DE1485752B - Waschbarer sanitärer Schuhüberzug - Google Patents

Waschbarer sanitärer Schuhüberzug

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DE1485752B
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Pending
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English (en)
Inventor
Saron Ames Vista Calif. Pence (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
American Hospital Supply Corp
Original Assignee
American Hospital Supply Corp

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Description

Die Erfindung betrifft einen waschbaren sanitären, über Straßenschuhwerk zu tragenden Schuhüberzug mit Erdung für Ärzte, Krankenschwestern und andere Personen, bestehend aus einem Oberteil aus biegsamem Material und einer mit diesem Oberteil verbundenen Laufsohle aus biegsamem, elektrisch leitfähigem Material, an deren hinterem Ende eine Zunge aus demselben elektrisch leitfähigen Material angeschnitten ist, die — nach oben geführt — über den oberen Rand des Straßenschuhwerks an den Fuß des Schuhträgers anlegbar ist.
Durch die USA.-Patentschrift 2 787 744 ist ein Schuhüberzug dieser Art bekannt, der jedoch einen derart flach ausgebildeten Obterteil besitzt, daß er den oberen Teil des Straßenschuhwerkes vollständig freiläßt. Hierbei besteht die Gefahr, daß Ärzte und Schwestern, die einen solchen Schuhüberzug bei ihrer Anwesenheit in einem Operationssaal tragen, mit ihrem Straßenschuhwerk schädliche Keime in den Operationssaal tragen können. Auch ist das Straßenschuhwerk in einem Operationssaal gegen herabtropfendes Biut oder andere Körperflüssigkeit nicht geschützt. Außerdem ist bei dem bekannten Schuhüberzug die elektrisch leitfähige Fersenzunge an der Außenseite des Fersenteiles freiliegend hochgeführt, so daß entweder die Fersenzunge einen leitfähigen Bestandteil des Fersenteiles bilden oder das Fersenteil selbst aus elektrisch leitfähigem Material bestehen muß oder die Fersenzungen zum Anlegen an den Fuß des Schuhträgers nicht nur über den oberen Rand des Siraßenschuhes, sondern auch über den oberen Rand des Fersenteiles hinweggeführt werden muß.
Ein weiterhin durch die USA.-Patentschrift 2 701323 bekannter Schuhüberzug dieser Art besteht nur aus einer elektrisch leitfähigen Laufsohle, die am hinteren Ende entweder mit einer ohne Fersenteil hochgeführten Fersenzunge oder mit zwei ebenfails für sich allein hochführbaren Seitenzungen aus leitfähigem Materia! verbunden ist und lediglich durch eine vordere Halteschlaufe am Straßenschuhwerk gehalten ist. Hierbei besteht ebenfalls die Gefahr des Einschleppens schädlicher Keime, die am Straßenschuhwerk des Schuhträgers haften und sich im Operationssaal lösen können. Außerdem ist das Straßenschuhwerk des Schuhträgers, wenn dieser in einem Operationssaal arbeitet, überhaupt nicht gegen herabtropfendes Blut oder Körperflüssigkeit geschützt. Auch kann sich der Schuhüberzug leicht vom Straßenschuhwerk lösen.
Die gleichen Nachteile bestehen bei der Einriebtung zum Erden des Schuhwerkes nach der deutschen Patentschrift 1 047 066.
Diesem Stand der Technik gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schuhüberzug der angegebenen Art, insbesondere in bezug auf seine Verwendbarkeit in Operationssälen so zu verbessern, daß bei vollkommenem Schutz gegen elektrostatische Aufladungen und bei ausreichendem Schutz des Straßenschuhwerkes gegen herabtropfendes Blut oder sonstige Flüssigkeit ein Einschleppen schädlicher Keime durch das Straßenschuhwerk des Schuhträgers in einen Operationssaal verhindert ist und ferner ermöglicht ist, daß der Schuhüberzug leicht gereinigt. sterilisiert und von verschiedenen Schuhträgern haufig wiederverwendet werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besieht gemäß der Erfindung darin, daß der Oberteil aus nicht leitfähigem Gewebe das zu schützende und zu überziehende Straßenschuhwerk in an sich bekannter Weise vollständig, d. h. mitsamt dessen oberem Rand überdeckt und mittels Bändern in ebenfalls bekannter Weise in dichter Anlage an das Straßenschuhwerk festziehbar ist und daß die Hochführung der Fersenzunge von der Laufsohle aus an der Innenseite der Fersenpartie des Schuhüberzuges erfolgt.
Schuhüberzüge, die das Straßenschuhwerk gegen Verschmutzen schützen, sind zwar an sich bekannt. Bei diesen bekannten Schuhüberzügen handelt es sich aber um solche, die das Straßenschuhwerk gegen Beschmutzen auf der Straße bzw. im Freien schützen sollen, oder die, wie die schweizerische Patentschrift 139 165 zeigt, Hausüberschuhe darstellen, die elektrisch nicht geerdet sind. Demgegenüber ist der Schuhüberzug nach der Erfindung insbesondere zur Benutzung durch Ärzte und Krankenschwestern in Operationssälen bestimmt und bietet hierbei gegenüber den als bekannt erläuterten sanitären Schuhüberzügen neben einer einwandfreien Erdung den Vorteil, daß er das Straßenschuhwerk des Schuhträgers völlig überdeckt und ermöglicht, daß durch Festziehen der Bänder auch der obere Rand des Straßenschuhwerkes dichtschließend überdeckt wird. Dieser abdichtende obere Abschluß wird dadurch begünstigt, daß die Fersenzunge von der Laufsohle aus an der Innenseite der Fersenpartie des Schuhüberzuges hochgeführt ist und hierdurch etwas unterhalb des oberen Randes des Schuhüberzuges über den oberen Rand des Staßenschuhwerkes hinweg an den Fuß des Schuhträgers angelegt werden kann. Hierdurch werden Undichtigkeiten am oberen Abschluß vermieden und zugleich ermöglicht, daß der gesamte, aus biegsamem Material bestehende Oberteil des Schuhüberzuges aus elektrisch nichtleitfähigem Gewebe bestehen kann, das leicht gewaschen und sterilisiert werden kann. Außerdem wird hierdurch gegenüber den bekannten geerdeten Schuhüberzügen mit Oberteil, bei denen außer der Laufsohle und der nach außen freiligenden Federzunge noch andere wesentliehe Teile des Oberteiles, insbesondere die Fersenpartie aus elektrisch leitfähigem Material bestehen, eine weniger aufwendige Herstellung ermöglicht. Schließlich ist durch die Hochführung der Fersenzunge auf der Innenseite der Fersenpartie und dadurch, daß die Fersenzunge zum Anlegen an den Fuß des Schuhträgers nur einmal über den oberen Rand des Straßenschuhwerkes herumgebogen zu werden braucht, eine einwandfreie und ungestörte innige Berührung der Fersenzunge mit dem Fuß des Schuhträgers gewährleistet, die durch das Festziehen des Schuhüberzuges mittels der Bänder begünstigt wird. In vielen Krankenhäusern werden zur Zeit alle Personen, die einen Operationsraum betreten, vorher durch einen Prüfer auf elektrische Leitfähigkeit und daraufhin untersucht, ob die Sohlen ihrer Schuhe irgendwelche elektrische Ladungen erzeugen können. Bei Anwendung des Schuhüberzuges nach der Erfindung ist dies nur eine Routineangelegenheit.
Nach Beendigung einer Operation oder einer sonstigen Tätigkeit, die das Anlegen des leitenden Schuh-Überzuges erfordert, kann der Schuhüberzug leicht abgenommen werden. Wenn seine Sterilisierung erforderlich ist, wird er in die Wäsche gegeben. In jedem Fall kann der Schuhüberzug in kurzer Zeit crneut für den Gebrauch im Operalionsraum zur Verfügung stehen. Der Schuhüberzug ist so leicht anzulegen und wieder abzulegen, daß der Benutzer nicht
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behindet wird. Drähte, die verwechselt werden könn- des desselben vollständig und schützt dieses, verhin-
ten, sind nicht vorhanden, und wenn der Schuhüber- dert dabei aber zugleich, daß am Straßenschuhwerk
zug angelegt ist, so merkt es der Benutzer nur, wenn haftender Schmutz, z. B. in einen Operationssaal ge-
er den Schuhüberzug sieht. Seine Laufsohle ist außer- längen kann.
ordentlich dünn, und das Gewicht je Paar ist nicht 5 Der Oberteil 11 kann aus zwei Seitenstücken 21
größer als etwa 140 Gramm. und 22 hergestellt sein, die in Form und Größe gleich
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der sind und mit einer Fersennaht 23 zusammengenäht
Zeichnung als Beispiele dargestellten Ausführungs- sind,
formen beschrieben. In der Zeichnung zeigt Die Seitenstücke 21 und 22 sind mit ihren einan-
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer ersten to der zugekehrten Rändern 15 und 16 im Abstand von-
Ausführungsform des Schuhüberzuges, einander angeordnet und durch die Lasche 14, die
Fi g. 2 den Schuhüberzug nach Fig. 1, teils im bis zum Zehenrand 24 durchgeht, miteinander verLängsschnitt, teils in der Seitenansicht mit dem bunden. Die elektrisch leitfähige Laufsohle 12 ist Straßenschuhwerk und dem Fuß des Schuhträgers, durch eine Innensohle 25 überdeckt, die mit der Lauf-
F i g. 3 die Laufsohle des Schuhüberzuges nach 15 sohle am Oberteil 11 durch Nähte verbunden ist. In
Fig. 1 und 2 vor ihrer Verbindung mit dem Oberteil Fig. 4 und 5 sind zwei Ausführungsarten solcher
in der Draufsicht, Nähte dargestellt. Bei der Ausführungsart nach
F i g. 4 eine Unteransicht des Zehenteiles des F i g. 4 ist die Innensohle 25 gemäß F i g. 7 über die
Schuhüberzuges nach F i g. 1, Laufsohle 12 gelegt, und der untere Rand 26 des
F i g. 5 eine der F i g. 4 entsprechende Darstellung 20 Oberteiles 11 übergreift die Innensohle, wobei sowohl
in einer abgewandelten Ausführung, über den Rand 26 als auch unter die Sohle 12 ein
F i g. 6 einen vergrößerten Teilschnitt des Fersen- Verstärkungsband 27 greift, das mit diesen Teilen
teiles eines mit einem Zehenteil gemäß F i g. 5 ver- durch eine oder mehrere Nähte 28 vernäht ist und
sehenen Schuhüberzuges, alle Teile fest zusammenhalt.
F i g. 7 einen vergrößerten Teilschnitt des Fersen- 25 Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 und 6 ist
teiles eines mit einem Zehenteil gemäß F i g. 4 ver- der untere Rand 30 des Oberteiles 11 unter die Sohle
sehenen Schuhüberzuges, 12 gelegt und zurückgefaltet. Auf diese Weise ist die
F i g. 8 eine der F i g. 1 entsprechende schau bild- Naht 31 vom Innern des Schuhüberzuges ebenfalls
liehe Ansicht einer anderen Ausführungsform des nicht sichtbar, es wird aber kein Verstärkungsband
Schuhüberzuges nach der Erfindung, 30 benötigt.
F i g. 9 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung Die übrigen Verbindungen des Schuhüberzuges 10
des Schuhüberzuges nach F i g. 8, sind einfach mit Ausnahme des neuen Merkmales,
F i g. 10 eine Draufsicht auf den Zuschnitt, aus daß die aus elektrisch leitfähigem Material bestehende
dem der Schuhüberzug nach F i g. 8 hergestellt wird, Fersenzunge 13 am Fersenende so nach außen gefal-
Fig. 11 den Schuhüberzug nach Fig. 8 bei seiner 35 tet und dann wieder zurückgefaltet ist, daß sie die
Herstellung in schaubildlicher Ansicht, Innensohle 25 unter- und übergreift und innerhalb
Fig. 12 eine vergrößerte Teildraufsicht auf die des Schuhüberzuges 10 am Fersenende nach oben geInnenseite des Fersenteiles des Schuhüberzuges, und führt ist.
Fig. 13 einen vergrößerten Querschnitt zu Der Schuhüberzug 10 wird in der Weise hergestellt,
Fig. 12. 40 daß nach Fertigstellung des Bodenteiles des Schuh-
Der in F i g. 1 gezeigte Schuhüberzug 10 weist einen Überzuges die Lasche 14 von innen zwischen die beiOberteil 11 aus Gewebe, wie Drillich, Segeltuch oder den Seitenstücke 21 und 22 gelegt und derart anähnlichem biegsamen Material auf, der mit einer genäht wird, daß die Seitenstücke 21, 22 die Ränder Laufsohle 12, die aus biegsamem elektrisch leitfähi- der Lasche 14 übergreifen. Die Lasche 14 bleibt mit gern Material besteht, vernäht ist und mit dieser zu- 45 ihrem oberen Ende frei, damit sie zum Einführen des sammen das Straßenschuhwerk 20 des Schuhträgers, Straßenschuhwerkes 20 leicht nach vorn geklappt wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, vollkommen überdeckt. werden kann. Wenn gewünscht, kann der obere Rand Die Laufsohle 12 ist vorzugsweise aus einem mit des Schuhüberzuges mit einem verstärkten Saum 33 Kohle imprägnierten und mit Gummi überzogenen versehen werden. Die Bänder 18 und 19 können an Gewebe hergestellt, das gewöhnlich als elektrisch lei- 50 den beiden Seitenstücken 21 und 22 jederzeit und in tendes Gummiband bezeichnet wird. Die Laufsohle beliebiger Weise befestigt werden. Entsprechend der 12 ist mit einer Fersenzunge 13 versehen, die aus Zeichnung sind sie in der oberen Hälfte derselben dem gleichen leitfähigen Material wie die Laufsohle und von dem Zehenteil so weit zurück angenäht, daß und vorzugsweise mit dieser aus einem Stück besteht sie den Schuhüberzug 10 fest und dichtschließend an und an der Innenseite des Fersenteiles des Schuh- 55 dem Straßenschuhwerk 20 halten. Die Länge der Überzuges 10 nach oben geführt ist. Bänder 18 und 19 braucht nur so groß zu sein, daß
An dem Oberteil 11 des Schuhüberzuges 10 ist eine sie die Bildung eines fest zugezogenen Knotens erübliche Lasche 14 zum Schließen eines Schlitzes 17 möglichen, wenn der Schuhüberzug 10 angelegt ist. befestigt. Die Lasche 14 besteht aus dem gleichen Wenn der Schuhüberzug 10 angelegt werden soll, biegsamen Material wie der sonstige Oberteil 11 des 60 so wird das Straßenschuhwerk 20 zunächst ausgezo-Schuhüberzuges, an dem außerdem zwei Bänder 18 gen und in den Überzug eingesetzt. Sodann wird die und 19 zu beiden Seiten des Schlitzes 17 angenäht Fersenzunge 13 über den Fersenteil des Schuhes hinsind, die zum Zubinden des Schuhüberzuges 10 und weg in das Straßenschuhwerk 20 eingelegt und diezum dichten Festhalten desselben an dem Straßen- ses wieder angezogen, wobei zuerst die Schuhsenkel schuhwerk 20 dienen, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist. 65 verschnürt und dann die Bänder 18, 19 des Schuh-Wenn der Schuhüberzug, wie in F i g. 2 gezeigt ist, Überzuges fest angezogen werden. Die den Schuhin dieser Weise festgezogen ist, umschließt er das überzug tragende Person ist dann elektrisch leitend. Straßenschuhwerk 20 einschließlich des oberen Ran- Ob diese Person dabei Socken oder Strümpfe trägt,
ist ohne Bedeutung, da die Fußfeuchtigkeit jede elektrische Aufladung des Körpers durch Strümpfe oder Socken hindurch an die Fersenzunge 13 weiterleitet. Die breite und feste Berührung mit dem Fuß des Schuhträgers gewährleistet im Vergleich zu den als bekannt erwähnten Schuhüberzügen dieser Art eine erheblich verbesserte Leitfähigkeit.
In den F i g. 8 bis 13 ist eine abgeänderte und bevorzugte Ausführungsform des Schuhüberzuges dargestellt. Hierbei umhüllt der Schuhüberzug 50 das Straßenschuhwerk 20 wiederum vollkommen und weist ebenfalls die elektrisch leitfähige Laufsohle 12 mit der elektrisch leitfähigen Fersenzunge 13 auf, die auf der Innenseite des Schuhüberzuges hochgeführt ist. Vorzugsweise sind die Laufsohle 12 und die Fersenzunge 13, wie in F i g. 3 dargestellt, aus einem einzigen Materialstück geschnitten, und zwar mit einer Schräge derart, daß die Fäden des Gewebes in der Laufsohle 12 etwa im Winkel von 45° zu der Längsachse der Laufsohle verlaufen. Die Fersenzunge 13 ist wiederum an der Laufsohle so zurückgefaltet, daß sie die nichtleitende Innensohle 51 übergreift. Wie am besten aus Fig. 12 und 13 erkennbar ist, ist der unmittelbar an die Laufsohle 12 angrenzende Teil der Fersenzunge 13 durch zwei Randstreifen 52 geschützt, von denen jeder durch eine Längsnaht 53 gehalten ist. Die Längsnähte 53 können gegebenenfalls durch Quernähte verbunden sein, damit ein fortlaufendes Annähen ermöglicht ist. Diese Ausbildung verstärkt nicht nur die Wurzel der Fersenzunge 13, sondern verhindert auch, daß diese unbeabsichtigt weggeschnitten wird, wenn der Fersenteil des Schuhüberzuges mit der Laufsohle 12 vernäht wird.
Bei dieser Ausführungsform ist der Schuhüberzug 50 vorzugsweise derart hergestellt, daß an der Laufsohle 12 und der diese überdeckenden Innensohle 51 ein einfaches Gewebestück 55 befestigt wird, das den Oberteil bildet. Das Gewebestück 55 weist einen etwa der Fig. 10 entsprechenden Zuschnitt auf, dessen einer Rand vorzugsweise mit einem Saum 56 besetzt ist. Der Oberteil 55, die Innensohle 51 und die Laufsohle 12 werden gleichzeitig zusammengenäht. Wie in Fig. 11 gezeigt ist, kann das Zusammennähen an dem einen Ende 57 des Saumes 56 derart beginnen, daß der unbesäumte Rand 58 an der Laufsohle 12 und der Innensohle 51 durch die Naht 59 befestigt wird, die vorzugsweise rundherumläuft und, wie Fig. 11 zeigt, die Ränder einfaßt. Später wird die Naht durch einen Besatzstreifen 60 verdeckt, der die Gebrauchsdauer des Schuhüberzuges wesentlich verlängert. Bei dem Annähen des Oberteiles 55 mit der um die Sohlen 12 und 51 herumlaufenden Naht 59 wird eine Überlappung gebildet, die an dem anderen Ende 61 des Saumes 56 an einer dem Anfangspunkt 57 der Sohle symmetrisch gegenüberliegenden Stelle endet.
Ein der Lasche 14 entsprechender Teil ist bei dieser Ausführungsform nicht vorhanden. Vielmehr überlappen sich ein unterer Seitenteil 62 an der in der Zeichnung linken Seite der Sohle und ein oberer Seitenteil 63, der an der rechten Seite befestigt ist. An jedem dieser Seitenteile ist ein schnur- oder streifenförmiges Band 64 angenäht. Wenn der Schuhüberzug 50 -lose ist, kann er leicht über das Straßenschuhwerk 20 gestreift werden und wenn die Bänder 64 festgezogen werden, so überlappt der obere Seitenteil 63 den unteren Seitenteil 62 am gesamten Vorderteil des Straßenschuhwerkes 20 und bietet z. B. beim Operieren einen doppelten Schutz gegen das Einschleppen von Keimen von der Innenseite bzw. dem Straßenschuhwerk aus in den Operationssaal und von der Außenseite durch herabtropfende Körperflüssigkeit. Die Besatzstreifen 52, 56 und 60 schützen die Randkanten des Schuhüberzuges gegen Verschleiß, und wenn der Schuhüberzug 50 festgezogen ist, schließt er das Straßenschuhwerk 20 dicht umfassend ein, wobei die elektrische Leitfähigkeit über die Fersenzunge 13 auf der Innenseite des Schuhüberzuges und über die Laufsohle 12 auf der Außenseite des Schuhüberzuges gegeben ist.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Waschbarer, sanitärer, über Straßenschuhwerk zu tragender Schuhüberzug mit Erdung für Ärzte, Krankenschwestern und andere Personen, bestehend aus einem Oberteil aus biegsamem Material und einer mit diesem Oberteil verbundenen Laufsohle aus biegsamem, elektrisch leitfähigem Material, an deren hinterem Ende eine Zunge aus demselben elektrisch leitfähigen Material angeschnitten ist, die — nach oben geführt — über den oberen Rand des Straßenschuhwerkes an den Fuß des Schuhträgers anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (11, 55) aus nicht leitfähigem Gewebe das zu schützende und zu überziehende Straßenschuhwerk in an sich bekannter Weise vollständig, d. h. mitsamt dessen oberen Rand überdeckt und mittels Bändern (18, 19, 64) in ebenfalls bekannter Weise in dichter Anlage an das Straßenschuhwerk festziehbar ist und daß die Hochführung der Fersenzunge (13) von der Laufsohle (12) aus an der Innenseite der Fersenpartie des Schuhüberzuges erfolgt.
2. Schuhüberzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (55) des Schuhüberzuges (50) in an sich bekannter Weise zwei sich im Bereich der Schuhspitze überlappende Seitenteile (62, 63) aufweist (F i g. 8).
3. Schuhüberzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenteile (62, 63) des Oberteiles (55) aus einem einzigen Gewebestück bestehen und die sich überlappenden Teile nur durch ihre Befestigung an der Sohle miteinander verbunden sind (F i g. 8 und 10).
4. Schuhüberzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (11) des Schuhüberzuges (10) aus zwei Seitenstücken (21, 22) mit je einem Zehenteil und einem Fersenteil besteht, die mit ihren vorderen Rändern (15, 16) Abstand voneinander haben und durch eine an diesen etwa an ihre halbe Länge angenähte Lasche (14) miteinander verbunden sind und mit ihren hinteren Rändern durch eine Fersennaht (23) unmittelbar miteinander vernäht sind (Fig. 1).
5. Schuhüberzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer die elektrisch leitfähige Laufsohle (12) überdeckenden Innensohle (25 bzw. 51) aus Ge- · webe versehen ist, die an dem Oberteil (11 bzw. 55) angenäht ist.
6. Schuhüberzug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Innensohle (25 bzw. 51), der Laufsohle (12) und des Oberteiles (11, 55) durch einen Gewebestreifen (27) von oben und unten überdeckt sind, der mittels
einer oder mehrerer Nähte (28) mit diesen Teilen verbunden ist.
7. Schuhüberzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Zuge (13) und die Laufsohle (12) aus gewebtem Material bestehen und in bezug auf dieses schräg geschnitten sind.
8. Schuhüberzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Laufsohle (12) mit dem Oberteil (11) verbindende Naht (28, 31) außerhalb der BerührungSr linie zwischen dem Oberteil (11) und den Sohlen (25, 12) liegt, so daß der Schuh (20) des Benutzers nicht auf der Naht aufsitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 545/37

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