DE1497988C - Verfahren und Vorrichtung zum Bewegen eines Filmstreifens - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bewegen eines Filmstreifens

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DE1497988C
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English (en)
Inventor
William Allen Fairport N.Y. Martin (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co

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Description

Die-Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bewegen eines Filmstreifens zur Abtastung seiner Tonspur, die am Umfang einer Rolle erfolgt, sowie auf eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Um sicherzustellen, daß bei mit der Tonspur eines Filmstreifens zusammenwirkenden Toneinrichtungen eine gute Tonqualität erhalten wird, ist es üblich, nach der Filmbühne eine Filmschleife zu bilden und dann den Filmstreifen um eine Tonrolle und eine gezahnte Nachwickelrolle zu führen. Hierbei ist die Toneinrichtung beispielsweise in Form eines Aufnahme-Wiedergabe-Magnetkopfes an der Tonrolle angeordnet, so daß sie die Tonspur berührt. Hierbei ist es notwendig, daß die Tonrolle und der Magnetkopf in einem solchen Abstand von der Filmbühne angeordnet werden, daß beim Beispiel eines 8-mm-Films ungefähr 56 Einzelbildschritte zwischen Tonrolle und Filmbühne liegen. Dieser verhältnismäßig große Bild-zu-Ton-Abstand hat sich, da hierbei genügend Platz frei bleibt, um die Tonrolle mit zugehörigen Einrichtungen und die Nachwickelrolle unterzubringen, als Richtwert allgemein eingebürgert.
Bei diesem üblichen Verfahren, den Filmstreifen mittels der Nachwickelrolle über die zwischen dieser und der Filmschleife angeordnete Tonrolle zu ziehen, treten verschiedene Nachteile auf. Ungleichmäßigkeiten in der Perforationsteilung des Filmstreifens, d. h. Ungleichmäßigkeiten der Abstände der Perforationslochzentren, die bei der Herstellung der Perforation oder durch Filmschrumpfung infolge von Alterung, Feuchtigkeitseinflüssen od. dgl. entstehen können, verursachen, daß der Filmstreifen von der Nachwickelrolle ungleichmäßig bewegt wird, wodurch ein Verlust an Tonqualität eintritt. Als Versuch, diese Qualitätsverluste zu verringern, ist es üblich, mit der Tonrolle gekoppelte Schwungradeinrichtungen und Dämpfungseinrichtungen vorzusehen. Dies bringt eine Komplizierung und Verteuerung der zu verwendenden Einrichtungen mit sich.
Außerdem läßt sich hierbei automatische FiImeinfädelung nur mit Hilfe weiterer komplizierter Einrichtungen verwirklichen. Es müssen zwischen Tonrolle und Nachwickelrolle zusätzliche Einfädel-Filmführungen vorgesehen werden. Außerdem muß während des Einfädelvorganges die Tonrolle mit einem geeigneten Antrieb gekuppelt werden, damit der Filmstreifen um den Tonrollenumfang herum gefördert wird, und um die Schwungradeinrichtung der Tonrolle vor Beginn des Betriebes jeweils auf Drehzahl zu bringen. Für den normalen Betneb muß dann die Tonrolle wiederum vom Antrieb getrennt werden. Die Tatsache, daß zwischen der Stelle des Filmstreifens, die sich am Bildfenster der Filmbühne befindet, und zwischen der Einwirkungsstelle der Toneinrichtung an der Tonrolle 56 Bildschritte Abstand vorhanden sind, ist äußerst nachteilig. 56 Bildschritte entsprechen ungefähr 2Vs Sekunden Spielzeit. Wenn ein entwickelter Filmstreifen mit dem Ton versehen werden soll, dann ist es notwendig, besondere Maßnahmen zu treffen, um die um 56 Bildschritte verschobene Synchronisation zu erhalten/Meist ist es hierbei notwendig, den Ton zunächst auf einen gesonderten Tonträger, beispielsweise ein Tonband, zu schneiden und dieses dann, wobei die Verschiebung um 56 Bildschritte oder um 2Vs Sekunden bewirkt wird, auf den Filmstreifen zu überspielen. Dies ist unter anderem deshalb sehr nachteilig, weil bei jedem Aufzeichnen des Tones auf Tonträger mit einem Verlust an Qualität zu rechnen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach durchführbares Verfahren zum Bewegen des Filmstreifens zu schaffen, bei dem Verluste an Tonqualität, wie sie bei der oben beschriebenen Bewegungsart des Filmstreifens bei Ungleichförmigkeiten der Perforation auftreten, vermieden sind. Ausgehend von dem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rolle als Zahnrolle ausgebildet ist und der von der Zahnrolle unter dem Tonkopf vorbeibewegte Film durch den Tonkopf derart gebremst wird, daß er sich im Bereich von den in Bewegungsrichtung vor dem Tonkopf liegenden Zähnen bogenförmig von dem Grund der Zahnrolle abhebt. Versuche haben gezeigt, daß hierbei eine überraschend stark verbesserte Tonqualität erzielbar ist, und zwar sowohl in bezug auf die Aufnahme-Ton-
ao qualität bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens in kinematographischen Kameras als auch in bezug auf die Wiedergabequalität bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei kinematographischen Projektoren. Durch das Abheben des Films vom Grund der Zahnrolle wird der störende Einfluß selbst größerer Ungleichmäßigkeiten der Perforation und/oder schwankender Antriebskraft des Films vermieden. Elastizitätskräfte des eine gewisse Steifheit aufweisenden Filmstreifens gleichen beim erfindungsgemäßen Verfahren auf außerordentlich vorteilhafte Weise Ungleichmäßigkeiten aus.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe ist durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Verwendung mit einem Filmstreifen, der längs dem der Tonspur benachbarten Seitenrand gegenüberliegenden Seitenrand Perforationslöcher aufweist, gelöst durch die Kombination der Merkmale:
a) daß eine stetig antreibbare, drehbare Rolle mit von einer Umfangsfläche vorspringenden Zähnen für den Eingriff in die Perforationslöcher des mindestens einen Teil des Umfanges der Rolle umschlingenden Filmstreifens vorgesehen ist,
b) daß der Durchmesser der Umfangsfläche geringer ist als der Fußkreisdurchmesser der Verzahnung, deren Zahnteilung der Perforationsteilung des Filmstreifens entspricht,
c) daß eine an der Rolle angeordnete Einrichtung zum Andrücken' des Filmstreifens an die Umfangsfläche vorgesehen ist,
d) daß eine in Bewegungsrichtung des Filmstreifens hinter der Einrichtung zum Andrücken desselben angeordnete, auf die Tonspur des Filmstreifens ausgerichtete Toneinrichtung vorgesehen ist, die den Filmstreifen gegen die Umfangsfläche drückt und auf den Filmstreifen eine Bremskraft ausübt, so daß sich dieser mindestens in dem Umfangsbereich zwischen der Andrückeinrichtung und der Toneinrichtung von der Umfangsfläche abhebt und so daß nur in diesem Umfangsbereich die Zähne die Vorderkanten der Perforationslöcher zum Bewegen des Filmstreifens berühren.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Durchmesser der Umfangsfläche der ge-
zahnten Rolle kleiner ist, als es dem Fußkreisdurchmesser der Verzahnung entspricht, deren längs dem Teilkreis gemessenen Zahnteilung wiederum die Perforationsteilung des Filmstreifens entspricht, ist die längs dem Umfang der Umfangsfläche gemessene Strecke zwischen der Andrückstelle der Andrückeinrichtung und der Andrückstelle der Toneinrichtung geringer als die längs dem Fußkreis gemessene Strecke zwischen diesen Stellen. Wenn daher der Filmstreifen die gezahnte Rolle zum Teil umschlingt, dann berührt in dem Bereich zwischen der Andrückeinrichtung und der Toneinrichtung jeder Zahn die Vorderkante des zugehörigen Perforationsloches. Der Filmstreifen kann nicht an der Umfangsfläche anliegen, da die durch die Toneinrichtung auf den Filmstreifen ausgeübte Kraft bewirkt, daß der lineare Abstand zwischen den Angriffsstellen der Andrückeinrichtung und der Toneinrichtung geringer ist als die durch die Zähnezahl bestimmte Filmstreifenlänge. Die dem Filmstreifen eigene Steifheit verhindert ein so Anliegen desselben, an der Umfangsfläche der gezahnten Rolle. Der Filmstreifen beschreibt zwischen der Andrückeinrichtung und der Toneinrichtung einen Bogen, der im wesentlichen mit dem Fußkreis der Verzahnung zusammenfällt. »5
Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung überraschenderweise eine wesentliche Verbesserung der Tonqualität erbringt. Außerdem läßt sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das selbsttätige Filmeinfädeln äußerst einfach verwirkliehen. Eine komplizierte Schwungradeinrichtung, eine Tonrolle und Dämpfungseinrichtungen sind nicht erforderlich. Da der Bild-zu-Ton-Abstand bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nur weniger als 18 Einzelbildschritte beträgt, treten keine Synchronisierungs-Schwierigkeiten auf, da die Spielzeitverschiebung bei dem geringen Abstand nicht mehr als 2A Sekunden beträgt, was bei den meisten praktischen Anwendungen belanglos ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine vereinfachte perspektivische Ansicht von Teilen einer kinematographischen Aufnahmekamera mit einer 'erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bewegen des Filmstreifens,
Fig. 2 eine schematisiert gezeichnete vergrößerte Seitenansicht der gezahnten Filmrolle der Kamera gemäß F i g. 1 mit zugehörigen Einrichtungen,
F i g. 3 einen schematisiert gezeichneten vergrößerten Teilschnitt durch den oberen Teil der Filmrolle gemäß F i g. 2,
F i g. 4 eine schematisiert gezeichnete Draufsicht auf die Filmrolle gemäß F i g. 2 und 3 mit zugehörigen Einrichtungen, ,
F i g. 5 eine Teilseitenansicht der Filmrolle gemäß F i g. 2 und 3 und
F i g. 6 eine vergrößerte, teilweise aufgebrochen und geschnitten dargestellte Vorderansicht eines Teiles der gezahnten Filmrolle gemäß den Fig. 2 und 3. ,
In F i g. 1 ist eine kinematographische Aufnahmekamera mit einem Antriebsmotor 10 dargestellt. Als Antriebsmotor kann ein Elektromotor, beispielsweise batteriegetrieben, oder ein Federmotor vorgesehen sein. Der Motor 10 treibt eine Welle 12, auf der eine Riemenscheibe 11 befestigt ist. Die Riemenscheibe 11 ist von einem Riemen 13 umschlungen, der eine Riemenscheibe 14, die auf einer Welle 15 befestigt ist, antreibt. Auf der Welle ist ein Zahnritzel 16 befestigt sowie eine an ihrer Stirnseite eine Nockenbahn aufweisende Nockenscheibe 17 und ein Exzenter 18. Das Zahnritzel 16 kämmt mit einem Zahnrad 19, das auf einer Welle 20 befestigt ist, die wiederum eine auf ihr befestigte gezahnte Filmrolle 21 antreibt. Auf der Welle 15 ist außerdem eine Schnecke 22 befestigt, die mit einem Schneckenrad 23, das auf einer Welle 24 befestigt ist, im Eingriff steht. An der Welle 24 ist ein üblicher Verschlußkörper 25 in bekannter Weise befestigt.
Von einer Vorratsspule wird ein Filmstreifen F in üblicher Weise zur Filmbühne geführt, wo er durch einen Filmgreifer 26 absatzweise bewegt wird. Der Filmgreifer ist für eine Bewegung um eine Achse 27 schwenkbar gelagert. Die Schwenkbewegung wird durch die Nockenscheibe 17 bewirkt, die mit einem Nockentasterarm 28 zusammenwirkt, der mit dem Filmgreifer 26 einen zusammenhängenden Körper bildet. Der Nockentasterann wird mittels einer Blattfeder 29 gegen die Nockenscheibe 17 gedrückt. Der Filmgreifer 26 weist eine Filmklaue 30 auf, die nacheinander in die Perforationslöcher zum Fortschalten des Filmes eingreift, die längs einem Seitenrand des Filmstreifens vorgesehen ist. Die senkrecht, d. h. längs der Achse 27 verlaufende Bewegung des Filmgreifers 26 wird durch den Exzenter 18 und eine Zugfeder 31 bewirkt. Der Exzenter 18 berührt eine Kante des Nockentasterarms 28 und bewegt dadurch den Filmgreifer 26 gegen die Kraft der Feder 31 nach unten, die den Nockentasterarm 28 kraftschlüssig in Anlage am Exzenter 18 hält, so daß der Filmgreifer
26 beim Aufwärtshub des Exzenters 18 nach oben bewegt wird. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß ein Ausschnitt 32 des Verschlußkörpers 25 sich gerade dann an der optischen Achse O der Kamera vorbeibewegt, wenn der Filmgreifer 26 außer Berührung mit dem Filmstreifen F ist. Die Filmrolle 21 ist stetig angetrieben. Der Filmstreifen F wird durch den Filmgreifer 26 absatzweise bewegt. Zur absatzweisen Bewegung des Filmstreifens F bewegt sich der Filmgreifer 26 in senkrechter Richtung auf und ab und schwenkt gleichzeitig um die senkrechte Achse
27 hin und her.
Die Filmrolle 21 weist einen Nabenteil 34 und eine Seitenplatte 35 auf, die am Nabenteü befestigt ist und die mit radialen Zähnen 36 versehen ist, die, wie in F i g. 1 gezeigt ist, den Umfang der Platte 35 in gleichmäßiger Teilung umrunden. Der Filmstreifen F liegt, wie dies in der photographischen Technik üblich ist, nur längs seiner beiden Seitenränder auf der Filmrolle 21 auf, um die Möglichkeit eines Verkratzens der Bildflächen des Filmstreifens auszuschalten. Der Nabenteil 34 ist daher mit einer eingestochenen Ringnut 37 versehen, die auf der einen Seite von einer Ringfläche 38 begrenzt ist. An Teile dieser Ringfläche 38 wird der Filmstreifen angedrückt, wenn dieser die Filmrolle 21 teilweise umschlingt. Die Platte 35 wurde vorstehend als gesondertes Teil beschrieben. Sie könnte jedoch auch ein zusammenhängendes Teil mit dem Nabenteil 34 bilden, wie dies in F i g. 6 gezeigt ist, wo die Zähne 36 an einem Endteil 39 des Nabenteiles 34 ausgebildet sind. Jeder Zahn 36 (s. F i g. 5 und 6) ist entsprechend einem Teilkreis 40 ausgebildet. Der diesem Teilkreis 40 zugehörige Fußkreis ist in Fig. 5 bei 41 eingezeichnet. An diesem Fußkreis 41 wird der Filmstreifen F üblicherweise in Anlage gehalten. Bei der vorliegenden erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist jedoch eine gegenüber dem Fußkreis
41 tiefer liegende Ringfläche 42 vorgesehen, deren Durchmesser im wesentlichen dem Durchmesser der Ringfläche 38 entspricht. Der Durchmesser der Ringflächen 38 und 42 ist also geringer als der Fußkreisdurchmesser der Verzahnung der Filmrolle 21. Im folgenden wird beschrieben, zu welchen Zwecken der Durchmesser der Ringflächen 38 und 42 kleiner ist als der Fußkreisdurchmesser.
Nachdem der Filmstreifen F durch die Filmbühne in üblicher Weise hindurchbewegt ist, wird er um einen Teil des Umfanges der Filmrolle 21 herumgeschlungen, wobei der Filmstreifen unter einer Andrückrolle 45 und einem Aufnahme-Wiedergabe-Magnetkopf 46 hindurchläuft und anschließend (s. Fig. 1 und 2) um eine Bremsrolle47 umgelenkt wird. Die Andrückrolle 45 ist zwischen zwei Seitenplatten 48 und 49 angeordnet, von denen jede für sich schwenkbar auf einem Stift 50 gelagert ist. Die Seitenplatten 48 und 49 weisen öffnungen 51 zur Aufnahme der Enden eines Bolzens 52 auf, auf dem die Andrückrolle 45 gelagert ist. Die öffnungen 51 sind gegeneinander versetzt, so daß die Achse der Andrückrolle 45 zur Drehachse der Rolle 21 geneigt verläuft. Die Andrückrolle 45 wird durch eine Feder 53 an die Filmrolle 21 angedrückt und dient dazu, den Filmstreifen F gegen beide Ringflächen 38 und
42 der Rolle 21 anzudrücken. Der Magnetkopf 46 wird durch einen Arm 54 gehalten, der auf einem Stift 55 schwenkbar gelagert ist. Der Magnetkopf 46 wird durch eine Feder 56 gegen den Filmstreifen F gedrückt und hält diesen in Anlage an der Ringfläche 38. Die Feder 56 übt zu diesem Zweck auf den Magnetkopf 46 eine Kraft aus, welche wiederum auf den Filmstreifen F drückt, wodurch auf diesen eine Kraft ausgeübt wird, die auf den der Perforation gegenüberliegenden Seitenrand des Filmstreifens F bremsend einwirkt, wenn dieser am Magnetkopf 46 vorbeibewegt wird. Die Bremsrolle 47 ist der Andrückrolle 45 etwa diametral gegenüberliegend angeordnet und weist zu der Filmrolle 21 einen solchen Abstand auf, daß der Filmstreifen die Filmrolle 21 um etwa 135 Winkelgrade umschlingt. Die Bremsrolle 47 lenkt den Filmstreifen auf seine zu einer Aufwickelspule führende Ablaufbahn.
Während die Andrückrolle 45 den Filmstreifen F gegen beide Ringflächen 38 und 42 der Filmrolle 21 drückt, wirkt die in ,unmittelbarer Nachbarschaft des Magnetkopfes 46 auf den Filmstreifen F ausgeübte Kraft der Feder 56 nur auf den einen Seitenrand des Filmstreifens. Die hier auf den Filmstreifen ausgeübte Kraft wirkt bremsend und bewirkt, daß der Filmstreifen sich unmittelbar vor und hinter dem Magnetkopf 46 von der Ringfläche 38 abhebt, wie dies in F i g. 3 dargestellt ist. Der Filmstreifen F nimmt zu den Zähnen 36C, 36D, 36E und 36F die in F i g. 2 gezeigte Lage ein, d. h., der Filmstreifen F beschreibt einen Bogen, der in etwa dem Bogen entspricht, den der Filmstreifen bei den üblichen Verfahren und Vorrichtungen beschreibt. Da der Filmstreifen F dauernd an zwei voneinander getrennten Berührungsstellen durch die Andrückrolle 45 und den Magnetkopf 46 an die Ringflächen 38 und 42 gedrückt wird, ist der lineare Längenunterschied zwischen der Filmstreifenlänge zwischen diesen Stellen und der längs dem Umfang der Ringfläche 38 gemessene Bogen so groß, daß der Filmstreifen wegen der Beziehung zwischen Perforationsteilung und Zahnteilung und wegen der Steilheit des Filmstreifens weder die Ringfläche 38 noch die Ringfläche 42 berührt. Dies kann am besten am Beispiel eines dünnen biegsamen Körpers verdeutlicht werden, der zwischen ι zwei festen Körpern eingespannt ist, die einen etwas geringeren Abstand voneinander haben, als es der Länge des dünnen Körpers entspricht. In diesem Fall wird der dünne Körper einen leichten Bogen beschreiben, wobei die Stärke der Ausbiegung von dem
ίο Längenunterschied zwischen dem dünnen Körper und der Länge des Abstandes zwischen den festen Einspannkörpern abhängt.
In Fig. 2 ist die gegenseitige Lage von Zähnen und Filmperforation gezeigt. Der Zahn 36 A bewegt sich gerade zur Filmperforation hin. Am Zahn 36 B wird der Filmstreifen durch die Andrückrolle gegen die Ringflächen 38 und 42 gedruckt. Die Zähne 36 C, 36 D, 36 £ und 36 F berühren die Vorderkanten ihrer Perforationslöcher und schieben den Filmstreifen
ao gegen die vom Magnetkopf 46 ausgeübte Bremskraft gegen diesen hin. Der Zahn 36 G, der gerade mit dem Magnetkopf 46 in Deckung ist, berührt ebenfalls die Vorderkante seines zugehörigen Perforationsloches. Der Zahn 36 H ist jedoch außerhalb des Wirkungsbereiches der auf den Filmstreifen ausgeübten Bremskraft, so daß der Filmstreifen dazu neigt, an der Zahnflanke entlang nach unten zu gleiten, wodurch vermieden wird, daß der Filmstreifen am Zahn 36 G zu hoch an der Zahnflanke hinaufgleitet. Der Zahn 36/ ist ohne Berührung sowohl mit der Vorderkante als auch der Hinterkante des zugehörigen Perforationsloches. Letzteres ist auch beim Zahn 36/ der Fall. Da der Filmstreifen F von der Andrückrolle 45 gegen beide Ringflächen 38 und 42 und vom Magnetkopf 46 lediglich gegen die Ringfläche 38 gedrückt wird, nimmt der Filmstreifen F eine im wesentlichen bogenförmig gekrümmte Gestalt an, die etwa dem Fußkreis der Verzahnung entspricht. Dies ist der Fall, weil sich der Filmstreifen wegen des Längenunterschiedes zwischen dem längs dem Umfang der Ringflächen 38, 42 gemessenen Abstandes zwischen der Andrückrolle 45 und dem Magnetkopf 46 und der Länge des Filmstreifens, die durch die Anzahl der Perforationslöcher zwischen der Andrückrolle 45 und dem Magnetkopf 46 bestimmt ist, nicht nach unten an die Ringflächen 38, 42 anlegen kann, so daß in diesem Bereich nur die Zähne zwischen der Andrückrolle 45 und dem Magnetkopf 46 zur Filmstreifenbewegung dienen. Wie oben erläutert, werden bei der Erfindung Ungleichmäßigkeiten in der Filmbewegung, wie sie durch Schrumpfen oder Altern des Filmstreifens entstehen können, wirksam vermieden. Es hat sich gezeigt, daß, wenn der Durchmesser der Ringflächen 38 und 42 nicht geringer ist als der Fußkreisdurchmesser der Verzahnung, sich eine sehr schlechte Tonqualität einstellt. Wenn dagegen die gezahnte Filmrolle mit Ringflächen versehen ist, deren Durchmesser kleiner ist als der Fußkreisdurchmesser, und wenn der Filmstreifen zwischen der Andrückrolle und dem Magnetkopf aufgespannt wird und von den Zähnen nur in der oben beschriebenen Weise berührt wird, dann ergibt sich eine außerordentlich gute Tonqualität.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Bewegen eines Filmstreifens zur Abtastung seiner Tonspur, die am Umfang einer Rolle erfolgt, dadurch gekennzeich-
net, daß die Rolle als Zahnrolle (21) ausgebildet ist und der von der Zahnrolle (21) unter dem Tonkopf (46) vorbeibewegten Film (F) durch den Tonkopf derart gebremst wird, daß er sich im Bereich von den in Bewegungsrichtung vor S dem Tonkopf (46) liegenden Zähnen (36 C bis 36F) bogenförmig von dem Grund (42) der Zahnrolle abhebt.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 bei einem Filmstreifen, der längs dem der Tonspur benachbarten Seitenrand gegenüberliegenden Seitenrand Perforationslöcher aufweist, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale:
a) daß eine stetig antreibbare, drehbare Rolle (21) mit von. einer Umfangsfläche (38, 42) vorspringenden Zähnen (36) für den Eingriff
in die Perforationslöcher des mindestens einen Teil des Umfangs der Rolle (21) umschlingenden Filmstreifens (F) vorgesehen ist, ao
b) daß der Durchmesser der Umfangsfläche (38, 42) geringer ist als der Fußkreisdurchmesser (41) der Verzahnung, deren Zahnteilung der Perforationsteilung des Filmstreifens (F) entspricht, a5
c) daß eine an der Rolle (21) angeordnete Einrichtung (45) zum Andrücken des Filmstreifens (F) an die Umfangsfläche (38, 42) vorgesehen ist,
d) daß ein in Bewegungsrichtung des Filmstreifens (F) hinter der Einrichtung (45) zum Andrücken desselben angeordneter, auf die Tonspur des Filmstreifens ausgerichteter Tonkopf (46) vorgesehen ist, der den Filmstreifen (F) gegen die Umfangsfläche (38) drückt und auf den Filmstreifen (F) eine Bremskraft ausübt, so daß sich dieser mindestens in dem Umfangsbereich zwischen der Andrückeinrichtung (45) und dem Tonkopf (46) von der Umfangsfläche (38, 42) abhebt und so daß nur in diesem Umfangsbereich die Zähne (36) die Vorderkanten der
' Perforationslöcher zum Bewegen des Filmstreifens (F) berühren.
30
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche der Rolle durch eine dazwischen verlaufende Ringnut (37) in zwei getrennte, längs den Seitenrändern der Rolle (21) verlaufenden Ringflächen (38, 42) geteilt ist, daß der Tonkopf (46) den Filmstreifen (F) gegen die der Verzahnung (36) gegenüberliegende Ringfläche (38) drückt und daß die Andrückeinrichtung (45) den Filmstreifen (F) gegen beide Ringflächen (38, 42) drückt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Andrückeinrichtung (45) in etwa gegenüberliegend angeordnete Filmführungseinrichtung (47) zum Führen des von der Rolle (21) weglaufenden Filmstreifens (F) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonkopf (46) etwa in der Mitte zwischen der Andrückeinrichtung (45) und der Filmführungseinrichtung (47) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Andrückeinrichtung eine federnde angedrückte Druckrolle (45) mit zu der Drehachse (20) der Rolle (21) geneigt verlaufender Drehachse (52) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Filmführungseinrichtung eine Bremsrolle (47) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmstreifen (F) die Rolle (21) mindestens um 135 Winkelgrade umschlingt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmstreifen (F) zwischen dem.Tonkopf (46) und der Andrückeinrichtung (45) einen Bogen beschreibt, der im wesentlichen dem Bogen des Fußkreises (41) der Verzahnung (36) entspricht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Umfangsbereich zwischen der Andrückeinrichtung (45) und dem Tonkopf (46) dauernd mindestens ein Zahn (36) in Berührung mit der Vorderkante eines zugehörigen Perforationsloches ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnunaen 009 621/156

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