DE1621500B1 - Waessriges Korrosionsschutzmittel fuer Metalloberflaechen - Google Patents
Waessriges Korrosionsschutzmittel fuer MetalloberflaechenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes wäßriges Korrosionsschutzmittel auf Basis von selbsthärtenden
Organoammoniumsilikatmassen, das erhöhte Oberflächenhärte und verbesserte Haftung an dem Grundmetall
aufweist.
Die Probleme, die bei ähnlichen bekannten Überzügen auftreten, und die Vorteile bei der Verwendung
organischer Ammoniumsilikatbindemittel sind bekannt, ebenso wie die allgemeinen Eigenschaften von
Organoammoniumsilikaten. Die Eigenschaften der Alkalisilikate und die Wirkung von verschiedenen Zusätzen
wurde ebenfalls bereits beschrieben.
Es wurden auch bereits selbsthärtende Überzüge mit Trägermedien hergestellt, die Organoammoniumsilikate
und Metallpigmente enthalten, nämlich Zink-, Aluminium-, Magnesium- oder andere äquivalente Metallpulver,
die unedler sind als Eisen. Häufig wird Aluminium wegen seiner Fähigkeit, undurchlässige Schichten
eines flockigen Pigments zu bilden, verwendet.
Die Verwendung von Bindemitteln auf Basis von Natrium- und Kaliumsilikaten ist bekannt. Die Natriumsilikatbindemittel
sind viel wohlfeiler als die quaternären Ammoniumsilikatbmdemittel und bilden
eine sehr harte Oberfläche. Sie widerstehen jedoch dem Auslaugen durch wäßrige Lösungen während langer
Dauer nicht. Die üblichen Natriumsilikat enthaltenden zinkreichen Überzugsmassen erfordern eine zweite Behandlung,
um das Auslaugen durch Wasser zu vermeiden.
Es ist bekannt, daß Organoammoniumsilikatlösungen und Alkalisilikatlösungen miteinander vermischt
werden können; es war jedoch nicht zu erwarten, daß solche Kombinationen mit einem großen Anteil an
Alkalisilikat unter feuchten Bedingungen rasch härten würden. Tatsächlich hat sich gezeigt, daß beim Vermischen
normaler Organoammoniumsilikat-Trägermedien mit den handelsüblichen Alkalisilikat-Trägermedien
die Lebensdauer der gemischten Trägermedien recht kurz ist, z. B. eine Woche oder weniger. Diese
Mischungen sind daher für viele technische Anwendungsgebiete ungeeignet. Dies gilt besonders bei
einem niederen Verhältnis von Alkalisilikat zu Organoammoniumsilikat.
Diese Mischungen bilden Überzüge mit besserer Härte und Adhäsion als die Überzüge unter
Verwendung der Organoammoniumsilikat-Trägermedien allein, können jedoch nur dann praktisch angewendet
werden, wenn die kurze Gebrauchsdauer geduldet werden kann.
Ferner ist ein Korrosionsschutzmittel bekannt, das aus mit Alkalimetall stabilisierter kolloidaler Kieselsäure,
Zinkpulver und einem mit Wasser mischbaren Amin besteht. Diese Überzugsmassen enthalten jedoch
SiO2 mit geringerem Alkalimetallgehalt und einer größeren Menge Alkalisilikat, als sie erfindungsgemäß
vorgesehen ist. Wie durch Vergleichsversuche gezeigt werden konnte, ist das Korrosionsverhalten der bekannten
Überzugsmassen wesentlich schlechter als der erfindungsgemäßen Mittel.
Demgegenüber ist das wäßrige Korrosionsschutzmittel für Metalloberflächen, das Alkalisilikate und Metallpulver
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bindemittel bzw. Trägermedium ein Bemisch aus organischem
quaternärem Ammoniumsilikat und Alkalisilikat im Verhältnis von 0,7 bis 10 sowie ein feinverteiltes
Metallpulver, das unedler ist als Eisen, enthält und einen Gesamtsilikatgehalt, gerechnet als Siliciumdioxid,
zwischen etwa 15 und 24% aufweist.
Das erfindungsgemäße Korrosionsschutzmittel weist
gegenüber den erwähnten bekannten Überzugsmassen, die durch Vermischen normaler Organoammoniumsilikat-Tragermedien
mit handelsüblichen Alkalisilikat-Trägermedien erhalten werden, stark erhöhte Lebensdauer
auf. Es werden Überzüge gebildet, die hart sind, kräftig an der Basis haften, der Feuchtigkeit widerstehen
und selbst härten. Es wäre eher zu erwarten gewesen, daß die Zugabe von Alkalisilikat zu dem
Organoammoniumsilikatsystem eine geringe Korrosionsbeständigkeit
der fertigen Überzüge sowie eine geringere Feuchtigkeitsbeständigkeit bewirken und das
Selbsthärten verhindern würde. Zwar sind die Organoammoniumsilikat-Trägermedien
6 bis 8 Monate lang innerhalb eines weiten Verdünnungsbereiches stabil, wenn der gesamte Silikatgehalt, gerechnet als Siliciumdioxid,
auf etwa 24% oder weniger verringert wird. Es war jedoch sehr überraschend, daß die erfindungsgemäßen,
kombinierten bzw. gemischten Systeme von Organoammoniumsilikat und Alkalisilikat stabiler
sind als das Organoammoniumsilikat-Trägermedium allein, obwohl es scheint, daß das kristalloide Siliciumdioxid
der Alkalisilikate nicht in den kolloidalen Zustand verschoben sein dürfte. Ferner kann ein Organoammoniumsilikat-Trägermedium,
das bis etwa zum Verdickungspunkt gealtert worden ist, verdünnt und mit Alkalisilikat, wie Natriumsilikat, kombiniert werden,
und es kann die gleiche lange Lebensdauer erzielt werden. Die erfindungsgemäßen neuen Massen sind
wegen der geringeren Kosten des Trägermediums und des geringeren Zinkgehaltes auch wirtschaftlicher.
Die Erfindung wird in dieser Beschreibung an Hand von Zinkpulver enthaltenden Mitteln erläutert, die in
der Praxis am häufigsten verwendet werden. Es können jedoch auch andere der bereits genannten Metallpulver
Verwendung finden.
Bei den erfindungsgemäßen verbesserten Systemen können Organoammoniumsilikate mit Verhältnissen
von Siliciumdioxid zu Organoammoniumion von etwa 4,5 bis 13 und für Natriumsilikate beispielsweise zwisehen
etwa 2,0 und dem im Handel gegenwärtig höchsten zur Verfügung stehenden Verhältnis von etwa
4,0 angewendet werden (jeweils als SiO2: Na2O bzw.
(NH4).2O angegeben). Äquivalente Kalium- und Lithiumsilikate
sind zwar wesentlich teuerer, können jedoch ebenfalls verwendet werden.
Für beste Ergebnisse zieht man es vor, eine Alkalisilikatlösung zu verwenden, die größtenteils kristalloides
Siliciumdioxid enthält.
Wenn es sich hier zwar hauptsächlich um die flüssige Form von Alkalisilikaten handelt, so kann man auch
ein leicht lösliches, trocknes, pulverisiertes Alkalisilikat mit dem Zink vermischen. Wenn diese Mischung mit
dem Organoammoniumsilikat-Trägermedium kombiniert wird, ergibt sich ein System, das zu einem sogar
noch härteren Überzug führt, da das Alkalisilikat frisch gelöst ist.
Es kann auch NaOH oder KOH zusammen mit höher siliciumhaltigen Organoammoniumsilikaten verwendet
werden. Diese Alkalien reagieren zuerst unter Bildung einer gelatinösen Masse, die sich später zu
einem äquivalenten System von Organoammoniumsilikat und Alkalisilikat verflüssigt. Dies bedeutet, daß
das Alkaliion, das Organoammoniumion und das Silikation ein Gleichgewicht in dem System erreicht, das
nicht von der Anfangsform der Komponenten abhängt. Unter den quaternären Ammoniumkationen bevorzugt
man die Verwendung von gemischten Alkyl-Alkanol-Ionen,
da sie gegenüber quaternären Alkanolionen
eine bessere Stabilität zu ermöglichen scheinen. Deshalb bevorzugt man die Verwendung von Methyl-triäthanol-ammoniumsilikat
an Stelle von Tetraäthanolammoniumsilikaten.
Im einzelnen wurde gefunden, daß sich das Trägermedium
verhältnismäßig bald verdickt und eine verhältnismäßig kürzere Lebensdauer besitzt, z. B. 1 Woche
oder kürzer, wenn der Silikatgehalt, bezogen auf Siliciumdioxid, des Trägermediums größer ist als etwa
24°/0, während bei einem Gehalt unterhalb 24% (und
vorzugsweise von etwa 20 °/0) die Lebensdauer kommerziell
brauchbar ist (z. B. mehrere Monate beträgt). Jedoch muß der Gehalt wenigstens etwa 15 °/0 sein, um
vernünftige und befriedigende Eigenschaften in dem gehärteten Überzug zu erzielen. Die Organoammoniumsilikat-Trägermedien
ohne Alkalisilikat-Zusatz erfordern einen beträchtlich höheren Silikatgehalt, um
befriedigende Überzugseigenschaften zu erzielen.
Wie erwähnt, wird es bevorzugt, ein Mittel zuzugeben, das die fertige Überzugsmischung thixotrop
macht. Es wurde gefunden, daß hydratisierte bzw. wasserhaltige Magnesiumsilikate besonders geeignet
sind. Andere Systeme von wasserlöslichen Kautschuken und von Talk u. dgl. können ebenfalls verwendet
werden. Es hat sich ferner gezeigt, daß die Verwendung von feiner verteilten Zinkpulvern zu einem härteren
Überzug führt, und es ist bekannt, andere Tone und Metalloxide in solche Systeme einzuarbeiten.
In den folgenden Beispielen wurden die folgenden Materialien verwendet:
Alkalisilikate
Beispiele 10,12
pulverförmiges Natriumsilikat
Beispiele 3, 4, 8, 9
Beispiele 3, 4, 8, 9
flüssiges Natriumsilikat
Beispiele 5, 6
flüssiges Natriumsilikat
Kaliumsilikat
Hydratisierte Magnesiumsilikate Beispiele 1, 7, 11, 12
Zinkpulver:
Feinteiliger Zinkstaub Verhältnis
SiO2/Na2O
bzw. N2O
bzw. N2O
2,0
3,22
3,75
2,5
3,22
3,75
2,5
Na2O
bzw. K2O
bzw. K2O
27
8,9
6,75
8,3
8,9
6,75
8,3
Es wurden die folgenden Untersuchungsmethoden angewendet: Die Wasserbeständigkeit wurde gemessen,
indem man zunächst kalt gewalzte sandgestrahlte Stahlplatten auf einer Fläche von 10,2 · 20,3 cm behandelte.
Das Mittel wurde auf die saubere Oberfläche mit dem Pinsel aufgebracht oder aufgespritzt, 1 Stunde
lang getrocknet und 10 Minuten lang in Wasser bei Raumtemperatur eingetaucht. Eine andere gleiche
Probe wurde in siedendem Wasser geprüft. Die Platte wurde dann entfernt und mit den Fingern abgerieben.
Wenn auf diese Weise nichts abgerieben werden konnte, wurde der Überzug als unlöslich bezeichnet.
Die Härte wurde mit einem Standard-Abriebprüfgerät einer Taber-Abriebmaschine geprüft. Es wurden
CS-17-Schleifscheiben mit 1000-g-Gewichten verwendet
und der Gewichtsverlust nach der angegebenen Anzahl von Arbeitsgängen als ein Maß für die Härte
des Überzugs angegeben. Demnach ist der Überzug um so härter, je geringer der Gewichtsverlust ist.
Die Adhäsion wurde mit einer Härte-Kratz-Vorrichtung gemessen, indem man die Vorrichtung bei
einem Winkel von 90° beginnend bei einem Kratzer durch den Überzug zog. Die Ergebnisse sind in Gramm
pro Gewicht angegeben, bei dem der Überzug entfernt wurde.
In diesem Beispiel wird die Herstellung des Korrosionsschutzmittels
beschrieben. Das Mittel kann aus einem Trägermedium hergestellt werden, das 71,1 Teile
Methyltriäthanolammoniumsilikat bei einem Verhältnis von 12,5 Mol SiO2 auf 1 Mol des ,quaternären
Ammoniumions und bei einer Konzentration von 45°/0 SiO2 enthält. Hydratisiertes Magnesiumsilikat
wird in Wasser in einer Konzentration von 1,6 °/0 unter
schnellem, rasch abscherendem Bewegen dispergiert.
Dann werden 28,9 Gewichtsteile Dispersion in gleicher Weise mit dem Organoammoniumsilikat vermischt.
Die Mischung hat eine Konzentration von 32% SiO2 und eineDichte von 4,68 kg/3,81. Ein zinkreiches Mittel
wird durch Kombinieren von 3,24 kg Trägermedium mit 8,5 kg feinverteiltem Zinkstaub vermischt. Das
Mittel hat dann eine Dichte von 11,89 kg/3,8 1 und enthält 72,4% Pigment mit 27,6% Trägermedium.
Dies bedeutet ein Verhältnis von Zinkpigment zu dem Bindemittel von 2,6 (Gewichtsbasis). Der trockene
Überzug, der mit diesem Mittel gebildet worden ist, enthält 87,0 % Zink. Ein solcher Überzug ist unlöslich,
wenn er auf Wasserbeständigkeit geprüft wird; er hat eine Taber-Härte bei 20 Arbeitsgängen von 0,370 g
Gewichtsverlust. Das gesamte Gewicht des Überzugs an der abgeriebenen Fläche beträgt nur etwa 0,40 g.
Die Adhäsionsfestigkeit des Überzugs an das Anhaftende
ist 300 g.
Bei diesem Beispiel wird der Einfluß des abnehmenden Verhältnisses von Organoammorriumsilikat in dem
fertigen Mittel verglichen. Wenn der prozentuale Anteil von Siliciumdioxid in dem fertigen Überzug
auf unter etwa 20 % verringert wurde, wurde der Überzug etwas löslich und konnte leicht abgerieben werden,
während die Härte des Überzugs deutlich abnahm und die Adhäsion des in zwei Lagen aufgebrachten Anstriches
sich stark verschlechterte. Das Organoammoniumsilikat war das gleiche wie im Beispiel 1.
-Siliziumdioxid (%) |
Dicke (ein Anstrich) |
Adhäsion (ein Anstrich) |
Härte*) (ein Anstrich, 10 Arbeitsgänge) |
Wasserbeständigkeit**) ein Anstrich |
32% 28 % 24% 19%" 15% |
38,1 μ 50,8 μ 44,5 μ 25,4 μ 38,1 μ |
200 bis 300 g 300 bis 400 g 200 bis 300 g 100 g 200 g |
0,127 g 0,1794 g 0,213 g 0,314 g |
konnte nicht abgerieben werden konnte nicht abgerieben werden konnte nicht abgerieben werden konnte etwas abgerieben werden konnte leicht abgerieben werden |
*) Die Härte wurde in diesem Fall nach nur zehn Arbeitsgängen mit dem Taber-Abriebgerät bestimmt.
**) Die Wasserbeständigkeit wurde nach 24 Stunden langem Trocknen geprüft, worauf nur 5 Minuten lang mit kaltem Wasser
eingeweicht bzw. gespült wurde.
Bei dieser Versuchsreihe wurden Salztrübungsversuche durchgeführt, und es wurde jeweils ein sehr
befriedigendes Verhalten festgestellt mit Ausnahme der Probe von etwa 15 7„ SiO2-GehaIt.
In diesem Beispiel wird gezeigt, daß eine so geringe Menge wie 24 7o Natriumsilikat stark die Härte des
Überzugs verbessert, ohne die Löslichkeit zu beeinflussen, selbst bis etwa zu einer Zugabe von 50 7o
des Natriumsilikat-Bindemittels. Jedoch wird die Viskosität der Mischungen nach dem Altern von nur
einer Woche stark erhöht. Bei diesen Massen enthielt das Organoammoniumsilikat 34 7o SiO8 mit dem gleichen
Verhältnis und Kation wie in dem Beispiel 1. Das Trägermedium wurde hergestellt durch Vermischen
von 100 Teilen des Organoammoniumsilikats mit einer Konzentration von 34 7o SiO2 mit wechselnden Gewichtsteilen
des Natriumsilikats, das etwa 29 % SiO2 enthält. Mit bis zu 30 Gewichtsteilen Natriumsilikat
war die Stabilität der Mischung nach einer Woche, nachgewiesen durch die Viskosität, praktisch unverändert
gegenüber dem ursprünglichen Organoammoniumsilikat.
Es wurde jedoch gefunden, daß mit 40 bis 50 Teilen die Mischung etwas stärker viskos war und daß mit
60 bis 80 Teilen die Mischung schließlich viel stärker viskos war und daß sie mit 90 bis 100 Teilen der Kombination
sehr viskos war.
Eine Mischung wurde unter Verwendung von .65 GewichtsteÜen Zinkstaub und 20 ml Organoammoniumsilikat,
gemischt mit dem Natriumsilikat, hergestellt. Dieses Trägermedium war einen Tag lang
gealtert worden. Der aus diesem Gemisch hergestellte Anstrich erwies sich als unlöslich nach einer Stunde
langem Trocknen bis zu einer Zugabe von etwa 90 Gewichtsteilen Natriumsilikat zu 100 Gewichtsteilen
Organoammoniumsilikat, Mit mehr Natriumsilikat wurde der Überzug löslich.
Ohne Zugabe von irgendeinem Natriumsilikat hatte ein solcher Überzug nach 20 Arbeitsgängen eine Härte
von 0,15. Jedochwarbeinur30 GewichtsteilenNatriumsilikat
auf 100 Teile des Organoammoniumsilikats die Härte 0,003; mit 90 Gewichtsteilen Natriumsilikat war
sie 0,002. Die Adhäsion des Überzugs ohne Zugabe von
Natriumsilikat war 300 g, während sie bei 30 Gewichtsteilen auf 1000 g anstieg und bei 90 Gewichtsteilen
sogar 2000 g betrug.
Bei Massen, bei denen das Natriumsilikat im Überschuß anwesend war, z. B. 100 Gewichtsteile Natriumsilikat
auf nur 30 Gewichtsteile des Organoammoniumsilikats, war die Mischung so viskos, daß sie nach einer
Woche nicht mehr fließfähig war. Der Überzug war nach einer Stunde langem Trocknen löslich, doch
hatte er eine Härte von 0,014, selbst nach 100 Arbeitsgängen. Hierzu steht im Vergleich der Wert von 0,016,
wenn die Anteile umgekehrt werden. Die Adhäsion des Überzugs war gut (über 2000 g). An Stelle vonNatriumsilikat
konnten wechselnde Mengen an Natriumhydroxid mit dem Organoammoniumsilikat vermischt
werden, wobei sich zunächst eine Zusammenballung bildete, die sich dann auflöste und ein stabiles Trägermedium
zurückließ, das Überzüge bildete, die nach, einer Stunde langem Trocknen unlöslich waren, die
jedoch gegenüber den mit Natriumsilikat enthaltenden Mitteln hergestellten Überzügen eine verringerte Härte
besaßen. Beispielsweise betrug die Härte eines Überzugs, der mit einem Mittel hergestellt wurde, das 20
bis 60 Gewichtsteile Natriumhydroxid (11,5% NaOH) auf 100 Gewichtsteile des Organoammoniumsalzes
enthält, nach 20 Arbeitsgängen etwa 0,01, während ein Mittel, das Natriumsilikat enthält, härtere Überzüge
bildete.
Das Natriumhydroxid reagiert mit etwas Siliciumdioxid, das in dem Organoammoniumsilikat anwesend
ist, unter Bildung der gleichen Mischung, die sich bei Verwendung eines Organoammoniumsilikats mit geringerem
Siliciumdioxid - Organoammonium - Verhältnis und dem Natriumsilikat wie Natriummetasihkat oder
Natriumdisilikat gebildet haben könnte.
Bei diesem Beispiel wurde eine Mischung des quaternären Ammoniumsüikats und Natriumsilikats über
5 Wochen lang gealtert, und Mischungen des gleichen Organoammoniumsilikats mit Kaliumsilikat wurden
2 Wochen lang gealtert und als Trägermedium verwendet. Es zeigte sich, daß das Altern dieser Mischungen
die endgültigen Produkte nicht stark beeinflußte, obwohl ein Vorteil bei der Verwendung einer frischen
MischungdesAlkalisiHkatsmitdemOrganoammoniumsilikat
besteht.
Wenn 30 Gewichtsteile des angegebenen flüssigen Natriumsilikats mit 100 Gewichtsteilen Organoammoniumsilikat
von Beispiel 3 vermischt und 24 Tage gealtert werden, war der entstehende Überzug, hergestellt
wie im Beispiel 1, nach einer Stunde langem Trocknen unlöslich, und er hatte nach 20 Arbeitsgängen eine Taberhärte von 0,031. Die Adhäsion war
500. Mit einer ähnlichen Masse, bei der 40 Gewichts-
teile dieses Natriumsilikats mit 100 Gewichtsteilen Trägermediums auf unter etwa 24% herabsetzt.
Organoammoniumsilikat wie im Beispiel 3 und 20 Ge- Beispielsweise zeigt sich, daß bei Verwendung des in
•wichtsteile Wasser verwendet wurden, wurde die Beispiel 3 verwendeten Natriumsilikats in einer Menge
Mischung 37 Tage lang gealtert, und der entstandene, von etwa 40 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des
zinkreiche Überzug bildete einen unlöslichen Film. Er 5 gleichen Organoammoniumsilikats, das im Beispiel 3
hatte nach 20 Arbeitsgängen eine Härte von 0,020 und verwendet wurde und beim Verdünnen mit Wasser
eine Adhäsion von 600. Wenn 80 Gewichtsteile auf eine Siliciumdioxidkonzentration von 29 °/0, die
Kaliumsilikat, enthaltend 20,8 % SiO2, mit 100 Ge- Viskosität etwa 21 cP am Ende des Tages und etwa
wichtsteilen des gleichen Organoammoniumsüikats 80 cP am Ende des Monats beträgt und daß nach
vermischt und 14 Tage lang gealtert wurden, bevor io I1Z2 Monaten die Viskosität bei etwa 216 cP angelangt
der Überzug hergestellt wurde, war der entstandene war. Eine solche kurze Lagerungsdauer ist technisch
Überzug nach einer Stunde langem Trocknen unlöslich. nicht annehmbar, so daß das Organoarnmoniumsilikat
Er hatte nach 20 Arbeitsgängen eine Härte von 0,043 gewöhnlich erst kurz vor dem Herstellen des end-
und eine Adhäsion von 500. gültigen Korrosionsschutzmittels zugemischt werden
15 darf.
Beispiel 5 Wenn man die gleiche Zubereitung verwendet, jedoch
die Siliciumdioxidkonzentration auf 27% verringert,
Die Verwendung eines höheren Verhältnisses von so ist die ursprüngliche Viskosität nach einem Tag
Organoammoniumsilikat zu Natriumsilikat erzeugt etwa 18 cP, und sie steigert sich auf nur 45 cP nach
einen etwas besser wasserbeständigen Überzug mit der 20 1,5 Monaten. Dies ist eine noch ziemlich viskose
Gefahr eines geringen Härteverlustes. Das Altern des Lösung und bedeutet eine beträchtliche Erhöhung der
Trägermediums von gemischtem Organoammonium- Viskosität. Wenn jedoch die Siliciumdioxidkonzensilikat
und Natriumsilikat beeinflußt die Eigenschaften tration auf 24 % gedrückt wird, so beträgt die Anfangsdes
Korrosionsschutzmittels nicht stark, doch wird viskosität etwa 16 cP, und sie steigt auf nur etwa 20 cP
die Mischung etwas stärker viskos. Wenn beispiels- 25 nach 1,5 Monaten. Bei 20 % Siliciumdioxid beträgt
weise 20 Gewichtsteile Natriumsilikat mit einem die Anfangsviskosität etwa 13 cP, die sich nach 2,5 Mo-Gehalt
von 25,3 % SiO2 mit 100 Gewichtsteilen des naten nicht nennenswert verändert hat.
Organoammoniumsilikats von Beispiel 3 gemischt Wenn das Natriumsilikat auf 60 Gewichtsteile erhöht
Organoammoniumsilikats von Beispiel 3 gemischt Wenn das Natriumsilikat auf 60 Gewichtsteile erhöht
wurden, so war das entstandene Mittel nach einer wird und genügend Wasser hinzugegeben wird, um den
Stunde langem Trocknen unlöslich und hatte nach 30 Siliciumdioxidgehalt auf 25% zu verringern, so ist
20 Arbeitsgängen eine Härte von 0,069. Die Adhäsion dennoch eine beträchtliche Viskositätserhöhung zu
war 500. Wenn 60 Gewichtsteile dieses Natriumsilikats bemerken, da die Viskosität etwa 20 cP nach 1 Tag
verwendet wurden, war der Überzug noch unlöslich und etwa 92 cP nach nur 1,5 Monaten beträgt,
und hatte eine Adhäsion von 800; er neigte jedoch bei Mit 20% Siliciumdioxid kann das Verhältnis von
und hatte eine Adhäsion von 800; er neigte jedoch bei Mit 20% Siliciumdioxid kann das Verhältnis von
dem Härtetest zum Abblättern. In gleicher Weise war 35 Natriumsilikat zu Organoammoniumsilikat beträchtder
Überzug bei Verwendung von 80 Gewichtsteilen hch verändert werden, und die Viskosität zeigt keine
dieses Natriumsilikates löslich, obwohl die Härte auf Neigung zur Zunahme. Trägermedien mit 25 Teilen
0,008 zugenommen hatte und die Adhäsion sich auf Organoammoniumsilikat auf einen Teil des im Bei-900
verbessert hatte. spiel 5 verwendeten Natriumsilikats bis zu 0,835 Teilen
Bei 3 Wochen langem Altern des Trägermediums 40 Organoammoniumsilikat auf einen Teil dieses Natriumwar
das Mittel im ersten Fall etwas stärker viskos, Silikats wurden hergestellt, wobei wenig oder keine
jedoch waren die anderen Ergebnisse, mit Ausnahme Änderung der Viskosität im Verlauf eines Monats
einer geringen Zunahme der Adhäsion auf etwa 700, beobachtet wurde.
die gleichen. Wenn jedoch die Mischung mit 60 Ge- Die Verhältnisse von Organoammoniumsilikat zu
wichtsteilen 3 Wochen lang gealtert wurde, war die 45 Natriumsilikat waren in diesem Beispiel 2,5 und 1,66.
Mischung recht viskos, jedoch blätterte sie bei dem Anstriche aus den obigen Trägermedien bei 20%
Härtetest nicht ab; sie hatte nach 20 Arbeitsgängen Siliciumdioxid waren deutlich stärker unlöslich, nacheine
Härte von 0,005 und eine Adhäsion von 1400. dem das Trägermedium 25 Tage gealtert war, im Ver-Mit
80 Gewichtsteilen war das Trägermedium nach gleich zu einer Alterung von nur 3 Tagen.
3 Wochen ebenfalls recht viskos, doch bildete es einen 50 Tests hinsichtlich der Wasserbeständigkeit wurden unlöslichen Überzug mit einer Härte von 0,006 nach sowohl in kaltem als auch in heißem Wasser durchge-20 Arbeitsgängen; es hatte eine Adhäsion von 1100. führt. Der Einfluß auf die Härte und Adhäsion war
3 Wochen ebenfalls recht viskos, doch bildete es einen 50 Tests hinsichtlich der Wasserbeständigkeit wurden unlöslichen Überzug mit einer Härte von 0,006 nach sowohl in kaltem als auch in heißem Wasser durchge-20 Arbeitsgängen; es hatte eine Adhäsion von 1100. führt. Der Einfluß auf die Härte und Adhäsion war
Die Verwendung von Natriumsilikat mit einem Ver- nicht ausgeprägt,
hältnis von 4 SiO2:1 Na2O brachte nur eine geringe -d . · , 7
hältnis von 4 SiO2:1 Na2O brachte nur eine geringe -d . · , 7
-r j- 1 DclSplCi /
Verbesserung. 55 *
Beisr>iel6 *n diesem Beispiel wurden 2,1 Gewichtsteile Organo-
ammoniumsilikat aus Beispiel 1 mit 1,1 Gewichtsteilen
In den vorhergehenden Beispielen wurde demon- Natriumsilikat gemäß Beispiel 3 vermischt und auf
striert, daß Überzüge auf der Basis von Organoammo- einen Gehalt von 20 % SiO2 verdünnt. Das Siliciumniumsilikat
mit verbesserter Härte, Adhäsion und ohne 60 dioxid aus dem Organoammoniumsihkat war hinernstliche
Störung ihrer Wasserbeständigkeit oder sichtlich seines Gewichts dreimal so groß wie das
selbsthärtenden Eigenschaften durch Zugeben von Siliciumdioxid aus dem Natriumsilikat. Dieses Trägerhandelsüblichen Alkalisilikatlösungen zu dem Organo- medium war stabil, und ein Korrosionsschutzmittel
ammoniumsilikat -Trägermedium hergestellt werden wurde nach etwa 3 Wochen hergestellt. Dieses Mittel
können. 65 wurde mit einem superfeinen Zinkpulver in den glei-
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß Mi- chen Verhältnissen aufgebaut wie im Beispiel 1, und es
schungen mit sehr guter Stabilität erhalten werden wurden 2 % hydratisiertes Magnesiumsilikat zugege-
können, wenn man den Siliciumdioxidgehalt des ben. Bei dem Wasserbeständigkeitstest war der Über-
9 10
zug unlöslich, und zwar sowohl in kaltem als auch in erhaltene Unlöslichkeit des Überzugs größer zu sein
siedendem Wasser. Nach 20 Arbeitsgängen hatte er scheint. Natürlich gibt es kein Problem hinsichtlich
eine Härte von 0,034. einer Erhöhung der Viskosität, und es können stärker
. -ίο konzentrierte Trägermedien verwendet werden.
Beispiel» 5 Solche löslichen Alkalisilikatpulver sind jedoch viel
Ein Trägermedium wurde mit dem gleichen Ver- kostspieliger und erhöhen die Kosten des Korrosions-
hältnis an Organoammoniumsilikat zu Natriumsilikat Schutzmittels.
des Beispiels 3 hergestellt wie in dem vorhergehenden Ein Korrosionsschutzmittel wird mit 63 Gewichts-Beispiel
mit der Ausnahme, daß das Organoammonium- teilen Zinkpulver, 2 Gewichtsteilen pulverförmigem
silikat Tetraäthanolammoniumsilikat mit 44,9 % SiO2 io Natriumsilikat und 20 ml flüssigemOrganoammonium-
und dem gleichen Siliciumdioxid-Kation-Verhältnis silikat des Beispiels 3 hergestellt. Der Überzug hat
wie das Organoammoniumsilikat im Beispiel 1 war. eine Taberhärte von 0,006 mit einer gewissen Löslich-
Das pH war 11,0, und die Viskosität betrug 64 cP keit nach einer Stunde langem Trocknen. Wenn jedoch
bei 25°C. Dieses Mittel wurde verdünnt auf einen 1,3 Teile dieses Natriumsilikates mit 63,7 Gewichts-Siliciumdioxydanteil
von 20%. Es hatte eine gute 15 teilen pulverisiertem Zink und 20 ml des gleichen
Stabilität. Nach einer Woche langem Altern wurden Organoammoniumsilikats verdünnt werden unter BiI-zinkreiche
Überzüge mit diesem Trägermedium gebil- dung eines Mittels mit 24% Siliciumdioxid, so ist der
det; sie waren sowohl in kaltem als in siedendem Was- Überzug unlöslich; er hat eine Härte von 0,056 und
ser unlöslich, und die Härte nach 20 Arbeitsgängen eine Adhäsion von 1500 g. Mit 2 Gewichtsteilen des
war 0,105. Mit Natriumsilikat gemäß Beispiel 5 waren 20 angegebenen Silikats, 63 Gewichtsteilen Zinkstaub
die Überzüge ebenfalls unlöslich und etwas härter. Die und 20 ml Organoammoniumsilikat, alles verdünnt
Tetraäthanolammoniumsilikat-Überzüge waren besser auf 19 % Siliciumdioxid, war die Adhäsion 1800 und
wasserbeständig als die Methyltriäthanolsilikat-Über- der Überzug etwas löslich; er hatte nach 20 Arbeitszüge, gangen eine Härte von 0,084.
Beisüiel9 25 ^e* emer an(ieren Versuchsreihe mit 24% Silicium-
dioxid und 2% des pulverförmigen Natriumsilikats,
Das Verhältnis von Zinkstaub zu Trägermedium hat bezogen auf das Gewicht an Zinkstaub, wurde nach
einen geringen Einfluß auf die Härte des fertigen Lack- dem Altern des Mittels im Verlauf von 15 Minuten
Überzugs. Beispielsweise beträgt bei einem Verhältnis ein Überzug gebildet, der unlöslich war; er hatte eine
von 2 Gewichtsteilen Zinkstaub auf 1 Teil eines Träger- 30 Härte von 0,0175 und eine Adhäsion von 500. Die
mediums mit einem Gehalt von 3 Teilen Organo- gleichen Ergebnisse wurden erzielt, nachdem das
ammoniumsilikat wie im Beispiel 1 auf 1 Teil Natrium- Mittel 3 Stunden lang gealtert war. Ein sehr geringer
silikat gemäß Beispiel 3, alles auf 20 % SiO2 verdünnt, Unterschied ergab sich bei Variieren des Zinkstaubs.
die Härte nach 20 Arbeitsgängen 0,021, während sie Die feinkörnigen Arten ergeben natürlich leichter
bei einem Verhältnis von 3,5 Teilen Zinkstaub auf 35 einen glatteren Überzug, und sie neigen auch dazu, eine
1 Teil Trägermedium nach 20 Arbeitsgängen 0,044 ist. höhere Adhäsionsfestigkeit und eine etwas höhere
Bei diesen Versuchen wurde das Gewichtsverhältnis Härte zu entfalten.
von Siliciumdioxid aus dem Organoammoniumsüikat
zu dem Gewicht des Siliciumdioxids aus dem Alkali- Beispiel 11
silikat in einem Bereich von 0,96 bis etwa 3,0 mit sehr 40 Ein bevorzugtes Überzugsgemisch besteht aus einem
befriedigenden Ergebnissen variiert. Trägermedium mit 20 Gewichtsprozent SiO2, von dem
Es kann ferner das Verhältnis des Organoammonium- drei Viertel des Siliciumdioxids auf das Methyltri-
silikats zu dem handelsüblichen Alkalisilikat von etwa äthanolammoniumsilikat des Beispiels 1 und ein Viertel
0,7 bis zu etwa 10 verändert werden, doch wird ge- auf das Natriumsilikat des Beispiels 3 zurückzuführen
wohnlich ein Verhältnis von etwa 1: 3 bevorzugt. 45 sind. Dieses Gemisch wurde hergestellt durch Vermischen
von 1,1 Teilen Natriumsilikat mit 2,1 Ge-
Beispiel 10 wichtsteilen Organoammoniumsilikat. Hierzu wurde
Es ist nicht notwendig, flüssige Mischungen für eine Mischung von 1,8 Gewichtsteilen Wasser auf
diese Ansätze zu verwenden. Tatsächlich können auch 0,03 Gewichtsteile hydratisiertes Magnesiumsilikat mit
trockene Massen aus gepulvertem Alkalisilikat und 50 höherer Scherrührung gegeben. Dieses verdickte Was-
Organoammoniumsilikat hergestellt werden, für die ser und das Trägermedium wurden vermischt, und es
nur Wasser notwendig ist, um die fertige Überzugs- wurden zusätzlich 1,31 Gewichtsteile Wasser unter
masse zu bilden. Bei der Entwicklung dieser Systeme stärkerem Scherrühren zugegeben. Das pH bei 250C
muß man ein pulverisiertes Silikat von genügend war 11,3 und die Viskosität bei 25° C war 150OcP.
rascher Löslichkeit zur Verfugung haben. Das übliche 55 Das fertige Trägermedium wurde mit 15,9 Gewichts-
Natriumsilikatpulver mit einem hohen Verhältnis von teilen Zinkstaub vermischt, wobei sich ein Gewichts-
etwa 3,2 SiO2:1 Na2O ist gewöhnlich in Wasser bei verhältnis von Pigment zu Bindemittel von 2,5 ergab
Raumtemperatur zu langsam löslich, um zu befriedi- und sich 91,2 Zink in dem trockenen Film befanden,
gen. Andererseits begrenzen die rascher löslichen Nach 1 Stunde langem Trocknen war der Überzug in
Natriumsilikatpulver die Menge der Alkalisilikate, die 60 kaltem Wasser und in siedendem Wasser unlöslich,
zugegeben werden können. Eines der am meisten Nach weiterem Trocknen im Verlauf von 24 Stunden
befriedigenden Silikatpulver hat ein Verhältnis von blieb der Überzug unlöslich, und er hatte eine Adhäsion
2 SiO2 zu Na2O. Da pulverisierte Kaliumsilikate von 500 g. Seine Härte nach 100 Arbeitsgängen war
rascher löslich sind, werden Kaliumsilikate mit höhe- 0,07 g Gewichtsverlust.
ren Verhältnissen bevorzugt. 65 .
Ein Vorteil bei der Verwendung der pulverisierten Beispiel 12
Mischung ist der, daß die Alkalisilikatlösung frisch ist, Ein weiteres Gemisch wurde hergestellt unter Ver-
wenn sie in Wasser gelöst wird, und daß die letztlich Wendung des Organoammoniumsilikates von Bei-
spiel 1, verdünnt mit Wasser und verdickt mit dem gleichen hydratisieren Magnesiumsilikat wie in dem
vorhergehenden Beispiel. Zu dem Zinkstaub wurden 2 Gewichtsprozent pulverförmiges Natriumsilikat gegeben.
Das Mittel wurde hergestellt durch Verdünnen von 3,6 Gewichtsteilen Organoammoniumsilikat des
Beispiels 1 mit Wasser, das mit dem obengenannten Magnesiumsilikat verdickt war, unter Bildung von
insgesamt 6,75 Gewichtsteilen Trägermedium mit einem Gehalt von 24% SiO2. Das Pigment bestand
aus 17,5 Gewichtsteilen Zinkstaub. Zusätzlich wurden 0,35 Gewichtsteile des pulverförmigen Natriumsilikats
zugegeben, so daß der fertige Überzug ein Gewichtsverhältnis von 2,65 Teilen Pigment zu Trägermedium
hatte. Überzüge, hergestellt aus diesem Trägermedium, waren nach 1 Stunde langem Trocknen wasserbeständig,
hatten nach 20 Arbeitsgängen eine Härte von 0,056 g Gewichtsverlust und ein Adhäsion von 1500 g.
Claims (6)
1. Wäßriges Korrosionsschutzmittel für Metalloberflächen, das Alkalisilikate und Metallpulver
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
es als Bindemittel bzw. Trägermedium ein Gemisch aus organischem quaternärem Ammoniumsilikat
und Alkalisilikat im Verhältnis von 0,7 bis 10 sowie ein feinverteiltes Metallpulver, das unedler
als Eisen ist, enthält und einen Silikatgehalt, bezogen auf Siliciumdioxid, zwischen 15 und 24°/0 aufweist.
2. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem Füllmittel
enthält.
3. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als quaternäres
Ammoniumsilikat ein Alkyl-Alkanol-Ammoniumsilikat,
insbesondere Methyl-triäthanol-Ammoniumsilikat, enthält.
4. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalisilikat ein
Natriumsilikat mit einem Verhältnis vonSiO2: Na2O
zwischen etwa 1,0 und 4,0 ist.
5. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel eine
Mischung einer quaternären Ammoniumsilikatlösung und einer Alkalisilikatlösung, vorzugsweise
in einem Verhältnis quaternäres Ammoniumsilikat zu Alkalisilikat von 1: 3 ist.
6. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Metallpulver
Zinkpulver enthält.
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