuls dem
Verschlußmagnet 200 zugeführt, um die erste Belichtung zu bewirken.
Nach beispielsweise 25 weiteren, vom zweiten Zähler des Zählerpaaros
289 gezählten Impulsen erscheint am Ausgang 292
ein AusgangssIgnal, um das Flip-Flop 291 zurückzus
Ein Impuls erscheint am Oder-Gatter 285, um das Fl
298 umzukehren, so daß die Motoren erneut anlaufen Außerdem erscheint ein Impuls am Bückstellkanal de
paares 269, um diesen zurückzustellen. Dieses Arbe
wird wiederholt, bis die erforderliche Anzahl von 3 tungai durchgeführt ist und ;der Zählerwert 730 err<
Bei diesem werden alle Motoren angehalten. Beim Sä]
750 werden alle Motoren umgekehrt angetrieben, wie
schrieben, bis die Zentralstellung wiedsr erreicht
Claims (3)
1. Kamera zur Herstellung von. Parallaxe-Panoramagrammen
mit einer Einrichtung zum wahlweisen Schwenken der Kamera ιάα das Aufnahmeobjekt und einer Verschiebeeinrichtung
[ zum vrahlweisen Verschieben eines auf dem in der Bild
ebene befindlichen, zu belichtenden Filmes liegenden Linierirasters in senkrecht zu den Linien desselben verlaufenden
Richtungen, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschiebeeinrichtung ein am den Film haltefaden Rückteil
(β?) der Kamera (23) befestigter, mit dem Baster (23) durch oine Getriebeverbindung (171 bis 181) gekuppelter,
durch Steuerimpulse schrittweise antreibbarer Schrittmotor (182) vorgesehen ist und daß eine programmierbare
Steuerschaltung zum Erzeugen der Steuerimpulse vorgesehen ist,
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß die
Steuerschaltung mindestens einen Multivibrator (210, 260, 261, 262, 274) und mindestens einen aiit diesem verbindbaren
vorprogrammierbaren Impulszähler (220, 273, 289) zum Erzeugen elektrischer Steuerspanmmgen für die Steuerimpulse
nach Abzählen einer vorbestimmten Anzahl von MuI-tivibratorimpulsen
aufv/eist.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (56, 250, 251) zum wahlweises Schwenken der
Kamera (23) mindestens ©inen durch die Steuerschaltung steuerbaren Elektromotor '(56, 250, 251) aufweist.
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DE19666602740U Expired DE6602740U (de) | 1965-05-27 | 1966-05-26 | Kamera zur herstellung von parallaxe-panoramagrammen |
Family Applications Before (1)
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DE19661497998 Pending DE1497998A1 (de) | 1965-05-27 | 1966-05-26 | Kamera zur Herstellung von Parallaxe-Panoramagrammen |
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