DE19757480C2 - Heißgaserzeuger mit länglicher Austrittsöffnung zwecks Erzeugung eines durchgehenden Flammenbandes - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Heissgaserzeuger mit länglicher Austrittsöffnung für das Heissgas zwecks Erzeugung eines durchgehenden Flammenbandes, aufweisend einen Brenner mit einem Gas-Luft-Gemischanschluss und eine Kaltluftzuführung zum Brenner und in den die Flamme umgebenden Bereich.

Ein solcher Gasbrenner ist bekannt (JP 60164110 A Patent Abstract of Japan), bei dem von beiden Längsseitenwänden des Brenners her sich über die Länge des Brenners erstreckende Blechwände in Flammenrichtung vorstehen und den Brenner und die Flamme mit Abstand umgeben. Die Blechwände sind jeweils mit drei zurückspringenden abgewinkelten streifenartigen Wandbereichen ausgebildet, in denen sich jeweils in Längsrichtung erstreckende Reihen von Löchern für die Zufuhr erwärmter Kaltluft befinden. Jedoch wird bei diesem bekannten Brenner die Zufuhr der Kaltluft in der Nähe der Austrittsöffnung der Flamme nicht zur Flamme und nicht parallel zur Wandung der Blechwände gleichgerichtet. Auch sind keine einstellbaren Zuführöffnungen für die Kaltluft vorge­ sehen.

Ein Brenner, bei dem die Strömungsführung durch Lochreihen in Blechwände erfolgt, ist bekannt (JP 60248913 A Patent Abstracts of Japan).

Die vorliegende Erfindung befasst sich mit dem Problem, bei einem Heissgaserzeuger der eingangs genannten Art sicherzustellen, dass zusätzlich zugeführte Kaltluft die Flamme weder zerstört noch in irgendeiner Weise negativ beeinflusst oder die Flammwurzel irritiert.

Erreicht wird dies durch einen Heissgaserzeuger der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, dass von beiden Längsseitenwänden des Brenners her sich über die Länge des Brenners erstreckende Blechwände in Flammenrichtung vorstehen und den Brenner und die Flamme mit Abstand umgeben; die Blechwände jeweils mit zwei zurückspringenden abgewinkelten streifenartigen Wandbereichen ausgebildet sind, in denen sich jeweils in Längsrichtung erstreckende Reihen von Löchern für die Zufuhr erwärmter Kaltluft befinden; die Löcher der Lochreihen in der Nähe der Austrittsöffnung bzw. der Flammenwurzel benachbart die vorerwärmte Kaltluft im wesentlichen gleichgerichtet zur Flamme und etwa parallel zur Wandung der Blechwände ausgeben; die Löcher der anderen beiden Lochreihen im Bereich der nicht sichtbaren Flamme angeordnet sind und die vorerwärmte Kaltluft mit einer zur Flamme hin gerichteten Komponente abgeben und dass die Kaltluft über eine Mehrzahl von hinsichtlich der Austrittsmenge einzeln einstellbaren Zuführöffnungen auf das hintere Gehäuse des Brenners geleitet wird, von dorther die seitlichen Gehäusewände des Brenners in geteilten Strömen überstreicht, sich dabei erwärmt und durch die bereits erwärmten Löcher der Lochreihen als vorerwärmte Kaltluft austritt.

Durch die Art und Weise der Zufuhr der Kaltluft nämlich im Bereich der Blechwände parallel zu diesen Blechwänden wird eine Isolierfunktion erreicht, so dass das Gehäuse des Brenners aus Blechteilen aufgebaut und auf relativ teure und unhandliche Keramikelemente verzichtet werden kann.

Der Heissgaserzeuger gemäss der Erfindung kann sowohl mit vertikaler Flammrichtung als auch mit horizontaler Ausrichtung betrieben werden, die Vorteile der ungestörten Flamme bleiben unabhängig von der Ausrichtung erhalten. Dadurch, dass die Sekundärluft von hinten an das Gehäuse des Brenners herankommt und das Gehäuse des Brenners umstreicht, kann auch das Gehäuse des Brenners selbst gekühlt werden, so dass ein Durchbiegen des Brenners über seine Länge nicht auftritt.

Diese Kühlluft tritt über Bohrungen aus der vorgesehenen Anschlussleitung aus, und da diese gesteuert werden können, kann über die Länge des Flammenbandes ein vollständig gleichmässiger Ausbrand erzielt werden, so dass sich ein hygienisch einwandfreies Abgas bzw. Heissgas ergibt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Teilquer­ schnittsansicht mit Schaubildcharakter eines Heissgaserzeugers gemäss der Erfindung.

Im Inneren eines kastenförmigen unten offenen Behälters befindet sich ein ebenfalls kastenförmiger Brenner 11, der aus Blechzwischenwänden 14, 21 und 22 gebildet worden ist. An dem unteren Ende weist der Brenner 11 eine Austrittsöffnung 10 auf, aus welcher die Flamme ebenfalls nach unten gerichtet austritt.

Im oberen Bereich des kastenförmigen Heissgaserzeugergehäuses befindet sich ein ebenfalls kastenförmiger Sammelraum für Sekundärluft, wobei diese über eine Öffnung 13 zugeführt wird und über eine Vielzahl über die Länge verteilter Aus­ trittsöffnungen 20 in den Raum ausgegeben wird, der den Brenner 11 umgibt. Der Brenner selbst wird über einen einzigen Gas-Luft-Gemischanschluss 12 versorgt.

Die aus den Öffnungen 20 austretende Sekundärluft streicht an den seitlichen Wandungen des Brenners 11 vorbei und trifft auf die Rückwand 21 des Brenners.

Der Brenner 11 ist zu beiden Längsseiten mit Blech­ gehäuseteilen 15 ausgestattet, die sich im Inneren des Heissgaserzeugergehäuses befinden und sich ebenfalls in Flammrichtung erstrecken und auseinander laufen. Die Blechteile 14 sind mit zurückspringenden Teilen 16 und 17 ausgebildet, wobei sich in diesen Teilen 16 und 17 jeweils eine Mehrzahl von Öffnungen befindet. Die obere Lochreihe 18 ist mit dem dem Brenner 11 umgebenden Raum in Verbindung, so dass die über die Sekundärluftanschlüsse 20 austretende Luft dort in den Brennraum gelangen kann. Die Öffnungen 18 sind jedoch so ausgerichtet, dass die austretende Gasströmung im wesentlichen oberflächenparallel zu den Blechteilen 15 austritt. Auf diese Art und Weise kann die durch die Öffnungen 16 austretende Sekundärluftströmung die Flamme nicht beeinflussen oder irritieren, vielmehr gelangt sie erst im Bereich der nicht sichtbaren Flamme in Kontakt zur Flamme. Im übrigen sorgt diese oberlfächenparallele Strömung auch zur Isolierung der Blechteile 15.

Bei den zweiten zurückspringenden Teilen 17 der Blechwand 15 befinden sich ebenfalls jeweils eine Vielzahl von Öffnungen 19, so dass auch durch diese Öffnungen 19 Sekundärluft austreten kann. Da der zurückspringende Teil jedoch schräg zur Flammenrichtung im Bereich von 45° geneigt ist, treten die Sekundärluftströmungen in entsprechender Schrägrichtung aus und gelangen in den Raum und Bereich der nicht sichtbaren Flamme.

Um ein gleichmässiges Flammenband und auch einen hygienisch einwandfreien Ausbrand zu erreichen, werden die Luftmengen, die über die Sekundärluftöffnungen 20 auftreten, variiert, so dass eine über die Länge gleichmässiges Verhalten erreicht wird.

Claims (1)

1. Heissgaserzeuger mit länglicher Austrittsöffnung (10) für das Heissgas zwecks Erzeugung eines durchgehenden Flammenbandes, aufweisend einen Brenner (11) mit einem Gas-Luft-Gemisch­ anschluss (12) und eine Kaltluftzuführung (13) zum Brenner und in den die Flamme umgebenden Bereich, dadurch gekennzeichnet, dass von beiden Längsseitenwänden (14) des Brenners her sich über die Länge des Brenners erstreckende Blechwände (15) in Flammenrichtung vorstehen und den Brenner und die Flamme mit Abstand umgeben; die Blechwände jeweils mit zwei zurückspringenden abgewinkelten streifenartigen Wandbereichen (16, 17) ausgebildet sind, in denen sich jeweils in Längs­ richtung erstreckende Reihen von Löchern (18, 19) für die Zufuhr erwärmter Kaltluft befinden, die Löcher (18) der Lochreihen in der Nähe der Austrittsöffnung (10) bzw. der Flammenwurzel benachbart die vorerwärmte Kaltluft im wesentlichen gleichgerichtet zur Flamme und etwa parallel zur Wandung der Blechwände (15) ausgeben; die Löcher (19) der anderen beiden Lochreihen (17) im Bereich der nicht sichtbaren Flamme angeordnet sind und die vorerwärmte Kaltluft mit einer zur Flamme hin gerichteten Komponente abgeben und dass die Kaltluft (13) über eine Mehrzahl von hinsichtlich der Austrittsmenge einzeln einstellbaren Zuführöffnungen (20) auf das hintere Gehäuse (21) des Brenners (11) geleitet wird, von dorther die seitlichen Gehäusewände (22) des Brenners in geteilten Strömen überstreicht, sich dabei erwärmt und durch die bereits erwärmten Löcher (18, 19) der Lochreihen (16, 17) als vorerwärmte Kaltluft austritt.