DE1485752C - Waschbarer sanitärer Schuhuberzug mit Erdung - Google Patents

Waschbarer sanitärer Schuhuberzug mit Erdung

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DE1485752C
DE1485752C DE1485752C DE 1485752 C DE1485752 C DE 1485752C DE 1485752 C DE1485752 C DE 1485752C
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Expired
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English (en)
Inventor
Saron Ames Vista Calif Pence (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
American Hospital Supply Corp
Original Assignee
American Hospital Supply Corp
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft einen waschbaren sanitären, Straßenschuhwerk in an sich bekannter Weise vollüber Straßenschuhwerk zu tragenden Schuhüberzug ständig, d. h. mitsamt dessen oberem Rand überdeckt mit Erdung für Ärzte, Krankenschwestern und andere und mittels Bändern in ebenfalls bekannter Weise Personen, bestehend aus einem Oberteil aus bieg- in dichter Anlage an das Straßenschuhwerk festzieh-.samem Material und einer mit diesem Oberteil 5 bar ist und daß die Hochführung der Fersenzunge verbundenen Laufsohle aus biegsamem, elektrisch von der Laufsohle aus an der Innenseite der Fersenleitfähigem Material, an deren hinterem Ende eine partie des Schuhüberzuges erfolgt.
Zunge aus demselben elektrisch leitfähigen Material Schuhüberzüge, die das Straßenschuhwerk gegen angeschnitten ist, die — nach oben geführt — über Verschmutzen schützen, sind zwar an sich bekannt, den oberen Rand des Straßenschuhwerks an den Fuß ίο Bei diesen bekannten Schuhüberzügen handelt es sich des Schuhträgers anlegbar ist. aber um solche, die das Straßenschuhwerk gegen Be-
Durch die USA.-Patentschrift 2 787 744 ist ein schmutzen auf der Straße bzw. im Freien schützen Schuhüberzug dieser Art bekannt, der jedoch einen sollen, oder die, wie die schweizerische Patentschrift derart flach ausgebildeten Obterteil besitzt, daß er den 139 165 zeigt, Hausüberschuhe darstellen, die elekoberen Teil des Straßenschuhwerkes vollständig frei- 15 trisch nicht geerdet sind. Demgegenüber ist der Schuhläßt. Hierbei besteht die Gefahr, daß Ärzte und Überzug nach der Erfindung insbesondere zur BeSchwestern, die einen solchen Schuhüberzug bei ihrer nutzung durch Ärzte und Krankenschwestern in Anwesenheit in einem Operationssaal tragen, mit Operationssälen bestimmt und bietet hierbei gegenihrem Straßenschuhwerk schädliche Keime in den über den als bekannt erläuterten sanitären Schuh-Operationssaal tragen können. Auch ist das Straßen- ao Überzügen neben einer einwandfreien Erdung den schuhwerk in einem Operationssaal gegen herab- Vorteil, daß er das Straßenschuhwerk des Schuhträtropfendes Blut oder andere Körperflüssigkeit nicht gers völlig überdeckt und ermöglicht, daß durch geschützt. Außerdem ist bei dem bekannten Schuh- Festziehen der Bänder auch der obere Rand des Überzug die elektrisch leitfähige Fersenzunge an der Straßenschuhwerkes dichtschließend überdeckt wird. Außenseite des Fersenteiles freiliegend hochgeführt, 25 Dieser abdichtende obere Abschluß wird dadurch beso daß entweder die Fersenzunge einen leitfähigen günstigt, daß die Fersenzunge von der Laufsohle aus Bestandteil des Fersenteiles bilden oder das Fersen- an der Innenseite der Fersenpartie des Schuhüberzuteil selbst aus elektrisch leitfähigem Material bestehen ges hochgeführt ist und hierdurch etwas unterhalb muß oder die Fersenzungen zum Anlegen an den des oberen Randes des Schuhüberzuges über den Fuß des Schuhträgers nicht nur über den oberen Rand 30 oberen Rand des Staßenschuhwerkes hinweg an den des Straßenschuhes, sondern auch über den oberen Fuß des Schuhträgers angelegt werden kann. Hier-Rand des Fersenteiles hinweggeführt werden muß. durch werden Undichtigkeiten am oberen Abschluß
Ein weiterhin . durch die USA.-Patentschrift vermieden und zugleich ermöglicht, daß der gesamte, 2 701 323 bekannter Schuhüberzug dieser Art be- aus biegsamem Material bestehende Oberteil des steht nur aus einer elektrisch leitfähigen Laufsohle, 35 Schuhüberzuges aus elektrisch nichtleitfähigem Gedie am hinteren Ende entweder mit einer ohne webe bestehen kann, das leicht gewaschen und sterili-Fersenteil hochgeführten Fersenzunge oder mit zwei siert werden kann. Außerdem wird hierdurch gegenebenfalls für sich allein hochführbaren Seitenzungen über den bekannten geerdeten Schuhüberzügen mit aus leitfähigem Material verbunden ist und lediglich Oberteil, bei denen außer der Laufsohle und der nach durch eine vordere Halteschlaufe am Straßenschuh- 4° außen freiligenden Federzunge noch andere wesentwerk gehalten ist. Hierbei besteht ebenfalls die Ge- liehe Teile des Oberteiles, insbesondere die Fersenfahr des Einschleppens schädlicher Keime, die am partie aus elektrisch leitfähigem Material bestehen, Straßenschuhwerk des Schuhträgers haften und sich eine weniger aufwendige Herstellung ermöglicht, im Operationssaal lösen können. Außerdem ist das Schließlich ist durch die Hochführung der Fersen-Straßenschuhwerk des Schuhträgers, wenn dieser in 45 zunge auf der Innenseite der Fersenpartie und daeinem Operationssaal arbeitet, überhaupt nicht gegen durch, daß die Fersenzunge zum Anlegen an den herabtropfendes Blut oder Körperflüssigkeit ge- Fuß des Schuhträgers nur einmal über den oberen schützt. Auch kann sich der Schuhüberzug leicht Rand des Straßenschuhwerkes herumgebogen zu wervom Straßenschuhwerk lösen. den braucht, eine einwandfreie und ungestörte innige
Die gleichen Nachteile bestehen bei der Einrich- 5° Berührung der Fersenzunge mit dem Fuß des Schuh-
tung zum Erden des Schuhwerkes nach der deutschen trägers gewährleistet, die durch das Festziehen des
Patentschrift 1 047 066. Schuhüberzuges mittels der Bänder begünstigt wird.
Diesem Stand der Technik gegenüber liegt der Er- In vielen Krankenhäusern werden zur Zeit alle findung die Aufgabe zugrunde, einen Schuhüberzug Personen, die einen Operationsraum betreten, vorher der angegebenen Art, insbesondere in bezug auf seine 55 durch einen Prüfer, auf elektrische Leitfähigkeit und Verwendbarkeit in Operationssälen so zu verbessern, daraufhin untersucht, ob die Sohlen ihrer Schuhe daß bei vollkommenem Schutz gegen elektrostatische irgendwelche elektrische Ladungen erzeugen können. Aufladungen und bei ausreichendem Schutz des Bei Anwendung des Schuhüberzuges nach der Er-Straßenschuhwerkes gegen herabtropfendes Blut oder findung ist dies nur eine Routineangelegenheit,
sonstige Flüssigkeit ein Einschleppen schädlicher 60 Nach Beendigung einer Operation oder einer son-Keime durch das Straßenschuhwerk des Schuhträgers stigen Tätigkeit, die das Anlegen des leitenden Schuhin einen Operationssaal verhindert ist und ferner er- Überzuges erfordert, kann der Schuhüberzug leicht möglicht ist, daß der Schuhüberzug leicht gereinigt, abgenommen werden. Wenn seine Sterilisierung ersterilisiert und von verschiedenen Schuhträgern hau- forderlich ist, wird er in die Wäsche gegeben. In fig wiederverwendet werden kann. . 65 jedem Fall kann der Schuhüberzug in kurzer Zeit er-
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Er- neut für den Gebrauch im Operationsraum zur Verfindung darin, daß der Oberteil aus nicht leitfähigem fügung stehen. Der Schuhüberzug ist so leicht anGewebe das zu schützende und zu überziehende zulegen und wieder abzulegen, daß der Benutzer nicht
befandet wird. Drähte, die verwechselt werden könnten, sind nicht vorhanden, und wenn der Schuhüberzug angelegt ist, so merkt es der Benutzer nur, wenn er den Schuhüberzug sieht. Seine Laufsohle ist außerordentlich dünn, und das Gewicht je Paar ist nicht größer als etwa 140 Gramm.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung als Beispiele dargestellten Ausführungsformen beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht einer ersten Ausführungsform des Schuhüberzuges,
F i g. 2 den Schuhüberzug nach F i g. 1, teils im Längsschnitt, teils in der Seitenansicht mit dem Straßenschuhwerk und dem Fuß des Schuhträgers,
F i g. 3 die Laufsohle des Schuhüberzuges nach Fi g. 1 und 2 vor ihrer Verbindung mit dem Oberteil in der Draufsicht,
F i g. 4 eine Unteransicht des Zehenteiles des Schuhüberzuges nach Fig. 1,
F i g. 5 eine der F i g. 4 entsprechende Darstellung in einer abgewandelten Ausführung,
F i g. 6 einen vergrößerten Teilschnitt des Fersenteiles eines mit einem Zehenteil gemäß F i g. 5 versehenen Schuhüberzuges,
F i g. 7 einen vergrößerten Teilschnitt des Fersenteiles eines mit einem Zehenteil gemäß F i g. 4 versehenen Schuhüberzuges,
F i g. 8 eine der F i g. 1 entsprechende schaubildliche Ansicht einer anderen Ausführungsform des Schuhüberzuges nach der Erfindung,
F i g. 9 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung des Schuhüberzuges nach F i g. 8,
F i g. 10 eine Draufsicht auf den Zuschnitt, aus dem der Schuhüberzug nach F i g. 8 hergestellt wird,
Fig. 11 den Schuhüberzug nach Fig. 8 bei seiner Herstellung in schaubildlicher Ansicht,
Fig. 12 eine vergrößerte Teildraufsicht auf die Innenseite des Fersenteiles des Schuhüberzuges, und
Fig. 13 einen vergrößerten Querschnitt zu Fig. 12.
Der in F i g. 1 gezeigte Schuhüberzug 10 weist einen Oberteil 11 aus Gewebe, wie Drillich, Segeltuch oder ähnlichem biegsamen Material auf, der mit einer Laufsohle 12, die aus biegsamem elektrisch leitfähigem Material besteht, vernäht ist und mit dieser zusammen das Straßenschuhwerk 20 des Schuhträgers, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, vollkommen überdeckt. Die Laufsohle 12 ist vorzugsweise aus einem mit Kohle imprägnierten und mit Gummi überzogenen Gewebe hergestellt, das gewöhnlich als elektrisch leitendes Gummiband bezeichnet wird. Die Laufsohle 12 ist mit einer Fersenzunge 13 versehen, die aus dem gleichen leitfähigen Material wie die Laufsohle und vorzugsweise mit dieser aus einem Stück besteht und an der Innenseite des Fersenteiles des Schuhüberzuges 10 nach oben geführt ist.
An dem Oberteil 11 des Schuhüberzuges 10 ist eine übliche Lasche 14 zum Schließen eines Schlitzes 17 befestigt. Die Lasche 14 besteht aus dem gleichen biegsamen Material wie der sonstige Oberteil 11 des Schuhüberzuges, an dem außerdem zwei Bänder 18 und 19 zu beiden Seiten des Schlitzes 17 angenäht sind, die zum Zubinden des Schuhüberzuges 10 und zum dichten Festhalten desselben an dem Straßenschuhwerk 20 dienen, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist. Wenn der Schuhüberzug, wie in F i g. 2 gezeigt ist, in dieser Weise festgezogen ist, umschließt er das Straßenschuhwerk 20 einschließlich des oberen Randes desselben vollständig und schützt dieses, verhindert dabei aber zugleich, daß am Straßenschuhwerk haftender Schmutz, z. B. in einen Operationssaal gelangen kann.
Der Oberteil 11 kann aus zwei Seitenstücken 21 und 22 hergestellt sein, die in Form und Größe gleich sind und mit einer Fersennaht 23 zusammengenäht sind.
Die Seitenstücke 21 und 22 sind mit ihren einander zugekehrten Rändern 15 und 16 im Abstand voneinander angeordnet und durch die Lasche 14, die bis zum Zehenrand 24 durchgeht, miteinander verbunden. Die elektrisch leitfähige Laufsohle 12 ist durch eine Innensohle 25 überdeckt, die mit der Laufsohle am Oberteil 11 durch Nähte verbunden ist. In F i g. 4 und 5 sind zwei Ausführungsarten solcher Nähte dargestellt. Bei der Ausführungsart nach F i g. 4 ist die Innensohle 25 gemäß F i g. 7 über die Laufsohle 12 gelegt, und der untere Rand 26 des Oberteiles 11 übergreift die Innensohle, wobei sowohl über den Rand 26 als auch unter die Sohle 12 ein Verstärkungsband 27 greift, das mit diesen Teilen durch eine oder mehrere Nähte 28 vernäht ist und alle Teile fest zusammenhalt.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 und 6 ist der untere Rand 30 des Oberteiles 11 unter die Sohle 12 gelegt und zurückgefaltet. Auf diese Weise ist die Naht 31 vom Innern des Schuhüberzuges ebenfalls nicht sichtbar, es wird aber kein Verstärkungsband benötigt.
Die übrigen Verbindungen des Schuhüberzuges 10 sind einfach mit Ausnahme des neuen Merkmales, daß die aus elektrisch leitfähigem Material bestehende Fersenzunge 13 am Fersenende so nach außen gefaltet und dann wieder zurückgefaltet ist, daß sie die Innensohle 25 unter- und übergreift und innerhalb des Schuhüberzuges 10 am Fersenende nach oben geführt ist.
Der Schuhüberzug 10 wird in der Weise hergestellt, daß nach Fertigstellung des Bodenteiles des Schuhüberzuges die Lasche 14 von innen zwischen die beiden Seitenstücke 21 und 22 gelegt und derart angenäht wird, daß die Seitenstücke 21, 22 die Ränder der Lasche 14 übergreifen. Die Lasche 14 bleibt mit ihrem oberen Ende frei, damit sie zum Einführen des Straßenschuhwerkes 20 leicht nach vorn geklappt werden kann. Wenn gewünscht, kann der obere Rand des Schuhüberzuges mit einem verstärkten Saum 33 versehen werden. Die Bänder 18 und 19 können an den beiden Seitenstücken 21 und 22 jederzeit und in beliebiger Weise befestigt werden. Entsprechend der Zeichnung sind sie in der oberen Hälfte derselben und von dem Zehenteil so weit zurück angenäht, daß sie den Schuhüberzug 10 fest und dichtschließend an dem Straßenschuhwerk 20 halten. Die Länge der Bänder 18 und 19 braucht nur so groß zu sein, daß sie die Bildung eines fest zugezogenen Knotens ermöglichen, wenn der Schuhüberzug 10 angelegt ist. Wenn der Schuhüberzug 10 angelegt werden soll, so wird das Straßenschuhwerk 20 zunächst ausgezogen und in den Überzug eingesetzt. Sodann wird die Fersenzunge 13 über den Fersenteil des Schuhes hinweg in das Straßenschuhwerk 20 eingelegt und dieses wieder angezogen, wobei zuerst die Schuhsenkel verschnürt und dann die Bänder 18, 19 des Schuhüberzuges fest angezogen werden. Die den Schuhüberzug tragende Person ist dann elektrisch leitend. Ob diese Person dabei Socken oder Strümpfe trägt,
ist ohne Bedeutung, da die Fußfeuchtigkeit jede elektrische Aufladung des Körpers durch Strümpfe oder Socken hindurch an die Fersenzunge 13 weiterleitet. Die breite und feste Berührung mit dem Fuß des Schuhträgers gewährleistet im Vergleich zu den als bekannt erwähnten Schuhüberzügen dieser Art eine erheblich verbesserte Leitfähigkeit.
In den Fig. 8 bis 13 ist eine abgeänderte und bevorzugte Ausführungsform des Schuhüberzuges dargestellt. Hierbei umhüllt der Schuhüberzug 50 das Straßenschuhwerk 20 wiederum vollkommen und weist ebenfalls die elektrisch leitfähige Laufsohle 12 mit der elektrisch leitfähigen Fersenzunge 13 auf, die auf der Innenseite des Schuhüberzuges hochgeführt ist. Vorzugsweise sind die Laufsohle 12 und die Fersenzunge 13, wie in F i g. 3 dargestellt, aus einem einzigen Materialstück geschnitten, und zwar mit einer Schräge derart, daß die Fäden des Gewebes in der Laufsohle 12 etwa im Winkel von 45° zu der Längsachse der Laufsohle verlaufen. Die Fersenzunge 13 ist wiederum an der Laufsohle so zurückgefaltet, daß sie die nichtleitende Innensohle 51 übergreift. Wie am besten aus Fig. 12 und 13 erkennbar ist, ist der unmittelbar an die Laufsohle 12 angrenzende Teil der Fersenzunge 13 durch zwei Randstreifen 52 geschützt, von denen jeder durch eine Längsnaht 53 gehalten ist. Die Längsnähte 53 können gegebenenfalls durch Quernähte verbunden sein, damit ein fortlaufendes Annähen ermöglicht ist. Diese Ausbildung verstärkt nicht nur die Wurzel der Fersenzunge 13, sondern verhindert auch, daß diese unbeabsichtigt weggeschnitten wird, wenn der Fersenteil des Schuhüberzuges mit der Laufsohle 12 vernäht wird.
Bei dieser Ausführungsform ist der Schuhüberzug 50 vorzugsweise derart hergestellt, daß an der Laufsohle 12 und der diese überdeckenden Innensohle 51 ein einfaches Gewebestück 55 befestigt wird, das den Oberteil bildet. Das Gewebestück 55 weist einen etwa der Fig. 10 entsprechenden Zuschnitt auf, dessen einer Rand vorzugsweise mit einem Saum 56 besetzt ist. Der Oberteil 55, die Innensohle 51 und die Laufsohle 12 werden gleichzeitig zusammengenäht. Wie in Fig. 11 gezeigt ist, kann das Zusammennähen an dem einen Ende 57 des Saumes 56 derart beginnen, daß der unbesäumte Rand 58 an der Laufsohle 12 und der Innensohle 51 durch die Naht 59 befestigt wird, die vorzugsweise rundherumläuft und, wie Fig. 11 zeigt, die Ränder einfaßt. Später wird die Naht durch einen Besatzstreifen 60 verdeckt, der die Gebrauchsdauer des Schuhüberzuges wesentlich verlängert. Bei dem Annähen des Oberteiles 55 mit der um die Sohlen 12 und 51 herumlaufenden Naht 59 wird eine Überlappung gebildet, die an dem anderen Ende 61 des Saumes 56 an einer dem Anfangspunkt 57 der Sohle symmetrisch gegenüberliegenden Stelle endet.
Ein der Lasche 14 entsprechender Teil ist bei dieser Ausführungsform nicht vorhanden. Vielmehr überlappen sich ein unterer Seitenteil 62 an der in der Zeichnung linken Seite der Sohle und ein oberer Seitenteil 63, der an der rechten Seite befestigt ist. An jedem dieser Seitenteile ist ein schnur- oder streifenförmiges Band 64 angenäht. Wenn der Schuhüberzug 50 lose ist, kann er leicht über das Straßenschuhwerk 20 gestreift werden und wenn die Bänder 64 festgezogen werden, so überlappt der obere Seitenteil 63 den unteren Seitenteil 62 am gesamten Vorderteil des Straßenschuhwerkes 20 und bietet z. B. beim Operieren einen doppelten Schutz gegen das Einschleppen von Keimen von der Innenseite bzw. dem Straßenschuhwerk aus in den Operationssaal und von der Außenseite durch herabtropfende Körperflüssigkeit. Die Besatzstreifen 52, 56 und 60 schützen die Randkanten des Schuhüberzuges gegen Verschleiß, und wenn der Schuhüberzug 50 festgezogen ist, schließt er das Straßenschuhwerk 20 dicht umfassend ein, wobei die elektrische Leitfähigkeit über die Fersenzunge 13 auf der Innenseite des Schuhüberzuges und über die Laufsohle 12 auf der Außenseite des Schuhüberzuges gegeben ist.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Waschbarer, sanitärer, über Straßenschuhwerk zu tragender Schuhüberzug mit Erdung für Ärzte, Krankenschwestern und andere Personen, bestehend aus einem Oberteil aus biegsamem Material und einer mit diesem Oberteil verbundenen Laufsohle aus biegsamem, elektrisch leitfähigem Material, an deren hinterem Ende eine Zunge aus demselben elektrisch leitfähigen Material angeschnitten ist, die — nach oben geführt -— über den oberen Rand des Straßenschuhwerkes an den Fuß des Schuhträgers anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (11, 55) aus nicht leitfähigem Gewebe das zu schützende und zu überziehende Straßenschuhwerk in an sich bekannter Weise vollständig, d. h. mitsamt dessen oberen Rand überdeckt und mittels Bändern (18, 19, 64) in ebenfalls bekannter Weise in dichter Anlage an das Straßenschuhwerk festziehbar ist und daß die Hochführung der Fersenzunge (13) von der Laufsohle (12) aus an der Innenseite der Fersenpartie des Schuhüberzuges erfolgt.
2. Schuhüberzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (55) des Schuhüberzuges (50) in an sich bekannter Weise zwei sich im Bereich der Schuhspitze überlappende Seitenteile (62, 63) aufweist (Fig. 8).
3. Schuhüberzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenteile (62, 63) des Oberteiles (55) aus einem einzigen Gewebestück bestehen und die sich überlappenden Teile nur durch ihre Befestigung an der Sohle miteinander verbunden sind (F i g. 8 und 10).
4. Schuhüberzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (11) des Schuhüberzuges (10) aus zwei Seitenstücken (21, 22) mit je einem Zehenteil und einem Fersenteil besteht, die mit ihren vorderen Rändern (15, 16) Abstand voneinander haben und durch eine an diesen etwa an ihre halbe Länge angenähte Lasche (14) miteinander verbunden sind und mit ihren hinteren Rändern durch eine Fersennaht (23) unmittelbar miteinander vernäht sind (Fig. 1).
5. Schuhüberzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer die elektrisch leitfähige Laufsohle (12) überdeckenden Innensohle (25 bzw. 51) aus Gewebe versehen ist, die an dem Oberteil (11 bzw. 55) angenäht ist.
6. Schuhüberzug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Innensohle (25 bzw. 51), der Laufsohle (12) und des Oberteiles (11, 55) durch einen Gewebestreifen (27) von oben und unten überdeckt sind, der mittels
einer oder mehrerer Nähte (28) mit diesen Teilen verbunden ist.
7. Schuhüberzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Zuge (13) und die Laufsohle (12) aus gewebtem Material bestehen und in bezug auf dieses schräg geschnitten sind.
8. Schuhüberzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Laufsohle (12) mit dem Oberteil (11) verbindende Naht (28, 31) außerhalb der Berührungslinie zwischen dem Oberteil (11) und den Sohlen (25, 12) liegt, so daß der Schuh (20) des Benutzers nicht auf der Naht aufsitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 545/37

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