DE149583C

DE149583C -

Info

Publication number: DE149583C
Application number: DENDAT149583D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung, betrifft eine weitere Ausbildung der durch das Patent !37367 geschützten Maschine zum. Zerteilen von Profileisen und kennzeichnet sich hauptsächlich dadurch, daß der um das Antriebsexzenter schwingende Obermesserhalter mit einem einstellbaren Kniehebel verbunden ist. Hierdurch wird erstens erreicht, daß bei nach unten gelegtem Scheitelpunkt des Kniehebels und einmaliger Umdrehung des Exzenters das Obermesser sich durch das Profileisen und das Untermesserpaar sowie das rechte Seitenmesserpaar hindurchbewegt und nach dem Herausschneiden eines schmalen Streifens aus der rechten Profileisenhälfte in seine Anfangsstellung zurückkehrt.

Hierauf bewegt sich bei hochgehobenem Scheitelpunkt des Kniehebels und einer zweiten Umdrehung des Exzenters das Obermesser durch die linke Hälfte des Profileisens sowie die entsprechenden Messerpaare, schneidet einen schmalen Streifen aus der zweiten Hälfte des Profileisens heraus und kehrt ebenfalls wieder in seine Anfangsstellung zurück.

Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung' in einem Ausführungsbeispiele zur Veranschaulichung gebracht, und zwar zeigt Fig. ι die Maschine in einer Seitenansicht mit gesenktem Kniehebel; Fig. 2 ist eine gleiche Ansicht mit weggelassenem Antrieb und gehobenem Kniehebel, und Fig. 3 zeigt eine Ansicht von hinten.

Der Schneidmechanismus ist zwischen zwei Platten α und b angeordnet. Das Antriebsexzenter c kann mit einem Schaltmechanismus gekuppelt werden, wodurch das Exzenter eine volle Umdrehung macht und dann selbstständig in der Anfangslage stehen bleibt.

Um das Antriebsexzenter c schwingt der Obermesserhalter d, welcher mit dem einen Arm eines Kniehebels t in Verbindung steht. Der andere Arm des Kniehebels ist um einen durch die Maschinenwände gehenden Bolzen 11 drehbar. Der Scheitelpunkt ν des Kniehebeis t ruht in der unteren Lage des letzteren auf einem Lagerstück n>, Mittels des Handhebels y und einer Gelenkhebelverbindung χ wird der Kniehebel t in seine obere Lage gebracht und gleichzeitig in dieser erhalten.

Die beiden Seitenmesserpaare / und g sind fest angeordnet. Das Untermesserpaar i ist durch Schraube / und Handkurbel m nach rechts und links verschiebbar. .

Wenn ein Profileisen geschnitten werden soll, so wird dasselbe in die Maschine eingebracht und durch entsprechendes Drehen der Schraubenspindel / von den Untermessern i in bezug auf die Zeichnung nach rechts ver-

schoben und gegen die rechten Seitenmesser J~ gepreßt. Der -Obermesserhalter d mit seinem Messer e und der Kniehebel t befinden sich 'dabei in der in Fig. ι dargestellten Lage. . Nun wird der Schaltmechanismus in Tätigkeit gesetzt und dann schneidet das Obermesser sofort einen schmalen Streifen aus dem rechten Teile des Profileisens heraus. Diese Arbeit erfordert einen Zeitaufwand von ungefähr

ίο 4 Sekunden.

Nun werden wiederum durch entsprechendes Drehen der Schraubenspindel Z die Untermesser mit dem Profileisen nach links verschoben und letzteres gegen das linke Messerpaar angepreßt. Durch Umlegen des Handhebelsy wird der Kniehebel, t durch die Gelenkverbindung χ aufgerichtet und festgehalten, und nach einer zweiten Einwirkung des Schaltmechanismus schneidet das Obermesser einen schmalen Streifen aus der linken Hälfte des - Profileisens aus.

Die Zeitdauer des vollständigen Schnittes beträgt ungefähr 12 Sekunden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Maschine zum Zerteilen von Profileisen nach Patent 137367, dadurch gekennzeichnet, daß der um das Antriebsexzenter schwingende Obermesserhalter mit einem einstellbaren Kniehebel ft) derart verbunden ist, daß bei gesenktem Scheitelpunkt des letzteren die eine Hälfte des Profileisens und bei nach oben geschobenem Scheitelpunkt des Kniehebels die andere Hälfte des Profileisens durchschnitten wird.

2. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Kniehebelscheitelpunktes nach unten durch ein Gegenlager begrenzt und der Scheitelpunkt in seine obere Lage durch ein Hebelsystem geschoben und in dieser Lage erhalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.