DE1485752A1 - Elektrisch geerdeter Schuhueberzug fuer AErzte oder sonstige Personen - Google Patents

Elektrisch geerdeter Schuhueberzug fuer AErzte oder sonstige Personen

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Elektrisch, geerdeter Schuhüberzug für Ärzte oder sonstige Personen
CO O (D OO
O O OO N>
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrisch leitenden Schuhüberzug füy Chirurgen usw. Insbesondere betrifft die Erfindung einen hygienischen Schuhüberzug mit einer elektrisch leitenden, den Fußboden berührenden Sohle und Mitteln zur elektrischen Erdung einer den Sohuhüberzug tragenden Person«
Es hat schon jedermann,, nachdem er schlurfend über einen Teppich gegangen ist oder einen Türgriff eines sich bewegenden Kraftfahrzeuges berührt hat oder bei ähnlichen Gelegenheiten elektrische Schläge erhalten« Der Funkenübergang stellt hierbei in den meisten Fällen nur eine geringe Unannehmlichkeit dar, kann aber in bestimmte!1 Umg bung ernsthafte und unheilvollf Explosionen hervorrufen.
Obwohl das Problem in der Öffentlichkeit sehr wenig bekannt 1st und Laien im allgemeinen nicht darüber unter« richtet sind, ist es Xrzteü nicht neu, daß die Gefahr von
Explosionen in einem chirurgischen Operationsraum immer besteht, weil anästhetische Gase, wie Äther, hoch explosiv sindo Der kleinste elektrische Funken kann in einem solchen Raum zu folgenschweren Explosionen führene
Es ist daher ein Hauptziel der Erfindung, elektrische Funkenbildungen dieser Art in Operationsräumen zu vermeiden und hierdurch größere Sicherheit in solchen Räumen zu schaffen.
™ Auch Personen, die in Betrieben, in denen explosive
Chemikalien oder Gase verwendet oder hergestellt v/erden, wissen» was eine Funkenbildung anrichten kann, und sie wissen auch8 daß Funkenbildungen dann entstehen können, wenn der statischen Elektrizität keine Aufmerksamkeit gewidmet wird« Durch die Erfindung soll daher auch verhindert werden, daß Aufladungen mit statischer Elektrizität entstehen und Entladungen an Stellen erfolgen können, an denen sie eine Explosion hervorrufen oder den Ausbruch
fc eines Brandes verursachen könnenβ
Der beste Weg, um eine Funkenentladung bei einem Gegenstand zu vermeiden, besteht darin, daß der Gegenstand ständig geerdet und so die elektrostatische Aufladung laufend abgeleitet wird, bevor sie ein so großes Potential
to aufbauen kann, daß es auf einen anderen Gegenstand über— O
*O springen kann»
—» Zur weiteren Erläuterung des Problems ist noch zu
° bemerken, daß statische Elektrizität durch Reibung zwischen
J0 · zwei Teilen aus ungleichartigem Material, insbesondere
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Material schlechter Leitfähigkeit, erzeugt werden kann* Eine solche Reibung kann insbesondere zwischen Schuhen aus Leder und Gummi und mit Teppichen oder Kunststoffplatten belegten Fußböden entstehen* Auch durch die Reibung von Kleidungsstücken mit trockener Luft kann eine elektrostatische Aufladung erfolgen« Wenn sich daher ein menschlicher Körper durch einen Raum bewegt, so kann sich ein Unterschied im elektrischen Potential gegenüber anderen Körpern bilden» ¥enn zwischen zwei Körpern verschiedenen Potentials ein isolierender Stoff (z«B, trockene Luft) sich befindet, so bildet sich die Aufladung schneller, als sie verteilt wird, bis schließlich die dielektrische Kraft des isolierenden Stoffes nicht mehr ausreicht, um eine plötzliche Entladung der Elektrizität über die Funkenstrecke zu verhindern und sich ein Funkenblitz bildet, der eine sehr hohe Temperatur aufweistβ Dabei sind die Spannungen oft größer als 25 000 Volt, bevor die Potentialdifferenz s© groß wird, daß der Funken überspringt,
Venn demgegenüber die beiden Körper durch einen elektri*« sehen Leiter verbunden werden, statt durch einen isolierenden Stoff voneinander getrennt zu werden, so kann sich zwischen den beiden Körpern kein wesentlicher Unterschied im
co elektrischen Potential bilden, und es können auch kein·
«o Funkenüberschlage stattfinden. Die vorliegende Erfindung ^ sieht einen solchen elektrischen Leiter in Gestalt einer o Schuhsohle vor, welche die durch Reibung mit dem Fußboden
entstehende statische Elektrizität verteilt und ein
zungenförmiges Glied aufweist, das in Berührung mit dem Körper der den Schuhüberzug tragenden Person gebracht werden kann, um auch andere elektrostatische Aufladungen an ihrem Körper zu verhindern* Das bedeutet, daß der Körper der Person elektrisch geerdet iste
Außer dem vorstehend erläuterten Problem wird durch die Erfindung noch ein anderes sehr wichtiges Problem in Operationsräumen, nämlich das sanitäre Problem, gelöst«
Wenn Z0B0 in einem Operationsraum ein chirurgisches Instrument auf den Boden fällt, so kann es, auch wenn der Boden häufig gescheuert und anscheinend völlig sauber ist, nur aufgehoben und wiederverwendet werden, wenn es erneut sterilisiert 1st« Dies zeigt, wie sorgfältig Keime vom Operationstisch ferngehalten werden müssen« Gerade die Schuhe von Ärzten und Schwestern tragen unvermeidbar Staub und Keime in den Operationsraum, die auch in die Luft in diesem Kaum aufgenommen werden« Außerdem können Blut oder ' andere Körperflüssigkelten auf die Schuhe der Ärzte und Schwestern fällen und diese zerstören oder mindestens be» schädigenι wobei sie manchmal auoh In die Schuhe gelangen können und dort mindestens unangenehm stören, sohlimmstenfalls aber auch sehr gefährlich werden können«
£J Wesentlich ist» daß Schuhtibersstige bisher die elektri-Oo soh· Leitfähigkeit nur verhindern konnten» wenn der ganze -* Schuhüberzug elektrisch leitend vär, was aber wegen des ρ hohen Aufwandes und auoh aus anderen Gründen nicht In Be-
K) tracht kam. Kliniken und Ärzte waren daher gezwungen» zwischen
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dem sanitären Problem sowie der Vermeidung von Keimen oder der elektrischen Leitfähigkeit und der Vermeidung von Explosionen zu wählen. Durch die vorliegende Erfindung werden beide Probleme gelöst, weil durch sie ein sanitärer Schuhüberzug geschaffen 1st, der den Schuh vollkommen umhüllt und leicht gereinigt, sterilisiert und wiederverwendet werden kann und dabei eine ausgezeichnete elektrische Leitfähigkeit aufweist»
Durch die Erfindung wird außerdem ein Schuhüberzug geschaffen, der nur in einigen wenigen Größen vorrätig gehalten werden muß, um über Schuhe der verschiedensten Größen gezogen zu werden könnenβ
Die bisher zur Vermeidung elektrostatischer Aufladungen des Körpers bekannten Schuhausbildungen weisen meisi unebene Sohlen auf, die das Gleichgewicht und die Leistungsfähigkeit der Ärzte und Schwestern beeinträchtigen und Mißbehagen hervorrufen. Bei einigen Ausbildungeil sind metallische Leiter vorgesehen, die von der Schuhsohle am Bein des Träger^ entlang nach oben zu einem Elektrodenhalter oder einer anderen den Schenkel umgebenden Vorrichtung geführt sind« Derartige Ausbildungen sind unbequem und beanspruchen zum An- und Ablegen zuviel Zeit.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Ausbildungen ist in dem großen Gewicht und dem Geräusch zu sehen, das metallische Leiter bei Berührung mit dem Fußboden verursachen. Keine dieser Auebildungen stellt ferner einen sanitären Überzug für Straßenschuhe darf auch sind sie nicht leicht abwaschbar
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und sterilisierbar0
Ferner besteht bei einigen bekannten Vorrichtungen der Nachteil, daß das leitende Element nur an dem Absatz oder nur an der Sohle angeordnet iste Wenn der Träger hierbei auf seinen Zehen oder allein auf seinen Fersen steht, so ist er nicht geerdet· Demgegenüber ist durch die Erfindung jede Möglichkeit einer nichtleitenden Verbindung ausgeschlossenj wenn'er einen Fuß in Berührung mit dem Fußboden hat0
Bei anderen bekannten Vorrichtungen, Z0B, den in den USA-Patentschriften 2 287 72^ und 2 701 323 beschriebenen Vorrichtungen, ist zwar die elektrische Leitfähigkeit erreicht; es besteht aber hierbei kein wesentlicher Schutz des Schuhes oder seiner Umhüllung, durch den der Operationsraum vor anhaftenden Keimen geschützt wird.
Demgegenüber wird durch die Erfindung ein sanitärer Schuhüberzug geschaffen, der den Schuh mit einer nichtleitenden Hülle seitlich vollkommen umgibt, der aber eine elektrisch, leitende Sohle und eine ebensolche Zunge enthält, die mit der Sohle verbunden ist und auf der Innenseite des Schuhüberzuges nach oben in Berührung mit dem Träger verläuft, wobei sie immer noch von dem überzug umhüllt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der in der Zeichnung lediglich als Beispiele dargestellten Ausführungformen.
Xn der Zeichnung zeigern
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Figo 1 eine schaubildliche Ansicht einer ersten Ausführungsform des Schuhüberzuges, wobei einige Teile zur Sichtbarmachung der Ausbildung weggebrochen sind}
Fige 2 den Schuhüberzug nach Figo 1, teils im Längsschnitt, teils in der Seitenansicht mit eingesetztem Schuh;
Fig« 3 eine der Erfindung entsprechende Sohle vor ihrer Verbindung mit dem Überzug nach Figo 1 in der Draufsicht;
Fig. h eine Teilunteransicht des Zehenteiles des Überzuges nach Fig, 1 j
Fig, 5 eine der Fig, h entsprechende Darstellung mit einer Abänderung;
Fig, 6 einen vergrößerten Teilschnitt des Fersenteiles des in Fig, 5 dargestellten Überzuges;
Fig. 7 einen vergrößerten Teilschnitt durch den Fersenteil des in Fig, k dargestellten Schuhüberzuges}
Fig, 8 eine der Fig, 1 entsprechende schaubildliche Ansicht einer anderen Ausführungsform des Schuhüberzuges nach der Erfindung;
Fig, 9 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung des Schuhüberzuges nach Fig, 8;
Fig. 10 eine Draufsicht auf den Rohling, aus dem der Schuhüberzug nach Fig, 8 hergestellt wird;
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Fig. 11 den Schuhüberzug nach Fig. 8 bei seiner Herstellung in schaubildlicher Ansicht}
Fig, 12 eine vergrößerte Draufsicht auf die Innenseite des Fersenteiles bei teilweise hergestelltem Schuhüberzug und
Fig. 13 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 12 gezeigten leitenden Zungenteiles.
φ Der in Fig. 1 gezeigte Schuhüberzug 10 weist einen
oberen Seitenwandteil 11 aus Gewebe, wie Drillich, Segeltuch oder ähnlichem biegsamen Material auf, an den eine leitende Sohle 12 angenäht ist, so daß der Schuhüberzug den Straßenschuh 20 des Trägerst wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, vollkommen umgibt« Die leitende Sohle 12 ist aus elektrisch leitendem Material, vorzugsweise aus einem mit Kohle imprägnierten und mit Gummi überzogenen Gewebe hergestellt, das gewöhnlich als leitendes Gummiband bezeichnet wird. Die Sohle 12 ist mit einer Zunge 13 versehen, die aus dem gleichen leitenden Material wie die Sohle und vorzugsweise mit dieser aus einem Stück besteht und an dem Fersenteil des Schuhüberzuges 10 in dessen Innerem nach oben geführt ist. Der Zweck und die Wirkungsweise dieser neuen Ausbildung wird noch erläutert ( es sei aber hier betont, daß diese Ausbildung von größter Wichtigkeit für die Leitfähigkeit und den vollen Schutz durch den Schuhüberzug ist.
An dem Oberteil 11 des Schuhttberzuges 10ist ein· übliche Schuhlasche 14 durch Nähte 15 und 1.6 an den gegenüberliegenden Rändern eines Schlitzes 17 so befestigt, daß dieser Schlitz
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geschlossen ist»' Die Schuhlasche 14 ist aus dem gleichen Material hergestellt wie der sonstige Oberteil 11 des Schuhüberssugee, an dem außerdem zwei Bänder 18 und 19 zu beiden Seiten des Schlitzes 17 angenäht sind, die zum Zubinden des Schuhüberzuges 10 und zum dichten Festhalten desselben an dem Schuh 20 mittels eines Knotens dienen, wie aus Fig» 2 ersichtlich ist» Wenn der Schuhüberzug in dieser Weise festgezogen ist, umschließt er den Schuh 20 vollständig und schützt ihn.
Der obere Seitenwandteil 11 kann aus zwei Seitenstücken 21 und 22 hergestellt sein, die in Form und Größe gleich sind und mit einer Fersennaht 23 zusammengenäht sind« Die Schuhlasche 14 geht bis zum Zehenrand 2k durch, und ihre Randnähte 15 und 16 halten die Stücke 21 und 22 ebenfalls zusammen» Die leitende Sohle 12 ist durch eine Innenoder Auskleidungssohle 25 überdeckt, die mit der leitenden Sohle am Oberteil 11 durch Nähte verbunden ist„ In Fig. k und 5 sind zwei Ausführungsarten solcher Nähte dargestellt» Nach Fig» k (vgl» auch Fig# 7) ist die Innensohle 25 über die leitende Sohle 12 gelegt, und der untere Rand 26 des Oberteiles 11 übergreift die Innensohle, wobei sowohl über den Rand 2.6 als auch unter die Sohle 12 ein Verstärkungsband 27 greift, das mit diesen Teilen durch eine oder mehrere Stichreihen28 vernäht ist und alle Teile fest zusammenhält»
Bei der Ausführungsform nach Fig» 5 und 6 ist der untere Rand 30des Oberteiles 11 unter die Sohle 12 gelegt und zurüokgefaltet» Auf diese Weis* sind die Stiche 31 vom
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Innern des Schuhüberzuges nicht sichtbar, und es kein Verstärkungsband benötigt.
Die Übrigen Verbindungen des Schuhüberzuges 10 sind einfach mit Ausnahme des neuen Merkmales, daß die leitende Zunge 13 am Fersenende so nach außen gefaltet und dann wieder zurückgefaltet ist, daß sie die Innensohle 25 unter- und übergreift und innerhalb des Schuhüberzuges 10 am Fersenende nach oben geführt ist„
Nach Fertigstellung des Bodenteiles des Schuhüberzüges 10 wird die Schuhlasche Ik von innen zwischen die beiden ¥andseitenteile 21 und 22 gelegt und derart angenäht, daß die Wandseitenteile 21, 22 die Ränder der Lasche 14 übergreifen» Die Lasche Xk bleibt mit ihrem oberen Ende frei, damit sie zum Einführen des Schuhes 20 leicht nach vorn geklappt werden kann« Wenn gewünscht, kann der obere Hand des Schuhüberzuges mit einem verstärkten Saum 33 versehen wordene Die Bänder 18 und 19 können an den beiden Seiten— wandteilen 21 und 22 Jederzeit und in beliebiger Weise befestigt werden« Entsprechend der Zeichnung sind sie in der oberen Hälfte derselben und von dem Zehenteil soweit zurück angenäht, daß sie den Schuhüberzug 10 fest und dichtschließend an dem Schuh 20 halten. Die Länge der Bänder 18 und 19 braucht nur so groß zu sein, daß sie die Bildung eines fest zugezogenen Knotens ermöglichen, wenn der Überzug IO angelegt ist, ·.-■"■
Die vorstehend beschriebene Art der Herstellung des leitenden Überzuges gewährleistet eine vollkommera und dichte
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Umschließung des Schuhes· Im Rahmen der Erfindung bestehen aber noch andere Möglichkeiten.
Venn der Überzug 10 angelegt werden soll, so wird der Schuh 20 ausgezogen und in den Überzug eingesetzt« Sodann wird die leitende Zunge 13 über den Fersenteil des Schuhes hinweg in den Schuh 20 eingelegt und der Schuh wieder angezogen, wobei zuerst die Schuhsenkel verschnürt und dann die Bänder 18, 19 des Schuhüberzuges fest angezogen werden. Die den Schuhüberzug tragende Person ist dann elektrisch leitend· Ob diese Person dabei Socken oder Strümpfe trägt, ist ohne Bedeutung, da die Fußfeuchtigkeit jede elektrische Aufladung des Körpers durch Strümpfe oder Socken hindurch an die Zunge 13 weiterleitet. Die breite und feste Berührung mit dem Körper des Trägers gewährleistet im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen dieser Art eine erheblich verbesserte Leitfähigkeit.
In den Fig. 8 bis 13 ist eine abgeänderte und bevorzugte Ausf uhrungsform des Schuhüberzuges dargestellte Hierbei umhüllt der Schuhüberzug 50 den Schuh 20 wiederum vollkommen und weist ebenfalls die leitende Sohle 12 mit ihrer leitenden Zunge 13 auf, die auf der Innenseite des Schuh-Überzuges angebracht ist. Vorzugsweise sind die Sohle 12 und die Zunge 13, wie in Fig. 3 dargestellt, aus einem einzigen Materialstück geschnitten, und zwar mit einer Schräge derart, daß die Fäden des Gewebes in der Sohle 12 etwa im Winkel von 45 zu der Längsachse der Sohle 12 verlaufen. Die Zunge 13 jL$t wiederum an der leitenden Sohle so
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zurückgefaltet, daß sie die nichtleitende innere Schutz- und Verstärkungssohle 51 tibergreift. Wie am besten aus Fig« 12 und 13 erkennbar ist, ist der unmittelbar an die leitende Sohle 12 angrenzende Teil der Zunge 13 durch zwei Randstreifen 52 geschützt, von denen jeder durch eine Längsnaht 53 gehalten ist» Die Längsnähte 53 können gegebenenfalls durch Quernähte verbunden sein, damit ein fortlaufendes Annähen ermöglicht ist. Diese Ausbildung verstärkt nicht nur die Wurzel der Zunge 13» sondern verhindert auch« daß diese unbeabsichtigt weggeschnitten wird, wenn der Fersenteil des Schuhüberzuges mit der Sohle 12 vernäht wird«
Bei dieser Aueführungsform ist der Sohuhüberzug 50 .vorzugsweise derart hergestellt, daß ein einfache« Gewebestück 55 an der leitenden Sohle 12 und der diese überdeckenden Innensohle befestigt wird« Das Gewebestück 55 weist einen etwa der Fig· 10 entsprechenden Zuschnitt auf, dessen einer Rand vorzugsweise mit einem Saunt 56 besetzt ist« Der Zuschnitt bzw» das Gewebestück 55> die Innensohle 51 und die leitende Sohle 12 werden gleichzeitig zusammengenäht. Wie in Fig. gezeigt ist, kann das Zusammennähen an dem einen Ende 57 des Saumes 56 derart beginnen, daß der unbesäumte Rand 58 an der Sohle 12 und der Innen*· bzw« Decksohle 51 duroh die Naht 59 befestigt wird, die vorzugsweise rundherumläuft und, wie Fig. 11 zeigt, die Ränder einfaßt« Später wird die Naht durch einen Besatzatrelfen 60 verdeckt, der die Gebrauch·«« dauer des Schuhtiberzuge β wesentlich verlängert. Bei de« Annähen dee Gewebe«tüokea 55 mit der um die Sohlen 12 und 51
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herumlaufenden Naht 59 wird eine Überlappung gebildet, die an dem anderen Ende 61 des Saumes 56 an einer dem Anfangspunkt 57 der Sohle symmetrisch gegenüberliegenden Stelle endet.
Ein der Lasche ~ik entsprechender Teil ist bei dieser Ausführungβform nicht vorhanden« Vielmehr Überlappen sich ein unterer Vorderteil 62 an der in der Zeichnung linken Seite der Sohle und ein oberer Vorderteil 63, der an der rechten Seite befestigt ist« An jedem dieser Vorderteile ist ein schnur- oder streifenförmiges Band 6k angenäht« Wenn der Schuhüberzug 50 lose ist, kann er leicht über einen Schuh 20 gestreift werden und wenn die Bänder 6k festgezogen werden, so überlappt der Vorderteil 63 den Vorderteil 62 am gesamten Vorderteil des Schuhes 20 und bietet einen doppelten Schute gegen Keime von der Innenseite und gegen Körperflüssigkeit en von der Außenseite. Die Besatzstreifen 52, 56 und 60 schützen die Randkanten des Schuhüberzuges gegen Verschleiß, und wenn der Schuhüberzug 50 festgezogen ist, schließt er den Schuh 20 dicht umfassend ein, wobei die elektrische Leitfähigkeit über die Zunge 13 auf der Innenseite des Überzuges und über di· Sohle 12 auf der Außenseite des Überzuges 50 gegeben ist«
In vielen Krankenhäusern werden z.Zt« all· Personen, di· einen Operationsraum betreten, vorher duroh einen Prüfer auf elektrisch· Leitfähigkeit und daraufhin untersucht, ob di· Sohlen ihrer Schuh« irgendwelche elektrisch· Ladungen erzeugen können» Bei Anwendung des Sohuhüberzuges naoh der Erfin-
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dung ist dies nur eine Routineangelegenheit·
Nach Beendigung einer Operation oder einer sonstigen Tätigkeit, die das Anlegen des leitenden Schuhiiberzuges erfordert, kann der Schuhüberzug leicht abgenommen werden. Wenn seine Sterilisierung erforderlich ist, wird er in die Wäsche gegebene In jedem Fall kann der Schuhüberzug in kurzer Zeit erneut für den Gebrauch im Operationsraum zur Verfügung stehen« Der Schuhüberzug ist so leicht anzulegen und wieder abzulegen, daß der Benutzer nicht behindert wirda Drähte, die verwechselt werden könnten, sind nicht vorhanden, und wenn der Schuhüberzug angelegt ist, so merkt es der Benutzer nur, wenn er den Schuhüberzug sieht· Seine Sohle ist außerordentlich dünn, und das Gewicht je Paar ist nicht größer als etwa 14O Gramm.
Der Schuhüberzug gemäß der Erfindung weist zusammengefaßt folgende Vorteile aufs.
1·) garantierte Leitfähigkeit; 2») er ist sanitär und sterilisierbar; 3o) er ist einfach im Gebraucht 4#) er ist billig herstellbar} 5») er paßt für viele Schuhgrößenf 6«) er ist waschbarj
7·) er ist bequem.
Die beschriebenen Ausführungsformen, können in mancherlei Hinsicht geändert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen« Diese Ausführungeformen stellen nur Beispiele dar. die die Erfindung nicht beschränken·
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    1· Λίasciibarer sanitärer Schuhüberzug für Arzte und sonstige Personen mit einer zur elektrischen Erdung dienenden biegsamen elektrisch leitenden Fläche als Außensohle, gekennzeichnet durch einen an die Außensohle (12) entlang deren Rand angenähtem Oberteil (11 bzw« 55) aus biegsamem Gewebe, der mittels Befestigungsglieder (18, 19 bzw· 64) mit dichter Anlage an den Schuh (2θ) des Trägers diesen vollständig einhüllend festziehbar ist und an dessen Persenteil auf der Innenseite desselben ein von der leitenden Außensohle (12) ausgehender Zungenteil (13) solcher Länge hochgeführt ist, daß er über den hinteren Rand des Schuhes (20) hinweg in Berührung mit dem Fuß des Trägers gebracht werden kann·
    2« Schuhüberzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet t daß der Oberteil (55) des Schuhüberzuges (50) zwei sich im Bereich der Schuhspitze überlappende Seitenteile (62, 63) aufweist, so daß der Vorderteil des Schuhüberzuges die doppelte Dicke wie die Seitenteile im nicht überlappten Bereich aufweist·
    3« Schuhüberzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenteil· (62, 63) des Oberteil«« (55) aus einem einzigen Gewebestück bestehen und die sich Über, läppenden Teile nur durch ihr« Befestigung an des? Sohle miteinander verbunden sind*
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    . .4» Schuhüberzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (11) des Sehuhüberzuges (1O) aus zwei Seitenstücken (21, 22) mit Je einein Zehenteil und einein Fersenteil besteht, die mit ihren vorderen Ständern (ij5, 16) Abstand voneinander, haben und durch eine an diesen etwa an ihre halbe Länge angenähte Lasche (14) miteinander verbunden sind und mit ihren hinteren Bändern durch eine Fersennaht (23) unmittelbar miteinander vernäht sind«
    5» Schuhüberzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet a daß die Befestigungsglieder ("8t I9 bzw, 64) aus zwei schnurartigen Bändern bestehen, die jeweils auf einer Seite des Oberteiles (11* bzw« 55) &n diesem angenäht sind»
    6« Schuhüberzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer die elektrisch leitende Außensohle (12) überdeckenden Innen»ohle (25 bzw« 5Ό aus einem Gewebe versehen 1st, die an dem Oberteil (ti bzw« 55) angenäht 1st»'
    7· Schuhüberzug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vernähten Ränder der Innensohle (25 bzw, 51), der Außensohle (12) und des Oberteiles (11, 55) durch einen Gewebestreifen des angenähten Randes des Oberteiles überdeckt sind»
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    8» Schuhüberzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Zunge (13) und die Außensohle (i2) verstärktes gewebtes Material aufweisen und in Bezug auf dieses schräg geschnitten sind·
    9· Sohuhüberzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Außensohle (12) mit dem Oberteil (11) verbindende Naht (28, 31) außerhalb der Verbindungslinie zwischen dem Oberteil und der Außensohle liegt, so daß der Schuh (20) des Benutzers nicht auf der Naht aufsitzt·
    Der Patentanwalts
    9OI04V/OOJ2
DE19641485752 1964-03-13 1964-03-13 Elektrisch geerdeter Schuhueberzug fuer AErzte oder sonstige Personen Pending DE1485752A1 (de)

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