DE2119231C3 - Verfahren und Mittel zum Färben menschlicher Haare - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung sind Verfahren und Mitlel zum Färben menschlicher Haare mit Hilfe von
Oxydationsfarbstoffen, die als Zusatz Thioharnstoffdioxid in Kombination mit einem Reduktions- und einem
Komplexierungsmittel enthalten.
Zum Färben von menschlichen Haaren werden in erheblichem Umfang Oxydalionsfarbstoffc verwendet.
Den Oxydationsfarbstoffen werden im allgemeinen Reduktionsmittel in kleinerer Menge zugesetzt, um ein
Oxydieren der Farbstoffe während der Lagerung und vor dem Vermischen mit dem Oxydationsmittel zu
vermeiden. Diese Zusätze reichen jedoch nicht aus, um ein Oxydieren des Farbstoffes im Mischbehälter nach
der Zugabe des HjO? und vor bzw. wahrend des
Auftragens der Farbstofflösung oder der Creme auf das Haar zu verhindern. Hierdurch wird die Farbkraft der
Mischung vermindert und eine gleichmäßige Färbung der zuerst bzw. zuletzt behandelten Haare erheblich
erschwert, (iinc lleraiifsetzung des Anteils an Reduktionsmittel
in der Färbecreme bringt keine Abhilfe.
sondern führt nur dazu, daß von dem zugegebenen erforderlichen Oxydationsmittel ein entsprechender
Teil infolge Reduktion unwirksam wird.
Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile weitgehend vermeiden kann, wenn man sich des
nachstehend beschriebenen Verfahrens bedient. Das neue Verfahren zum Färben menschlicher Haare, bei
dem man die Haare bei Temperaturen von 10 bis 40DC mit Lösungen, Emulsionen oder Cremes behandelt, die
aus Oxydationsfarbstoffen, einem Reduktionsmittel und einem organischen Komplexierungsmittel und üblichen
Zusätzen bestehen, ist dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen, Emulsionen oder Cremes verwendet, die
0,1 bis 3 Gew.-% an Reduktionsmittel, 0,1 bis 2 Gew.-%
r> an Komplexierungsmittel und zusätzlich 0,05 bis 2
Gew.-°/o Thioharnstoffdioxid enthalten.
Als Reduktionsmittel werden an sich hier.Tx bekannte
Verbindungen wie Natriumsulfit, Thioglykolsäure oder Ascorbinsäure verwendet. Anstelle der genannten
2n Säuren können auch die entsprechenden wasserlöslichen
Salze wie Natrium-, Kalium-, Ammonium- oder Äthanolaminsalze Anwendung finden. Geeignete organische
Komplexierungsmittel sind: Hydroxyalkandiphosphonsäuren wie l-Hydroxyäthan-IJ-diphosphon-
r> säure und 1-Hydroxypropan-l.l-diphosphonsäure, Aminoalkandiphosphonsäuren
wie ]-Aminoäthan-l,l-diphosphonsäure und l-Aminopropan-l.l-diphosphonsäure,
Aminotrimethylenphosphonsäure, 8-Hydroxychinolin, Nitrilotriessigsäure und vorzugsweise Äthylendia-
j(i mintetraessigsäure. Anstelle der Säuren können auch
die entsprechenden wasserlöslichen Salze wie Natrium-, Kalium-, Ammonium- oder Äthanolaminsalze Verwendung
finden.
Die Reduktionsmittel werden in Mengen von 0,1 bis 3,
r> vorzugsweise ! bis 2, Gew.-%, die Komplexierungsmittel
in Mengen von 0,1 bis 2, vorzugsweise 0.1 bis 0.5. Gew.-% und Thioharnstoffdioxid in Mengen von 0,05
bis 2, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtkomposition, zugesetzt.
Als Oxydationsfarbstoffe werden insbesondere die hierfür bekannten aromatischen Diamine, Phenole
und/oder Aminophenole verwendet. Als Enlwicklerkomponente kommen insbesondere substituierte Ortho-
und Para-phcnylendiamine, N-Alkylaminoaniline,
4"> N.N-Dialkylaminoaniline und Aminophenole wie
p-Toluylendiamin
o-Toluylendiamin
2,5-Diaminoanisol
ίο p-Aminodiphenylamin
ίο p-Aminodiphenylamin
N.N-Dimethylaminoanilin
N.N-Diäthylaminoa nilin
N-Melhylaminoanilin
N-Äthylaminoanilin
V) N,N-/f-Hydroxyäthylaminoanilin
V) N,N-/f-Hydroxyäthylaminoanilin
in Betracht.
Als Kupplungskomponente können ebenfalls aromatische Diamine, Phenole und Aminophenole verwendet
M) werden, bei denen insbesondere eine funktionell
Gruppe wie Hydroxyl-, Amino- oder Alkoxygruppc in Meta-Stellung zur Amino- oder Hydroxylgruppe stehen.
Geeignete Verbindungen sind beispielsweise Resorcin,
m-Toluylendiamin. 2.4-Diaminoanisol, m-Aminophcnol,
h'i m-Methylaminophcnol und rx-Naphthol.
Ebenfalls können als Oxydalionsfarbstoffc Pyra/.olonderivate
verwendet werden, wie sie insbesondere in der österreichischen Patentschrift 2 77 4b"5 beschrieben
sind. Dort werden als Entwicklerkomponente 4-Aminopyrazolone
der allgemeinen Formel
R1-C =
HN
=C—N
C=O
C=O
wobei Ri und R2 jeweils ein Wasserstoffatom oder einen
organischen Rest mit I bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten, vorgeschlagen.
Der organische Rest Ri des4-Aminopyrazolons kann
beispielsweise aus einem Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder auch einem Aryl- oder
heterocyclischen Rest bestehen. Weiterhin können noch funktionelle Gruppen wie -OH, -NH2, -N HCHj,
-N(CHj)2 oder Halogenatome, insbesondere Chlor,
vorhanden sein. Weiterhin kommen als organischer Rest die nachstehenden Gruppen -COOH, -COOR',
-CONHR', -CONR'R", wobei R' und R" einen niederen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen bedeuten, in Betracht.
Der organische Rest R2 des 4-Aminopyrazolons kann
aus einem Alkylrest mit ! bis 10 C-Atomen oder auch einem Aryl- oder heterocyclischen Rest bestehen.
Weiterhin können noch funktionelle Gruppen vorhanden sein. Insbesondere kommen Kohlenwasserstoffreste
mit 1 bis 10 C-Atomen in Betracht, die als funktioneile Gruppen -OH, -NH2, -COOH,
-CONH2, -SOjH und -SO2NH2enthalten.
Als Arylrest kommt insbesondere ein Phenylrest in Betracht. Letzterer kann Alkyl- ooer Hydroxyalkylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder andere Substituenten wie NH2,OH,COOH,CONH2, SO3H und
SO2NH2enthalten.
Es ist häufig vorteilhaft, die 4-Aminopyrazolone in Form ihrer Salze, vorzugsweise des Hydrochlorids, zu
verwenden, da hierdurch die Luftempfindlichkeit herabgesetzt wird.
Als Kupplungskomponente kommen 3-Aminopyrazolonc der allgemeinen Formel
X-C CH2
Il I
N C = O
wobei R ein Wasserstoffatom einen Alkyl- oder Phenylrest und X eine NH2-, NHR,-, NR,R2-Gruppe (R,
und R2 = Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen) oder OH-Gruppc bedeuten, in Betracht.
Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung dieser Oxydationsfarbstoffe durch den Zusatz von Thioharrc-Moffdioxid
in Kombination mit einem Reduktionsmittel und einem Komplexierungsmittel eine wesentlich
verstärkte Anfärbung der Haare erfolgt.
Ebenfalls können die als Entwicklerkomponenten genannten 4-Aminopyrazolone mil den bereits als
Kupplungskomponenten oben angeführten aromatischen Diaminen, Phenolen oder Aminophcnoleri kombiniert
werden.
Die Konzentration der Farbstoffe bzw. Farbstoffkomponenten ist in gewissem Umfang von dem
Verwendungszweck, insbesondere dem Grad der gewünschten Anfärbung, abhängig. Sie beträgt im
allgemeinen 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtkomposition.
Die Färbungen werden bei Oxydationsfarbstoffen durch Luftsauerstoff, insbesondere jedoch durch chemische
Oxydationsmittel, entwickelt. Als chemische
id Oxydationsmittel werden vorzugsweise Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukte wie insbesondere
Percarbamid, Melaminperhydrat oder Natriumperborat, verwendet.
Das Färben der Haare erfolgt bei Temperaturen von
υ Iu bis 40°C, vorzugsweise bei Raumtemperatur. Die
Haarfärbemittel können in Form wäßriger Lösungen, insbesondere jedoch in Creme- oder Emulsionsform
Anwendung finden. Zu diesem Zweck werden die Farbstoffe oder Farbstoffkomponenten mit beliebigen
2t) Netzmitteln bzw. Waschmitteln, insbesondere anionischen
oder nichtionogenen, vermischt Als Netz- bzw.
Waschmittel kommen dabei insbesondere Alkylbenzolsulfonate, Fettalkoholsulfate, Alkylsulfonate, Fettsäureäthanolamide,
Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid
J") an Fettsäuren und Fettalkohole sowie Fettalkoholäthersulfate
in Frage. Häufig werden Haarfärbemittel in Form von Shampoos, insbesondere von cremeförmigen
Shampoos, hergestellt.
Weitere bekannte Zusätze sind Verdickungsmittel
in wie z. B. Methylcellulose, Stärke, höhere Fettalkohole,
Vaseline, Paraffinöl und Fettsäuren sowie Parfümöl oder Haarpflegemittel wie z. B. Pantothensäure und
Cholesterin.
Die Zusatzstoffe werden dabei in den für diese
ij Zwecke üblichen Mengen angewandt. Dabei kommen
als Netzmittelzusatz insbesondere Mengen von 0,5 bis 30 Gew.-% und als Verdickungsmittelzusätze Mengen
von 0,1 bis 25 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtkomposition, in Betrach!.
4i) Der pH-Wert der Haarfärbemittel liegt in dem
üblichen schwachsauren bis alkalischen Bereich. Vorzugsweise werden die Haarfärbemittel auf einen
pH-Wert von 8 bis 10 eingestellt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren mit den
Durch das erfindungsgemäße Verfahren mit den
α; neuen Haarfärbemitteln ist es möglich, ein Oxydieren
der Oxydationsfarbstoffe auf Basis von aromatischen Diaminen, Phenolen oder Aminophenolen im Mischbehälter
nach Zugabe des Oxydationsmittels vor bzw. während des Auftragens der Farbstofflösung auf das
■)0 Haar in erheblichem Umfang zu verhindern. Hierdurch
bleibt die Farbkraft der Mischung erhalten und eine gleichmäßige Färbung wird ermöglicht. Man kann auf
diese Weise mit hellfarbigen Färbecremes die Haare in erheblich dunkleren Tönen anfärben. Soweit Oxyda-
v". tionsfarbstoffe auf Basis von Pyrazolonderivaten verwendet werden, wird durch die neue Arbeitsweise
eine intensivere Anfärbung der Haare bewirkt.
Es ist bereits bekannt, Mitteln zum Haarfärben auf Basis von Oxydationsfarbstoffen l-Phenyl-3-methylpy-
W) razolon-(5) hinzuzufügen, um in einem gewissen Maße
eine verzögernde Wirkung auf die oxydalive Verbindung der Farbstoffe auszuüben. Die Mittel können
außerdem noch übliche Stabilisatoren wie Ammoniumthioglykolat, Natriumsulfit oder Ascorbinsäure sowie
tv-> gegebenenfalls Komplexierungsmittel enthalten. Sie
geben keinen Hinweis auf das beanspruchte Verfahren, insbesondere die Verwendung von Thioharnstoffdioxid
und haben im übrigen den Nachteil, daß sie mit
bestimmten Farbstoffkomponenten als Kupplungskomponente reagieren.
1,75 Gewichtsteile Resorcin, 1,6 Gewichtsteile p-Toluylendiamin,
0,45 Gewichtsteile m-Diaminoanisol, 0.38
Gewichtsteile Naphthol sowie 3 Gewichtsteile 1,2-Propylenglykol werden in 30 Gewichtsteilen Wasser gelost.
Weiterhin werden 0,1 Gewichtsteil Thioharnstoffdioxid,
0,9 Gewichtsteile Thioglykolsäure und 2 Gewichtsteile Äthylendiamintetraessigsäure hinzugefügt. Das so erhaltene
Gemisch wird in 50 Gewichtsteile einer Emulsion, die 10 Gewichtsteile Fettalkohol (Kohlenstoffkettenlängfc
Ci6—Cie), 26 Gewichtsteilen Natriumlauryläthersulfat
und 34 Gewichtsteile Wasser enthält. eingearbeitet. Der pH-Wert wird mit Ammoniak auf 9,5
eingestellt und die Emulsion mit Wasser auf 100 Gewichtsteile aufgefüllt.
Zu 50 g dieser hellbeige aussehenden Creme werden 50 g 9%iges Wasserstoffperoxid hinzugefügt, gut
verrührt und auf nicht vorbehandelte ergraute Haarsträhnen aufgetragen. Die Creme rohält während der
ganzen Applikationszeit von etwa 30 Minuten eine helle Farbe, die allmählich in eine leicht graue Tönung
übergehen. Die Haare dagegen sind tiefschwarz gefärbt.
Zum Vergleich wurde die oben beschriebene Arbeitsweise wiederholt, jedoch mit dem Unterschied,
daß die verwendete Creme keinen Zusatz an Thioharnstoffdioxid. Thioglykolsäure und Äthvlendiamintetraessigsäure
enthielt. Diese Creme zeigt gleich nach der Zugabe der Wasserstoffperoxidlösung eine dunkelgraue
Farbe, die sich rasch verstärkt.
Läßt man bei gleicher Arbeitsweise — wie oben beschrieben — in der verwendeten Creme einen der
genannten Zusätze, nämlich Thioharnstoffdioxid oder Thioglykolsäure oder Äthylendiamintetraessigsäure
fort, so dunkeln die Cremes nach Zugabe der Wasserstoffperoxidlösung innerhalb weniger Minuten
über grau zu einem tiefen Schwarz nach.
Es wurde eine Creme hergestellt, wie im Beispiel 1, Absatz 1 beschrieben, wobei jedoch die Thioglykolsäure
durch 1 Gewichtsteil Natriumsulfit ersetzt wurde.
Zu 50 g dieser hell aussehenden Creme wurden 50 g 9P/biges Wasserstoffperoxid zugesetzt und die Creme
nach Vermischen auf ergraute Haarsträhnen aufgetragen. Die Behandlungsdauer betrug etwa 25 Minuten bei
einer Temperatur von 28° C. Die Creme nimmt während der Behandlung lediglich eine leicht graue Tönung an.
während die Haare tiefschwarz gefärbt werden.
Es wurde eine Creme hergestellt, wie im Beispiel 1. Absatz I beschrieben, wobei jedoch anstelle von
Äthylendiamintetraessigsäurc 1,5 Gewichlsieilt 8-Hydroxychinolin
zugefügt wurden.
Zu 50 g der so erhaltenen hell aussehenden Creme werden 50 g 9%iges Wasserstoffperoxid hinzugefügt
und damit ergraute Haarsträhnen 25 Minuten lang bei etwa 28 C behandelt. Während der ganzen Applikationszeit
veränderte sich die Farbe der Färbecrenii: nur
geringfügig, während die Haare schwär/, angefärbt
wurden.
Es wurde eine Färbecreme hergestellt, wie im Beispiel 1, Absatz 1 beschrieben, wobei jedoch anstelle der
Thioglykolsäure 1 Gewichtsteil Natriumsulfit und anstelle der Älhylendiamintetraessigsäure 1,5 Gewichtsteile
1-Hydroxyäthan-l.l-diphosphonsäure hinzugefügt
wurden.
50 g der so erhaltenen hellfarbigen Creme wurden mn 50g 9%iger Wasserstoffpcoxidlösung vermischt und
auf ni^h' vorbehandelt^ er^^au1^ Haarsträhnen aufgetragen.
Die Behandlungsdauer betrug etwa 30 Minuten bei ca. 3O0C. Die Haare waren danach tiefschwarz
angefärbt, während die Farbcreme nur eine leicht graue
Tönung angenommen hatte.
Vergleichbare Ergebnisse erhält man, wenn man in Abänderung der Arbeitsweisen nach den Beispielen 1
bis 4 als Fntwicklungs- und Kupplungskomponenten aromatische Diamine. Phenole oder Aminophenole der
in der Beschreibung angegebenen Art in äquivalenter Menge verwendet. In allen Fällen wird eine erhebliche
Inhibierung bei der Farbentwicklung in der Creme bewirkt.
Es wurde eine Färbecreme hergestellt wie im Beispiel I Absatz 1, wobei jedoch als Farbstoffkomponenten 1
Gewichtsteil !-Phenyl-S-carbamoyM-aminopyrrzolon-5
und 0.9 Gewichtsteile l-Phenyl-3-methylpyrazolon-5
verwendet wurden.
50 g dieser Creme wurden mit 50 g 9%igem H2O2
vermischt und ergraute Haare damit 25 Minuten lang bei Zimmertemperatur behandelt. Es wurde eine krallig
violette Färbung erhalten. Behandeli man die Haare in
gleicher Weise, jedoch mit eine; Färbecreme, die keinen
Zusatz an Thioglykolsäure, Thioharnstoffdioxid und Äthylendiamintetraessigsäure einzeln oder im Gemisch
enthalten, so werden nur Anfärbungen erhalten, deren Intensität (fliederfarben) erheblich geringer ist.
Vergleichbare Ergebnisse erhält man, wenn man in Abänderung der oben beschriebenen Arbeitsweise als
Entwicklungs- und Kupplungskomponenten 4-Aminopyrazolone bzw. 3-Aminopyrazolone der in der
Beschreibung angegebenen Art in äquivalenter Menge verwendet.
Claims (6)
1. Verfahren zum Färben menschlicher Haare, bei dem man die Haare bei Temperaturen von IO bis
40° C mit Lösungen. Emulsionen oder Cremes behandelt, die aus Oxydationsfarbstoffen, einem
Reduktionsmittel, einem organischen Komplexierungsmittel und üblichen Zusätzen bestehen, da
durch gekennzeichnet, daß man Lösungen, Emulsionen oder Cremes verwendet, die 0,1 bis 3
Gew.-°/o an Reduktionsmittel, 0,1 bis 2 Gew.-% an Komplexierungsmittel und zusätzlich 0,05 bis 2
Gew.-°/o Thioharnstoffdioxid enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Haare mit Lösungen,
Emulsionen oder Cremes behandelt, die als Reduktionsmittel Thioglykolsäure, gegebenenfalls in Form
der wasserlöslichen Salze, enthalten.
3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Haare mit Lösungen,
Emulsionen oder Cremes behandelt, die als organisches Komplexierungsmittel Äthylendiamintetraessigsäure,
gegebenenfalls in Form der wasserlöslichen Salze, enthalten.
4. Mittel zum Färben menschlicher Haare, bestehend aus Oxydationsfarbstoffen, einem Reduktionsmittel,
einem organischen Komplexierungsmittel und üblichen Zusätzen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 0,1 bis 3 Gew.-% an Reduktionsmittel. 0,1 bis 2 Gew.-% an Komplexierungsmittel und zusätzlich
0.05 bis 2 Gew.-% Thioharnstoffdioxid enthalten.
5. Mittel gemäß Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Thioglykolsäure als Reduktionsmittel.
6. Mittel gemäß Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Äthylendiamintetraessigsäure
als organisches Komplexierungsmittel.
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