DE1496052A1 - Halbkristalline Glaeser - Google Patents
Halbkristalline GlaeserInfo
- Publication number
- DE1496052A1 DE1496052A1 DE19651496052 DE1496052A DE1496052A1 DE 1496052 A1 DE1496052 A1 DE 1496052A1 DE 19651496052 DE19651496052 DE 19651496052 DE 1496052 A DE1496052 A DE 1496052A DE 1496052 A1 DE1496052 A1 DE 1496052A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glass
- glasses
- glasses according
- sno
- crystals
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C10/00—Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition
- C03C10/0036—Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition containing SiO2, Al2O3 and a divalent metal oxide as main constituents
- C03C10/0045—Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition containing SiO2, Al2O3 and a divalent metal oxide as main constituents containing SiO2, Al2O3 and MgO as main constituents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C10/00—Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition
- C03C10/0018—Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition containing SiO2, Al2O3 and monovalent metal oxide as main constituents
- C03C10/0027—Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition containing SiO2, Al2O3 and monovalent metal oxide as main constituents containing SiO2, Al2O3, Li2O as main constituents
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Gegenständen aus halbkristalllnem
Glas, auf Glasversätze und ihre Herstellungspreise.
Die Erfindung soll neue Glasversätze zur Herstellung halbkristalliner Glaswaren bringen,
insbesondere im Hinblick auf leichte Schmelzbarkelt, auf die Formbarkeit des geschmolzenen Glases
und auf leiohte Kriatallslerbarkelt des geformten
Glases. Die Erfindung betrifft außerdem halbkristalline Gläser mit einer Transparenz wie sehr
feines Porzellan.
909808/0689
Obwohl halbkristalline Gläser im allgemeinen
spezielle
für viele Zweclce verwendbar sind, eignen sich/halbkristalline Gläser besonders für Glasgeräte, die
wechsel
eine hohe Temperatu^eständigkeit aufweisen müssen; sie müssen beispielsweise nach Erhitzen auf 260 bis 5380O (500-100O0P) ein Abschrecken in Wasser auf 10 bis 15°C (50-600F) aushalten können. Sine so hohe WärmeWechselbeständigkeit ist besonders wünschenswert bei Haushaltskochgeräten. Halbkristallines Glas für Glasgegenstände mit hoher Wärmewechselbeständigkeit sollte einen linearen Ausdehnungskoeffizienten von nicht mehr als 20.10~'/°0"· haben.
eine hohe Temperatu^eständigkeit aufweisen müssen; sie müssen beispielsweise nach Erhitzen auf 260 bis 5380O (500-100O0P) ein Abschrecken in Wasser auf 10 bis 15°C (50-600F) aushalten können. Sine so hohe WärmeWechselbeständigkeit ist besonders wünschenswert bei Haushaltskochgeräten. Halbkristallines Glas für Glasgegenstände mit hoher Wärmewechselbeständigkeit sollte einen linearen Ausdehnungskoeffizienten von nicht mehr als 20.10~'/°0"· haben.
Im allgemeinen kann man halbkristalline Gläser mit diesem relativ niedrigen Ausdehnungskoeffizienten
erhalten, indem in einer Glasgrundmasse -re» Lithium-Aluminium-Silikat-Kristalle
eingebettet sind. Kristalle dieses Systems haben einen sehr niedrigen AusdehnungskceffMenten im Vergleich zur Glasgrundmasse, in der sie
eingebettet sind. Demnach sinkt mit ihrer Entstehung der gesamte Ausdehnungskoeffizient des Glases.
Die Bildung von Kristallen in einer Glasgrundmasse zur Herstellung halbkristallintr Gläser wird
so bewerkstelligt, daß man einen Glasversatz schmilzt, das geschmolzene Glas zu dem Gegeastand, z.B. Kochgerät,
formt und diesen anschließend auf Kristallisationstemperatur erhitzt.
909808/0689
Ein Nachteil der bekannten Verfahren zur Kristallisation von Glas bestand darin, daß die
Glasgrundmasse für die Lithium-Aluminium-Silikatkristalle ein hochschmelzendes Glas sein musste.
In einer älteren Patentanmeldung wird ein Glas beschrieben, das bei Temperaturen geschmolzen und verarbeitet
werden kann, die zur Herstellung von G3ssgegenständen
mit niederem Ausdehnungskoeffizient üblich sind, und das sich als Grundmasse für Lithium-Aluminlum-Silikat-Kristalle
sehr eignen würde.
In einem Glasversatz mit relativ großen Mengen von kristallbildenden Verbindungen, d.h. relativ
großen Mengen Lithiumoxyd, Aluminiumoxyd und Quarz, kann die Kristallbildung im Glas auch in Abwesenheit
von Kristallisationsbeschleunigern oder Kristallisatoren, sogenannten keimbildenden Stoffen (nucleating
agents) erfolgen. Eine Kristallbildung in Abwesenheit eines Kristallisationsbeschleunige^rs wird hler als
homogene Kristallisation bezeichnet.
Homogen kristallisierte halbkristalline Gläser mit Lithlum-Aluminium-Silikat-Kristallen haben physikalische
Eigenschaften, die sie für viele Zwecke ungeeignet erscheinen lassen. Sie sind z.B. für Kochgeschirr wenig
geeignet. Außerdem erfojdert das Verfahren der homogenen
Kristallisation eine sehr exakte Steuerung, wodurch es in der Praxis schwer durchführbar wird.
909608/0689
Es ist auch bekannt, daß die Kristallbildung
in einer Glasgrandmasse mit einen geringen Oahalt
an icristallbildenden Verbindungen erfolgen Jcann,
wann man in das Glas -einen Kristallisatoren bringt,
Es wurde die Theorie aufgestellt, ü&B die Kristallisatoren
Keime oder Kerne bilden, um welche sich bei entsprechender Behandlung die Kristalle zu bilden
beginnen. Eine Kristallisation, bei welcher sich das kristalline System um Keime oder Kerne biläat,
die nicht dem lcristallinsn System selbst angehören,
ist als heterogene Kristallisation bekannt.
In der eben erwähnten älteran Anmeldung
werden verschiedene halbkristalline Gläser beschrieben, bei welchen die heterogene Kristallisation
durch bestimmte anorganische Kristallisatoren hervorgerufen wird.
Es wurde festgestellt, daß eine Kombination von Zinndioxyd SnOg und Zirkoniumdioxyd ZrOp in gewissen
Mengenverhältnissen als Kristall!satoren zur Bildung
heterogener Kristalle in einer Glasschmelze verwendet werden kann. Die Glasschmelze muß kristallisiarbare
Komponenten enthalten, insbesondere zur Bildung heterogener Lithiua-Aluminium-Silikat-Kristalle.
90 9 808/068 9
Erflndungsgemäß werden Zinndioxyd und
Zirkonerde vorzugsweise in Gewichtsverhältnissen
von ungefähr 1 bis 3 % Zinndioxyd (Gew.-$ des Glasversatzes, berechnet aus dem
Ansatz) und ungefähr 2 bis 4 % Zirkoniurndioxyd
verwendet. Das Verhältnis Zinndioxyd : Zirkoniumdioxyd
sollte vorzugsweise zwischen ca 0,6:1 und. 1 :1 liegen.
Der Glasversatz mit Zirkoniumdioxyd und Zinndioxyd als Krißtallisator enthält zusammen
mit den im folgenden beschriebenen Flifiaitteln
Verbindungen, die zur Bildung von Llthium-Aluminium-Silikat-Kristallen
führen. Die Flußmittel erleichtern das Schmelzen des Glasversatzes und Verarbeiten zu den gewünschten Gegenständen.
Bei Verwendung von Zinndioxyd und Zirkoniumdioxyd
als Kristallisatoren zur Bildung heterogener Kristalle aus Lithium-Aluminium-Silikaten wird im
allgemeinen ein Glasversatz verwendet, der die Oxyde von Sllioium, Aluminium, Lithium, Bor, Magnesium,
Zirkonium und Zinn etwa in folgenden Mengenverhältnissen
enthält, und zwar in Gew.-$ des Glasversatzes,
808/0689 BAD
Glasversatz Menge Gew.
-$
SiO2 52 - 70 B2O3 1 - 6
Al2O3 15-30
MgO 2-7
Li2O 2, 75-6, 25
2-4
SnO. C, 5 - 3
Verunreinigungen, z.B. ein oder mehrere Bisenoxyde, Sa 0, KO und/oder CaO bilden normalerweise
den lest des Glasversatzes; sie betragen im allgemeinen
zusammen weniger als \io. Die Summe Bg0, +
MgO sollte etwa 6 bis \Qfo der Gesamtmenge betragen.
Der Glasversatz wird bei Temperaturen zwischen 1 480 und 1 6200O (2 700 - 2 9500F) geschmolzen. Das
Glas kann zur Herstellung der gewünschten Glaswaren bei etwa 1 093 bis 1 427°0 (2 000 - 2 60O0F) verarbeitet
oder geformt werden. Die Giasgegenstände können
mit Hilfe der üblichen Pressen oder den in der Glasindustrie
gebrMchlichen Maschinen zur Herstellung von
Flaschen und Gefäßen geformt werden.
90 9 8 08/0689
Kach dem Formen der Glasartikel werden diese
auf eine Temperatur gekühlt unterhalb derjenigen, "bei welcher Zinndioxyd und Zirkoniumdioxyd sich
als gleichmäßige Dispersion abscheiden und hierbei Keime fir die folgende heterogene Kristallisation
bilden. Diese Temperatur nennt man in der Technik Entglasangstemperatur (nucleating temperature).
Sollen die Gegenstände nicht verziert werden, so können sie unmittelbar nach dem Formen auf eine
Temperatur von 871 bis 9820O (1 600 - 1 8000F)
angelassen werden. Auf dieser Temperatur werden sie etwa 1 h oder solange gehalten, bis der gewünschte
Kristallisationsgrad erreicht 1st. Sollen die Gegenstände dekoriert werden, so werden sie angelassen,
dann dekoriert und wieder auf den genannten Temperaturbereich erhitzt. Die maximal zulässige
Anwärmungsgeschwindigkeit für die Kristallisation um die Kristallisatoren hängt vom Glasversatz, von
der Form der Glaswaren und von den Vorrichtungen für das Anlassen ab. Nicht verzierte Glaswaren kann man
innerhalb einer halben Stunde auf die Entglasungstemperatur bringen; im allgemeinen liefert aber eine
langsamere und allmählichere Wärmebehandlung Waren von besserer Qualität. Das Anlassen dekorierter Glaswaren
erfordert im allgemeinen 7 bis 14 h. Die Dauer und die Temperatur der Anlass- oder Kristallisation-
BAD
909808/0689
Periode bestimmt den Gesatnt-Kristallgehalt des
Fertigproduktes 5 der höchstmögliche Kristallgehalt
wird durch die in der Schmelze vorhandenen Mengen an Litniua-&luMiniuia-und Siliciumoxyd bestimmt.
Nachdem die Kristallisation bis zws. gewünschten
Grad fortgeschritten ist, wird das
Glas gekühlt und ist dann gebrauchsfertig.
Die Lithium-Aluminium-Silikat-Kristalle bilden
sich während des Anlassens, anschließend an die Kühlphase, während der die Keimbildung stattfindet. Diese
Kristalle gruppieren Bich augenscheinlich um dia feinverteilten
Kristallisatoren. Es bildet sich hierbei ein halbkristallines Produkt, in welchem ein Teil oder das
gesamte ursprünglich in der Schmelze vorhandene Lithium-,
Aluminium- und Siliciumoxyd eine Masse von ineinandergreifenden, verfilzten, feinen in die Glasgrundmasse
eingebetteten Kristallen bildet. (Unter ßaß Begriff
Glasgrundmasse versteht man den Teil der ursprünglichen Glasschmelze, der nach der Kristallbildung nichtkristallisiert
zurückbleibt oder den Teil der Schmelze, in dem die Kristalle eingebettet sind).
Die fertigen halbkristallinen Glaskörper sind gewöhnliäi schwach durchscheinend und von großer Bruchfestigkeit
ira Vergleich su ähnlichen, aus gewöhnlichem
Glas hergestellten. Sie sind meistens weiß, kennen aber
909808/0689 mc
~9~ U96052
durch verschiedene Verunreigungen oder Komponenten des Glasversatzes gefärbt sein. Überraschenderweise
zeigen viele der erfindungsgemäßen Gläser trotz ihres
beträchtlichen Kristallgehaltes eine Transparenz ähnlich
der von äehr feinem Porzellan.
Die gebildeten Kristalle bestehen aus Li Ji,
Al2O-. und SiO^ » die wahrscheinlichste ist LipO.Al υ,. 4 SiO-,
nämlich ß-*Spodumett; dieser hat einen Ausdehnungskoeffizient
von nahezu 0.
Die Erfindung kann anhand eines Beispiels eingehender
beschrieben werdenί
Es wurde folgender Glasversatz angewandt:
Petalit | 2000 Gewichtsteile |
Borsäure | 152 |
Magnesit | 80,8 |
Aluminium·* hydroxyd |
277,? |
Zirkon | 75,3 |
Zinnstein | 50,2 |
Dies entspricht folgendem Mischungsverhältnis χ
ÖQ88Ö8/0689 BAD U
- to -
SiO2 | 63,53 % |
B2O3 | 3,43 |
Al2O3 | 21,43 |
MgO | 3,33 |
Li2O | 3,49 |
ZrO2 | 2,05 |
SnO2 | 2,04 |
Fe2U3 | 0,06 |
CaO | 0,19 |
Na2O | 0,08 |
κ2ο | 0,32 |
100 |
Eisen·» Natrium-, Kalium- und Calciumoxyd waren
als Verunreinigungen im Rohmaterial enthalten, sie betrugen vorzugsweise nicht mehr als ca. 1 % des
Glasversatzes.
Der Versatz wurde bei 1 5380G (2 8000F) geschmolzen.
Die Bildung der Kristallisationskeime erfolgte durch Kühlen des Glases auf unter 7040O ( t 30O0F)
während des Formens oder getrennt. Die Kristallisation erfolgte anschließend durch Anlassen des Glases von
der Entglasungstemperatur auf etwa 927°0 (1 7000F)
innerhalb 4 bis 5 h. Die Temperaturerhöhung kann mit
etwa linearer Geschwindigkeit erfolgen. Die Glasware wurde 2 h bei 927°C ( 1 7000F) gehalten und dann in einigen
auf Raumtemperatur
Stunden/gekühlt.
Stunden/gekühlt.
909808/0689
BAD O*"QiNAL
Die aus diesem Versatz hergestellte Ware hat eine Kristall-Anteil von 43,4 %, berechnet auf
ß-Spodumen. Der Wärmeausdehnungskoeffizient dieses halbkristallinen Glases beträgt etwa 13,7 . 10 '.
Die Ware hält einem Abschreokversuch bei 427 C ( 8000P ) stand. Das Glas erscheint weiß, die
Kristalle im Inneren sind klein und im allgemeinen gleichmäßig.
Das Ausmaß der Kristallbildung in den Glasgegenständen kann über einen weiten Bereich schwanken.
Ein aus einem Glasversatz entsprechend Beispiel 1 hergestellter Glasgegpistand hat vor der Kristallisation
-7 einen Ausdehnungskoeffizient von etwa 30 . 10 , das
ist beträchtlich niedriger als der Ausdehnungskoeffizient
von Gläsern, die gewöhnlich für Glasbehälter und verschiedene Gegenstände verwendet werden. Dieser Hegt
bei 90 . 10 /0O. Dieser relativ niedrige Ausdehungskoeffizient
beruht darauf, daß das als Ausgangsmaterial verwendete Glas selbst ein Bor-Silikatglas ist und daß
MgO als Flussmittel dient. Durch die Bildung der Lithium-Aluminiura-Sllikat-Kristalle
im Glas scheiden diese Oxyde aus der Glasphase aus. Hiaöurch erhält die Glasgrundmasse
einen relatir höheren Prozentsatz an Bp°3 als das Ausgangsmaterial.
Die Kristallisation führt also dazu, daß der Ausdehungskoeffizient des Glases sinkt, indem Kristalle
mit niedrigerem Ausdehu,ngskoeefizi_ent als das Ausgangsglas
gebildet werden. Durch die Anreicherung von SO, und MgO
in der Glasgrundmasse erhält auch diese einen niedrigen '
Ausdefrungskoeff izienteiiV ö Q ''* & *i ·'.■* ' , ·:
909808/0689 . bad
Werden Kristalle des genannten lyps gebildet,
so beteiligt sich die Hauptmenge, wenn nicht fast d_as gesamte im Ausgangsmaterial enthaltene Li-O an
der Kristallbildung. Um die gewünschten G-rundmassen
zu erhalten, ist es jedoch im allgemeinen wünschenswert, wenn auch nicht immer notwendig, daß das Glas
mehr ^l O und SiO enthält, als zur Kristallisation
des LipO nötig ist.
Im erfindungsgemäßen Verfahren beteiligt sich das vorhandene MgO nicht an der Kristallbildung. Im
Versatz nach Beispiel 1 ist die vorhandene LipQ-Menge
ausreichend für die Bildung von 43,4 % Kristallen, berechnet als ß-Spodumen Li3O.Al3O .4SiO2. Im allgemeinen
genügt eine Kristallinitat von 30 bis 45 %,
berechnet als ß-Spodumen;für die Herstellung einer Ware mit entsprecht er Temparaturwechselbeständiglceit
für Haushaltskochgeschirr. Für manche Zwecke muß die Wärmewechselbeständigkeit nicht so hoch sein, für
andere spezielle Verwendungszwecke kann eine noch größere Kristallbildung erwünscht sein. Der erforderliche
niedrige Ausdehnungskoeffizient und die hohe Bruchfestigkeit der Grundmasse als solcher wird durch den
beträchtlichen Gehalt an B2O, und MgO verursacht.
Weitere vollständige Beispiele für Glasversätze, die erfindungsgemäß zur Herstellung von Glaswaren geeignet
sind, werden in der Tabel^JLe aufgeführt.
BAD OSGhNAL
909 80 8/06-8 9 . 00PY
Λ '· *- ■■·■ --:.- f! - Tabelle
CU
QO
I | OJ |
H | |
ro | H |
»- | <ΰ |
ι | cd |
ΙΓ\
ca co ο
CU
cn
co |
VO |
VO
O |
O |
O
CU |
QO
tn |
cn σ |
ro | O | Oi | vo |
C-
VO |
ro | O | !£ | O | to | O | O | ro | ro | CU |
[Ρ | CU |
in
O |
ro | cn |
VO
to |
QO
σ |
CU
to |
C-
O |
O | |
ro VO |
ro | ° | Sl | ο | ro | O | O | ro | ro | *"* |
O ro |
CU |
VO
O |
in ro |
cn | co O |
CVl ro |
tn
O |
to
O |
||
ro vo |
ro | O | οά | O | ro | O | O | ro | CU | CU |
Ol
*·— |
CU | ro in |
ο
CU |
CO
CU |
CU |
O
CVI |
cn | O |
to
O |
|
ro in |
to | O |
cn
CU |
O | ro | O | O | in | CVI | CU |
vo |
VO
O |
in
O |
2,0 | CO |
Ol
to |
CO
O |
ro | ro |
CU
O |
O
O |
CU
VO |
in | 1 ο | CU | O | ro | σ | O | ro | CU | CU |
tn |
VO
σ |
t- | J? | co σ |
ro ro |
tn
in |
cn
O |
CU
Ln |
||
vo | ro | O |
r·
OI |
O | to | O | O | ro | CU | σ |
O |
VO
O |
VO | ^3 | co O |
CU
to |
VO | O |
CU
O |
||
VO | ro | O | CVJ | O | sr | O | O | ro | CU | CV |
co |
VO
σ |
in
VO |
cn
V |
co O |
to
ro |
ro in |
co O |
ro
O |
||
VO | ro | ο | oi | O | O | O | ro | OI | *~ | |
in co |
in |
VO
ο |
in | 0Λ |
0\
ro |
co O |
ro ro |
in | O | tn |
ro vo |
ro | O | CVf | O | to | O | O | to | CU | *~ |
C-
O |
co |
tn
ο |
O | CO |
to
to |
CO
O |
CU
to |
J | O | |
ro vo |
to | ο | CU | O | ro | O | O | to | ro | Ol |
σ vo |
O
Ol φ* |
VO
O ·* O |
O-
cn |
0,20 | 6,14 | 0,08 | O to •Μ O |
in
CU ro |
co ro 9% ro |
in co oT |
ιβίι I fO
1 ■» / Um to ο α
0 O O CU CVl
ο .η Oi β η
M M (H h ·<|
ο ο cvi cu
3 cu ο cvi σ ο
«a ία a cu .η u ö
ο a a μ t-3 aa ca
Claims (9)
1. Halbkristalline Gläser, gekennzeichnet
durch in situ in einer Glasgrundmasse gebildeten
heterogenen Kristallen auf Basis von Lithium-Aluminium-Silikat
und etwa 2 bis 4 Gew.-% ZrO0 und etwa 0,5 bis
3 Gew.-^ SnO als Kristallisator.
2. Gläser nach Anspruch 1 im wesentlichen bestehend aus ca. 52 bis 70 Gew.-^ SiO0, 1 bis 6 % BO, 15 bis
30Ji Al0O , 2 bis 7 % MgO, 2,75 bis 6,25 % Li0O, 2 bis
4 % ZrO0 und 0,5 bis 3 $ SnO0, berechnet auf Versatz.
ei c.
3. G-läser nach Anspruch 1 oder 2, gekennz
e i c h η et durch e:
ungefähr 0,6:1 bis Ut.
ungefähr 0,6:1 bis Ut.
ζ e i c h η et durch ein Verhältnis SnO0JZrO von
4. Gläser n. A. 1 bis 3, gekennzeichnet
durch "2 bis 3 % ZrOg und 1 bis 3 $ SnO .
5. Gläser nach Anspruch 1 bis 4 mit zusätzlich Bisenoxyd,
ifatriumoxyd, Kaliumoxyd und/oder Oalciumoxyd.
6. Gläser nach Anspruch 1 bis 5,gekennzeich net durch eine glasige Grundmasse mit Al9O, und SiO0,
jedoch ohne Li J).
909808/0689
7. Gläser nach Anspruch 2 im wesentlichen bestehend aus 60 bis 64 Gew.-% SiO3, 3 bis
4 fo BO, 19 bis 22 % Al 0 , 3 bis 7 $ MgO,
3 bis 4 $ Li0O, 2 bis 4 $ ZrO0 und 2 bis 3 %
SnO2.
8. Gläser nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Gehalt an je 3 bis
6 % B0 0X und MS°» wobei die Summe BpO und MgO
vorzugsweise 6 bis 10$ ist.
9. Gläser nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens
30$ Kristallphase, berechnet auf ß-Spodumen.
U96052-
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US33717364A | 1964-01-13 | 1964-01-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1496052A1 true DE1496052A1 (de) | 1969-02-20 |
DE1496052B2 DE1496052B2 (de) | 1971-04-22 |
Family
ID=23319418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651496052 Pending DE1496052B2 (de) | 1964-01-13 | 1965-01-13 | Halbkristalline glaeser mit hohem glanz guter temperatur wechselbestaentigkeit und hoher festigkeit |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE658239A (de) |
DE (1) | DE1496052B2 (de) |
GB (1) | GB1095253A (de) |
LU (1) | LU47773A1 (de) |
NL (1) | NL6500361A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2621908A1 (fr) * | 1987-10-14 | 1989-04-21 | United Technologies Corp | Article en materiau composite resistant a l'oxydation |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4391914A (en) * | 1982-06-14 | 1983-07-05 | Corning Glass Works | Strengthened glass-ceramic article and method |
GB2172282B (en) * | 1985-03-11 | 1988-10-05 | English Electric Co Ltd | Toughened glass-ceramics |
DE10307422B4 (de) * | 2003-02-21 | 2008-08-07 | Schott Ag | Verwendung eines Glassubstrats zur Herstellung eines Datenspeichers |
US9751798B2 (en) * | 2014-06-30 | 2017-09-05 | Corning Incorporated | White, opaque,β-spodumene glass-ceramic articles with inherent damage resistance and methods for making the same |
US9546106B2 (en) | 2014-06-30 | 2017-01-17 | Corning Incorporated | White, opaque, βspodumene glass-ceramic articles with tunable color and methods for making the same |
CN111977969B (zh) * | 2020-08-31 | 2022-04-15 | 成都光明光电股份有限公司 | 光学玻璃、玻璃预制件、光学元件及光学仪器 |
-
1965
- 1965-01-12 LU LU47773D patent/LU47773A1/xx unknown
- 1965-01-13 BE BE658239A patent/BE658239A/xx unknown
- 1965-01-13 DE DE19651496052 patent/DE1496052B2/de active Pending
- 1965-01-13 NL NL6500361A patent/NL6500361A/xx unknown
- 1965-01-13 GB GB156765A patent/GB1095253A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2621908A1 (fr) * | 1987-10-14 | 1989-04-21 | United Technologies Corp | Article en materiau composite resistant a l'oxydation |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE658239A (de) | 1965-04-30 |
DE1496052B2 (de) | 1971-04-22 |
NL6500361A (de) | 1965-07-14 |
LU47773A1 (de) | 1965-05-11 |
GB1095253A (en) | 1967-12-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US3997352A (en) | Mica-spodumene glass-ceramic articles | |
DE3880869T2 (de) | Verstärkter Glasgegenstand und Verfahren zu dessen Herstellung. | |
DE2263234A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hochfesten und temperaturwechselbestaendigen glasgegenstaenden durch oberflaechenkristallisation | |
CH514510A (de) | Thermisch kristallisierbares Glas und dessen Verwendung zur Herstellung von Keramikkörpern | |
DE2428678C2 (de) | Glaskeramische Gegenstände großer Festigkeit und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1090397B (de) | Verfahren zum Herstellen durchsichtiger Glaeser und keramikartiger Massen daraus | |
DE1239817B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Glaskoerpers, der in seinen Oberflaechenschichten neben der Glasphase noch eine Kristallphase aufweist | |
DE68908075T2 (de) | Alkali-Zink-Aluminophosphat-Glaskeramik. | |
DE1902432A1 (de) | Verfahren zum Herstellen kompakter transparenter Glaskeramik-Formteile | |
DE1496052A1 (de) | Halbkristalline Glaeser | |
DE1496488A1 (de) | Glas-Keramikstoff | |
DE2101656C3 (de) | Glaskeramik-Körper mit marmorartigem Aussehen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1596755A1 (de) | Glas-Kristall-Mischkoerper und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1902319A1 (de) | Glaskeramische Artikel | |
DE2422567A1 (de) | Opake glaskeramik | |
DE1596905A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Keramikglases | |
DE1471337B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von porzellanartigen Gegenständen | |
DE2259392C3 (de) | ||
DE2422568A1 (de) | Opake glaskeramik | |
DE1496487A1 (de) | Glas-Keramikstoff und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1496489A1 (de) | Glas-Keramik-Stoff | |
DE1496052C (de) | Halbkristalline Glaser mit hohem Glanz, guter Temperaturwechselbestandig keit und hoher Festigkeit | |
AT274276B (de) | Glas-Kristall-Mischkörper und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1496055A1 (de) | Halbkristalline Glaeser mit gutem Glanz | |
DE1421885A1 (de) | Verfahren zur Herstellung keramikaehnlicher Produkte aus Glas |