DE14916C - Neuerung an der durch Patent Nr. 10004 geschützten Vorrichtung an Lüstrirmaschinen, um Garne matt zu appretiren - Google Patents

Neuerung an der durch Patent Nr. 10004 geschützten Vorrichtung an Lüstrirmaschinen, um Garne matt zu appretiren

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DE14916C
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Germany
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matt finish
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HÖLKEN & CO. in Barmen
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J3/00Modifying the surface

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
HÖLKEN & CO. in BARMEN.
Garne matt zu appretiren.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 8. März 1881 ab. Längste Dauer: 1. September 1894.
In dem den Erfindern unter No. 10004 patentirten Verfahren, baumwollene, leinene, wollene und seidene Garne in ungetheilten Originalsträngen matt zu appretiren und der hierzu erforderlichen Vorrichtung an Lüstrirmaschinen, ist als Trockenvorrichtung eine Dampfplatte eigenthümlicher Construction, wie sie sich für den beabsichtigten Zweck am besten eignet, angewendet. Es wird mit Hülfe dieser Dampfplatte auch für die meisten Fälle das erwünschte Ziel,' nämlich gleichmäfsig vertheilte, möglichst hohe Erwärmung der die Garne durchströmenden Luft erreicht; für gewisse Garne und Fabrikate jedoch ist ein höherer Wärmegrad, als er mittelst Dampfheizung erreicht werden kann, erforderlich, und um auch diese Anforderung an dem Verfahren mit der durch Patent geschützten Einrichtung noch erfüllen zu können, ist die in der Zeichnung dargestellte Heizungsvorrichtung construirt.
Dieselbe besteht aus einem Blechkasten A, der durch eine Zwischenwand BBm zwei ungleiche Theile getheilt ist. An der oberen Kopfwand ist die Zwischenwand B B durchbrochen, so dafs der engere Theil C C des Kastens mit dem weiteren DD durch den Schlitz in Verbindung steht. Die Rückwand, die obere Kopfwand und die Seitenwände des Kastens sind doppelwandig hergerichtet und auf eine Dicke von ca. 10 bis 12 mm mit Schlackenwolle oder irgend einem geeigneten schlechten Wärmeleiter ausgefüllt, während die Vorder- und Zwischenwand nur aus einem einfachen Blech bestehen. Der Boden ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, offen. An dessen Stelle sind zwei Gasröhren E eingelegt, welche der Länge nach im Kasten liegen und mit Ausströmungsöffnungen (Brennern) versehen sind.
Dieser Kasten nun wird in ganz gleicher Weise, wie früher der Dampf kasten, mit der Lüstrirmaschine und in gleicher Anordnung in Verbindung gebracht, so dafs die nicht gegen Wärmeausstrahlung geschützte enge Abtheilung nach vorn, d. i. dem Garn zugekehrt, zu liegen kommt.
Die Wirkungsweise ist dann, wie leicht zu erkennen, folgende: Wenn das aus den Röhren E (deren zwei der gleichmäfsigen Erwärmung wegen angeordnet sind) strömende Gas entzündet wird, steigen die Heizgase in die Höhe durch den Schlitz in der Zwischenwand und in dem engen Theil nach unten, stets die heifsesten an der äufseren bezw. oberen Wand hin, Hitze an dieselbe abgebend. Die dieser Wand so mitgetheilte Hitze läfst dieselbe wieder strahlend auf das über ihr hingehende Garn wirken.
Dadurch, dafs die ausstrahlende, äufsere Platte des Kastens nicht direct mit den brennenden Gasen in Berührung kommt, sondern durch die innere Wand und die durchströmende Luftschicht von denselben getrennt ist,
ist das Glühendwerden jener Platte unmöglich gemacht und somit auch dem Versengen des Garnes vorgebeugt.
Durch die untere Oeffmmg endlich strömen die Gase heraus und steigen wieder nach oben durch das unmittelbar darüber befindliche Garn hindurch, und so ebenfalls eine hohe Erwärmung der das Fabrikat durchströmenden Luft verursachend. Durch einen Hahn an der Gasleitung hat man es in der Hand, die Erwärmung beliebig zu reguliren.
Es ist selbstverständlich, dafs statt des gewöhnlichen Leuchtgases jedes andere wärmegebende Gas oder erhitzte und in Röhren zugeführte Luft zur Erwärmung benutzt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-Anspruch:
    Als Zusatz zu dem Patent No. 10004:
    Die Anwendung" und Construction eines Wärmekastens, aus einem doppeltheiligen Behälter bestehend, mit nach den unthätigen Seiten hin doppelten, durch schlechte Wärmeleiter geschützten Wänden und einer Einrichtung in der unteren offenen Seite der gröfseren Abtheilung, durch welche die Zugluft, sei es durch Gas direct oder eine andere Wärmequelle, erhitzt wird, und welche erhitzte Luft nebst Heizgasen durch einen Schlitz oben in der Zwischenwand nach dem vorderen, engeren Theil und nach unten ausströmen und so ihre Wärme auf das zu appretirende Garn strahlen.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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