DE4016217C2 - Mokassinschuh - Google Patents

Mokassinschuh

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    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/14Moccasins, opanken, or like shoes

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Mokassinschuh mit einem den Vorderfuß eines Trägers ganz umschließenden Schaft, dessen in einer Klebefläche mit einem Sohlenteil fest verbundenes Unterteil eine Auftrittsfläche zumin­ dest für den Vorderfuß bildet, der seinerseits von einem Schaftoberteil überspannt wird, das aus einem Zuschnitt mit im Vorderfußbereich asymmetrischer Linienführung von äußeren Zuschnittkanten besteht.
Ein derartiger Schuh ist aus der US 37 10 485 bekannt. Bei diesem Schuh wird aus einem einstückigen Zuschnitt der Vorderfußbereich des Schuhes durch eine einzige Hauptnaht verschlossen. Hierzu weist der Zuschnitt ein nach vorne spitz zulaufendes Innensohlenteil auf, das von einem gebogenen Kappenteil umschlossen ist, das ebenfalls im Vorderbereich spitz zuläuft. Bei der Her­ stellung dieses Schuhes wird ein die Kappe des Schuhs bildender Teil des Zuschnitts über den Innensohlenbe­ reich gefaltet und entlang der Sohle mit einer Hauptnaht an den jeweiligen Zuschnittkanten verschlossen. Die Hauptnaht verläuft im Vorderfußbereich entlang der Schuhsohle. Im Schaftbereich knickt die Hauptnaht dia­ gonal nach oben ab und verbindet so die entsprechende Zuschnittkante mit dem Schaftbereich des Schuhs.
Nachteilig bei diesem Schuh ist die sich zwangsläufig ergebende lange Schuhspitze. Die Form des Schuhes ist dadurch weitestgehend festgelegt. Ein Verschluß der Schuhspitze selbst ist nicht vorgesehen.
Mokassinschuhe sind darüber hinaus allgemein bekannt. Kennzeichnend für diesen wegen seiner Bequemlichkeit geschätzten Schuhtyp ist der Aufbau des Schaftes aus einem zumindest die Auftrittsfläche des den Vorderfuß eines Trägers umschließenden, zuweilen sich auch bis in den Fersenbereich erstreckenden Schaftunterteil und einem damit mittels einer im Abstand vom angeklebten Sohlenteil verlaufenden Naht verbundenen Spiegelblatteinsatz als Schaftoberteil. Da das Schaftunterteil aus einem ebenen Zuschnitt besteht, müssen dessen äußere Zuschnittkanten beim Vernähen des Spiegelblatteinsatzes mit dem Schaft­ unterteil im Bereich des Vorderfußes gerafft werden. Dies führt zu den für Mokassinschuhe typischen Faltenbil­ dungen unter der im Vorderfußbereich umlaufenden und den Spiegelblatteinsatz mit dem Schaftunterteil verbindenden Naht, bei der es sich um eine Raff- oder Flechtnaht handelt.
Bei dem vorbekannten Mokassinschuh besteht der Schaft aus zwei mittels der im Vorderfußbereich umlaufenden Raff- oder Flechtnaht miteinander verbundenen Zu­ schnitten. Das Design derartiger Schuhe ist durch den das Schaftoberteil bildenden Spiegelblatteinsatz und die umlaufende Raff- oder Flechtnaht festgelegt und derartige Nahtausbildungen, die in Handarbeit aus­ geführt werden müssen, sind sehr kostenaufwendig.
Durch die Erfindung soll daher ein Mokassinschuh ge­ schaffen werden, der nicht an das für herkömmliche Mokassin­ schuhe typische Design gebunden ist, aber die für derar­ tige Schuhe typische Bequemlichkeit aufweist.
Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß bei dem Mokassin­ schuh nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 die Zuschnittkanten schuhinnen- oder außenseitig von einem Punkt aus, der wenigstens in der Nähe des Randes des die Auftritts­ fläche bildenden Schaftunterteils liegt, jeweils bis zum Schaftabschluß bzw. Blattpunkt verlaufen, daß der Zuschnitt auf einer Seite des Schaftunterteils eine vorspringende Ristpartie aufweist und daß letz­ tere längs ihrer äußeren Zuschnittkante mit der ent­ sprechenden Zuschnittkante des Schaftoberteils auf der anderen Seite vom Schaftunterteil mittels einer im Abstand vom Sohlenteil verlaufenden Naht unter Raffung und Bildung von Falten der zuletztgenannten Zuschnitt­ kante vernäht ist.
Charakteristisch für den erfindungsgemäßen Mokassin­ schuh ist somit eine asymmetrische Linienführung, die vom Boden auf der Innen- oder Außenseite des Schuhs zum oberen Schaftabschluß oder Blattpunkt verläuft, so daß die diese Ristpartie mit dem unter Faltenbildung hochgestellten Bereich des Schaftober­ teils auf der anderen Seite des Schaftunterteils verbindende Naht sich im wesentlichen nur auf einer Seite im Vorderfußbereich erstreckt. Wenn die Rist­ partie beispielsweise auf der Schuhinnenseite ange­ schnitten ist, entfällt naturgemäß im Ballenbereich die Raff- oder Flechtnaht und der Schuh vermittelt durch das Herüberziehen der Ristpartie bis zur anderen Seite einen asymmetrischen Eindruck. Darüber hinaus ist bei dem Mokassinschuh nach der Erfindung die genannte Raff- oder Flechtnaht gegenüber herkömmlichen Mokassinschuhen wesentlich verkürzt, was sich natur­ gemäß kostengünstig bei der Herstellung auswirkt.
Während bei herkömmlichen Mokassinschuhen es je eines Zuschnittes für das Schaftoberteil und Schaftunterteil bedurfte, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß der das Schaftoberteil und Schaftunterteil bildende Zuschnitt des Schaftes aus einem Stück besteht. Soweit besonders modische Effekte erzielt werden sollen, kann der das Schaftoberteil und Schaftunterteil bildende Zuschnitt des Schaftes aber auch aus wenigstens zwei durch eine Verbindungsnaht zusammengefügten Teilen bestehen. Insbesondere kann es sich bei dem erfindungsgemäßen Mokassinschuh gleichermaßen um einen Slipper, um einen Schnürschuh oder um einen slipper­ ähnlichen Mokassinschuh mit seitlichem Klett-, Druck­ knopf- oder Schnallenverschluß handeln.
Bei der Ausbildung als Schnürschuh hat sich als zweck­ mäßig erwiesen, die auf einer Seite des Schaftunter­ teils angeschnittene Ristpartie des Schaftoberteils mit einem sich vom Schaftabschluß forterstreckenden Längsschlitz zu versehen und längs der Schlitzränder beidseitig Lochungen für einen Schnürsenkel anordnen. Bei dieser Variante erstreckt sich mithin die Schnürleiste vom Schaftabschluß in die Ristpartie hinein.
Eine andere Ausgestaltung sieht vor, daß der Zuschnitt des Schaftoberteils auf beiden Seiten vom Schaftunter­ teil je eine angeschnittene Lochleiste mit einander zugeordneten Lochungen für einen Schnürsenkel aufweist. Bei dieser Variante endet mithin die angeschnittene Ristpartie unter der vom Schaftabschluß ausgehenden Lochleiste.
Bei der slipperähnlichen Ausbildung mit seitlichem Klett-, Druckknopf- oder Schnallenverschluß ist an die auf einer Seite des Schaftunterteils asymmetrisch vorspringende Ristpartie eine Verschlußlasche zur Ausbildung des Klett-, Druckknopf- oder gegebenenfalls auch Schnallenverschlusses angeschnitten, die bis zum oberen Schaftabschluß reicht und beim fertigen Schuh außenseitig am Schaftoberteil anliegt, wodurch der asymmetrische Gesamteindruck nachhaltig verstärkt wird.
Eine nochmalige Weiterbildung ist durch eine an das Schaftunterteil angeschnittene Fersenkappe gekenn­ zeichnet, die beim fertigen Schuh mit den vom Vorder­ fuß entfernten Zuschnittkanten der sich beidseitig des Schaftunterteils erstreckenden Abschnitte des Schaftoberteils vernäht ist.
Anhand der beigefügten Zeichnung sollen nachstehend einige Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 einen als Slipper ausgebildeten Mokassinschuh in einer perspektivischen Gesamtansicht,
Fig. 2 den vernähten und über einen Leisten gezogenen Schaft des Mokassinschuhs nach Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht mit Blick auf die - beim fertigen Schuh mit einem Sohlen­ teil verklebte - Unterseite,
Fig. 3 den zu dem Schuh nach Fig. 1 gehörenden Schaft­ zuschnitt mit asymmetrischer Linienführung der Zuschnittkanten des Schaftoberteils,
Fig. 4 in einer Ansicht wie in Fig. 1 einen als Schnürschuh ausgebildeten Mokassinschuh,
Fig. 5 den zu dem Mokassinschuh nach Fig. 4 gehören­ den Schaftzuschnitt,
Fig. 6 ebenfalls einen als Schnürschuh ausgebildeten Mokassinschuh in einer perspektivischen Gesamt­ ansicht, der jedoch gegenüber der Ausführungs­ form nach Fig. 4 abgewandelt ist,
Fig. 7 den zu dem Mokassinschuh nach Fig. 6 gehören­ den Zuschnitt,
Fig. 8 einen Mokassinschuh ähnlich der Ausführungs­ form nach Fig. 1 in einer perspektivischen Gesamtansicht, der jedoch mit einer bis zum oberen Schaftabschluß reichenden Verschluß­ lasche mit Klettverschluß versehen ist, und
Fig. 9 den zu dem Schuh nach Fig. 8 gehörenden Schaft­ zuschnitt.
Bei dem in Fig. 1 in seiner Gesamtheit veranschaulichten Mokassinschuh 10 handelt es sich um einen Slipper mit einem einstückig zugeschnittenen Schaft 11 und einem unterseitig mit diesem verklebten Sohlenteil 12.
Fig. 3 zeigt den Schaftzuschnitt 13 für sich allein. An das durch einen strichpunktierten Linienzug 14 ange­ deutete Schaftunterteil 15 ist das Schaftoberteil 16, 16′ unmittelbar angeschnitten. Die Zuschnittkanten 17, 17′ gehen auf der Schuhinnenseite in der Nähe vom vorderen Ende 18 des Schaftunterteils 15 von einem Punkt 19 aus und verlaufen bis zum Schaftabschluß 20. Auf der Schuh­ innenseite umfaßt der Zuschnitt 13 eine Ristpartie 22, während nach der anderen Seite sich das Schaftoberteil 16′ um das vordere Ende 18 des Schaftunterteils 15 herumer­ streckt. Längs der genannten Zuschnittkanten 17, 17′ sind Lochungen 24, 24′ zum Vernähen dieser Zuschnittkanten in einer Raffnaht 25 angeordnet. Beim fertigen Schuh 10 ist die schuhinnenseitig angeschnittene Ristpartie 22 über den Vorderfußbereich gezogen und mittels der Raff­ naht 25 unter Ausbildung der für Mokassinschuhe typischen Falten 26 mit dem sich um das vordere Ende 18 des Schaft­ unterteils 15 herumerstreckenden Abschnitt des Schaftoberteils 16′ vernäht.
In Fig. 2 ist der aus dem Zuschnitt 13 nach Fig. 3 gefertigte - über einen nicht dargestellten Leisten gezogene - Schaft 11 für sich allein dargestellt. Dabei sind die vom Vorderfuß entfernten Zuschnittkanten 27, 27′ im Fersenbereich in bekannter Weise miteinander vernäht und die sich zu letzteren hin beidseitig des Ausschnittes 28 erstreckenden Abschnitte 29, 29′ des Schaftunterteils 15 um den Leisten herumgelegt. Diese Abschnitte und der eine Auftrittsfläche für den Vorderfuß eines Trägers bildende Bereich des Schaftunterteils 15 sind beim fertigen Schuh mit dem Sohlenteil 12 verklebt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 handelt es sich um einen Schnürschuh 30 und in den Fig. 4 und 5 sind für gleiche Teile wie in den Fig. 1 bis 3 jeweils um 20 erhöhte Bezugszeichen verwendet.
Der Schnürschuh 30 nach Fig. 4 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 dadurch, daß unter Beibehaltung der asymmetrischen Linienführung der äußeren Zuschnittkanten 37, 37′ des in Fig. 5 veranschaulichten Schaftzuschnittes 33, die wiederum mit Lochungen 34, 34′ zur Ausbildung einer Flecht­ naht 45 versehen sind, in die auf einer Seite vom Schaftunterteil 35 angeschnittene Ristpartie 42 des Schaftoberteils 36 ein beidseitig mit Lochungen 50, 50′ versehener Längsschnitt 51 hineinerstreckt, der eine mit einem durch die Lochungen hindurchgezogenen Schnürsenkel 52 versehene Schnürleiste bildet.
Auch für die Ausführungsform nach Fig. 4 ist die asymmetrische Linienführung der Zuschnittkanten 37, 37′ des Schaftoberteils 36, 36′ kennzeichnend, die ausgehend von einem Punkt 39 in der Nähe des vorderen Endes 38 des Schaftunterteils 35 auf der Schuhinnenseite jeweils bis zum oberen Schaftabschluß verlaufen und in der aus Fig. 4 ersichtlichen asymmetrischen, Raff- oder Flechtnaht 45 unter Ausbildung typischer Falten 46 auf der von der Ristpartie 42 abgewandten Seite des Schaftoberteils 36, 36′ miteinander verbunden sind.
In den Fig. 6 und 7 sind für gleiche Teile wie in den Fig. 4 und 5 jeweils um 30 erhöhte Bezugszeichen verwendet.
Bei dem Mokassinschuh 60 nach Fig. 6 ist der Schaft 61 aus dem Schaftzuschnitt 63 nach Fig. 7 gefertigt. Ausgehend von einem Punkt 69 in der Nähe des vorderen Endes 68 des Schaftunterteils 65 erstrecken sich die Zuschnittkanten 67, 67′ des Schaftoberteils 66, 66′ in solcher Weise bis zum Schaftabschluß fort, daß schuhinnenseitig eine angeschnittene Ristpartie 72 entsteht, die beim fertigen Schuh in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise mit dem Schaftoberteil 66′ in einer Raff- oder Flechtnaht 75 unter Ausbildung von Fal­ ten 76 mit dem auf der anderen Seite liegenden Bereich des Schaftoberteils 66′ vernäht ist. Im Unterschied zu der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 sind auf beiden Seiten an das Schaftoberteil 66, 66′ zur Ausbildung einer Schnürleiste Abschnitte 81, 81′ angeschnitten, die längs ihres Randes mit Lochungen 80, 80′ für die Aufnahme eines Schnürsenkels 82 ver­ sehen sind. Der beim fertigen Schuh vom oberen Schaft­ abschluß ausgehende und die Schnürleiste bildende Längsschlitz reicht bis an die Ristpartie 72 heran.
In den Fig. 8 und 9 sind für gleiche Teile wie in den Fig. 1 und 3 jeweils um 80 erhöhte Bezugszeichen verwendet.
Bei dem Mokassinschuh 90 nach Fig. 8 ist der Schaft 91 aus dem in Fig. 9 veranschaulichten Schaftzuschnitt 93 gefertigt, der abweichend vom Schaftzuschnitt 13 gemäß Fig. 3 einerseits ein bis zum Fersenbereich durchlaufendes Schaftunterteil 95 und andererseits eine Verschlußlasche 101 besitzt, die sich an die asymmetrisch angeschnittene Ristpartie 102 anschließt und beim fertigen Schuh auf dessen Außenseite im Anschluß an die durch die Raffnaht 105 gebildeten Falten 106 bis annähernd zum Sohlenteil 92 reicht. Wie bei dem Schaftzuschnitt nach Fig. 3 verlaufen die mit Lochungen 104, 104′ für die Ausbildung der Raff- oder Flechtnaht 105 versehenen Zuschnittkanten 97, 97′ des Schaftoberteils 96, 961 von einem Punkt 99 aus, der in der Nähe des vorderen Endes 98 des Schaft­ unterteils 95 auf der Schuhinnenseite liegt. Das Schaft­ unterteil 95 ist gegenüber dem Schaftoberteil 96, 96′ wiederum durch eine strichpunktierte Linie 94 abgegrenzt.
Ebenfalls im Unterschied zu den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 7 ist an das durchlaufend ausge­ bildete Schaftunterteil 95 unmittelbar eine Fersen­ kappe 110 angeschnitten, die beim fertigen Schuh mit den vom Vorderfuß entfernten Zuschnittkanten 107, 107′ der sich beidseitig des Schaftunterteils er­ streckenden Abschnitte des Schaftoberteils vernäht ist.
Es ist ersichtlich, daß bei der erfindungsgemäßen Mokassingestaltung die Linienführung der Blatttrennung äußerst variabel gestaltet werden kann. Kennzeichnend für den erfindungsgemäßen Schuh ist, daß die Faltenbil­ dungen sich nicht mehr auf das gesamte Vorderblatt verteilen, sondern nur noch auf die Spitzenpartie und eine Seite im Vorderfußbereich. Im Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Faltenbildungen auf der Außen­ seite im Vorderfußbereich.

Claims (9)

1. Mokassinschuh mit einem den Vorderfuß eines Trägers ganz umschließenden Schaft, dessen in einer Klebefläche mit einem Sohlenteil fest verbundenes Unterteil eine Auftrittsfläche zumindest für den Vorderfuß bildet, der seinerseits von einem Schaftoberteil überspannt wird, das aus einem Zuschnitt mit im Vorderfußbereich asymmetri­ scher Linienführung der äußeren Zuschnittkanten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschnittkanten (17, 17′; 37, 37′; 67, 67′; 97, 97′) schuhinnen- oder außenseitig von einem Punkt (19; 39; 69; 99) aus, der wenigstens in der Nähe des Randes des die Auftrittsfläche bildenden Schaftunterteils (15; 35; 65; 95) liegt, jeweils bis zum Schaftabschluß bzw. Blattpunkt verlaufen, daß der Zuschnitt auf einer Seite des Schaftunterteils (15; 35; 65; 95) eine vor­ springende Ristpartie (22; 42; 72; 102) aufweist und daß letztere längs ihrer äußeren Zuschnittkante mit der ent­ sprechenden Zuschnittkante des Schaftoberteils (16, 16′; 36, 36′; 66, 66′, 96, 96′) auf der anderen Seite vom Schaftunterteil (15; 35; 65; 95) mittels einer im Abstand vom Sohlenteil (12; 32; 62; 92) verlaufenden Naht (25; 45; 75; 105) unter Raffung und Bildung von Falten (26; 46; 76; 106) der zuletztgenannten Zuschnittkante (17; 37; 67; 97) vernäht ist.
2. Mokassinschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schaftoberteil (16, 16′; 36, 36′; 66, 66′; 96, 96′) und Schaftunterteil (15; 35; 65; 95) bildende Zuschnitt (13; 33; 63; 93) des Schaftes (11; 31; 61; 91) aus einem Stück besteht.
3. Mokassinschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schaftoberteil (16, 16′; 36, 36′; 66, 66′; 96, 96′) und Schaftunterteil (15; 35; 65; 95) bildende Zuschnitt (13, 33, 63, 93) des Schaftes (11, 31, 61, 91) aus wenigstens zwei durch eine Verbindungs­ naht zusammengefügten Teilen besteht.
4. Mokassinschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Ausbildung als Slipper (10).
5. Mokassinschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge­ kennzeichnet durch die Ausbildung als Schnürschuh (30, 60).
6. Mokassinschuh nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die auf einer Seite des Schaftunter­ teils (35) angeschnittene Ristpartie (42) des Schaft­ oberteils mit einem sich vom Schaftabschluß forter­ streckenden Längsschlitz (51) mit beidseitig von diesem angeordneten Lochungen (50, 50′) für einen Schnürsenkel (52) versehen ist.
7. Mokassinschuh nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zuschnitt des Schaftoberteils (66, 66′) auf beiden Seiten vom Schaftunterteil (65) je eine angeschnittene Lochleiste (81, 81′) mit einander zugeordneten Lochungen (80, 80′) für einen Schnür­ senkel (82) aufweist.
8. Mokassinschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die auf einer Seite des Schaftunterteils (95) asymmetrisch vorspringende Ristpartie (102) eine Verschlußlasche (101) zur Aus­ bildung eines Klett-, Druckknopf- oder Schnallenver­ schlusses angeschnitten ist, die bis zum oberen Schaft­ abschluß reicht und beim fertigen Schuh außenseitig am Schaftoberteil (11) anliegt.
9. Mokassinschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine an das Schaftunterteil (95) angeschnittene Fersenkappe (110), die beim fertigen Schuh mit den vom Vorderfuß entfernten Zuschnitt­ kanten (107, 107′) der sich beidseitig des Schaft­ unterteils (95) erstreckenden Abschnittes (96, 96′) des Schaftoberteils vernäht ist.
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