DE1492256A1 - Verfahren zum Faerben menschlicher Haare - Google Patents

Verfahren zum Faerben menschlicher Haare

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DE1492256A1
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Germany
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hair
diaminophenol
aromatic
coloring
human hair
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DE19651492256
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Heilingoetter Dr Richard
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Interpal SA
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Interpal SA
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
    • A61Q5/10Preparations for permanently dyeing the hair
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
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    • A61K8/415Aminophenols

Description

INTERPAL S.A. 25. April I969
lh, Chertiin Ritter
Fribourg/Schweiz W 40
ρ lh :)2 256. 6
Verfahren zum Färben menschlicher Haare
Zur Färbung menschlicher Haare wendet man heute vorzugsweise ein Verfahren an, nach dem aromatische p-Diamlne wie p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin und aromatische p-Aminophenole in Kombinationen mit sogenannten Modifieren wie aromatischen m-Verbindungen durch Zugabe eines Oxydationsmittels, insbesondere Wasserstoffperoxyd, auf dem Haar zur Färbung entwickelt werden.
Infolge der Verwendung der aromatischen p-Verbindungen als Farbgrundlage lassen sich auf diese Weise Färbungen von sehr starker Farbintensität erhalten, die mit Hilfe der m-Verbindungen als Modifier zu einer differenzierten Palette von modischen Farbtönen nuanciert werden können.
Obwohl dieses Verfahren im allgemeinen zu recht zufriedenstellenden Färbeergebnissen führt, weist es dennoch gewisse Nachteile auf, die sich aus der Verhaltensweise der aromatischen p-Diamine gegenüber oxydativen Einflüssen ergeben. Die p-Verbindungen reagieren nämlich nur außerordentlich träge mit dem Sauerstoff der Luft, so daß der Haarfärbeprozeß ohne Beschleunigung der Oxydationsreaktion viel zu langsam verlaufen würde und innerhalb einer vertretbaren Behandlungs&eit nicht zum Abschluß gebracht werden könnte. Es ist daher die Zugabe eines Oxydationsmittels erforderlich, welches vor Beginn der Färbebehandlung mit dem Haarfärbemittel zu vermischen ist.'Das heute für diesen Zweck fast ausschließlich verwendete Wasserstoffperoxyd führt Jedoch, insbesondere wegen seiner gleichzeitigen Bleichwirkung, zu einer je nach Haarstruktur mehr oder weniger starken Schädigung des Haares. Es ist schon ein Haarfärbe-
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verfahren bekannt, nach dem die Haare mit dem Oxydationsfarbstoff 2,5-Diaminophenol bzw. dessen O-Alkylderivaten durch Luftoxydation gefärbt werden. Allerdings erfolgt hier die Färbung ohne die Korabination mit aromatischen p-Verbindungen, so daß die Pärbeergebnisse nicht befriedigen können.
Gerade die in der Haarfärbepraxis wichtigen dunklen Farbtöne wie Schwarz lassen sich nur unter Zuhilfenahme von direktziehenden Farbstoffen erreichen, wobei Jedoch lediglich Färbungen von schwacher Intensität und daher unzureichender Deckkraft erhalten werden. Hinzukommt, dafl diese Farbstoffe im Vergleich zu den Oxydationsfarbstoffen wesentlich empfindlicher gegen äußere AbtrageeinflUsse sind, da sie nicht wie die letzteren im Haar zu makromolekularen Verbindungen reagieren können. Als Folgeerscheinung treten daher leicht Farbtonverschiebungen auf, wie sie oich insbesondere nach der Haarwäsche bemerkbar machen.
Es wurde nun gefunden, daß si oh die vorstehend angeführten Machteile vermeiden lassen, wenn man gemäß dem beanspruchten Verfahren auf das Haar Kombinationen von aromatischen p-Diaminen und/oder p-Aminophenolen mit aromatischen Diaminephenolen bzw. deren O-Alkylderivaten unter Luftoxydation einwirken läßt.
Auf diese Weise wird ein beschleunigter Ablauf des Färbeprozesses erreicht, der innerhalb vertretbarer Behandlungszeiten zu sehr farbintensiven und beständigen Haarfärbungen, auch in den dunklen Modetönen, führt. Diese sind gegen äußere AbtrageeinflUsse weitgehend unempfindlich. Außerdem bietet das Verfahren auch den Vorteil, daß auf die Verwendung eines zusätzlichen Oxydationsmittels verzichtet werden kann, wodurch weder die Lagerhaltung getrennter Verpackungen noch eine Mischung des Färbemittels mit Wasserstoffperoxyd vor der Behandlung erforderlich ist. In physiologischer
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Hin.;ioht v/i rd durch die Fcrtlassung des Wasserstoffperoxyds eine Gchcnunn des Haares gewährleistet.
Zur Durchführung des beanspruchten Haarfb'rbeverfahrens haben eich insbesondere die Diamincphenole J>,4-Diarninonhem.l, 2,4-Diarnincphencl, J5,5-Diaminophenül, 2,5-Diaminophoncl, 2,6-DiaminoDhenol, 2,3-Dj aüiinophencl sowie die O-Hikyiderivate 2,4-Dia:ninornethüxybenzol und 2,5-Diaminornethoxybenzol als geeignet erwiesen, während als p-Verbindungen vorzugsweise p-Toluylendiamin, p-Phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-1,^-diaminCbenzol, 2,5-Dimethyl-1,4-dianin benzol, p-Aminophenol, i-Methylaminc-^-o.xybenzol, 'I-Aüiinodiphenylamin und 4,4'-Diaminodiphenylaniin in Betracht kommen.
In verfahrensp;emä3eta Sinne können zusätzlich die in der Ilaarfi'rbunR üblichen Nuancierfarbstoffe sowie gegebenenTalls bekannte Zusätze wie z. 3. Metzmittel, Verdickungsmittel, Antioxidantien wie Asaorbinsäure, Stabilisatoren und andere verwendet werden.
Die feilenden Beispiele erlUutern den Erfindunrsgegonstand uhne ihn zu beschränken.
Beispiele Beispiel 1
2,2 g p-Toluylendiamin-sulfat und
2,2 g 3,4-Diamincphenol-sulfat
werden mit
10,0 g Isopropylalkohol
5,0 g Texapon (als Netzmittel)
10,0 g Ammoniak 25 #ig und 75,0 g Wasser *
in Lösung gebracht.
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BAD OftlGlNÄL
Tri'frt man die helle Lösung auf weißes menschliches Harr auf und ll'3t etwa 20 Minuten lar.g durch Lufto;:ydation einwirken, so erhält man nach abschließender Spülung, Shampoonierung und Trocknung eine mattbraune Haarfärbung.
Beispiel 2
2,2 g p-Toluylendiarnin-sulfat und
2,0 g 2,6-Diarninophenol-dihydrochlorid werden entsprechend Beispiel 1 gelöst.
Die Lösung wird aur weißes Haar gebracht und etwa 20 Minuten lang bei Luftoxydation einwirken gelassen. Scdarin wird gespült, shampooniert und getrocknet. Das Haar hat einen schönen braunen Farbton erhalten.
Beispiel 3
2,2 g p-Toiuylendiamin-sulfat
2.0 g 2,6-Diaminophenol-dihydrochlorid und 1,5 g Chlorresorcin
werden wie in Beispiel 1 gelöst.
Nach dem Auftragen auf weißes Haar wird etwa 20 Minuten an der Luft einwirken gelassen und anschließend wie in Beispiel 1 nachbehandelt. Man erhält eine satte braune Haarfärbung.
Beispiel 4
2.1 g 2,6-Dimethyl-1,4-diaminobenzol-dihydrochlorid 1*1 g 3,4-Diaminophenol-sulfat und
1,0 g 2,6-Diaminophenol-dihydroehlorid werden entsprechend Beispiel 1 gelöst.
Weißes menschliches Haar wird mit dieser Lösung durchfeuchtet und etwa 20 Minuten unter Luft-
BAD ORIGINAL 90985 1/1678
Oxydation einwirken gelassen. Behandelt man wie vorbeschrieben nach, so ist das Haar schön dunkelbraun gefärbt.
Heispiel 5
Gibt man der Färbelösung nach Beispiel 4 noch 0»5 g 2,4-Diamino-methoxybenzol-sulfat zu, trägt diese Lösung auf weißes Haar auf und verfährt weiter entsprechend Beispiel 1, dann erhält man eine satte schwarze Haarfärbung.
Beispiel 6
1,1 g p-Aminophenol und
2.0 g 2,3-Diaminophenol-dihydrochlorid
werden wie in Beispiel 1 gelöst.
Anschließend läßt man diese Lösung etwa 20 Minuten auf weißes menschliches Haar unter Luftoxydation einwirken. Sodann wird entsprechend Beispiel 1 verfahren, wobei eine haselnußbraune Färbung erhalten wird.
Beispiel 7
1.1 g p-Aminophenol und
2.0 g 2,6-Diaminophenol-dihydrochlorid
werden gemäß Beispiel 1 gelöst.
Bringt man die Lösung auf weißes menschliches Haar und läßt etwa 20 Minuten lang an der Luft einwirken, so erhält man nach anschließender Spülung, Shampoonierung und Trocknung eine kastanienbraune Färbung.
Beispiel θ
2.1 g 2,6-Dimethyl~1J4-diaminobenzol-dihydrochlorid und
BAD 9 0 9 8 5 1/16 7 8
2.0 g 2,4-Diaminophenol-dihydr.ichlorid
werden entsprechend Beispiel 1 gelöst.
Mit dieser Lösung wird weißes menschliches Haar durchfeuchtet und etwa 20 Minuten lang an der Luft einwirken gelassen. Darauf spült man, shampooniert und trocknet. Das Haar ist in einem warmen Braunton gefärbt.
Beispiel 9
Gibt man der Färbelösung nach Beispiel 8 noch
1.1 g p-Aminophenol zu, bringt diese auf weißes Haar
auf und verfährt weiter wie in Beispiel 8 beschrieben, so erhält man eine dunkelkastanienbraune Färbung.
Beispiel 10
2.1 g 2,6-Dimethyl-1,4-diaminobenzol-dihydrochlorid und
2.2 g 3,4-Diaminophenol-sulfat
werden wie in Beispiel 1 gelöst.
Läßt man diese Lösung etwa 20 Minuten durch Luftoxydation auf weißes Haar einwirken und behandelt anschließend gemäß Beispiel 8 nach, so wird eine matte braune B'ärbung erhalten.
Beispiel 11
2,2 g p-Toluylendiamin-sulfat
2,2 g 3,4-Diamlnophenol-sulfat und 0*5 g 2,4-Diamino-methoxybenzol-sulfat werden wie in Beispiel 1 gelöst.
Die Lösung wird auf weißes Haar gebracht und etwa 20 Minuten bei Luftoxydation einwirken gelassen. Sodann wird gespült, shampooniert und getrocknet. Des Haar ist schwarzbraun gefärbt.
9 0 9 8 5 1/16 7 8 BAD °*iginal

Claims (2)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Färben menschlicher Haare mit Oxydationsfarbstoffen durch Luftoxydation,
dadurch -Gekennzeichnet,
dai man auf aas Haar Kombinationen von aromatischen p-Diami::en und/oder aromatischen p-Aminophenolen mit aromatischen Diaminophenclen bzw. deren O-Alkylderivaten einwirken li:3t. ·
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als aromatische Diaminophenole bzw. deren Derivate 5,4-Diaminophenol, 2,4-Diaminophenol, 3,5-Diaminophenol, 2,3-Diaminophenol, 2,5-Diamincphenol, 2,6-Diaminophenol, 2,5-Diamino-methoxybenzol sowie 2,4-Diamino-methoxybenzol einzeln oder in Mischung einsetzt.
-.4.9.^96-
909851/1678 te4n Λ
1 Vi : BAD ORIGINAL
DE19651492256 1965-12-18 1965-12-18 Verfahren zum Faerben menschlicher Haare Pending DE1492256A1 (de)

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DE19651492256 Pending DE1492256A1 (de) 1965-12-18 1965-12-18 Verfahren zum Faerben menschlicher Haare

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BE (1) BE686607A (de)
DE (1) DE1492256A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4268264A (en) 1978-04-06 1981-05-19 L'oreal Composition for hair dyeing which contains a para base and an ortho base
EP0074243A1 (de) * 1981-09-03 1983-03-16 Unilever Plc Haarfärbemittel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4268264A (en) 1978-04-06 1981-05-19 L'oreal Composition for hair dyeing which contains a para base and an ortho base
EP0074243A1 (de) * 1981-09-03 1983-03-16 Unilever Plc Haarfärbemittel

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BE686607A (de) 1967-02-15

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