DE1493902B2 - N-(N-AcylaminoacyOaminoacetonitrile, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel - Google Patents

N-(N-AcylaminoacyOaminoacetonitrile, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel

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DE1493902B2
DE1493902B2 DE19651493902 DE1493902A DE1493902B2 DE 1493902 B2 DE1493902 B2 DE 1493902B2 DE 19651493902 DE19651493902 DE 19651493902 DE 1493902 A DE1493902 A DE 1493902A DE 1493902 B2 DE1493902 B2 DE 1493902B2
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DE
Germany
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aminoacetonitrile
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acid
acylaminoacyoaminoacetonitriles
conhch
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DE19651493902
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DE1493902A1 (de
DE1493902C3 (de
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Tsutomi Irikura
Keigo Nishino
Hirotaka Kawaguchi Saitama Shinoda
Seigo Suzue
Keichi Ushiyama
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Kyorin Pharmaceutical Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

R — CONHCh2CONH — CH2CN
worin R eine Methyl- oder Phenylgruppe ist, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine N-Acylaminosäure der allgemeinen Formel
Bestimmung der lathylogenen Wirksamkeit
(junge Ratten, zehntägige Verabreichung)
C0NHCH,C00H
20
in welcher R die angegebene Bedeutung hat, mit Aminoacetonitril zur Reaktion bringt.
3. Mittel zur Behandlung von Leberschäden, gekennzeichnet durch den Gehalt wenigstens einer Verbindung gemäß Anspruch 1.
Die Erfindung betrifft neue N-(N-Acylaminoacyl)-aminoacetonitrile mit der allgemeinen Formel
R' — CONHCh2CONH — CH2CN
35
worin R eine Methyl- oder Phenylgruppe ist.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von solchen Verbindungen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise eine N-Acylaminosäure der allgemeinen Formel
R — CONHCH2COOh
in welcher R die angegebene Bedeutung hat, mit Aminoacetonitril zur Reaktion bringt.
Die Erfindung betrifft schließlich ein Mittel zur Behandlung von Leberschäden, welches durch den Gehalt wenigstens einer Verbindung, wie vorstehend beschrieben, gekennzeichnet ist.
Es wurde gefunden, daß die oben beschriebenen Verbindungen starke Lebermedikamente sind, wobei Leberschäden, welche durch leberschädigende Substanzen, wie Tetrachlorkohlenstoff und Brombenzol usw., verursacht worden sind, durch diese Substanzen innerhalb eines normalen Bereiches gehalten werden können. Aminoacetonitril und Aminosäureacetonitril besitzen die sogenannten lathylogenen Wirksamkeiten, welche Denaturation des Knorpels junger Tiere verursachen.
Es wurden nun Versuche durchgeführt, um durch Trennung der beiden Wirkungsarten die leberschützende Wirksamkeit auszunutzen und die lathylogene Wirksamkeit zu schwächen.
Die lathylogene Wirksamkeit von Benzoylglycylaminoacetonitril, einer Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung, wird nachfolgend vergleichsweise aufgeführt:
Sterb
lich
keit
Körper
gewicht
Steigerung/
Tag
Bestimmung
des Lathylis-
mus durch
Röntgen
strahlen
Normale Ratte O 5,3 _
Aminoacetonitril
(200 rag/kg) 100 -1,4 + + +
Glycylaminoaceto-
nitril
(200 mg/kg) 10 -0,2 + +
Glycylaminoaceto-
nitril
(500 mg/kg) 100 -0,2 + + -Ι-
Acetylglycylamino-
acetonitril
(200 mg/kg) 0 3,9 ΐ
Benzoylglycylamino-
acetonitril
(200 mg/kg) 0 5,2
Wie aus Obigem ersichtlich, zeigt die Acylaminosäureaminoacetonitrilgruppe in einer Menge von 200 mg/kg keinen Lathylismus.
Die Fig. la und Ib der Zeichnungen zeigen die leberschützende Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Substanzen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wurde gefunden, daß bei Verabreichung von 100 mg/kg von Benzoylglycylaminoacetonitril an eine Maus, welcher 100 mg/kg Tetrachlorkohlenstoff verabreicht wurden, die Glutaminoxaltransaminase im Serum sich auf der gleichen Ebene befindet wie im Serum des normalen Tieres und auch die Glutaminpyruvintransaminase wurde als innerhalb des normalen Bereichs liegend gefunden. Dies bedeutet, daß Benzoylglycylaminoacetonitril wirksam ist, den Leberschaden zu verhüten, welcher in anderer Weise durch Tetrachlorkohlenstoff verursacht wurde, und dies kann auch durch das Gewebe unter einem Mikroskop bestätigt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach folgendem Syntheseweg hergestellt werden:
R-CONHCh2COOH + NH2CH2CN
(1) (2)
* R-CONHCH2CONH-CH2Cn
(3)
Darin bedeutet R eine Methyl- oder eine Phenylgruppe.
N-Acylaminosäure (1) und Aminoacetonitril (2) werden zur Säureamidbindung (3) nach einer Methode synthetisiert, welche in der Peptidsynthese angewendet wird. Die angestrebte Substanz wird normalerweise erhalten, indem man ein Säurehalogenid oder einen aktiven Ester einer N-Acylaminosäure (1) der Einwirkung von Aminoacetonitril (2) unterwirft. Das Säurehalogenid kann erhalten werden, indem man Phosphorpentachlorid u. dgl. auf N-Acylaminosäuren einwirken läßt. Der aktive Ester kann unter Verwendung von Dicyclohexylcarbodiimid erhalten werden.
Dies kann wie nachstehend formuliert werden:
R-CONHCH2COOh
(1)
R-CONHCH2COX
(4)
(3)
Die erhaltenen Kristalle werden durch Filtration gesammelt und aus Äthanol (Behandlung mit Aktivkohle) umkristallisiert. Auf diese Weise werden plattenförmige Kristalle erhalten. Schmelzpunkt: 158 bis 159°C. Erhaltene Menge: 9,6 g (62%).
Analyse:
Berechnet
gefunden .
Darin hat R die oben angegebene Bedeutung, während X für Halogen oder
— O—C=
steht.
Die säureaktivierte Substanz (4) wird jedoch während der Reaktion gebildet und braucht nicht abgetrennt zu werden, mit Ausnahme eines Teils an aktivem Ester.
Die Erfindung wird in den Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
N-iN-AcetylglycyOaminoacetonitril
0,1 Mol N-Acetylglycin werden unter Zugabe von 0,1 Mol Aminoacetonitril in 50 ml Dimethylformamid gelöst. Bei Raumtemperatur werden weiterhin 0,11 Mol Dicyclohexylcarbodiimid zugesetzt. Die Reaktion wird unter starkem Rühren durchgeführt. Während der Reaktion wird Wärme gebildet, so daß die Lösung manchmal durch Wasser gekühlt wird, um die Temperatur der Lösung unterhalb 500C zu halten. Es fallen unmittelbar Kristalle von Dicyclohexylharnstoff aus. Nach dem Stehenlassen über Nacht werden 2,0 ml Essigsäure zugesetzt. 1 Stunde danach wird der Dicyclohexylharnstoff abfiltriert. Wenn das Filtrat unter vermindertem Druck unterhalb 400C konzentriert wird, dann bleibt ein viskoses und dichtes öl zurück. Dieses öl kristallisiert bei Zugabe von 200 ml Äthylalkohol.
C 46,44, H 5,85, N 27,08;
C 46,41, H 5,84, N 27,21.
Beispiel 2
N-(N-Benzoylglycyl)aminoacetonitril
Die angestrebte Substanz wird in ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 erhalten mit der Ausnahme, daß Benzoylglycin an Stelle von Acetylglycin verwendet wird. DieUmkristallisation aus Äthanol ergibt Kristallnadeln mit einer Ausbeute von 88%. Schmelzpunkt: 186 bis 1880C.
Analyse:
Berechnet . ,
gefunden ..
C 60,82, H 5,10, N 19,33;
C 60,56, H 4,96, N 19,53.
Beispiel 3
N-(N-Benzoylglycyl)aminoacetonitril
6 g Benzoylglycin werden aus dem Chlorid der Hippursäure nach einer herkömmlichen Methode (durch Einwirkenlassen von Phosphorpentachlorid in Acetylchlorid) hergestellt und dieses auf 0 bis 5°C abgekühlte Chlorid wird allmählich unter Rühren zu einer Lösung aus 1 g Aminoacetonitril, 3 cm3 Pyridin und 50 cm3 Acetonitril hinzugesetzt. Nach 40 Minuten andauerndem Rühren wird weiteres Rühren bei Raumtemperatur für 1 Stunde fortgesetzt. Dann wird das meiste Acetonitril unter vermindertem Druck abdestilliert und, wenn die zurückbleibende, teerige Substanz zu 0,1 η-Salzsäure hinzugesetzt ist, fallen Kristalle aus. Diese Kristalle werden durch Filtration gesammelt und zweimal aus Äthanol umkristallisiert, wobei man 2,2 g (30,5%) weiße Kristallnadeln mit einem Schmelzpunkt zwischen 186 und 1880C erhält. Beim Vermischen mit der im Beispiel 2 erhaltenen Substanz wird keine Schmelzpunktserniedrigung beobachtet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. N-iN-AcylaminoacyOaminoacetonitrile mit der allgemeinen Formel
R — CONHCh2CONH — CH2CN
worin R eine Methyl- oder Phenylgruppe ist.
2. Verfahren zur Herstellung von N-(N-Acylaminoacyljaminoacetonitrilen mit der allgemeinen Formel
DE19651493902 1964-05-13 1965-05-13 N-(N-AcylaminoacyOaminoacetonitrile, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel Expired DE1493902C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2687364 1964-05-13

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1493902A1 DE1493902A1 (de) 1969-04-03
DE1493902B2 true DE1493902B2 (de) 1974-01-03
DE1493902C3 DE1493902C3 (de) 1974-08-01

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ID=12205397

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