DE1494469A1 - Nitrocelluloselack und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Nitrocelluloselack und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
OR.-ΙΝβ. H. F1NCKE 'ZTlV' " 5. MAI 19S9
DIPU.-INQ. H. BOHR
DIPL.-ING. S. STAEQER
DIPL.-ING. S. STAEQER
Fernruf: «24 4040 1494469
19 9HX - Dr. F/La.
I.C.I. Case No. N 17161
I.C.I. Case No. N 17161
Beschreibung
zup Patentantaeldung der
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES Ltd., London / Großbritannien
zup Patentantaeldung der
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES Ltd., London / Großbritannien
betreffend
"Nitrocelluloselack und Verfahren zu dessen Herstellung"
Priorität : 22. November 1963 Großbritannien
Die Erfindung betrifft antistatische f umbildende Nitrocellulose«·
lackmassen sowie die Herstellung von solchen Lackmassen und von
Kunststoffolien, die mit davon hergeleiteten Oberzügen versehen
sind.
Nitrocellulose lacke bestehen aus nicht flüchtigen Komponenten, dir.
in einem flüchtigen Lösungsmittel aufgelöst sind. Nachdem der
Lack auf eine Oberflache aufgetragen worden ist> dampft das Lösungsmittel ab, wobei ein Oberzug aus den nichtfnichtigen Koripo*
nenten, d.h. aus Nitrocellulose und Weichmacher, verbleibt.. Die
909847/1075
U9U69
Eigenschaften des Oberzugs hängen von der Zusammensetzung der nichtflüchtigen Komponenten des Lacks ab. Das verwendete Lösungsmittel ist dabei verhältnisraässig unwesentlich. Es ist da»
her Üblich geworden, den Lack nach seinen nicht flüchtigen Komponenten zu identifizieren und die zusammengesetzten nichtflüchtigen Komponenten des Lacks als "Lack" zu bezeichnen, auch wann
sie in einen Lösungsmittel nicht aufgelöst sind, wie es bei einem ausgetrockneten Oberzug der Fall ist. Der Ausdruck "Lack"
wird unten in diesen breiteren Sinne verwendet»
Es ist bereits bekannt, Kunststoffolien wie z. B. Polypropylenfolien ait einem Oberzug aus Nitrocelluloselack zur Bildung
einer heiseverschweissbaren Verbundfolie zu versehen. Mit den
bekannten Lacken kann aber die Verbundfolie im Gebrauch elektrostatische Ladungen leicht erlangen, wenn sie z.B. mit üblichen
Verpackungsmaschinen behandelt wird. Diese Eigenschaft ist nachteilig, weil dadurch die Handhabung der Folio erschwert ist, da
sie dann dazu neigt, an anderen Gegenständen anzuhaften, zusatonensukleben und Staub anzuziehen. Die erlangte Ladung stellt
ciuch eine mögliche Funkenquelle dar, die bewirken könnte, daß
die Lösungsmitteldämpfe bei der Trocknung der Überzogenen Folie
anzünden»
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bantont darin, eine/
Nitrocellulose lack su schaffen, der e.ina geringer* Neigung
909847/1075
Er/U-rirniHf· vvn olektrOntatinehen !-«idimgcn hat: als bekannte
Nitrocallulo^olacket
£. *stihält der Hitrocelluloselattk alf* ant it-tat ir? «site»
Mittel ein« Ifcnge nines Anna α η ium«· ode ι4 aine& ptnroSren or)«*· tse »
kiindflren Alkenolaminsalze^ einer anorganischen 0xesSu*v5t
«ino lpjttgkettige Alkylgrupp.-? mit aindootenr β Kohlen^tof.C
outhSXt. I)i« S«sl2o können dabei beiapxcluwcar;o JJiilfato, S
in oder Phogplsfti.« nein.
l>an aiii j.fltat?. iiche Mitt«! kann zweclcmäsulfi «in Ammonium- odor
A^Otunolauiiinalv; ei nee Alky lauf ate odnv Alkyl);«n^olotiXfonat9
«ifiixxf hm dem dU- Alkyl^ruppe windttsitcnn fi
rntliält.
(VXv JJttÜJpiöli' für geeignete antistctSe-clu; MitteJ h,r*n\ ma
Methanolaminlaury'lnulf at, ArtMoni tml«uryi« "1 fat s Araiaom vmcntyl «
3UÜatt Ammoniui»i»tearyleulfat:9 Aethanolemlncetylsu] fat, Aetha
•folaraindtidoc!j7Xbenxo!sulfat und Aethanolaminstoary!sulfat erwSll·.·=
mau Όβν UwA. enthält zwecknassig 5 bis 20 Teile antistatischen
Mittels je K30 TeiJe Nitrocellulose.
DuI1Ch die Vc rwendung dieser antistatischen Mittel in den Nitro«
cflJlultt^eltKiken gewinnen die Lacke antistatische Eigenschaften
und es tritt rusoerdem eine Verbesserung der "Schlupfeigenschaft
t(vr-n <Vr T--ciiJ.it ' r dche decs dir mit deir I^äck tlberxogenfm V.
909847/1075 ^
lien leichter gegeneinander oder gegen andere Oberflächen, wie
z.B. die Metallteile einer Maschine, gleiten. Die Klarheit eines Lacks wird meistens dabei nicht beeinträchtigte Wenn aber die
langkettige Alkylgruppe des antistatischen Mittels mehr als 15 Kohlenstoffatome enthält, kann der Lacküberzug unsichtig werden.
Die entstehende Trübung kann dadurch verringert werden, daß man das Lösungsmittel des Lacks bei erhöhter Temperatur abdaapfen
lässt, und kann in diesem Fall weiter verringert werden, indem man den Lack eine Menge Wasser beimengt, die dem Einfache biß
Dreifache des Gewichte des antistatischen Mittels entspricht. Man kann zweckraSssig das antistatische Mittel im Wasser
Nitrocelluloselacke, die ein langkettiges Alkylsul fat «-Ammonium=
aals? enthaltenD haben gegenüber Nitrocelluloselacken, die dae
entsprechende Aethanolaminsalz enthalten, eine verbesserte Gleitfestigkeit
und auch bessere sogenannte Blocke!genschaften, d«k
sie bewirken eine verringerte Neigung von mehreren ZcB^ aufei«-
andergewickelten Folienschichten, während längerer.Berührung» ins«
besondere b®i erhöhter Temperatur oder urvfrer erhöhtem Druck- «ineinander zu kleben« Auf der anderen Seite sind die Aethano-Uimiii"
aalif,e den entsprechenden Ammoniumsalze hinsichtlich an ti & tat a.»
scher Wirkung überlegene Ea ist deshalb lull, vorteilhaftä mn
antistatisches Kittel zn verwenden δ das aus einem οβηζίκιϊί
Aethanolamin« uisd AuuaoiiiuTAsalzen bestehts um Lacke &1· crli
die gute Blocke als auch Schlupf eigenschaften sowie gu1:r t
statische
6ADORfQINAL
9098^7/1075 ' < * ■ - *
Di« Schlupfalganochaften eines Lackes verbi%saern sich mit zunehmender
Länge der langkettigen Gruppe dös antistatischen Mittels,
jedoch, sinkt die Löslichkeit das antistatischen Mittels in der
Lacklösung in entsprechendem Hasse und ist unerwünscht gering» wenn die Alkylkette mehr als 15 Kohlenstoffa^Gme em:h<Ilt» Es hat
sich nun herausgestellt, dafi aber die Löslichkeit eines antistati
sehen Mittels mit einer sehr langen Alky!kette dadurch,erhöht wer
den kann, daß es niit einem eine verhältnismässig kürzere Alky!ket
te enthaltenden antistatischen Mitta1 vermengt wird.
Es i3t deshalb vorteilhaft, Mischungen von antistatischen Mitteln
mit verschieden langen Alkylketten zu verwenden$ wobei die antistatischen
Mittel nicht unbedingt Salsö des gleichen Amins zu
sein brauchen.
Antistatische Mittel wie z.B. Amraonium3tearyl8ulfat bKW* dessen
Mischungen mit Aethanolamin3tearyleulfatB die sehr lange Alkyl»
gruppen enthalten und infolgedessen bei Raumtemperatur in Lacken
schwer löslich sind» können jedoch Lacken auf Bildung eines homo=
ganen Mediums beigemengt werden» indem das antistatische Mittel mit einem Überschuß an Wasser vermengt und die iivfcstehends Mischung
in der Lacklösung zur Bildung einer Wasser-in-Os!-Emulsion
dispergiert wird. Pro Teil antistatischen Mittels werden vorteil«
haft 3 bis 30» vorzugsweise 10,bis 20 Teilo Wasser verwendet»
Eine solche Emulsion kann bei Raumtemperatur oder bei einer
mix» etwas erhöhten Temperatur aufgetragen werden» tup Erzielung
von, k,lä£iyti Sf&ichten müssen aber die flüchtigen Bastandteile
J90S8A7/107 5 _g _,
Aus der Emulsion bei erhöhten Temperaturen, z.Bα bei 70 - 1100C
abgedampft werden. Die Klarheit dieser Lacke wird auch noch ver
bessert, wenn dem Lacklös ungsniit te 1 eine gerinne» Menge an hochsiedenden
Lösungsmittel beigemengt wird.
Die Nitrocellulose lacke nach der Erfindung sind bar, obwohl durch das antistatische Mittel die Schweißfestigkeii:
verringert wird. Diese Verminderung der Schweißfestigkeit eines auf einer Polypropylenfolie aufgetragenen Lacks kann man jedoch
genügend ausgleichen, indem man die Sprühentladungsbehandlung der
zu veI1SChWeissenden Folie vor der» Auftragung des Lacks verstärkt.
Die Lacke, die als heißverschweißbare Überzüge für Polypropylenfolien
besonders geeignet sind, enthalten Nitrocellulose und Weichmacher vorzugsweise in einem Verhältnis von 10 : 5 bis
10 ; 15, wobei mindestens 50 Gew% des Weichmachers aus normalerweise
festem Material bestehen soll (vgl. die britische Patentschrift 47 252'62 der Anmelderin)· Der Lack soll auch vorzugsweise
eine Isocyanatverbindung enthalten, die mehrere Isocyanate gruppen in ihrem Molekül aufweist. Durch eine solche Verbindung
wird die Adhäsion des Lacks an einer Polypropylcnfolie sowie dessen
Schweißfestigkeit verstärkt. Man kann auch andere Modifixiermittel, wie z.B. Harz, Mittel, die die Gleitfähigkeit verbessern
("Schlupfmittel") und Mittel, die unerwünschtes "Backen" von mehreren
Folien verhindern CBlockverhinderungsmittel")» dem Lack
9 0 9 8 4 7/1075 ·' - 7 -
BAD
1 - 7 :- :■
zugeben·
Geaöß eines weiteren Merkaals der Erfindung wird eine Kunststoffolie, wie s.B. eine Polypropylenfolie, Mindestens einseitig «it einen überzug aus eine» Kitrocelluloselack nach der Erfindung versehen·
Die Erfindung wird nachstehend anhand von einigen Beispielen erläutert, wobei alle Mengenangaben nach Gewicht zu rechnen
sind, wenn nicht anders angegeben.
Beispiele 1-8
Es wurden Lacke mit den in Tafel 1 angegebenen Zusammensetzungen dargestellt.
■U94469
Tafel 1
Bestandteile :
Nitrocellulose
(im Trockenzustand) Dicyelohexylphthalat
Triacetin
Eaterharz
Mit Maleinsäure modifixiertes Eisenhart
Xsncyenat lösung
AethÄrtoIatninlauryJ sulfat
(27 %ige Lösung in Wasser)
Ariyr<imiuntlara*ylau3 fat
{33 Üge Lösung in Wasser)
/tf? 1'ianoj ami ndodöay "t bcm'o 1 ·-
(33%ißp. ΙΛπιπι^ in
2 | Beispiel i"l · Ii TIl I ill I . !»■■ |
4 | Ij | s | 10 | |
1 | 10 | 3 | 10 | 10 | ||
10 | 8,i» | 10 | 8 „Ί | |||
8 | 383 | 8,1» | 3f,3 | lsl | r-» | |
1,5 | 3,3 | 1,6 | fl | |||
- | 3.3 | *> | 1, | |||
OyS | - | j | ||||
1 | 0.5 | |||||
Feinverteilter Ton.
CSclslüpfmittelJ
Schwaißfestigkeit g/c«
3S3 lf9 353
0.13 Ο,ΐδ 0.3? 0,36
Dia Kitrooellulofte hatte einen diiroäiochnitf: lichen S ticket off gehalt
von 11^2 bis 11,8 * und wurde mit 30 Teilen Isopropanol auf 70
Teilen NitrooelXuloe« "befeuchtet". 20 g(Trockengewicht) der in
Beispiel I benutzt«?* Nitroeellulose hatte n$eh Äaflößung in
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9 BAD ORIGINAL
ο '.'■■'·■'.
100 cm einer aus 95 Raumteilen Aceton und S Raumteilen Wasser
bestehenden Mischung eine Viscositat von 15 -25 P bei 200C,
und UO g (Trockengewicht) der in den anderen Beispielen benutzten Nitrocellulose hatte nach Auflösung in derselben Wasser-Aceton-Mischung
eine Viscositat von 3 -SP bei 20 C.
Die Isocyanatlösung war eine 75 %ige Lösung eines durch Reaktion
i ■ ■ ι ' ' '■ · ;
von Hexaroethylendiisocyanat mit Wasser erzeugten Produkts, das
einen 19 %igen Gehalt an nicht reagierten Ieocyanatgruppen auf»
wies, in Aethylacetat.
Bei der Darstellung der Lacke wurden alle Bestandteile ausser
der Isocyanatlösung und dem Antistatikmittel in einer aus 60 I
Butylacetat und UO % Toluol bestehenden Lösungsmittelmischung
dispergiert, wobei die verwendete Menge an Lösungsmittel so
gewählt wurde, daß die endgültige Lacklösung einen in Beispiel 1 10 %igen und in den anderen Beispielen 25 %igen Gehalt an nicht»
flüchtigen Bestandteilen hatte. Es wurde dann die Isocyanatlö»
sung und anschliesaend das Antistatikmittel zugegeben« Dia Lacklösung wurde kurz nach der Zugabe der Isocyanatlösung, d.h. wahrend sie noch die meisten ihrer nicht *»eagierten Isocyanatgrup«
pen enthielt, auf eine Polypropylenfolie aufgetragen, um nach der Trocknung eine darauf befindliche 0,0013 mm dicke Schicht
zu bilden. Die Polypropylenfolie wurde gemäß der britischen Pa-
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- 10 -
U9U69 - ίο -
tentschrift 715 914 derart rait einer Sprühentladung vorbehandelt,
daß ihre Kontaktwinkel mit Wasser weniger als 80 wurde.
Keine der überzogenen Folien erlangte nach heftiger Reibung mit einem trockenen Tuch eine offensichtliche elektrostatische
Aufladung. Die in der Tafel 1 angegebenen Sehweißfestigkeits·"
werte wurden durch die Methode nach der britischen Patentanmeldung 47 252/62 der Amaelderin erjmitteltc Nach dieser Methode
werden zwei Folienstücke verschweißt, indem sie eine halbe Se«
künde bei 1300C unter einem Druck von 0,28 kg/cm zusammengepresst werden, und als Schweißfestigkeit wird die Kraft gemessen, die dazu ausreicht, die Folienstücke Über eine Breit.* von
2,5 cm mit einer Abstraifgeschwindigkeit von 6 cm pro Minute
zu trennen.
Beispiele 7 ~
IH
Die Lacke gemäß diesen Beispielen wurden dadurch dargestellt, daß die in der Tafel 2 angegebenen Antistatikmittel mi* den
folgenden ßrundlackfest stoff en versetzt und in einem Lösungs*
mittel gemäß Beispielen 2-6 diapergiert wurden ;
Teile
gemäß Beispielen 2 - 6 )
Triacetin 3
9,0 9847/1-075
η
ία
ία
11
.12
Aethanolamin
laurysulfat
%ige Lösung in Was«
ser Catro)
laurysulfat
%ige Lösung in Was«
ser Catro)
1,00 0,75 0*50 0,25 0,20
1A9:U69
11
Tafel 2
Ammonium- Gleit« Spezifischer Oberflächen
laurylsul-fähig- widerstand COhm)
fat keit bei 3«l· %iger bei 50 %iger
33 %ige relativer relativer
Lösung in Feuchtigkeit Feuchtigkeit Wasser C at ro J
0,25 0,SO 0,75 O9BO
0,85 0s90
schlecht schlecht schlecht
10*
10* 10
10
I01
gut gut
10
10 Il
ίο
13
gut:
au'i" eine rclvpropjJleniitlip vin bC:i Fi(
«■ ■ n\ifgi trageny worauf die 0.LeItIHiU 0UGi^ nnü
f'i'.r-y-fltlclienwiderstand göH5(?S8@n
Aus der Tafel 2 erkennt »an» daß die Lacke9 die das
aal^ enthaltens gegenüber den Lack«n9 die eine entöpr#ch«nde
Httige öinep Aethanolaidnsiilze· enthalten, hitteichtlich Glöit-=. ;
fflhigkeit flli-ebiegen und hineichtlich das spezifischen Ober-
unterlegen sind- Der· spezifische Oberfläche«·=
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U9A469
widerstasid ist ein Hass für die Verzehrungsfähigkeit der Ober»
flache hinsichtlich einer darauf entwickelten elektrostatischen Aufladung» Eine Polypropylenfolie» die mit einem Nitrocellulose-
3 2
lack mit einem spezifischen Oberflachenwiderstand von 10 Ohm
oder weniger Oberzogen ist, weist derartige antistatische Eigenschaften auf, daß eine auf der Oberflache entwickelte elektrosta»
tische Aufladung schnell verzehrt wird, so daß die Folie z.B« bei κι
Reiben mit einem trockenen Tuch anscheinend keine elektrostatische Aufladung erlangt. Die in den Beispielen 11 und 12 verwendeten
Mischungen von Ammonium·· und Aethanolaminsalzen ergaben
Lacke mit guter Gleitfähigkeit und einem spezifischen Oberflächen-
3 2
widerstand von 10 oder weniger auch bei der sehr niedrigen ra<-> lativen Feuchtigkeit von 3*» %.
widerstand von 10 oder weniger auch bei der sehr niedrigen ra<-> lativen Feuchtigkeit von 3*» %.
Baisjp.igl, IS
Die Laeknasse nach diesem Beispiel enthielt eine Mischung von
Antistatikmittel mit verschiedenartigen Alkylketten und hatte die folgend· Zugatutensetzung :
nitrocellulose ge*8fi Beispiel 1 Ut ro) 10
Dicycloiwxylphthalat ' ■' ·■ · ^.''·: - ·"■- *-f ·■ : -
o/p-N~Jfchyltoluol8ulfonanid 2
Asthanolaminlaurylsulf&t - 27 %ige Lösung in Wasser I9I
909847/1075 " bad ORIGINAL
Bei des? Darstellung dee Lacks wurden die obigen Bestandteile
ausser den drei Sulfaten und der leocyanat lösung in einen aus
SS teilen Aethylacetat« 5 Teilen Butylacetat und *tQ Teilen
Toluol bestehenden Lösungsmittel dispergiert. Die drei Sulfate und die leocyanatlösung wurden dann zugegeben und die ent«
stehende Mischung wurde auf ein·« Wasserbad auf «*0°C arwannt
und 15 Minuten gerührt, ua eine vollständige Auflösung der
Sulfate« insbesondere des Avaoniuastearylsulfats, au gewahrleisten· Die Lacklösung hatte unter Berücksichtigung der
"Befeuchtung" der Nitrocellulose durch Isopropanol und des Wassers« das die Sulfat« begleitet» einen Feststoff gehalt
von XO i.
Diese Laoklösung wurde auf 300C gehalten« wobei diese Tenpe»
ratur zur Aufrecherhaltung der Ütoaogenität der Lacklösung ausreichte» die dann auf zwei verschiedene Polypropylenfolie«·
Proben aufgetragen wurde« im nach Abdaapfung der flüchtigen Komponenten während IS Sekunden bei 900C eine 0,0013 on dicke
Schicht auf beiden Proben zu ergeben. Eine der Folienprobe.n wurde derart »it einer SprOhentladung vorbehandelt« daß der
Kottfaktwink·! «ines darauf befindliehen tfaasertropfeno 72°
betrug· Di« andere Iblienprobe wurde starker ^behandelt, wo»
bei der entsprechende Kontaktwinkel 62° betrug. .
909847/1075 ·
Di· Schweißfestigkeit der Folien wurde nach der Methode gemäß
der britischen Patentanmeldung 47 252/62 ermittelt mit dem
Unterschied, daß di« Folien bei 120° C wahrend 1 Sekunde versehweißt wurden·
fceit | Spezifischer | Gleitfähigkeit | |
Tafel 3 | g/o* | Oberfltchenwider- | |
Kontaktwinkel Schweiß- | etand (OJsO bei | ||
der Polypropy* festig· | 27,8· | HO liger relati | |
lenfolie | HB9Sl | ver Feuchtigkeit | |
iou | β"* | ||
ίο11 | gut | ||
72° | |||
•2° |
Aue dieser Tafel erkennt man, daft durch eins stärkere SprOhentladungsvorbehandlung dia Sohweiftfestigkeit erhöht wird. Die
antistatischen Eigenschaften beider Folien waren xufriedenetel*
land.
■eispiele 11 ■» 11
Dia Lacke gealft diesen leispielen hatten dia folgenden Zusammensetzungen :
9098A7/1075
T494469-
Tafel H
Beatandteile
Nitrocellulose gemäß Bspl« 1 Catro)
Dicyelohexylphthal&t
Trieyelohexylcitrat
o/p»N«^Athyltoluolsul f onaaid
Trieyelohexylcitrat
o/p»N«^Athyltoluolsul f onaaid
Ammoniuttlaurylsulfat - 33 %ige Lösung
in Wasser
Amaoniumcetylsulfat - 25 %ige Lösung
in
Isocyanatlösung gemSß Bspl. 1
Feinverteilter Ton
Beispiele 17
1
0*12
0*12
10 6 U 2
I5S
1 0s12
Jl,
10 6
H 1 0*12.
wSeWLÜpf°* (Reibungskoeffizient)
0,31
0,25
0s2<»
Die Lacke gemäß den Beispielen 16 und 17 wurden vie bei Beispiel
IS dargestellt, und der Lack geeäß Beispiel 18 twpurde in ähnlicher
Weise dargestellt· nur wußte di« Lackierung xur Auflösung dee
AiMKiniuacatyleulfats auf 50 0 eivirlft werden. M*oh Äuftf^uni auf
Polypropylenfolien bei 30°cergabep |ie Uoke g·^* »|1·ρ1·1·η 16
und 17 kl«* Schichten; Ül>
tm* #*. m*pl*l "ίφφφ^^^
ύ&ν lack auf die Polypropylenfolie »it einem Gertt aufgetragen
s das den La^k auch bei der Auftragung auf eitlem Temperat
SO®C hi©St ima das Lösungsmittel sofort nach der Auftraguisp
sur vcsdletÄndiIJ(RiSs Abdampfung brachte, ©hna daß die frisch
0 98 47/1075
16
U9U69
«-16-
getragene Schicht vorher abkühlen konnte. Die OberzOge aus jedem
Lack wiesen zufriedenstellende antistatische Eigenschaften auf. Die Gleitfähigkeit far mit den Lacken gemäß Beispielen 16 « 18
Überzogene Polypropylenfolien wird in der Tafel ·» als der Koeffi·=
sient der kinetischen Reibung angegeben und wurde dadurch ermittelt» daß ein mit der Folie umgewickelter 2,S cn Kubus auf ein
flach ausgelegtes FolienstOck gelegt wurde, worauf man die Neigung des letzteren feststellte, bei welcher der Kubus gerade ein
unterbrochenes Gleiten ausführte.
Der Lack gemäß Beispiel 17 ist denen gemäß den Beispielen
und 18 vorzuziehen, denn er lässt sich bei 300C auftragen und
besitzt aussenden gute Gleitfähigkeit. Bei Weglassen des Anti«
statikmittele haben diese Lacke einen "Schlupfwert** von 0«*»!.
Teile
Nitrocellulose gemäß Beispielen 2-1*» (at ro Ϊ 10
Aethanolaainstearylsulfat - 21 ti ge Lösung in Wasser (atroJ 0„7S
Anaoniumstearylsulfat « 27 !ige Lösung in Wasser (at ro J O6TS
Feinverteilter T©n iSchiapfaittalJ 0»12
- 17 >, 9 0 9 8 4 7/1075
wurde dadurch dargestellt, daß zunächst die Nitrocellulose»
Isocyanatlösung, das Tricyclohexylcitrat und 3 Teile des hochsiedenden Lösungsmittels, tfethylcydohexylacetat, in einem Lösungsmittel der Zusammensetzung gemäß Beispiel IS aufgelöst
wurden, worauf das Schlüpfmittel zur Bildung eines Ausgangs«
lacks zugegeben wurde· Die Antistatikmittel wurden mit 30 Teilen Wasser und 3 Teilen Aethylacetat (zur Erleichterung der
Auflösung dee Antistatikmittels) vernetzt , und die entstehende Hiochung wurde bei 35°C gerührt, wobei sieh eine Lösung
ergab· Diese Lösung wurde dann in den kalten Ausgangslaok unter schneller Rührung eingegossen» wobei sich eine stabile
Emulsion mit einem 72 %igen Feststoffgehalt @rgab.
Dies« Emulsion wurde bei Raumtemperatur auf eine Polypropylenfolie aufgetragen, und die flüchtigen Bestandteile wurden bei
80 C zur Abdampfung gebracht. Die so erhaltene Schicht hatte
gut« Gleitfähigkeit und war antistatisch, wobei der spezifische
keit betrog·
- 18 -
90 9847/107 5
■ί
S!ii'~..
Claims (1)
- Patenanaprfle ha1. Nitrocellulo»slack, dadurch gekennzeichnet» daß er als Antistatikmittel» ein Aaaoniua- oder primäres oder sekunderes Alkanolaminsalz einer anorganischen Oxosäure enthält , die eine langkettige Alkylgruppe mit mindestens t Kohlenstoffatomen enthalt.2. Lack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das SaIs ein Sulfat» Sulfonat oder Phosphat ist.3. Lack nach Anspruch 1 oder 2» dadurch gekennzeichnet» daß als Antistatikmittel ein Ammoniumsalz eines Alkyl sulfate oder eines Alkylbenzolsulfonats gewählt wird.*. Lack nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet» daß als Antistatikmittel Aethanolaainlaurylsulfat, AMoniumlauryl» sulfat» Aaaoniumcetylsulfat, Amaoniumatearylsulfat, Aethanola« minoetylsulfat» Aethanolaeindodecylbenzoleulfat, oder Aethanolaminstearylsulfat gewählt wird.5. Lack nach eines der Ansprache 1 bis H9 dadurch gekennzeichnet» daß das Antistatikmittel aus Salzen mit verschiedenenAlkylkettenlSngen besteht· ' -BAD ORIGINAL909847/1075 -19-Ui.kitC^Oil IAr:. / i l /a... ^ ... i^fe . ■. ....... , ^yy+a. j. 4,9.θ» Lack nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet« daß er 5 bis 20 Teile Antistatikmittel je 100 Teile Nitro« cellulose enthält.7« Lacklösung„ dadurch gekennzeichnet, daß sie dadurch erzeugt wird, daß die Bestandteile des Lacke nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in einem flüchtigen Lösungsmittel aufgelöst werden«Verfahren zur Herstellung einer Lacklösung nach Anspruch T9 dadurch gekennzeichnet, daß das Antistatikmittel als wäsaeri» ge Lösung in der Lacklösung dispergiert wird.9e Kunststoff©lieβ dadurch gekennzeichnetv daß sie mindestens einseitig mit einem Oberzug aus einem Lack nach Anspruch 1 bis 6 versehen ist.10. Kunststoffolie nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnett daß sie aus Polypropylen besteht.PATENTANWSLIt»R.-IN» H FlNCKE Wn.-»N*.H.I0Ht MM^MiO. LSTAIMI.9 09847/1075
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4619963A GB1013993A (en) | 1963-11-22 | 1963-11-22 | Anti-static nitrocellulose lacquers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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