DE39439C - Hahnsteuerung für einfach wirkende Compoundmaschinen - Google Patents

Hahnsteuerung für einfach wirkende Compoundmaschinen

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DE39439C
DE39439C DENDAT39439D DE39439DA DE39439C DE 39439 C DE39439 C DE 39439C DE NDAT39439 D DENDAT39439 D DE NDAT39439D DE 39439D A DE39439D A DE 39439DA DE 39439 C DE39439 C DE 39439C
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Germany
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shaft
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT39439D
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English (en)
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J. H. EICKERSHOFF in Cincinnati, Ohio, V. St. A
Publication of DE39439C publication Critical patent/DE39439C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L33/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution
    • F01L33/02Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution rotary

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Die vorliegende Erfindung betrifft Neuerungen an solchen einfach wirkenden Compound-Dampfmaschinen, welche mit drei Hochdruck- und drei Niederdruckcylindern arbeiten und bei denen der Dampf aus den Hochdruckcylindern direct in den nächstfolgenden Niederdruckcylinder expandirt. Die Neuerungen beziehen sich nun einestheils auf die Anordnung von Umsteuerungshähnen in den Kreuzungspunkten der Kanäle für den aus den Hochdruckcylindern nach den Niederdruckcylindern expandirenden Dampf, um möglichst kurze Wege für den Dampf zu erhalten, und anderntheils auf die Anordnung eines vom Regulator beeinflufsten Expansionsschiebers in der Dampfzuströmungskammer.
Die Neuerungen sind auf den beiliegenden Zeichnungen zur Darstellung gebracht. Fig. ι zeigt einen Verticalschnitt durch eine Dreicylinder-Compoundmaschine, Fig. 2 eine Oberansicht der Maschine, Fig. 3 eine Vorderansicht in kleinerem Mafsstabe. Fig. 4 ist ein Verticalschnitt durch einen der Cylinder. Die übrigen Figuren sind Details.
Die Hochdruckcylinder al a2 as sind mit den Niederdruckcylindern A1 A'1 A3 durch Kanäle P verbunden, welche sich durchkreuzen. An den Kreuzungspunkten sind die Hähne E1E2 E3, Fig. i, angeordnet, welche immer nur die Kanäle einer Richtung öffnen und die der anderen Richtung schliefsen. Die Kreuzungspunkte sind so angeordnet, dafs sie sä'mmtlich in derselben Horizontalebene liegen, ebenso wie die Hahnspindeln e1 e2 e3, welche rnit^ Kurbeln/1/2/3, Fig. 2 und 3, verse Jen""' sind, die von einem gemeinschaftlichen He η<ίί.<
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hebel F aus bewegt werden. Die Stellung der Hähne E, welche in Fig. 3 dargestellt, gestattet, dafs der Dampf aus dem Hochdruckcylinder a1 nach dem Niederdruckcylinder A2 expandirt, ebenso von a2 nach A3 und von <z3 nach A'. Nach Umstellung der Hähne E aber würde der. Dampf von a1 nach A3, von a2 nach Αλ und von a3 nach A2 expandiren. Auf diese Weise kann durch eine Drehung der Hähne E mittelst des Hebels F die Maschine umgesteuert werden, wobei aber gleichzeitig auch der weiter unten zu beschreibende Dampfeinlafsschieber umgesteuert werden mufs.
Der Schiebermechanismus ist wie folgt construirt. G G'. in Fig. 4 bezeichnet einen verticalen cylindrischen Kasten, welcher an den mittleren Cylindern a2 A2 befestigt ist. Dieser Kasten G G x enthält zwei horizontale Scheidewände g g1, welche die Sitze der Drehschieber für den Dampfeinlafs und -Auslafs bilden. Jeder Schiebersitz ist mit drei bogenförmigen Schlitzen versehen, und zwar der Sitz g, Fig. 14, mit drei Schlitzen d, welche durch Rohre C mit den Oeffnungen ρ' -der Cylinder α verbunden sind, der Sitz g\ Fig. .12, mit drei Schlitzen d1, welche durch Rohre P! mit den Auslafsöffhungen p3 der Cylinder A verbunden sind. Durch die Schiebersitze ggl und durch den Kasten G G1 hindurch geht eine verticale Stange R, welche an ihrem oberen Ende aufserhalb G G1 den Regulator if trägt. Letzterer wirkt' auf einen gewöhnlichen Kolbenschieber h, der den Dampfzutritt in G regulirt. Auf der Stange R sind 'diföSF über den Schiebersitzen g g1 die
' Sdheiten §"unfel F1 gefestigt, welche den Ein-
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lafs- und den- Auslafsschieber bilden. Jeder Schieber VV1 hat eine bogenförmige Oeifnung, welche abwechselnd mit den Oeffnungen in der Sitzfläche correspondirt, indem der Schieber rotirt. Es geht dies aus Fig. 7 und 8 deutlich hervor, wo die Oeffnungen im Spiegel punktirt, die Oeffnung im Schieber in vollen Linien gezeichnet sind. Die Schieberstange R geht unten durch eine Stopfbüchse im Schieberkasten G' und erhält ihre rotirende Bewegung von einem Räderpaar i und der kurzen Welle k von der Hauptwelle S aus. Durch die Rotation der Schieber werden die Einlafs- und Auslafsöffnungen der Cylinder in den richtigen Augenblicken geöffnet und geschlossen. Der Kesseldampf tritt durch das Rohr Z in den Kasten G ein, geht durch den Einlafsschieber in den Hochdruckcylinder a, von dort in den Niederdruckcylinder A, dann durch den Auslafsschieber in den Schieberkasten G '■ und durch das Rohr m ins Freie.
Um die Schieber umsteuern zu können, ist die Schieberstange bei n, Fig. 4, getheilt und an dieser Stelle von einem Halslager 0 umgeben, in welchem sich der obere Theil R der Schieberstange frei drehen kann, während der untere Theil Rl der Schieberstange durch einen Keil mit dem Lager ο fest verbunden ist. Ueber dem Lager 0 ist an der Stange R ein Handgriff r befestigt, welcher mit einer federnden Sperrklinke versehen ist, die in einen der beiden Einschnitte eingreift, welche in dem sectorartigen Flantsch 0l des Lagers 0 vorgesehen sind, Fig. 5 und 6. Durch diese federnde Klinke und das Lager, 0 sind die beiden Theile R und R1 mit einander gekuppelt. Je nachdem die Klinke in den einen oder den anderen Einschnitt eingreift, sind die Stellungen des Einlafsschiebers wie in Fig. 7 oder 8 dargestellt.
Die Fig. 9 bis 14 zeigen eine Anordnung des Expansionsschiebers. Der Schieberkasten besteht aus zwei Theilen G und G1. In dem unteren G' befindet sich der Dampfauslafs-. schieber, in dem oberen G der Dampfeinlafsschieber. Durch diesen tritt der Dampf von unten ein, und zwar durch eine nach unten durch den Schiebersitz g hindurchgehende Nabe u. Letztere ist mit ihrem untersten'Ende auf der Stange R befestigt und giebt in ihrem oberen Theil die Stange R frei, so dafs zwischen Stange und Nabe ein ringförmiger Zwischenraum bleibt, welcher unterhalb des Schiebersitzes g durch seitliche Oeffnungen mit dem Innern des Kastens G communicirt und dadurch einen Kanal bildet für den Eintritt des Dampfes aus G durch den Schieber F in den hohlen Expansionsschieber F2. Letzterer liegt direct auf dem Schieber F auf und bildet einen hohlen Cylinder, dessen unterer Boden mit einer centralen, der Bohrung der Nabe u entsprechenden Oeffnung und bogenförmigen, den Oeffnungen d1 d2 dz des Schiebersitzes entsprechenden Oeffnungen versehen ist. Der Schieber V'2 hat eine nach oben gehende Nabe t, welche die Schieberstange JR lose umgiebt und an ihrem obersten Ende mit einer Stopfbüchse versehen ist. Dort, wo diese Nabe t durch den Deckel des Schieberkastens G2 hindurchgeht, ist dieselbe von einer Manschette S umgeben, welche mit ihrem unteren Ende auf einen Vorsprung der Nabe t oder auf die obere Bewegungsfiäche des Schiebers F2 stöfst. Die Manschette S ist durch Stellschrauben, welche in den Deckel des Kastens G2 eingeschraubt sind, regulirbar und drückt auf diese Weise den Schieber V'2 und den Schieber V auf den Sitz g, entgegen der Wirkung des Dampfes. Der Dampf tritt also, durch das Rohr L in die Kammer G und durch die Nabe u nach oben in den Schieber F2, dann durch die Oeffnungen in F1 und F sowie durch die Oeffnungen d der Sitzfläche g und die Oeffnungen ρ 1 in die Hochdruckcylinder a.
Je. nach der Stellung des Schiebers F zu seiner Sitzfläche g wird das Absperren des Dampfes im gewünschten Zeitpunkte bewirkt werden, da seine bogenförmigen Oeffnungen mit denen des Sitzes correspondiren. Wie die Stellung des Schiebers zum Schiebersitz regulirt werden kann, so kann auch die Stellung des Schiebers F2 zum Schieber F regulirt werden und dadurch die Absperrung des aus F2 durch F nach g strömenden Dampfes.
Die Verstellung des Schiebers F2 gegen den Schieber F wird durch einen auf der Nabe t befestigten Hebelarm \ vom Regulator aus bewirkt. Auf dem oberen Deckel des Kastens G2 ist ein Ständer J vorgesehen, welcher bei 1 das obere Lager für die Schieberstange R bildet und bei 2 die Regulatorwelle / aufnimmt. Bei 3, Fig. 10, bildet der Ständer ein Lager für die verticale Welle 5 und bei 4 in einem Arm W ein Lager für die horizontale Welle 6. Die Regulatorwelle / wird durch Zahnräder 7, 7 von der Schieberstange R aus in Umdrehung versetzt und trägt einen gewöhnlichen Kugelregulator. Die Gelenke der Kugelstangen sind mit einer Hülse χ verbunden, welche sich auf der Welle I vertical verschieben kann. Die Hülse χ steht durch einen Hebel 8 mit der Welle 6 in Verbindung, welche infolge dessen durch das Auf- und Abgehen der Hülse in oscillirende Bewegung versetzt wird. Durch konische Zahnräder 9, 9 werden die Schwingungen der Welle 6 auf die verticale Welle 5 und Hebel 10 übertragen und durch ein Zwischenglied 11 auf den Hebel ^, welcher, wie erwähnt, die Stellung von F2 zu F regulirt. Die Geschwindigkeit des Regulators kann durch Veränderung der Gröfse
der Räder 7, 7 variirt werden, ebenso wie die Wirkung des Regulators auf das Ventil F2 durch Veränderung der Gröfse der Räder 9, 9 geändert werden kann. In der Oeffhung des Schiebers V sind eine Anzahl Stegey, Fig. 13, angebracht, welche ebenso hoch sind, als der Schieber dick ist, um ein momentanes Absperren des Dampfes zu erreichen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    An einfach wirkenden Compound-Dampfmaschinen :
    Die Anordnung der Hähne E1 E'z E3 in den Kreuzungspunkten der Kanäle P finden expandirenden Dampf, in Verbindung mit den auf den Hahnspindeln angeordneten Kurbeln Z1/'2/3 und deren Verbindungsstange F.
    Die Anordnung des Expansionsschiebers V2 auf dem mit hohler Nabe u versehenen Dampfeinlafsschieber V, in Verbindung mit dem Hebel ^, der Stange 11, Hebel 10, Welle 5, Zahnrädern 9, 9, Welle 6 und dem vom Regulator bewegten Hebel 8.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT39439D Hahnsteuerung für einfach wirkende Compoundmaschinen Expired - Lifetime DE39439C (de)

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