DE1497160B - Photographische Aufzeichnungsver fahren und Vorrichtung zur Durchfuhrung desselben - Google Patents

Photographische Aufzeichnungsver fahren und Vorrichtung zur Durchfuhrung desselben

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DE1497160B
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English (en)
Inventor
Elliot Braintree Mass Berman (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Northrop Grumman Guidance and Electronics Co Inc
Original Assignee
Itek Corp

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsverfahren, bei dem in einem einen strahiungsempfindlichen Halbleiter enthaltenden Aufzeichnungsmaterial durch selektive Bestrahlung ein reversibles latentes Bild erzeugt wird, das anschließend zu einem sichtbaren Schwarz-Weiß- oder Farbbild entwickelt werden kann, wobei das latente Bild allein durch unterschiedliche Anregung der Elektronen in den Flächenbereichen der Halbleiteroberfläche erzeugt und die Entwicklung zum sichtbaren Bild erfolgt, indem mindestens die bildmäßig belichteten Bereiche in einem geeigneten, dazu bekannten flüssigen Redoxsystem zur Reaktion gebracht werden und bei dem das erhaltene Bild ganz oder teilweise wieder gelöscht werden kann.
Ein derartiges Aufzeichnungsverfahren ist in der deutschen Auslegeschrift 1 293 853 vorgeschlagen worden.
Die bei diesen Aufzeichnungsverfahren verwendeten Aufzeichnungsmaterialien enthalten strahlungsempfindliche Halbleitermaterialien und werden bei Bestrahlung in den jeweils von Strahlung betroffenen Bereichen für nachfolgende Entwicklungsreaktionen aktiviert. Die Aufzeichnungsmateiialien werden sodann mit einem Entwickler behandelt, unter dessen Einfluß an den aktivierten Stellen Redoxreaktionen ablaufen. Die vorgeschlagenen Verfahren verwenden dabei mit einem strahlungsempfindlichen Halbleiter, wie Titandioxid, gefülltes oder beschichtetes Papier, indem durch bildmäßige Bestrahlung und anschließende Entwicklung mit Redoxreaktionen eine Bildaufzeichnung an den aktivierten Stellen entsteht. Zum Beispiel kann das bestrahlte Aufzeichnungsmaterial mit einer Lösung behandelt werden, die Kupfer-, Silber-, Quecksilber-, Gold- oder andere Metallionen enthält. Diese Ionen werden durch Berührung mit den aktivierten Bereichen des Aufzeichnungsmaterials zu freiem Metall reduziert. Die Belichtung kann dabei so bemessen werden, daß die Ausfällung von Metall an den aktivierten Stellen bei der anschließenden Entwicklung zur Entstehung eines sichtbaren Bildes unmittelbar ausreicht. Es können jedoch auch entsprechend schwächere Bestrahlungswerte verwendet werden. Bei der anschließenden Entwicklung wird dann ebenfalls freies Metall abgeschieden, welches jedoch zur Entstehung eines sichtbaren Bildes nicht ausreicht. Solche latententwickelten Bilder können dann anschließend duich Behandlung mit einem an sich aus der Silberhalogenidphotographie bekannten physikalischen Entwickler verstärkt und sichtbar gemacht werden. Hierfür kommen z. B. Lösungen mit Silberionen in Verbindung mit Redoxsystemen wie Hydrochinon in Betracht. Diese Entwickler lagern weiteres freies Metall an den bereits entwickelten, jedoch noch unsichtbaren Bildstellen ab. Auch beim erfindungsgemäßen Verfahren kann die Entwicklung in entsprechender Weise ein- oder zweistufig erfolgen.
Aufgabe der Erfindung ist, das vorgeschlagene Aufzeichnungsverfahren so zu verbessern, daß eine Ergänzung oder Änderung der bereits vorhandenen Auf-Zeichnungen möglich wird, und zwar mit oder ohne gänzliche oder teilweise Auslöschung der bereits auf belichteten Informationen und ohne daß ein neues Aufzeichnungsmateiial verwendet werden muß.
Der Gegenstand der Erfindung geht aus von einem photographischen Aufzeichnungsverfahren, bei dem in einem einen strahlungsempfindlichen Halbleiter enthaltenden Aufzeichnungsmaterial durch selektive Bestrahlung ein reversibles latentes Bild erzeugt wird, das anschließend zu einem sichtbaren Schwarz-Weißoder Farbbild entwickelt werden kann, wobei das latente Bild allein durch unterschiedliche Anregung der Elektronen in den Flächenbereichen der Halbleiteroberfläche erzeugt und die Entwicklung zum sichtbaren Bild erfolgt, indem mindestens die bildmäßig belichteten Bereiche in einem geeigneten, dazu bekannten flüssigen Redoxsystem zur Reaktion gebracht werden, und bei dem das erhaltene Bild ganz oder teilweise wieder gelöscht werden kann, und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial zwecks ein- oder mehrmaliger Hinzufügung einer Aufzeichnung nach bereits erfolgter einmaliger oder mehrmaliger Aufzeichnung einer sichtbaren Information auf jeweils einem Bereich oder Teilbereich des Aufzeichnungsmaterials zur Ausschaltung der Wirkung einer nicht bildmäßigen Störstrahlung zumindest in jeweils einem weiteren Teilbereich des Aufzeichnungsträgers durch Koronaentladung, Erhitzen oder Dunkellagerung behandelt.und. der derart behandelte Teilbereich anschließend bildmäßig bestrahlt und in an sich bekannter, vorausgehend genannter Weise sichtbar gemacht wird.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Entwicklung des Bildes durch Behandlung mit einer Edelmetallsalzlösung und mit einer Lösung, die ein p-Dialkylaminoanilin als Farbentwickler und Reduktionsmittel für das Edelmetallsalz enthält.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ein Aufzeichnungsmaterial verwendet, das als lichtempfindliche Verbindung photoleitfähiges Ge, TiO2, ZnO, ZrO, GeO2, Ir2O3, K2Al6Si6O22^H2O, SnO2, BiO3, PbO, BeO, Sb2O5, SiO2, BaTiO3, Ta2O5, TeO2, B2O3, ZnS oder SnS2 enthält.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird die erhaltene Aufzeichnung in an sich bekannter Weise durch Oxydation, Reduktion, Auswaschen mit Lösungsmitteln oder durch Bestrahlung gelöscht.
Oxydation
Das Auflösen eines Metallbildes ist aus der USA,-Patentschrift 2 750 292 bekannt (s. Spalte 2, Zeilen 11 bis 14). Darüber hinaus beruht die Farbphotographie darauf, daß Silberbilder durch Oxydation von einem Aufzeichnungsmaterial entfernt werden können, um nur ein Farbbild zu hinterlassen. Das zweckmäßigste Oxydationsmittel hängt jeweils vom Farbstoff ab.
Reduktion
Abhängig von der Farbbildung in einzelnen Farben, d. h. abhängig von Oxydation oder Reduktion, kann die jeweils umgekehrte Reaktion zum Löschen des Bildes verwendet werden. Reduktion eines Bildes in den farblosen Zustand wird beispielsweise in der USA.-Patentschrift 3 010 883 in Spalte 5, Zeile 6 erwähnt.
Auswaschen mit Lösungsmitteln
Die Veränderung von Farbbildern durch eine Bleichlösung ist ebenfalls aus der USA.-Patentschrift 3 010 883, Spalte 4, Zeile 63, zu entnehmen.
Bestrahlung
Unter Bestrahlung wird eine Koronaentladung, eine Infrarotbestrahlung oder Wärmestrahlung verstanden. Das Entfernen eines Farbbildes durch aktinisches
Licht ist beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 3 010 883 bekannt (s. Spalte 4, Zeile 65), wo die vom Licht getroffenen Bereiche hell werden.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird jede Einzelaufzeichnung bis auf die letzte zur höchsten Dichte entwickelt, wobei dann die Entfernung des metallischen Primärbildes erst nach der letzten Entwicklung vorgenommen wird.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird durch eine Löschung nur einzelner Bildteile vorhergehender Aufzeichnungen eine Überlagerung nacheinander erfolgender Aufzeichnungen erreicht.
Dabei erfolgt bei der Entwicklung einer Teilaufzeichnung eine Anlagerung von Metall und Farbstoff übereinander am Aufzeichnungsmaterial, und vor der jeweils nachfolgenden Bestrahlung wird das angelagerte Metall ohne den Farbstoff vom Aufzeichnungsmaterial entfernt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht die bereits gespeicherte sichtbare Aufzeichnung aus einem "metallischen Bild.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von auf ausgewählten Abschnitten des Aufzeichnungsmaterials einstellbaren Behandlungseinheiten vorgesehen ist, wobei eine erste dieser Behanlungseinheiten eine Einrichtung zur Koronaentladung, Erhitzung mit gegebenenfalls anschließender Kühlung oder Dünkellagerung des ausgewählten Abschnitts zwecks Ausschaltung der Wirkung einer vorausgegangenen, nicht bildmäßigen Störstrahlung aufweist, eine zweite Behandlungseinheit mit einer Projektions- und Belichtungseinrichtung zur bildmäßigen Belichtung eines ausgewählten Abschnittes des Aufzeichnungsmaterials und eine dritte Behandlungseinheit mit einer Entwicklereinrichtung zur Umwandlung des latenten Bildes in ein sichtbares Bild versehen ist und die Behandlungseinheiten auf einem gemeinsamen, gegenüber dem Aufzeichnungsmaterial drehbaren Tragelement angeordnet und in zeitlicher Aufeinanderfolge in eine Wirkstellung zum Aufzeichnungsmaterial überführbar sind.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Gesamtanordnung der Behandlungseinheiten mit ihrem Tragelement eine das Aufzeichnungsmaterial gegen Störstrahlung sichernde Abschirmung auf.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Gesamtanordnung der Behandlungseinheiten mit ihrem Tragelement eine das Aufzeichnungsmaterial gegen Störstrahlung sichernde Abschirmung auf.
Ferner ist eine besondere Behandlungseinheit zur Fixierung der in der jeweils vorangehenden Behandlungseinheit entwickelten Aufzeichnung vorgesehen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung Weisen die zur Flüssigkeitsbehandlung des Aufzeichnungsmaterials vorgesehenen Behandlungseinheiten, insbesondere die Entwickler- und Fixiereinheit, quer zum Aufzeichnungsmaterial bewegbare und synchron zur Fortschaltbewegung der Behandlungseinheiten bewegbare Befeuchtungsorgane für die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials auf.
Die Erfindung wird anschließend an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 bis 4 schematisch die Folge der erfindungsgemäß vorhandenen Verfahrensstufen,
F i g. 5 eine Draufsicht,
F i g. 6 eine Seiten-Teilschnittansicht,
F i g. 7 eine entsprechende Ansicht einer Einzelheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 8 eine Ansicht von unten dieser Einzelheit und F i g. 9 einen Querschnitt derselben Einzelheit.
In F i g. 1 ist das Aufzeichnungsmaterial in Form einer Karte 11 dargestellt, auf der eine Mehrzahl von einzelnen Aufzeichnungsabschnitten vorgesehen ist. Die Karte 11 besteht beispielsweise aus Papier, das mit einem Photoleiter gefüllt oder beschichtet ist. Hierfür
ίο kommt z. B. Titandioxid in Betracht.
Das Aufzeichnungsmaterial kann z. B. als Kontokarte für Buchungs- und Überwachüngszwecke in einem Kreditinstitut verwendet werden. Wenn hierbei für einen Kunden ein Kreditbetrag verbucht werden soll, so wird der Belastungsbetrag mit den jeweiligen Zuschlägen und alle anderen zur Festlegung des Buchungsbetrages erforderlichen Angaben zweckmäßig im verkleinerten Maßstab auf der Karte aufgezeichnet.
so Die Karte 11 nach F i g. 1 zeigt z. B. eine Eintragung 12, die eine etwa bereits vorhandene Buchung darstellt. Eine zweite Eintragung 13 stellt etwa eine andere, später hinzugekommene Buchung dar, welche durch Folgedruck aufgebracht wurde. Weitere Eintragungen 14 und 15 gemäß F i g. 1 sind dagegen z. B. durch im folgenden näher als Überdrucken bezeichneten Wiederholungsdruck aufgebracht, wobei sich die einzelnen Eintragungen überschneiden. Eine weitere Eintragung 17 kann z. B. gelöscht sein. Endlich ist noch eine Eintragung 18 angeordnet, die sich teilweise auf eine vorher gelöschte Eintragung 19 erstreckt.
F i g. 2 zeigt ein Durchlaufschema gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Das Aufzeichnungsmaterial 21 ist auf einer Vorschubeinrichtung 22,22a, 22b mit Rollen 23 lösbar angebracht.
Das Aufzeichnungsmaterial 21 enthält eine Substanz, z. B. Ge, BN, TiO2, ZnO, ZrO2, GeO2, In2O3, K2Al6Si6-O22, 2H2O, SnO2, Bi2O3, PbO, BeO, Sb2O5, SiO2, BaTiO3, Ta2O5, TeO2, B2O3, ZnS und SnS2. Manche dieser Substanzen sind photoleitende Verbindungen eines Metalls mit einem Nichtmetall der Gruppe VIA des Periodischen Systems, z. B. Metalloxide und -sulfide. Diese Substanzen, passend etwa in Form von feinverteilten, wasserunlöslichen Partikeln vorliegend, können auf einfache Weise auf einer Unterlage angeordnet werden. Zum Beispiel auf einer Glasplatte. Das strahlungsempfindliche Halbleitermaterial kann ferner in selbsttragenden Schichten aus Kunststoffen oder Fasergewebe nach Art von Papier verteilt werden. Ebenso kommt eine Verteilung in einem geeigneten Bindemittel in Betracht, das auf eine Unterlage aus Glas, Holz, Papier, Metall oder anderen starren oder biegsamen, elektrisch leitenden oder nichtleitenden Schichtträgern als Schicht aufgebracht wird.
Nach Fig. 2 läuft das Aufzeichnungsmaterial21 über die Vorschubbänder durch eine Deaktivierungseinrichtung 24. Diese besteht aus einem gegen Licht abgeschirmten, elektrischen Heizkörper 25. Letzterer ist als Quelle für Infrarotstrahlung ausgebildet, welche die photoleitende Substanz des Aiifzeichnungsmaterials 21 gleichförmig deaktiviert und in strahlungsempfindlichem, aufnahmebereitem Zustand zurückläßt. Andererseits führt auch eine einfache Dunkellagerung des Aufzeichnungsmaterials 21 zu einer unselektiven Deaktivierung vorher angeregter Bereiche des Aufzeichnüngsmaterials, doch wird dieser Vorgang durch gleichzeitige Anwendung von Infrarotstrahlung be-
schleunigt. Weiter kommt zur Deaktivierung die Anwendung von Koronaentladung in Betracht, die etwa von einer Teslaspule zum Photoleiter übergeht. Unter Deaktivierung wird im vorliegenden Zusammenhang immer das Ausschalten der Wirkung einer vorausgehenden, nicht bildmäßigen Störstrahlung des Halbleitermaterials verstanden.
Nach gleichförmiger Deaktivierung in der Behandlungseinheit 24 wird das Aufzeichnungsmaterial zu einer weiteren Behandlungseinheit 26 geführt, die eine Belichtungseinrichtung darstellt. Die Behandlungseinheit 36 besteht aus einer Strahlungsquelle 27, einer durchscheinenden Kopiervorlage 28 mit der entsprechenden Sichtinformation sowie aus einem optischen System 29, womit die Sichtinformation in vergrößertem oder verkleinertem Maßstab auf das Aufzeichnungsmaterial 21 projiziert wird.
Nach der bildmäßigen Bestrahlung oder Belichtung weist das Aufzeichnungsmaterial für chemische Folgereaktionen aktivierte Bildbereiche auf. Das Aufzeichnungsmaterial gelangt sodann zu einer Entwicklungseinrichtung 30 bis 31. Diese umfaßt eine Mehrzahl von Behältern für verschiedene Entwickler- sowie Fixier- und/oder Waschmittel, die bei der Herstellung eines sichtbaren Bildes verwendet werden.
Im Behälter 30 befindet sich z. B. ein Entwickler mit Silberionen und Hydrochinon-Chinon. Der Entwickler entwickelt in dem Aufzeichnungsmaterial 21 ein sichtbares, aus metallischem Silber bestehendes Bild, und zwar durch unmittelbare Einwirkung und Ablauf von chemischen Reaktionen mit den angeregten Abschnitten des Photoleiters. Behälter 31 führt Wasser und dient zum sorgfältigen Auswaschen des Aufzeichnungsmaterials 21, wodurch überschüssiger Entwickler entfernt wird. Weitere Bäder zur Reaktionsbeendigung, Fixierungundentsprechendzwischengeschaltete Waschbäder können in geeigneter Zusammenstellung innerhalb des Entwicklungsvorganges bis zum abschließenden Waschvorgang angeordnet werden.
Das bestrahlte und dadurch selektiv aktivierte Auf-Zeichnungsmaterial 21 kann auch durch Einwirkung eines Entwicklers im Behälter 39 mit einem noch unsichtbaren Bild aus abgeschiedenem, freiem Metall versehen werden. In einem besonderen Verfahrensschritt wird sodann dieses latententwicklete Bild durch Einwirkung eines weiteren Entwicklers im Behälter 31 sichtbar gemacht. Diese Sichtbarmachung erfolgt durch Verstärkung durch die bereits erwähnte physikalischi Entwickl jng. Auch dabii sind entsprechende Wasch- und Fixierbäder vorzusehen.
Nach Verlassen des Bads im Behälter 31 ist das Aufzeichnungsmaterial in einem oder mshreren Abschnitten mit der entsprechenden Sichtinformation versehen. Das Material wird in diesem Zustand durch Einfall von Licht oder anderer Strahlung nicht sichtbar besinflußt, selbst wenn durch eine solche Bestrahlung Anregung von noch unverbrauchtem Photoleiter im Aufzeichnungsmaterial auftritt. Das Aufzeichnungsmaterial kann in diesem Zustand für unbegrenzte Zeit aufgewahrt werden.
Soll nunmehr das Aufzeichnungsmaterial 21 erfindungsgemäß mit weiteren Aufzeichnungen versehen werden, so wird er einer Deaktivierungseinrichtung 32 zugeführt, wodurch dieser für eine weitere selektive Bestrahlung aufnahmefähig wird. Diese Behandlungseinheit 32 ist entsprechend der Einheit 24 aufgebaut und besitzt eine Infrarotstrahlungsquelle 33 oder eine andere Strahlungsquelle zur Deaktivierung. Danach wird das Aufzeichnungsmaterial 21 mit einem weiteren Bestrahlungsmuster und entsprechender Aktivierung der getroffenen Flächenbereiche versehen. Dies erfolgt in einer Behandlungseinheit 34, die entsprechend der Einheit 26 aufgebaut ist und eine eigene Informationsvorlage 28 aufweist. Sodann schließen sich Behandlungseinheiten 35 und 36 zum Entwickeln und Fixieren an.
Die Behandlungseinheiten 33 bis 36 gemäß F i g. 2 können z. B. mit den entsprechenden Einheiten 25 bis 31 identisch sein. Die aufeinanderfolgenden Aufzeichnungen werden dann in der gleichen Einrichtung in zeitlicher Aufeinanderfolge unter entsprechendem Wechsel der Belichtungsvorlagen 28 bzw. 28 a durchgeführt.
Die Aufzeichnungen auf dem Aufzeichnungsmaterial 21 können in einer Einrichtung nach F i g. 3 gänzlich oder teilweise gelöscht werden. Hierin wird das Aufzeichnungsmaterial 21 durch Transportmittel 22 c bis 23 c in Berührung mit einer chemisch wirkenden Löschsubstanz 37 gebracht, die über eine Zuleitung 38 einstellbar zugeführt wird. Die Einwirkung auf das Aufzeichnungsmaterial 21 kann mit einer Maske 39 gesteuert werden, die eine selektive Einwirkung der Löschsubstanz ermöglicht. Dadurch kann eine teilweise Löschung dei aufgezeichneten Information auf dem Aufzeichnungsmaterial erreicht werden.
Verfahren und Vorrichtung nach der Erfindung können auch zur Herstellung von farbigen Kopien verwendet werden. Bei der Einrichtung nach F i g. 2 werden dabei z. B. entsprechend unterschiedliche Belichtungsvorlagen 28 bzw. 28a in den Behandlungseinheiten 26 und 34 verwendet. Entsprechend kommen in den Behandlungseinheiten 30 bis 31 und 35 bis 36 unterschiedliche Farbentwickler zur Anwendung. Dazu können an sich bekannte Farbentwickler verwendet werden, die auf der Oxydation des jeweiligen Entwicklers während der Abscheidung von Silber oder anderem Metall beruhen. Bei diesem Verfahren wird das abgelagerte Metall im allgemeinen aus dem Aufzeichnungsmaterial herausgelöst, so daß nach dem jeweiligen Entwicklungsvorgang eine bestimmte Farbkomponente des herzustellenden Bildes im Aufzeichnungsmaterial verbleibt.
F i g. 4 zeigt eine Bleicheinrichtung 43,mitdsrM2tallablagerungsn aus einsr farbigin Kopie entfernt wcrdin können. D^ess Bihandlunjseinhsit umfaßt ei.i Bleichbad 41, in dim das Aufzeiclinuivgjmitsriil durch entsprechende Transportmittel lld bis 23rf ge;üirt wird. Nach F i g. 2 sind die B;liandlung3;inlieiten giniI3 F i g. 3 und 4 zwischen d;m ersten und zweiten Aufzeiciinungsschritt angeordnet. Andererseits kann eine Behandlung in den Einheiten gemäß F i g. 3 und 4 gegebenenfalls auch im Anschluß an eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Aufzeichnungsvorgängen angewandt werden.
Durch die Erfindung werden die nachfolgend angegebenen Vorteile erreicht. Unter der Voraussetzung, daß überschüssiger Entwickler vom Aufzeichnungsmaterial entfernt ist, ruft eine Bestrahlung nach vorangegangener Entwicklung keine sichtbare Veränderung des bildtragenden Aufzeichnungsmaterials hervor, gleichgültig ob durch diese nachträgliche Bestrahlung eine Anregung der strahlungsempfindlichen Substanz erfolgt oder nicht. Trotzdem ist das Aufbringen weiterer Aufzeichnungen möglich, wobei ohne Ersatz an lichtempfindlicher Substanz weitere Bestrahlungsund Entwicklungsschritte folgen können. Die gleich-
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mäßige Deaktivierung der mit Aufzeichnung versehe- Goldr und Silberniederschlägen ist es z. B. möglich, die nen Aufzeichnungsmaterialien vor dem Aufbringen Silberaufzeichnung mit einem Agens zu löschen, gegen und Entwickeln weiterer Aufzeichnungen, z. B. durch welches die Goldabscheidung unempfindlich ist. einfaches Lagern im Dunkeln oder durch Behandlung Andererseits sind auch Zusammenstellungen denkbar, mit deaktivierenden Strahlen, sorgt gegebenenfalls da- 5 bei denen gegenüber Silber weniger beständige Subfür, daß jegliche unerwünschte Aktivierung durch stanzen verwendet werden, deren Löschungsmittel Störstrahlung vor weiteren Aufzeichnungen ausger umgekehrt die Silberabscheidungen unbeeinflußt läßt, schlossen ist. Nicht nur vorher unbestrahlte Bereiche Zum Beispiel können organische Lösungsmittel zum des Aufzeichnungsmaterials, sondern auch bereits Entfernen von Farbstoffablagerungen verwendet werbestrahlte und mit Aufzeichnungen versehene Bereiche io den, die metallische Ablagerungen nicht angreifen, des Aufzeichnungsmaterials können gewünschtenfalls Die Verwendbarkeit der Erfindung zum Wieder-
zur Aufnahme weiterer Aufzeichnungen dienen. holungsdruck (Überschreiben) hat weiter eine beson-
Wenn der verwendete Entwickler dazu neigt, vorher dere Eignung für Zwecke des Farbdruckes zur Folge, aufgebrachte Aufzeichnungen zu verstärken, so kann Es sind z. B. Verfahren und Substanzen zur Herstellung diese Weiterentwicklung gewünschtenfalls durch selek- 15 von Farbbildern durch Verstärkung latenter Bilder tive Entwicklung jeweils nur des zuletzt aufgebrachten aus Metallabscheidungen, wie z. B. Quecksilber, Silber, Aufzeichnungsabschnitts vermieden werden. Dies kann Gold und Platin, beschrieben worden (USA.-Patentz. B. durch Abschirmen der entsprechenden Abschnitte schrift 2 750 292). Eben solche latententwickelten Bildes Aufzeichnungsmaterials durch Masken erreicht der entstehen bei der vorliegenden Erfindung. Andererwerden. 20 seits ist dieser bekannten Technik die Herstellung von Eine gänzliche oder teilweise Löschung der auf einem Farbbildern an Ort und Stelle mit latenten Metall-Aufzeichnungsjnaterial aufgezeichneten Information bildern zu entnehmen. Da nun das erfindungsgemäße kann z. B. zum Zweck der Korrektur oder Änderung Verfahren solche latenten Metallbilder herstellt, kann angewendet werden. Wenn z. B. durch Reduktion von die genannte Technik auch im Zusammenhang mit der Silber an den aktivierten Oberflächenbereichen des 25 vorliegenden Erfindung angewendet werden.
Aufzeichnungsmaterials ein aus metallischem Silber Aus der soeben genannten wie auch aus weiterhin bestehendes Bild entstanden ist, so kann das Metall üblicher Technik der Farbphotographie ist bekannt, durch chemische Bleichung entfernt werden. Hierfür die Farbbildung durch Kupplungsreaktionen des oxykommt z. B. eine Oxydation oder Komplexbildung in dierten Entwicklers mit einem Farbkuppler vorzuneh-Betracht. Geeignete Bleichsubstanzen für Silber sind 30 men.
ζ. B. in der üblichen photographischen Technik bekannt. Erfindungsgemäß wird ein Farbbilder lieferndes
Diese Bleichmittel enthalten Kaliumferricyanid oder Aufzeichnungsmaterial durch eine Kopiervorlage unter wäßrige Lösungen von Wasserstoffperoxid. Entspre- Zwischenschaltung einer Abdeckfolie nur in einem chend können auch Farbbilder durch Zersetzung eines Drittel der für das Farbbild bestimmten Aufzeich-Farbstoff s unter Oxydation oder Reduktion bzw. durch 35 nungsfläche bildmäßig belichtet. Dieser bestrahlte Auswaschen des Farbstoffes mit einem geeigneten Teilbereich wird dann zu einem roten, gelben oder Lösungsmittel gelöscht werden. Gewisse Farbstoffe blauen Bild entwickelt. Nach dieser einfarbigen Entkönnen auch z. B. durch Bestrahlen mit Licht hohen wicklung wird das mit dem Farbstoff gleichzeitig ent-Energiegehaltes, z. B. mit ultraviolettem Licht, oxy- standene Silberbild entfernt, z. B. durch Behandeln mit diert und so zersetzt werden. Eine andere Möglichkeit 40 Kaliumferricyanid. Das Aufzeichnungsmaterial wird zur Löschung entwickelter Bilder besteht in der Ent- sodann mit einem anderen Teilbereich wiederum befernung abgelagerter Metalle durch elektrochemische lichtet und mit einem anderen Farbentwickler be-Verfahren. handelt. Wieder wird das Silber entfernt und das Auf-
Geeignete Methoden zum Löschen von Bildern Zeichnungsmaterial zum dritten und letztenmal einer stehen dem Fachmann bei Bedarf zur Verfügung. Diese 45 Belichtung und Entwicklung mit der restlichen Elemen-Methoden lassen sich ohne Schwierigkeiten zum tarfarbe unterzogen.
Löschen von Bildern, die nach dem erfindungsgemäßen Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorlie-
Verfahren auf einem strahlungsempfindlichen Halb- genden Erfindung erhält das Aufzeichnungsmaterial leitermaterial erzeugt werden, verwenden. einen Farbkuppler. Das Aufzeichnungsmaterial wird
Die gemäß der Erfindung aufgebrachten einzelnen 50 dreimal durch eine Kopiervorlage belichtet, wobei Aufzeichnungsabschnitte können unterschiedlich auf- nacheinander eine Behandlung mit unterschiedlichen gebaut und behandelt werden. Bei dem Aufzeichnungs- Entwicklern vorgenommen wird, von denen jeder mit material 11 nach F i g. 1 kann z. B. eine Aufzeichnung dem Kuppler einen anderen Farbstoff bildet,
durch Ablagerung von Silber mittels eines Silberionen .
enthaltenden Entwicklers, eine andere Aufzeichnung 55 Beispiel
dagegen durch Ablagerung von Goldr oder Silberionen Ein Schichtträger wurde mit einer Mischung be-
sowie anderen metallischen oder nichtmetallischen schichtet, die aus 4 Gewichtsteilen feinverteiltem Substanzen mit unterschiedlichen Eigenschaften her^ TiO2 mit 1 Gewichtsteil einer 50gewichtsprozentigen gestellt werden. Durch Verwendung von Abscheidun- Emulsion eines festen Arylharzes in Wasser bestand, gen mit unterschiedlichen optischen Eigenschaf ten kön^ 60 Ein mit dieser Schicht aus photoleitendem TiO2 in nen die Aufzeichnungen auch sichtbar unterschieden dem Harzbindemittel versehenes Papierblatt wurde werden. Aber auch andere als optische Unterschei- unter Benutzung einer 100-Watt-Quecksilberdampfdungsmögliphkeiten können vorteilhaft verwirklicht lampe bildmäßig belichtet. Das Aufzeichnungsmaterial werden. f, wurde sodann für 10 Sekunden mit einer Lösung von
Die Verwendung von unterschiedlichen Substanzen 65 4 g Silbernitrat in 1 Liter Wasser behandelt. Dadurch zur Abscheidμng und Bildherstellung ermöglicht ergab sich eine unsichtbare bildmäßige Ablagerung von ebenfalls eine entsprechende. Unterscheidung beim metallischem Silber an den bestrahlten Fläehenbe-Löschen der Aufzeichnungen. Bei Verwendung von reichen des Aufzeichnungsmaterials, in denen das
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strahlungsempfindliche Halbleitermaterial aktiviert mit einem Entwickler behandelt werden, der einen
worden war. blaugrünen Farbstoff bildet. Ein solcher Entwickler
Das Aufzeichnungsmaterial wurde sodann 30 Sekun- enthält z. B. -2,4-Dichlor-naphthol als Kuppler,
den mit einem Entwickler folgender Zusammensetzung Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungs-
behandelt: 5 gemäßen Verfahrens wird zur Herstellung von viel-
1500 ml H O farbigen Kopien das bildaufbauende Metall erst nach
15 e Na CO Durchführung der vielfachen Bestrahlung und Ent-
0,4 g Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylen-diamin-hydro- ^^,,!Ä'16^ λ DaZU ?,st CS, f^^' ^,
chlorid jedes Teilbild bis auf das jeweils zuletzt belichtete au!
1,0 g Hydroxylamin-hydrochlorid, lo höc^ Dichte entwickelt wird so daß die vorher ent-
0 4 s KCNS wickelten Bildbereiche nicht als Ausgangspunkt zur
0|4 g 2,5-Dichloracetoacetanilin, Reduktion von weiteren Silberionen bei der Berührung
gelöst in m m nacni°'gen(ien Entwickler wirken können.
-,<- . pirViu Gemäß einer weiteren Ausführung des Verfahrens
15 sind die Kuppler fur die beschriebene Farbbildung im
In dieser Lösung stellt das Soda den pH-Wert des Aufzeichnungsmaterial selbst an Stelle in der Entwick-Entwicklers im alkalischen Bereich ein. Das Hydroxyl- lerlösung enthalten. Es ist ferner möglich, diese Agenzien amin-hydrochlorid ist wahlweise anwesend und wirkt in einer einfachen Schicht oder auch in mehreren als Gegenoxydationsmittel. Das KCNS wirkt gegen Schichten unterzubringen, wie letzteres bei der üblichen Schleierbildung durch reversible Bildung von Komple- 20 Silberhalogenid-Farbphotographie üblich ist.
xen mit Ag+-Ionen, die vom ersten Bad anwesend sind. Gänzliche oder teilweise Löschung des nach den Das Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiamin-hydrochlorid stellt vorangehenden Verfahrens hergestellten Farbbildes das wirksame Entwickleragens dar, welches mit den kann unter Zuhilfenahme von organischen Lösungs-Ag+-Ionen reagiert, die noch vom ersten Bad auf dem mitteln erfolgen. Es versteht sich ferner, daß sich durch Aufzeichnungsmaterial vorhanden sind, und bildet an 25 Wegfall des Kupplers im Entwickler des vorangehenden bereits mit Silberniederschlag versehenen Stellen den Beispiels ein Verfahren zur Herstellung eines SiI-einen zusätzlichen Silberniederschlag. Das Oxydations- berbildes ergibt, wobei Löschen und aufeinanderfolprodukt des Entwicklers, welches sich nur in den be- gendes Einzeichnen weiterer Bilder in den gelöschten lichteten Bereichen unter Ablauf der Entwicklung bil- Bereichen bzw. in bereits entwickelten Bildbereichen in det, verbindet sich mit dem 2,5-Dichloracetoacetanilin 30 entsprechender Weise ablaufen.
und bildet einen gelben Farbstoff in den belichteten In den F i g. 5 bis 9 ist eine erfindungsgemäße VorBereichen, richtung zur Verarbeitung von Aufzeichnungsträgern
Die so erhaltene Kopie wurde für 2 Minuten in ein mit Sichtinformation dargestellt. Gegebenenfalls mit Stoppbad getaucht, das aus 20 ml Wasser, 20 g entsprechenden Abwandlungen ist diese Vorrichtung NaH2PO4 und 2 g Na2SO3 bestand. Dieses Bad rea- 35 zur Ausführung aller vorangehend beschriebenen Abgiert mit dem überschüssigen oxydierten Entwickler Wandlungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ge- und entfernt diesen so. eignet. Insbesondere können hiermit latente od^r ent-
Das auf dem Aufzeichnungsmaterial vorhandene wickelte Bilder gelöscht, überdruckt oder farbig ausgemetallische Silber wurde sodann durch Einwirkung staltet werden. Ohne Begrenzung hierauf ist die Voreiner Lösung aus 200 ml Wasser, 12 g K3Fe (CN)6 und 40 richtung ferner besonders zur Herstellung von Mikro-3 g KBr ausgebleicht. Freies Silber wird dadurch oxy- bildern auf Karten geringer Abmessungen nach F i g. 1 diert und als Silberbromid vom Bad ausgelöst. Die geeignet, die strahlungsempfindliches Halbleitermate-Einwirkung dieses Bades betrug 2 Minuten. Die Kopie rial enthalten. Gemäß den beschriebenen Verfahren wurde sodann für 10 Minuten in einer Lösung aus 20 g kann die Vorrichtung dazu benutzt werden, Informa-(NHJ2S2O3 in 200 ml Wasser fixiert und anschließend 45 tionsabschnitte in Form von Mikrobildern auf einem gründlich gewaschen. Es ergab sich so ein gelbes nega- Aufzeichnungsmaterial aufzubringen, das bereits mit tives Bild der Kopiervorlage. anderen derartigen Aufzeichnungen versehen ist.
Das gelbe Bild wurde anschließend gleichmäßig Zwischen den verschiedenen Aufzeichnungen kann das deaktiviert, und zwar durch kurzzeitige Erhitzung im Aufzeichnungsmaterial als gewöhnliche Datenkarte Dunkeln auf eine Temperatur von etwa 1000C. Dies 50 ohne Rücksicht auf Berührung mit dem Tageslicht verwurde mit Heißluft aus einem Trockengebläse durch- wendet werden.
geführt. Das deaktivierte Aufzeichnungsmaterial wurde Aus den F i g. 2 bis 4 war die Bewegung des Aufsodann wieder einer aktivierenden bildmäßigen Be- Zeichnungsmaterials durch eine Aufeinanderfolge von strahlung mit einem von dem vorangehenden unter- Behandlungseinheiten ersichtlich, in denen Bilder oder schiedlichen Muster unterzogen. Nach Behandlung 55 Informationsabschnitte aufeinanderfolgend zusammit einer Silberionenlösung wurde das bestrahlte Auf- mengefügt wurden. Einsparung von Zeit und Material Zeichnungsmaterial wieder entwickelt, gestoppt, ge- kann dadurch erzielt werden, daß jeweils nur ausgebleicht und fixiert, wie vorangehend beschrieben, wählte Bereiche des Aufzeichnungsmaterials mit den wobei jedoch der Entwickler abweichend 1-Phenyl- entsprechenden Zusatzaufzeichnungen versehen wer-3-methyl-5-pyrazolon an Stelle von 2,5-Dichloraceto- 60 den. Zu diesem Zweck können die Behandlungseinacetanilin enthielt. Das Pyrazolon verbindet sich hierin heiten nacheinander zu einem ausgewählten Abschnitt mit oxydiertem Entwickler in den bestrahlten und ent- des Aufzeichnungsmaterials geführt werden, auf dem wickelten Bereichen, wodurch sich ein Fuchsinbild ein Bild hergestellt werden soll. Bei einer Ausführung ergibt. In den Überschneidungsbereichen des ersten der Vorrichtung, die mit aufeinanderfolgender Bewe- und zweiten Teilbildes waren beide Farben anwesend. 65 gung des Aufzeichnungsmaterials durch eine Mehr-
Im Anschluß an beide Teilvorgänge oder anstatt zahl von Behandlungseinheiten arbeitet, treten ebenbeider oder eines derselben kann das Aufzeichnungs- falls jeweils nur die ausgewählten Abschnitte des Aufmaterial erneut deaktiviert, bildmäßig bestrahlt und Zeichnungsmaterials mit jeder Behandlungseinheit in
Wirkverbindung. Ebenso sind Kombinationen dieser beiden Systeme denkbar, wobei entweder der Bildabschnitt zu den Behandlungseinheiten gebracht wird oder umgekehrt.
Die Vorrichtung nach F i g. 5 bis 9 zeichnet sich besonders für die Herstellung von Mikrobildern durch besondere Einfachheit und Wirtschaftlichkeit aus. Die Vorrichtung enthält hierzu Einrichtungen für die genaue Ausrichtung der hinzukommenden Aufzeichnung auf dem Aufzeichnungsmaterial sowie entsprechende Einrichtungen zur Ausrichtung einer Folge von Behandlungsstationen auf den ausgewählten Bereich des Aufzeichnungsmaterials.
Gemäß F i g. 5 und 6 wird ein Aufzeichnungsmaterial 50 auf einem Halter 51 angebracht und hier durch in entsprechende Ausnehmungen des Aufzeichnungsmaterials eingreifende Stifte 52 und 53 in genauer Lage arretiert. Der Halter 51 bewegt sich auf einer Führungsbahn 54 quer zur Vorrichtung, wobei die Bewegung mittels einer Handkurbel 55 und Spindel 56 gesteuert wird. Die vorbestimmte Stellung des Halters wird an einer Skala 57 auf der Führungsbahn 54 abgelesen. In Längsrichtung der Vorrichtung ist der Halter 51 auf einem Schlitten 58 beweglich geführt, welcher wiederum in einer Führung 59 gleitet. Handkurbel 60 mit Spindel 61 sowie Skala 62 auf der Führungsbahn59 entsprechen der Querführung. Durch Zusammenwirken beider Führungen und Einstellvorrichtungen läßt sich der Halter 51 mit dem Aufzeichnungsmaterial 50 in genaue Zuordnung zu den bewegten Behandlungseinheiten bringen.
Die Vorrichtung ist mit einem drehbaren Aufsatz 63 versehen, der eine Mehrzahl von Behandlungseinheiten zur Aufbringung von Teilaufzeichnungen enthält. Der Aufbau 63 dreht sich schrittweise und bringt dabei jede der Behandlungseinheiten in Verbindung mit einem ausgewählten Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials 50. Da jede Behandlungseinheit immer nur in einer vorbestimmten Drehstellung wirksam ist, kann das Aufzeichnungsmaterial 50 mit Hilfe der Skalen 57 und 62 in eine feste Einstellung zum Aufbau 63 gebracht werden.
Gemäß F i g. 6 ist der Aufbau 63 mit einem abwärts gerichteten Mantelansatz 64 versehen, unter dem das Aufzeichnungsmaterial 50 mit geringem Abstand eingeführt wird. Der gegenseitige Abstand wird hier möglicht gering gehalten, so daß der Zutritt von Störstrahlung während der Behandlung weitgehend vermindert wird. Das untere Ende des Mantelansatzes 64 kann außerdem mit einer Lichtdichtung aus Samt od. dgl. versehen werden. In der Praxis hat es sich jedoch als ausreichend erwiesen, den Abstand zwischen Aufzeichnungsmaterial 50 und Mantelansatz 64 ohne gegenseitige Berührung gering zu halten. Form und Anzahl der Behandlungseinheiten im Aufbau 63 kann in weiten Grenzen verändert werden, wobei sich die verschiedenen Anforderungen der erläuterten Verfahrensschritte erfüllen lassen. Im Beispielsfall ist der Aufbau 63 (s. F i g. 8) mit sechs Behandlungseinheiten versehen.
Der Aufbau 63 wird durch einen Motor 65 über Ritzel 66 und Zahnkranz 67 schrittweise in Drehung versetzt (s. F i g. 7 und 8).
Motor 65 wird zum Ausrichten des Aufbaus 63 absatzweise eingeschaltet und bringt dadurch die j eweils vorgesehene Behandlungseinheit in Wirkstellung. Die Einschaltung des Motors wird durch die in F i g. 5 und 6 angedeutete Zeitsteuerung 68 bestimmt. Die Zeitsteuereinrichtung kann in an sich bekannter Weise ausgebildet werden und nicht nur zur Steuerung des Motors, sondern auch für die selbsttätige Steuerung des übrigen Arbeitsablaufs eingesetzt werden.
In F i g. 7 und 8 befindet sich der Aufbau 63 in Wirkstellung bezüglich der Behandlungseinheit 69. Diese umfaßt eine Deaktivierungseinrichtung in Form eines elektrischen Heizkörpers 70, der mit dem Aufzeichnungsmaterial (hier nicht dargestellt) in Wirkverbindung tritt. Die Deaktivierung geht in der beschriebenen Weise vor sich und beseitigt etwa von Störstrahlung herrührende Schleierbildung. Die Deaktivierung des Aufzeichnungsmaterials ist daher im allgemeinen der erste Behandlungsschritt des Arbeitsablaufs. Dieser
i$ ist außerdem deshalb wirchtig, weil erfindungsgemäß eine Handhabung des Aufzeichnungsmaterials zwischen den aufeinanderfolgenden Aufzeichnungsvorgängen als gewöhnliche Datenkarte vorgesehen ist.
Der Stromkreis des Heizkörpers 70 wird vorzugsweise ebenfalls von der Zeitsteuerung 68 versorgt, und zwar in solcher zeitlicher Zuordnung zur Drehbewegung des Auf baus 63, daß der Heizkörper 70 beim Absenken auf das Aufzeichnungsmaterial bereits erhitzt ist. Zwischen den einzelnen Behandlungsschritten kühlt sich der Heizkörper 63 wieder ab. Zur Deaktivierung in der Behandlungseinheit 69 kann ebenso Infrarotstrahlung oder Koronaentladung eingesetzt werden. Der durch Absenkung und unmittelbare Berührung mit dem Aufzeichnungsmaterial wirkende Heizkörper 70 hat jedoch den Vorteil einfachen Auf baus, hoher Arbeitsgeschwindigkeit sowie wirtschaftlicher und wirkungsvoller Arbeitsweise. Außerdem kann die Zuordnung der Einschaltung zum gesamten Arbeitsablauf leicht verwirklicht werden.
Das Anheben und Absenken des Heizkörpers 70 wie auch anderer Behandlungseinrichtungen im Aufbau 63 wird von einem Elektromagneten 71 bewirkt, dessen Einschaltung ebenfalls über die Zeitsteuerung 68 in Zuordnung zur Bewegung des Aufbaus 63 erfolgt.
Der Elektromagnet 71 ist mit einem Betätigungsarm 72 versehen, der sich beim Anziehen des Magneten radial zur Achse des Aufbaus 63 bewegt. Eine Schrägfläche 73 am Ende des Betätigungsarmes 72 tritt bei dieser Bewegung mit dem konischen Endabschnitt 74 eines Bolzens 75 in Berührung, an dessen unterem Ende der Heizkörper 70 befestigt ist. Bolzen 75 ist vertikalbeweglich in einer Stütze 76 gelagert und wird durch eine Schraubenfeder 77 aufwärts gedrückt. Bei seiner Radialbewegung stößt die Schrägfläche 73 den Bolzen 75 abwärts und läßt diesen beim Abschalten des Elektromagneten 71 infolge der Feder 77 wieder aufwärts gleiten. Dadurch wird die Berührung zwischen Heizkörper 70 und Aufzeichnungsmaterial hergestellt bzw. wiederaufgehoben.
Elektromagnet 71 mit seinem Betätigungsarm 72 arbeitet in entsprechender Weise auch mit den übrigen Behandlungseinheiten im Aufbau 63 zusammen. Demgemäß sind auch die übrigen Behandlungseinheiten mit entsprechenden Elementen versehen, was für Einheit 82 in F i g. 7 mit Bezug auf Bolzen 80 mit Kegelkopf 78 und Feder 79 sowie Stütze 81 dargestellt ist. Bei Behandlungseinheiten, die keine Absenkung auf das Aufzeichnungsmaterial erfordern, bleibt der Elektromagnet 71 in Wirkstellung ausgeschaltet.
Nach Erhitzen und Löschvorgang muß der ausgewählte Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials 50 vor der Belichtung wieder abgekühlt werden. Dies kann durch Einschalten einer entsprechenden Zeitspanne
zwischen Erhitzung und Belichtung, mittels eines Kühlluftstroms oder durch Berühren mit einer wärmeleitenden Platte u. dgl· erreicht werden. Gemäß F i g. 8 ist eine besondere Kühlstation 83 vorgesehen, die eine durch Berührung mit dem Aufzeichnungsmaterial 5 wirkende Kühlplatte aufweist und im übrigen bis auf die Heizung entsprechend der Station 69 aufgebaut ist. Steuerung und Bewegungsablauf für diese Behandlungseinheit entsprechend ebenfalls der Einheit 69.
Anschließend wird durch Drehung des Aufbaues 63 die Behandlungseinheit 84 in Wirkverbindung mit dem Elektromagneten 71 gebracht. F i g. 9 zeigt einen Querschnitt dieser Behandlungsejnheit in Wirkstellung. Sie umfaßt eine Linse 85 in Zuordnung mit einem Hohlspiegel 86 an einem Tragarm 87 und ist so aufgebaut, daß Licht von einer abzulichtenden Vorlage 88 über das optische System zum ausgewählten Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials 50 gelangt. Nach F i g. 5 und 6 wird die Kopiervorlage 88 in einem Projektionsgehäuse 89 genau ausgerichtet und mit einer Strah- lungsquelle 90 belichtet. Letztere kann mit sichtbarem oder vorzugsweise auch ultraviolettem Licht arbeiten und wird ebenfalls von der Zeitsteuerung 68 taktgerecht für den erforderlichen Zeitraum eingeschaltet. Die genaue Ausrichtung des über das optische System aufgebrachten Strahlungsmusters entsprechend der Vorlage 88 auf den gewünschten Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials 50 wird durch die Zuordnung zwischen der Bewegung des Aufbaues 63 zur Einschaltung des Projektionslichts über die Zeitsteuerung 68 sichergestellt.
Die Bestrahlung des Aufzeichnungsmaterials 50 gemäß dem Strahlungsmuster der Kopiervorlage 88 liefert in der strahlungsempfindlichen Halbleiterschicht des Aufzeichnungsmaterials ein latentes Bild. Die Entwicklung dieses latenten Bildes zu einem sichtbaren Bild erfolgt mit den vorangehend beschriebenen Verfahrensschritten. Die Behandlungseinheiten 82, 92 und 93 sind hierfür vorgesehen.
Die Bildentwicklung in der strahlungsempfindlichen Halbleiterschicht des Aufzeichnungsmaterials erfordert die Anwendung von Flüssigkeiten. Im Gegensatz zu Silberhalogenidschichten hat das Aufzeichnungsmaterial 50 keine Gelatineschicht, die von den Behandlungsflüssigkeiten durchdrungen werden müßte. Die Bildentwicklung in der strahlungsempfindlichen Halbleiterschicht des Aufzeichnungsmaterials kann daher mit vergleichsweise dünnen Flüssigkeitsschichten und unter Zuhilfenahme von einfachen Vorrichtungen durchgeführt werden. Es genügen daher Zuführungseinrichtungen für Entwicklerflüssigkeit in Form von porösen Walzen oder Druckkissen, die von einem Vorratsbehälter mit Entwicklerflüssigkeit versorgt werden. Ebenso kommen daher Schwamm- oder Faserwalzen oder Kissen mit aufgesaugter Entwicklerflüssigkeit, Sprühvorrichtungen, napfartige oder geschlitzte Behälter, Meniskuswalzen und Tauch- oder Saugvorrichtungen in Betracht.
Eine einfache und bevorzugte Zuführeinrichtung besteht gemäß F i g. 7 und 8 aus einem porösen Druckkissep 94, welches mit Entwicklerflüssigkeit befeuchtet wird. Nicht dargestellte, in nabeliegender Weise auszubildende Vorrats-r und Zurneßeinrichtungen können zur Aufrechterhaltung d,es gewünschten Feuchtigkeitsgrades im Druckkissen 94 herangezogen werden. Diese Einrichtungen können im Bereich des Druckr kissens innerhalb des Auf baus 63 angebracht werden, Nach Absenken und Anpressen des. Druckkissens 94 gegen die Oberseite des Aufzeichnungsmaterials, was in der zum Heizkörper 70 beschriebenen Weise vor sich geht, wird der Aufbau 63 durch die Zeitsteuerung geringfügig weitergedreht, so daß ein Gleiten des Druckkissens 94 auf der Oberseite des Aufzeichnungsmaterials eintritt. Zwar bedeckt das Druckkissen 94 vorzugsweise den gesamten Aufzeichnungsbereich des Aufzeichnungsmaterials, so daß eine Bewegung des Druckkissens in bezug auf das Aufzeichnungsmaterial an sich nicht erforderlich wäre, jedoch wird hierdurch bessere Gleichmäßigkeit der Entwicklerschicht auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials erreicht. Die Breite der Schrägfläche 73 in Umfangrichtung des Aufbaus 63 ist dabei entsprechend der geringfügigen Drehbewegung während der Absenkung des Druckkissens bemessen. Nach Ablauf der Wischbewegung des Druckkissens 54 zieht sich der Betätigungarm 72 durch Abschalten des Elektromagneten 71 zurück, und das Druckkissen gelangt wieder in seine obere Ruhestellung.
Der Aufbau 63 schreitet sodann in seiner Drehbewegung fort und bringt die Behandlungseinheit 92 in Wirkstellung über dem Aufzeichnungsabschnitt des Aufzeichnungsmaterials. Eine zweite Behandlungsflüssigkeit wird sodann durch Absenken des zugehörigen Druckkissens in entsprechender Weise auf die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials gebracht. Der gleiche Schritt wiederholt sich anschließend bei der Behandlungseinheit 93. Der Aufzeichnungsabschnitt des Aufzeichnungsmaterials kann auf diese Weise mit allen erforderlichen Behandlungsflüssigkeiten, d. h. einem oder mehreren Entwicklern, Fixiermitteln und Waschflüssigkeiten, behandelt werden. Auch alle anderen Behandlungsschritte der vorbeschriebenen Verfahren lassen sich auf diese Weise ausführen.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Photographisches Aufzeichnungsverfahren, bei dem in einem einen strahlungsempfindlichen Halbleiter enthaltenden Aufzeichnungsmaterial durch selektive Bestrahlung ein reversibles latentes Bild erzeugt wird, das anschließend zu einem sichtbaren Schwarz-Weiß- oder Farbbild entwickelt werden kann, wobei das latente Bild allein durch unterschiedliche Anregung der Elektronen in den Flächenbereichen der Halbleiteroberfläche erzeugt und die Entwicklung zum sichtbaren Bild erfolgt, indem mindestens die bildmäßig belichteten Ber reiche in einem geeigneten, dazu bekannten flüssigen Redoxsystem zur Reaktion gebracht werden und bei dem das erhaltene Bild ganz oder teilweise wieder gelöscht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial zwecks ein- oder mehrmaliger Hinzufügung einer Aufzeichnung nach bereits erfolgter einmaliger oder mehrmaliger Aufzeichnung einer sichtbaren Information auf jeweils einem Bereich oder Teilber reich des Aufzeichnungsmaterials, zur Ausschaltung der Wirkung einer nicht bildmäßigen Stöl· strahlung zumindest in jeweils einem weiteren Teilbereich des Aufzeichnungsmaterials durch Koronar entladung, Erhitzen oder Dunkellagerung behandelt und der derart behandelte Teilbereich anschließend bildmäßig bestrahlt und in an sich be^ kannter, vorausgehend genannter Weise sichtbar gemacht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn^
zeichnet, daß die Entwicklung des Bilds durch Behandlung mit einer Edelmetallsalzlösung und mit einer Lösung erfolgt, die ein p-Dialkylaminoanilin als Farbentwickler und Reduktionsmittel für das Edelmetallsalz enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, das als lichtempfindliche Verbindung photoleitfähiges Ge, TiO2, ZnO, ZrO, GeO2, Ir2O3, K2Al6Si6O22-2H2O, SnO2, BiO3, PbO, BeO, Sb2O5, SiO2, BaTiO3, Ta2O5, TeO2, B2O3, ZnS oder SnS2 enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltene Aufzeichnung in an sich bekannter Weise durch Oxydation, Reduktion, Auswaschen mit Lösungsmitteln oder durch Bestrahlung gelöscht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzelaufzeichnung bis auf die letzte zur höchsten Dichte entwickelt wird, wobei dann die Entfernung des metallischen Primärbildes erst nach der letzten Entwicklung vorgenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Löschung nur einzelner Bildteile vorhergehender Aufzeichnungen eine Überlagerung nacheinander erfolgender Aufzeichnungen erreicht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Entwicklung einer Teilaufzeichnung eine Anlagerung von Metall und Farbstoff übereinander am Aufzeichnungsmaterial erfolgt und daß vor der jeweils nachfolgenden Bestrahlung das angelagerte Metall ohne den Farbstoff vom Aufzeichnungsmaterial entfernt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bereits gespeicherte sichtbare Aufzeichnung aus einem metallischen Bild besteht.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, insbesondere zur aufeinanderfolgenden Zusammensetzung von Mikrobildern auf einer Datenkarte, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von auf ausgewählten Abschnitten des Aufzeichnungsmaterials einstellbaren Behandlungseinheiten vorgesehen ist, wobei eine erste dieser Behandlungseinheiten eine Einrichtung (25) zur Koronaentladung, Erhitzung mit gegebenenfalls anschließender Kühlung oder Dunkellagerung des ausgewählten Abschnitts zwecks Ausschaltung der Wirkung einer vorausgegangenen, nicht bildmäßigen Störstrahlung aufweist, eine zweite Behandlungseinheit mit einer Projektions- und Belichtungsrichtung (27, 29) zur bildmäßigen Belichtung eines ausgewählten Abschnittes des Aufzeichnungsmaterials und eine dritte Behandlungseinheit mit einer Entwicklereinrichtung (30) zur Umwandlung des latenten Bildes in ein sichtbares Bild versehen ist und die Behandlungseinheiten (82, 92, 93) auf einem gemeinsamen, gegenüber dem Aufzeichnungsträger drehbaren Tragelement angeordnet und in zeitlicher Aufeinanderfolge in eine Wirkstellung zum Aufzeichnungsmaterial überführbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtanordnung der Behandlungseinheiten mit ihrem Tragelement eine das Aufzeichnungsmaterial gegen Störstrahlung sichernde Abschirmung aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere Behandlungseinheit zur Fixierung der in der jeweils vorangehenden Behandlungseinheit entwickelten Aufzeichnung vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Flüssigkeitsbehandlung des Aufzeichnungsmaterials vorgesehenen Behandlungseinheiten, insbesondere die Entwickler- und Fixiereinheit, quer zum Aufzeichnungsmaterial bewegbare und synchron zur Fortschaltbewegung der Behandlungseinheiten bewegbare Befeuchtungsorgane (94) für die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials aufweisen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 549/473

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