DE1496052A1 - Halbkristalline Glaeser - Google Patents

Halbkristalline Glaeser

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DE1496052A1 DE19651496052 DE1496052A DE1496052A1 DE 1496052 A1 DE1496052 A1 DE 1496052A1 DE 19651496052 DE19651496052 DE 19651496052 DE 1496052 A DE1496052 A DE 1496052A DE 1496052 A1 DE1496052 A1 DE 1496052A1
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Description

Diese Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Gegenständen aus halbkristalllnem Glas, auf Glasversätze und ihre Herstellungspreise.
Die Erfindung soll neue Glasversätze zur Herstellung halbkristalliner Glaswaren bringen, insbesondere im Hinblick auf leichte Schmelzbarkelt, auf die Formbarkeit des geschmolzenen Glases und auf leiohte Kriatallslerbarkelt des geformten Glases. Die Erfindung betrifft außerdem halbkristalline Gläser mit einer Transparenz wie sehr feines Porzellan.
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Obwohl halbkristalline Gläser im allgemeinen
spezielle
für viele Zweclce verwendbar sind, eignen sich/halbkristalline Gläser besonders für Glasgeräte, die
wechsel
eine hohe Temperatu^eständigkeit aufweisen müssen; sie müssen beispielsweise nach Erhitzen auf 260 bis 5380O (500-100O0P) ein Abschrecken in Wasser auf 10 bis 15°C (50-600F) aushalten können. Sine so hohe WärmeWechselbeständigkeit ist besonders wünschenswert bei Haushaltskochgeräten. Halbkristallines Glas für Glasgegenstände mit hoher Wärmewechselbeständigkeit sollte einen linearen Ausdehnungskoeffizienten von nicht mehr als 20.10~'/°0"· haben.
Im allgemeinen kann man halbkristalline Gläser mit diesem relativ niedrigen Ausdehnungskoeffizienten erhalten, indem in einer Glasgrundmasse -re» Lithium-Aluminium-Silikat-Kristalle eingebettet sind. Kristalle dieses Systems haben einen sehr niedrigen AusdehnungskceffMenten im Vergleich zur Glasgrundmasse, in der sie eingebettet sind. Demnach sinkt mit ihrer Entstehung der gesamte Ausdehnungskoeffizient des Glases.
Die Bildung von Kristallen in einer Glasgrundmasse zur Herstellung halbkristallintr Gläser wird so bewerkstelligt, daß man einen Glasversatz schmilzt, das geschmolzene Glas zu dem Gegeastand, z.B. Kochgerät, formt und diesen anschließend auf Kristallisationstemperatur erhitzt.
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Ein Nachteil der bekannten Verfahren zur Kristallisation von Glas bestand darin, daß die Glasgrundmasse für die Lithium-Aluminium-Silikatkristalle ein hochschmelzendes Glas sein musste. In einer älteren Patentanmeldung wird ein Glas beschrieben, das bei Temperaturen geschmolzen und verarbeitet werden kann, die zur Herstellung von G3ssgegenständen mit niederem Ausdehnungskoeffizient üblich sind, und das sich als Grundmasse für Lithium-Aluminlum-Silikat-Kristalle sehr eignen würde.
In einem Glasversatz mit relativ großen Mengen von kristallbildenden Verbindungen, d.h. relativ großen Mengen Lithiumoxyd, Aluminiumoxyd und Quarz, kann die Kristallbildung im Glas auch in Abwesenheit von Kristallisationsbeschleunigern oder Kristallisatoren, sogenannten keimbildenden Stoffen (nucleating agents) erfolgen. Eine Kristallbildung in Abwesenheit eines Kristallisationsbeschleunige^rs wird hler als homogene Kristallisation bezeichnet.
Homogen kristallisierte halbkristalline Gläser mit Lithlum-Aluminium-Silikat-Kristallen haben physikalische Eigenschaften, die sie für viele Zwecke ungeeignet erscheinen lassen. Sie sind z.B. für Kochgeschirr wenig geeignet. Außerdem erfojdert das Verfahren der homogenen Kristallisation eine sehr exakte Steuerung, wodurch es in der Praxis schwer durchführbar wird.
909608/0689
Es ist auch bekannt, daß die Kristallbildung in einer Glasgrandmasse mit einen geringen Oahalt an icristallbildenden Verbindungen erfolgen Jcann, wann man in das Glas -einen Kristallisatoren bringt, Es wurde die Theorie aufgestellt, ü&B die Kristallisatoren Keime oder Kerne bilden, um welche sich bei entsprechender Behandlung die Kristalle zu bilden beginnen. Eine Kristallisation, bei welcher sich das kristalline System um Keime oder Kerne biläat, die nicht dem lcristallinsn System selbst angehören, ist als heterogene Kristallisation bekannt.
In der eben erwähnten älteran Anmeldung werden verschiedene halbkristalline Gläser beschrieben, bei welchen die heterogene Kristallisation durch bestimmte anorganische Kristallisatoren hervorgerufen wird.
Es wurde festgestellt, daß eine Kombination von Zinndioxyd SnOg und Zirkoniumdioxyd ZrOp in gewissen Mengenverhältnissen als Kristall!satoren zur Bildung heterogener Kristalle in einer Glasschmelze verwendet werden kann. Die Glasschmelze muß kristallisiarbare Komponenten enthalten, insbesondere zur Bildung heterogener Lithiua-Aluminium-Silikat-Kristalle.
90 9 808/068 9
Erflndungsgemäß werden Zinndioxyd und Zirkonerde vorzugsweise in Gewichtsverhältnissen von ungefähr 1 bis 3 % Zinndioxyd (Gew.-$ des Glasversatzes, berechnet aus dem Ansatz) und ungefähr 2 bis 4 % Zirkoniurndioxyd verwendet. Das Verhältnis Zinndioxyd : Zirkoniumdioxyd sollte vorzugsweise zwischen ca 0,6:1 und. 1 :1 liegen.
Der Glasversatz mit Zirkoniumdioxyd und Zinndioxyd als Krißtallisator enthält zusammen mit den im folgenden beschriebenen Flifiaitteln Verbindungen, die zur Bildung von Llthium-Aluminium-Silikat-Kristallen führen. Die Flußmittel erleichtern das Schmelzen des Glasversatzes und Verarbeiten zu den gewünschten Gegenständen.
Bei Verwendung von Zinndioxyd und Zirkoniumdioxyd als Kristallisatoren zur Bildung heterogener Kristalle aus Lithium-Aluminium-Silikaten wird im allgemeinen ein Glasversatz verwendet, der die Oxyde von Sllioium, Aluminium, Lithium, Bor, Magnesium, Zirkonium und Zinn etwa in folgenden Mengenverhältnissen enthält, und zwar in Gew.-$ des Glasversatzes,
Tabelle
808/0689 BAD
Tabelle
Glasversatz Menge Gew. -$
SiO2 52 - 70 B2O3 1 - 6
Al2O3 15-30 MgO 2-7
Li2O 2, 75-6, 25
2-4
SnO. C, 5 - 3
Verunreinigungen, z.B. ein oder mehrere Bisenoxyde, Sa 0, KO und/oder CaO bilden normalerweise den lest des Glasversatzes; sie betragen im allgemeinen zusammen weniger als \io. Die Summe Bg0, + MgO sollte etwa 6 bis \Qfo der Gesamtmenge betragen.
Der Glasversatz wird bei Temperaturen zwischen 1 480 und 1 6200O (2 700 - 2 9500F) geschmolzen. Das Glas kann zur Herstellung der gewünschten Glaswaren bei etwa 1 093 bis 1 427°0 (2 000 - 2 60O0F) verarbeitet oder geformt werden. Die Giasgegenstände können mit Hilfe der üblichen Pressen oder den in der Glasindustrie gebrMchlichen Maschinen zur Herstellung von Flaschen und Gefäßen geformt werden.
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Kach dem Formen der Glasartikel werden diese auf eine Temperatur gekühlt unterhalb derjenigen, "bei welcher Zinndioxyd und Zirkoniumdioxyd sich als gleichmäßige Dispersion abscheiden und hierbei Keime fir die folgende heterogene Kristallisation bilden. Diese Temperatur nennt man in der Technik Entglasangstemperatur (nucleating temperature). Sollen die Gegenstände nicht verziert werden, so können sie unmittelbar nach dem Formen auf eine Temperatur von 871 bis 9820O (1 600 - 1 8000F) angelassen werden. Auf dieser Temperatur werden sie etwa 1 h oder solange gehalten, bis der gewünschte Kristallisationsgrad erreicht 1st. Sollen die Gegenstände dekoriert werden, so werden sie angelassen, dann dekoriert und wieder auf den genannten Temperaturbereich erhitzt. Die maximal zulässige Anwärmungsgeschwindigkeit für die Kristallisation um die Kristallisatoren hängt vom Glasversatz, von der Form der Glaswaren und von den Vorrichtungen für das Anlassen ab. Nicht verzierte Glaswaren kann man innerhalb einer halben Stunde auf die Entglasungstemperatur bringen; im allgemeinen liefert aber eine langsamere und allmählichere Wärmebehandlung Waren von besserer Qualität. Das Anlassen dekorierter Glaswaren erfordert im allgemeinen 7 bis 14 h. Die Dauer und die Temperatur der Anlass- oder Kristallisation-
BAD
909808/0689
Periode bestimmt den Gesatnt-Kristallgehalt des Fertigproduktes 5 der höchstmögliche Kristallgehalt wird durch die in der Schmelze vorhandenen Mengen an Litniua-&luMiniuia-und Siliciumoxyd bestimmt. Nachdem die Kristallisation bis zws. gewünschten Grad fortgeschritten ist, wird das Glas gekühlt und ist dann gebrauchsfertig.
Die Lithium-Aluminium-Silikat-Kristalle bilden sich während des Anlassens, anschließend an die Kühlphase, während der die Keimbildung stattfindet. Diese Kristalle gruppieren Bich augenscheinlich um dia feinverteilten Kristallisatoren. Es bildet sich hierbei ein halbkristallines Produkt, in welchem ein Teil oder das gesamte ursprünglich in der Schmelze vorhandene Lithium-, Aluminium- und Siliciumoxyd eine Masse von ineinandergreifenden, verfilzten, feinen in die Glasgrundmasse eingebetteten Kristallen bildet. (Unter ßaß Begriff Glasgrundmasse versteht man den Teil der ursprünglichen Glasschmelze, der nach der Kristallbildung nichtkristallisiert zurückbleibt oder den Teil der Schmelze, in dem die Kristalle eingebettet sind).
Die fertigen halbkristallinen Glaskörper sind gewöhnliäi schwach durchscheinend und von großer Bruchfestigkeit ira Vergleich su ähnlichen, aus gewöhnlichem Glas hergestellten. Sie sind meistens weiß, kennen aber
909808/0689 mc
~9~ U96052
durch verschiedene Verunreigungen oder Komponenten des Glasversatzes gefärbt sein. Überraschenderweise zeigen viele der erfindungsgemäßen Gläser trotz ihres beträchtlichen Kristallgehaltes eine Transparenz ähnlich der von äehr feinem Porzellan.
Die gebildeten Kristalle bestehen aus Li Ji,
Al2O-. und SiO^ » die wahrscheinlichste ist LipO.Al υ,. 4 SiO-, nämlich ß-*Spodumett; dieser hat einen Ausdehnungskoeffizient von nahezu 0.
Die Erfindung kann anhand eines Beispiels eingehender beschrieben werdenί
Beispiel 1
Es wurde folgender Glasversatz angewandt:
Petalit 2000 Gewichtsteile
Borsäure 152
Magnesit 80,8
Aluminium·*
hydroxyd
277,?
Zirkon 75,3
Zinnstein 50,2
Dies entspricht folgendem Mischungsverhältnis χ
ÖQ88Ö8/0689 BAD U
- to -
SiO2 63,53 %
B2O3 3,43
Al2O3 21,43
MgO 3,33
Li2O 3,49
ZrO2 2,05
SnO2 2,04
Fe2U3 0,06
CaO 0,19
Na2O 0,08
κ2ο 0,32
100
Eisen·» Natrium-, Kalium- und Calciumoxyd waren als Verunreinigungen im Rohmaterial enthalten, sie betrugen vorzugsweise nicht mehr als ca. 1 % des Glasversatzes.
Der Versatz wurde bei 1 5380G (2 8000F) geschmolzen. Die Bildung der Kristallisationskeime erfolgte durch Kühlen des Glases auf unter 7040O ( t 30O0F) während des Formens oder getrennt. Die Kristallisation erfolgte anschließend durch Anlassen des Glases von der Entglasungstemperatur auf etwa 927°0 (1 7000F) innerhalb 4 bis 5 h. Die Temperaturerhöhung kann mit etwa linearer Geschwindigkeit erfolgen. Die Glasware wurde 2 h bei 927°C ( 1 7000F) gehalten und dann in einigen
auf Raumtemperatur
Stunden/gekühlt.
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BAD O*"QiNAL
Die aus diesem Versatz hergestellte Ware hat eine Kristall-Anteil von 43,4 %, berechnet auf ß-Spodumen. Der Wärmeausdehnungskoeffizient dieses halbkristallinen Glases beträgt etwa 13,7 . 10 '. Die Ware hält einem Abschreokversuch bei 427 C ( 8000P ) stand. Das Glas erscheint weiß, die Kristalle im Inneren sind klein und im allgemeinen gleichmäßig.
Das Ausmaß der Kristallbildung in den Glasgegenständen kann über einen weiten Bereich schwanken. Ein aus einem Glasversatz entsprechend Beispiel 1 hergestellter Glasgegpistand hat vor der Kristallisation
-7 einen Ausdehnungskoeffizient von etwa 30 . 10 , das ist beträchtlich niedriger als der Ausdehnungskoeffizient von Gläsern, die gewöhnlich für Glasbehälter und verschiedene Gegenstände verwendet werden. Dieser Hegt bei 90 . 10 /0O. Dieser relativ niedrige Ausdehungskoeffizient beruht darauf, daß das als Ausgangsmaterial verwendete Glas selbst ein Bor-Silikatglas ist und daß MgO als Flussmittel dient. Durch die Bildung der Lithium-Aluminiura-Sllikat-Kristalle im Glas scheiden diese Oxyde aus der Glasphase aus. Hiaöurch erhält die Glasgrundmasse einen relatir höheren Prozentsatz an Bp°3 als das Ausgangsmaterial. Die Kristallisation führt also dazu, daß der Ausdehungskoeffizient des Glases sinkt, indem Kristalle mit niedrigerem Ausdehu,ngskoeefizi_ent als das Ausgangsglas gebildet werden. Durch die Anreicherung von SO, und MgO in der Glasgrundmasse erhält auch diese einen niedrigen '
Ausdefrungskoeff izienteiiV ö Q ''* & *i ·'.■* ' , ·:
909808/0689 . bad
Werden Kristalle des genannten lyps gebildet, so beteiligt sich die Hauptmenge, wenn nicht fast d_as gesamte im Ausgangsmaterial enthaltene Li-O an der Kristallbildung. Um die gewünschten G-rundmassen zu erhalten, ist es jedoch im allgemeinen wünschenswert, wenn auch nicht immer notwendig, daß das Glas mehr ^l O und SiO enthält, als zur Kristallisation des LipO nötig ist.
Im erfindungsgemäßen Verfahren beteiligt sich das vorhandene MgO nicht an der Kristallbildung. Im Versatz nach Beispiel 1 ist die vorhandene LipQ-Menge ausreichend für die Bildung von 43,4 % Kristallen, berechnet als ß-Spodumen Li3O.Al3O .4SiO2. Im allgemeinen genügt eine Kristallinitat von 30 bis 45 %, berechnet als ß-Spodumen;für die Herstellung einer Ware mit entsprecht er Temparaturwechselbeständiglceit für Haushaltskochgeschirr. Für manche Zwecke muß die Wärmewechselbeständigkeit nicht so hoch sein, für andere spezielle Verwendungszwecke kann eine noch größere Kristallbildung erwünscht sein. Der erforderliche niedrige Ausdehnungskoeffizient und die hohe Bruchfestigkeit der Grundmasse als solcher wird durch den beträchtlichen Gehalt an B2O, und MgO verursacht.
Weitere vollständige Beispiele für Glasversätze, die erfindungsgemäß zur Herstellung von Glaswaren geeignet sind, werden in der Tabel^JLe aufgeführt.
BAD OSGhNAL
909 80 8/06-8 9 . 00PY
Λ '· *- ■■·■ --:.- f! - Tabelle
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Claims (9)

JfIf Patentanspr ü c h e ' 4cJ DUb2
1. Halbkristalline Gläser, gekennzeichnet durch in situ in einer Glasgrundmasse gebildeten heterogenen Kristallen auf Basis von Lithium-Aluminium-Silikat und etwa 2 bis 4 Gew.-% ZrO0 und etwa 0,5 bis
3 Gew.-^ SnO als Kristallisator.
2. Gläser nach Anspruch 1 im wesentlichen bestehend aus ca. 52 bis 70 Gew.-^ SiO0, 1 bis 6 % BO, 15 bis 30Ji Al0O , 2 bis 7 % MgO, 2,75 bis 6,25 % Li0O, 2 bis
4 % ZrO0 und 0,5 bis 3 $ SnO0, berechnet auf Versatz.
ei c.
3. G-läser nach Anspruch 1 oder 2, gekennz e i c h η et durch e:
ungefähr 0,6:1 bis Ut.
ζ e i c h η et durch ein Verhältnis SnO0JZrO von
4. Gläser n. A. 1 bis 3, gekennzeichnet durch "2 bis 3 % ZrOg und 1 bis 3 $ SnO .
5. Gläser nach Anspruch 1 bis 4 mit zusätzlich Bisenoxyd, ifatriumoxyd, Kaliumoxyd und/oder Oalciumoxyd.
6. Gläser nach Anspruch 1 bis 5,gekennzeich net durch eine glasige Grundmasse mit Al9O, und SiO0, jedoch ohne Li J).
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7. Gläser nach Anspruch 2 im wesentlichen bestehend aus 60 bis 64 Gew.-% SiO3, 3 bis
4 fo BO, 19 bis 22 % Al 0 , 3 bis 7 $ MgO, 3 bis 4 $ Li0O, 2 bis 4 $ ZrO0 und 2 bis 3 % SnO2.
8. Gläser nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Gehalt an je 3 bis 6 % B0 0X und MS°» wobei die Summe BpO und MgO vorzugsweise 6 bis 10$ ist.
9. Gläser nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens 30$ Kristallphase, berechnet auf ß-Spodumen.
U96052-
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DE19651496052 1964-01-13 1965-01-13 Halbkristalline glaeser mit hohem glanz guter temperatur wechselbestaentigkeit und hoher festigkeit Pending DE1496052B2 (de)

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