DE1487894C - Schaltungsanordnung für Münzfernsprecher zur Vermeidung der Gebührenhinterziehung - Google Patents

Schaltungsanordnung für Münzfernsprecher zur Vermeidung der Gebührenhinterziehung

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DE1487894C
DE1487894C DE1487894C DE 1487894 C DE1487894 C DE 1487894C DE 1487894 C DE1487894 C DE 1487894C
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DE
Germany
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cashier
contact
coin
contact device
circuit arrangement
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Active
Application number
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English (en)
Inventor
Josef 8000 München Finkl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungs- einen Münzstau ergebenden Unterschlagung der Fernanordnung für einen Münzfemsprecher, bei dem ein- sprechgebühr verhindert.
geworfene und zur Kassierung bestimmte Münzen Um die von der Art der Betätigung der Kontaktabhängig von einem Kassierimpuls in die Kassette einrichtung abhängigen einzelnen Aussagen über den übernommen werden, wobei unmittelbar vor der 5 Ablauf des Kassiervorganges in einfacher Weise ausKassette eine Prüfkontakteinrichtung angeordnet ist, werten zu können und die eventuell erforderlich die die Sperrung des Münzfernsprechers veranlaßt, werdende Maßnahme der Außerbetriebsetzung des wenn die zu kassierende Münze diese Kontaktein- Münzers zu veranlassen, wird dazu in vorteilhafter richtung nicht betätigt. Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungs-
Bei den bekannten Münzfernsprechern werden die io anordnung eine bistabile Kippstufe mit zwei getrennt sich im Speicherkanal befindenden vorschriftsmäßigen ansteuerbaren Eingängen verwendet. Die Eingangs-Münzen, nachdem sie zur Ausscheidung von Falsch- signale werden in Abhängigkeit von der Kontakteinmünzen die verschiedenen vorgeschalteten Prüfein- richtung bzw. in Abhängigkeit von einem zusätzlichen richtungen durchlaufen haben, in der Reihenfolge Kontakt eines bereits vorhandenen, durch einen einihres Einwurfes nach dem Ansprechen des vom ein- 15 treffenden Kassierimpuls aktivierten Prüfrelais dem treffenden Kassierimpuls betätigten Kassiermagneten jeweiligen Eingang zugeführt. Die Schaltstellung eines unmittelbar in die Geldkassette befördert. Um den von der bistabilen Kippstufe beeinflußten Auswerte-Zeittakt der Kassierung an den unterschiedlichen elementes bestimmt dann den weiteren Betriebszu-Wert der Münzen anzupassen, werden die Münzen stand des Münzkassierers.
lediglich vor dem Einlauf in die Geldkassette in ein- 20 Diese gewählte Lösung erlaubt es, die erfindungs-
zelne auf den Durchmesser abgestimmte Fallschächte gemäße Anordnung in räumlich gedrängter Bauart
gelenkt, um daraus ein Wertkennzeichen, durch das auszuführen, und sie läßt sich ohne große Eingriffe
der Zeittakt der Kassierung bestimmt wird, ableiten in bestehende Münzerschaltungen einbauen,
zu können. Nach der Kassierstelle bewegen sich die In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der erfin-
Münzen in freiem Lauf zur und in die Kassette. 25 dungsgemäßen Anordnung dargestellt. Es sind darin
Es hat sich gezeigt, daß die Münzen nach Durch- lediglich die zum Verständnis der Erfindung erforderlaufen der vorhandenen Prüfeinrichtungen an ihrem liehen Schaltkreise gezeigt.
freien Lauf über die Kassierstelle hinaus durch Die am Eingang zur Kassette angeordnete Konin betrügerischer Absicht von einem Sprechgast takteinrichaung K enthält in symbolischer Darstelvorgenommene Manipulationen gehindert werden 30 lung den durch die zu kassierenden Münzen betätigkönnen. . baren Kontakte, der über ein DifferenziergliedDl
Um derartige Betrugsmöglichkeiten auszuschalten, auf den einen Eingang £1 der bistabilen Kippstufe wurde bereits vorgeschlagen, in der Münzlaufschiene BK einwirkt, und zwar in der Weise, daß lediglich hinter der Kassierstelle und unmittelbar vor der beim Schließen des Kontaktes k ein Steuerimpuls Kassette eine mechanische oder elektronische Prüf- 35 wirksam wird. Die Kontakteinrichtung kann als rein kontakteinrichtung anzubringen, mit der festgestellt mechanischer oder als elektronischer Kontakt ausgewird, ob die zu kassierenden Münzen diese Prüfstelle führt sein. Letzterer beispielsweise in Form einer durchlaufen oder nicht, d. h. es wird geprüft, ab die Lichtschranke oder in Form einer auf die durch die angeforderte Kassierung einer Münze tatsächlich vor- Münze hervorgerufene Änderung einer Kapazität angenommen wird. Ist dies der Fall, so betätigen die 40 sprechenden Schaltungsanordnung. Weiterhin wäre es Münzen die Prüfkontakteinrichtung, wodurch die Ge- denkbar, den elektronischen Schalter als Oszillator sprächsverbindung unbeeinflußt bleibt. Wird dagegen auszubilden, dessen Schwingungsamplitude durch die diese ordnungsgemäße Kassierung in betrügerischer in das Streufeld der Schwingspule gebrachten Münzen Absicht verhindert, so wird die Kontakteinrichtung veränderbar ist. Erfolgt diese Änderung durch ein nicht betätigt. Dies hat dann zur Folge, daß der 45 Aussetzen der Schwingungen, so ist dadurch ein Münzfernsprecher durch entsprechend beeinflußte echtes Schaltkriterium gegeben,
nachgeordnete Schaltmittel außer Betrieb gesetzt bzw. Die bistabile Kippstufe BK bestimmt die Schaltdie Gesprächsverbindung unterbrochen wird. stellung eines Auswerteelementes, das in dem Aus-Ausgehend von einer derartigen Anordnung soll führungsbeispiel durch das abschaltverzögerte Renun durch die Erfindung die Sicherheit des Kassier- 50 lais A gebildet wird. Durch ein Steuersignal am Einvorganges bei Münzfernsprechern weiter erhöht gang El der bistabilen Kippstufe wird der Erregerwerden. Stromkreis für das Relais A geschlossen, durch ein
Dies wird dadurch erreicht, daß bei andauernder Steuersignal am Eingang El wird er unterbrochen.
Betätigung dieser Kontakteinrichtung im Anschluß Der dem Eingang El der bistabilen Kippstufe voran das Wirksamwerden eines Kassierimpulses der 55 geschaltete Kontakt ρ ist ein zusätzlicher Kontakt des Münzfernsprecher ebenfalls außer Betrieb gesetzt Kassiermagneten oder eines vom Kassierimpuls bewird, tätigten bereits vorhandenen Prüfrelais. Er kann nur
Die andauernde Betätigung der Kontakteinrichtung in Abhängigkeit von dem lediglich bei Vorliegen einer
ist ein Kriterium dafür, daß sich die Münzen wegen kassierbereiten Münze betätigten Kontakt w wirksam
Überfüllung der Kassette an der Überwachungsstelle 60 werden.
stauen. Abhängig von der Art der Betätigung der vor- Im folgenden soll nun die je nach Art der Betätihandenen Kontakteinrichtung kann also ohne eine gung der Kontakteinrichtung unterschiedliche Wirzusätzliche Überwachungseinrichtung die vom vor- kungsweise der Schaltungsanordnung· erörtert werden, schriftsmäßigen Kassiervorgang abweichende Bewe- Im Ruhezustand der Schaltung, d. h. vor dem Eingung der Münze festgehalten werden. Es wird also 65 treffen eines Kassierimpulses, ist das Relais Λ erregt, durch die erfindungsgemäße Mehrfachausnutzung Ausgelöst durch einen Kassierimpuls wird der Kondieser einzigen Kontakteinrichtung jede Möglichkeit tapt ρ geschlossen und, vorausgesetzt, daß auch der einer beabsichtigten oder sich zwangsläufig durch Kontakt w geschlossen ist und demzufolge eine
kassierbereite Münze vorliegt, ein Steuersignal auf den Eingang El der bistabilen Kippstufe gegeben, so daß durch die dadurch bedingte Änderung ihres Schaltzustandes der Erregerstromkreis für das abfallverzögerte Relais A unterbrochen wird. Ist dieser Schaltzustand erreicht, so lassen sich nun verschiedene Fälle auf Grund der unterschiedlichen Betätigung der Kontakteinrichtung unterscheiden.
Läuft der eingeleitete Kassiervorgang einwandfrei ab, so wird der Kontakt k der Kontakteinrichtung K nur kurzzeitig geöffnet, so daß das Relais A vor Ablauf der beispielsweise auf eine Sekunde festgelegten Abfallzeit erneut erregt wird, da mit dem Schließen des Kontaktes k die bistabile Kippstufe in den ursprünglichen Ausgangszustand zurückkippt. Der auf diese Weise als einwandfrei ablaufend erkannte Kassiervorgang ist damit beendet, und es werden keine weiteren Schaltmaßnahmen veranlaßt.
Unternimmt beispielsweise ein Sprechgast in betrügerischer Absicht den Versuch, die Beförderung der Münze zur Kassette nach dem eingeleiteten Kassiervorgang zu verhindern, so wird die Kontakteinrichtung nicht betätigt, und die bistabile Kippstufe bleibt in der durch den Kontakt ρ bewirkten Schaltstellung. Das Relais ;4 bleibt weiterhin stromlos und fällt nach Ablauf der Verzögerungszeit endgültig ab. Über seinen Ruhekontakt α wird die Abwurfwieklung eines Überwachungsrelais Ü erregt. Dieses Über*- wachungsrelais setzt in nicht dargestellter Weise den Münzfernsprecher außer Betrieb. Durch einen weiteren Kontakt des Relais A wird zudem eine Signalisierung zum Amt eingeleitet. Falls angebracht, kann gleichzeitig auch eine örtliche Alarmeinrichtung in Gang gesetzt werden.
Tritt am Eingang zur Kassette wegen Überfüllung derselben ein Münzstau auf, so ist das kontaktgebende Element der Kontakteinrichtung andauernd betätigt, d. h. der Kontakt k, der dieses Kontaktelement symbolisiert, ist ständig geöffnet. Das hat zur Folge, daß am Eingang E1 der bistabilen Kippstufe kein weiteres Steuersignal auftritt, so daß sie entsprechend dem vorausgehend diskutierten Fall in der dem Ruhezustand entgegengesetzten Schaltstellung verharrt und somit das Relais Λ ebenfalls nicht wieder erregt wird. Dadurch wird der Münzfernsprecher in der bereits geschilderten Weise durch die mit dem Abfall des Relais A verbundenen Maßnahmen außer Betrieb gesetzt.
Ist bei Eintreffen eines Kassierimpulses keine Münze im Vorratskanal vorhanden, so ist eine Zwangstrennung durchzuführen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß lediglich die Gesprächsverbindung durch die Münzerschaltung unterbrochen werden muß, der Münzfernsprecher aber nicht außer Betrieb gesetzt werden darf. Durch den bei Nichtvorhandensein einer Münze geöffneten Kontakt W wird sichergestellt, daß das beim Eintreffen des Kassierimpulses aktivierte Prüfrelais P die bistabile Kippstufe durch den dadurch betätigten Kontakt ρ nicht in den eine Stromlosigkeit des Relais A bewirkenden Schaltzustand bringt.
Das Relais A kommt also nicht zum Abfallen, sondern bleibt weiterhin erregt.
Das Schaltglied D1 ist ebenso wie das dem Eingang E 2 vorgeschaltete gleichartige Schaltglied D 2 so dimensioniert, daß dadurch eine von der Kontaktschließungszeit unabhängige Ansteuerung der bistabilen Kippstufe bewirkt wird.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Ganz allgemein kann jede beliebige Logikschaltung verwendet werden, die in Abhängigkeit von der Art der Betätigung der Kontakteinrichtung beispielsweise die Feststellung ermöglicht, ob innerhalb einer bestimmten Zeit nach Einleitung des Kassiervorganges ein Kriterium auftritt, das Rückschlüsse auf den Ablauf dieses Kassiervorganges zuläßt und durch das die damit verknüpften Maßnahmen eingeleitet werden können.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für einen Münzfernsprecher, bei dem die eingeworfenen und zur Kassierung bestimmten Münzen abhängig von einem Kassierimpuls in die Kassette übernommen werden, wobei unmittelbar vor der Kassette eine Prüfkontakteinrichtung vorgesehen ist, die die Außerbetriebsetzung des Münzfernsprechers veranlaßt, wenn die zu kassierende Münze diese Kontakteinrichtung nicht betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß bei andauernder Betätigung der Kontakteinrichtung im Anschluß an das Wirksamwerden eines Kassierimpulses der Münzfernsprecher ebenfalls außer Betrieb gesetzt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß der eine Eingang (El) einer bistabilen Kippstufe (BK) in Abhängigkeit von der Kontakteinrichtung (K) und der andere Eingang (E 2) in Abhängigkeit von einem Kontakt (p) eines vom eintreffenden Kassierimpuls zu betätigenden Schaltelementes getrennt ansteuerbar ist, wobei die bistabile Kippstufe die Schaltstellung eines Auswerteelementes (A), das den weiteren Betriebszustand des Münzkassierers bestimmt, beeinflußt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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