DE148394C - - Google Patents

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DE148394C
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steam
piston
slide
auxiliary cylinder
inflow
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L15/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
    • F01L15/12Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 characterised by having means for effecting pressure equilibrium between two different cylinder spaces at idling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Bei schweren Dampfmaschinen und ganz besonders bei Schiffsmaschinen erfordert die Bewegung der unverhältnismäßig schweren Schieber einen bedeutenden Arbeitsaufwand, der durch die Welle auf die Schieberexzenter vermittelt werden muß. Zur Entlastung der Welle oder derjenigen Teile, welche die unmittelbare Bewegung der Schieber bewirken, ist es zweckmäßig, Hilfszylinder anzuordnen,
ίο deren Kolben mit den Schiebern in Verbindung stehen, die Auf- und Abwärtsbewegung der letzteren durch geeigneten Dampfeinlaß unterstützen und in dieser Weise einen Teil der auf der Welle lastenden Arbeit ausführen.
An sich ist dies bekannt, und die vorliegende Erfindung richtet sich auf die praktischen Hilfsmittel, die in selbsttätiger und sparsamer Weise die oben erwähnte Aufgabe zu lösen bestimmt sind.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
die Fig. 1 und 2 senkrechte, unter rechten Winkeln zueinander versetzte Schnitte und die Fig. 3 und 4 Querschnitte nach A-B bezw. C-D der Fig. 1 und 2.
α yeranschaulicht einen Teil des Schiebers, dessen Spindel b den Kolben c trägt, der im Hilfszylinder d angeordnet ist. Der Hilfszylinder d selbst ist an dem Flansch des Schieberkastens f befestigt. Im Boden des Zylinders d, durch den die Spindel b geführt ist, ist ein ringförmiger oder ähnlich gestalteter Dampf raum e angeordnet, in den der Dampf durch e1 von einem Kessel oder einer
anderen Dampf quelle einströmt. Die Regelung der«Dampfeinströmung besorgt eine zwischen der Kolbenstange und dem Zylinderboden geführte Büchse g, deren Einstellung, wie in vorliegender Ausführungsform dargestellt ist, am besten unter Vermittlung eines von außen drehbaren Zahnrades h erfolgt, das mit einem von der Büchse getragenen Zahntrieb i in Eingriff steht.
Wenn der Kolben einen Teil seines Aüfwärtshubes vollendet hat, so stellt der Kanal c1 im Bodenteile des Kolbens die Verbindung mit dem Ringkanal k im Zylinder her, so daß der Dampf in den Hohlraum des Kolbens hineinströmt.
Dies kann, aber muß nicht vor dem Absperren der durch die Büchse g bewirkten Dampfeinströmung erfolgen. Der im Hohlraum befindliche Dampf wird hierauf mit dem Kolben nach aufwärts befördert, bis der Kanal c2 mit dem Ringkanal k1 des oberen Zylinders in Verbindung steht und den Dampf über den Kolben entleert, wo er in erster Reihe als Luftkissen für den Aufwärtshub und dann unter Expansion für den Abwärtshub des Kolbens Verwendung findet. Der Auspuff 0 wird in üblicher Weise durch die Bewegung des Kolbens geöffnet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die Führungsbüchse für die über den Schieber verlängerte Spindel ist einstellbar eingerichtet, so daß sie als ein die Einströmung vermittelndes Organ, d. h. zum Drosseln und Absperren bezw. zum Regeln der Dampfeinströmung verwendet werden kann. Der durch
diese Bücbsc einströmende Dampf streicht unter den Hilfskolben und, indem er diesen bis zu einem gewissen Grade hebt, in einen von dem Körper dieses Kolbens gebildeten Hohlraum; je nach ursprünglicher Stellung der Büchse ist in diesem Raum entweder Volldruckdampf oder bis zu einem gewissen Grade expandierter Dampf vorhanden, der in dem Kolben mitgeführt wird und in den oberen Teil des
ίο Zylinders expandiert, um dortselbst in erster Reihe ein Dampfkissen für den Aufwärtshub zu bilden und dann für den Abwärtshub zu arbeiten. Der Auspuff für jeden Hub wird in bekannter Weise dadurch bewirkt, daß der Hilfskolben in geeignetem Zeitpunkte einen im Zylindermantel angeordneten Auspuffkanal öffnet.
Die einstellbare Büchse zur Dampfregulierung ist so angeordnet, daß der Punkt, in dem die Dampfeinströmung durch einen an der Schieberspindel angeordneten Bund oder sonstiges Organ abgesperrt wird, geregelt werden kann, und diese Regelung bestimmt, ob Dampf unter vollem Kesseldruck oder durch Expansion unter dem hohlen Hilfskolben niedriger gespannter Dampf in das Innere des letzteren einströmen soll.
Daraus ist leicht zu ersehen, daß unter Vermittlung dieser einstellbaren Büchse eine Veränderung" der Einströmung möglich ist. Beim Beginn des Aufwärtshubes tritt voller Kesseldruck unter den Hilfskolben. Wird' die Einströmung abgesperrt, bevor oder während die Verbindung des Raumes unter dem Kolben mit dem Hohlraum in demselben hergestellt ist, so expandiert der Dampf in diesen Räumen mehr bezw. weniger; erfolgt die Absperrung der Einströmung aber nach dem Wiederabschluß genannter Verbindung, so behält der Dampf den Kesseldruck bis zur Herstellung der Verbindung des Raumes über dem Kolben mit dem Hohlraum in demselben.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Hilfszylinder für den Antrieb der Schieber bei schweren Dampfmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Hilfszylinder bestimmte Dampf einströmung unter Vermittelung einer von außen einstellbaren Büchse (g) nach Bedarf geregelt werden kann.
2. Ausführungsform des Hilfszylinders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufwärtsgange des Schiebers (a) je nach dem Einstellen der Büchse (g) der durch diese und einen verjüngten Teil der Schieberspindel (b) gebildete Einströmkanal früher oder später geschlossen wird, d. h. vor oder nach Herstellung bezw. nach Wiederabschluß der Verbindung des Raumes unter dem Kolben mit dem Hohlraum in demselben.
3. Ausführungsform des Hilfszylinders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Büchse durch einen vbn außen bewegbaren Zahntrieb (h i) verstellt werden kann.
Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen.
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