DE1479597B2 - Halterung für Stiefetleisten in einer Form - Google Patents
Halterung für Stiefetleisten in einer FormInfo
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Description
steht darin, daß das Führungstück entsprechend dem das Führungsstück 12 auswechselbar am Formauf
einem Kreisbogen um die Achse ablaufenden trägerhalter 13, der gleichzeitig Leistenträger ist, be-Schließvorgang
bogenförmig ausgebildet ist. Diese festigt. Das Führungsstück 12 wird von einem Gleit-Maßnahme
bringt zwar zu der zunächst nur längs stück 14, das fest mit dem Leisten 10 verbunden ist,
einer Geraden beweglichen Führung des Leistens 5 so umfaßt, daß er senkrecht zur Zeichnungsebene an
eine weitere Bewegungsfreiheit hinzu, sie berücksich- diesem Halterungskern gleitend beweglich ist. Die
tigt aber, daß die Winkelbewegung der beiden Scha- Vorsprünge 15 und 16 dienen der eigentlichen Haltelenhälften
besser beherrschbar ist, als ein ständiger rung zwischen Gleitstück 14 und Führungsstück 12.
Flächenanschlag der beiden Schalenhälften in Paral- Führungsstück 12 und Gleitstück 14 bilden zusamlelstellung.
Letzterer ermöglicht zwangsweise meh- io men mit den Vorsprüngen 15 und 16 die Gleitführere
Bewegungsfreiheiten nach Ausschlagen der Ge- rung. Die Außenform besteht aus zwei Formschalen
lenke. Diese bogenförmige zusätzliche Beweglichkeit 17 für den Schaft, von denen eine unter und die anin
der Halterung stört aber die präzise Führung und dere über der Zeichnungsebene liegt und einer Form-Halterung
mit genau festgelegten Stiefelwandstärken platte 19 für die Sohle. Diese Fonnschalen 17 wernicht.
Diese Halterung ist auch bei üblichen Vulkani- 15 den von dem vorderen bzw. hinteren Formträgerteil
sierpressen für die Stiefelherstellung möglich und 18 gehalten. Die Sohlenformplatte 19 begrenzt den
vorteilhaft auswechselbar. Stiefel von unten her. Sie weist die Einspritzbohrung
Nach der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, 20 auf, an der gleichzeitig auch die Einspritzplatte 21
daß die Beweglichkeit des Führungsstücks des Lei- sitzt.
stenträgers blockierbar ist. Diese Maßnahme ist er- 20 Die Sohlenformplatte 19 wird vom unteren Formwünscht,
weil die Berührungsflächen der beiden träger 22 gehalten. Diese ist getrennt von den Form-Formschalen
nicht von vornherein eindeutig geome- trägerteilen 18 beweglich, und wird erst geschlossen,
trisch festgelegt sind, so daß eine Feststellung des wenn die Fonnschalen 17 bereits aufeinander gefah-Leistens
in der Mitte zwischen den beiden Formscha- ren sind. Zum Beschicken und Entfernen des Leilen
nach Schließen der Form erfolgen kann. 25 stens ist dieser wie üblich in mehrere Teile zerlegbar.
Erst jetzt ist die Lage des Leistens zum Beschicken Zur Einleitung dieser Teilung dient ein Gestänge
und Entformen festgelegt. Die Blockierung soll je- 23, das durch den Halterungszapfen 11 in den Lei-
doch schwächer sein als die Biegekraft, die am Zap- sten hineingeht und eine seitliche Verschiebung des
fen beim Schließen der Presse auftreten kann. . <
Leistens durch entsprechende elastische Gelenke er-
Zur weiteren Verbesserung der Halterung des Lei- 3° möglicht.
stens ist es möglich, daß das Gleitstück parallel zur Damit der Leisten 10 nach dem Schließen der
Schließrichtung auf der Seite der Stiefelspitze eine Formschalen 17 genau in der Mitte zwischen diesen
mit der Außenformschale zusammenwirkende ebene fixiert werden kann, ist ein Einstellen senkrecht zur
Paßfläche aufweist. Auf dieser sitzen beide Form- Schließrichtung der Formschalen möglich, das mitschalenränder
hinter dem Stiefelschaftrand auf, so 35 tels einer nicht dargestellten Feststellschraube bei 24
daß sie zusätzlich eine korrekte Lage der Formschalen ausgeführt wird. Die Schraube liegt in der Zeichquer
zur Richtung der Sohlenlängsachse beim Ein- nungsebene und greift durch das Gleitstück 14 in das
stellen einleiten. Führungsstück 12 ein. Zum Verschieben des Leistens
Der Kragen des Leistenpaßstücks kann über den in Schließrichtung der Formschalen ist im Gleitstück
Leistenschaftquerschnitt hinausragen. Dieses verbes- 40 14 ein Langloch für die Feststellschraube vorgesesert
die Leistenhalterung beim Schließen der Form- hen. Die parallel zum Schließvorgang liegende ebene
teile, da der Kragen den Leisten in die richtige Lage Paßfläche 25 dient der Höheneinstellung der Formbringt.
Außerdem wird ein Bewegungsspielraum der schalen 17. Die Fläche 26 dient zur Ausrichtung des
Halterungsteilung durch die feste Anlage des Kra- kragenartigen Gleitstücks 14 gegenüber den Formgenvorsprungs
an den Formschalen ausgeschaltet. 45 schalen 17. Dieser von den Flächen 25 und 26 umge-
Die Erfindung wird an Hand von 4 Abbildungen bene Kragen läuft rund um den Leisten 10 herum
beispielsweise beschrieben. Diese zeigen verschie- und sitzt an dessen oberem Rand auf. Dadurch wird
dene Querschnitte durch die erfindungsgemäße in Verbindung mit den anderen Seitenpaßfiächen
Form. eine absolut sichere räumliche Einstellung des Lei-
Die A b b. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine 5° stens 10 gegenüber den Außenformschalen 17 beForm
zum Herstellen eines Stiefels mit einer zum wirkt (siehe A b b. 4).
Schaft farbunterschiedlichen Sohle. Die A b b. 3 zeigt Die Sohlenformplatte 19 weist am oberen äußeren
dagegen eine Form, bei der Stiefel und Sohle in einer Rand mehrere Einzelvorsprünge 32, 33 auf, die den
Farbe hergestellt worden sind. Leisten am unteren Rand während des Einspritzvor-
Der Unterschied der Formen liegt in dem größeren 55 ganges, bei dem nur ein Schaftboden entsteht, erfas-
Sohlenhohlraum und dem höheren Leistenpaßstück. sen und in seiner Lage fixieren. Der ringförmige
Nach A b b. 1 ist der Fonnträger 1 mit einem Hohlraum 34 dient dazu, sicherzustellen, daß das
Drehtisch verbunden, an dem mehrere solcher For- Führungsstück 12 fest an dem Formträger 18 anliegt,
men angeordnet sind. Gegenüber dem Drehtisch ist Die Abb.2 zeigt einen Querschnitt zu Abb. 1;
bei 2 die Ansatzstelle für die Spritzeinrichtung vorge- 60 darin ist zusätzlich der Gelenkbogen 27 erkennbar,
sehen. Durch Drehung des Tisches werden die For- der zur Auswirkung kommt, wenn die Formschalen
men der Reihe nach an die Spritzeinrichtung heran- 17 beim Öffnen und Schließen Winkelbewegungen
gefahren. Der Formträger 1 ist über die Gelenkteile 3 unterschiedlichen Abstandes anstatt wie üblich
und 4 und eine Welle 5 mit den Laschen 6, 7,8 und 9 flächenparallele Verschiebung ausführen,
verbunden. Diese Gelenkteile tragen den in der Zeich- 65 Bei A b b. 3 ist in Abänderung zu A b b. 1 das
nungsebene getrennten vorderen und hinteren Gleitstück 28 wesentlich breiter ausgebildet. Des
Formträger 18. Sie sind um die Achse 35 beweglich. weiteren ist die Sohlenformplatte 29 für die eingent-Der
Leisten 10 ist über den Halterungszapfen 11 und liehe Sohle unterschiedlich zu der Sohlenformplatte
19 nach Ä b b. 1 ausgeführt. Im Gegensatz zur Sohlenplatte
19 weist diese keine Wendeplatte auf, die einerseits den Hohlraum für die Sohle besitzt.
Da diese Wendeplatte bereits Gegenstand des deutschen Patentschrift 1115 912 ist, wurde zur vereinfachten
Darstellung nur die eine Seite der Sohlenformplatte gezeichnet.
Die unterschiedliche Breite des Gleitstücks 28 zum Gleitstück 14 und die unterschiedliche Gestaltung
der Sohlenformplatten berücksichtigen die gegenseitige Austauschbarkeit von Formen zum Herstellen
von Stiefeln mit farbgleicher bzw. farbunterschiedlicher Sohle zum Schaft unter Beibehältung des gleichen
Abstandes zwischen der Drehachse des Tisches und der Spritzeinrichtung.
Das Gleitstück 28 ist verbreitert, weil am frei hängenden Leisten bei einseitigem Einfließen der Spritzmasse
eine beträchtliche Hebelwirkung auftreten kann.
Abb.4 zeigt einen Querschnitt zur Abb. 3. Hier
ist die ebene Paßfläche 25 gemäß A b b. 1 erkennbar. Der Kragen setzt sich ferner in den Seitenpaßflächen
28 und 36 und den winklig angestellten Flächen 30 und 31 fort.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Halterung für Stiefelleisten in einer dreiteili- weglichen Formschalenträgern oder Preßplatten her
gen Form zum bodenseitigen Einspritzen von 5 erfolgt und der Leistenzapfen in einem festliegenden
thermoplastischen Kunststoffen oder Kautschuk- Leistenträger sitzt, ist es schwierig, die Achse der gemischungen,
deren erste Teilungsebene in der schlossenen Formschalen parallel der Leistenachse
Sohlenebene und deren zweite Teilungsebene mit der Leistenzapfenachse genau in eine Richtung
senkrecht zur Sohlenebene und parallel zur Soh- zu bringen.
lenlängsachse verläuft, wobei an deren oberem io Wenn ein Formschalenteil über die Leistenachse
Leistenende eine den Schaftquerschnitt überra- seitwärts verstellt ist, übt es auf die Halterung einen
gende kragenartige Halterung befestigt ist, die einseitigen Druck aus, der zur Verbiegung des Leiüber
eine Gleitführung mit dem Leistenträger stenzapfens am Übergang zur Halterung führt. Der
verbunden ist, dadurch gekennzeich- dann in den Formschalen seitwärts schrägstehende
net, daß die Gleitführung (12, 14, 15, 16) in 15 Leisten ergibt Stiefel mit ungleichen Wandstärken.
Schließrichtung der Außenformschalen (17) an- Diese Veränderungen in der Wandstärke treten begeordnet
ist. sonders im Fußteil des Stiefels auf.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch ge- Eine Halterung der eingangs beschriebenen Art ist
kennzeichnet, daß das Führungsstück (12) ent- bekannt. Diese Halterung dient lediglich dazu, das
sprechend dem auf einem Kreisbogen um die 20 Austauschen von Leisten verschiedener Größe zu erAchse
(35) ablaufenden Schließvorgang bogen- leichtern und den Leisten in einer bestimmten Lage
förmig (27) ausgebildet ist. in der Form starr festzulegen (deutsche Auslege-
3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch ge- schrift 1052 674).
kennzeichnet, daß die Beweglichkeit des Füh- Aufgabe der Erfindung ist es, bei der eingangs um-
rungsstücks (12) des Leistenträgers (10) blockier- 25 rissenen Halterung unter Vermeidung der vorstehend
bar ist. genannten Nachteile die Beweglichkeit des Leistens
4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 während des Schließvorganges und während des Herbis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleit- Stellungsvorganges unter dem Schließdruck der Schastück
(14) parallel zur Schließrichtung auf der lenformteile zu erhalten.
Seite der Stiefelspitze eine mit den Außenform- 30 Es soll also erreicht werden, daß die Leistenachse
schalen (17) zusammenwirkende ebene Paßfläche durch die Halterung in jeder Lage der Seitenteile zu
(25) aufweist. deren Achse parallel läuft, ohne Berücksichtigung der
Leistenzapfenachse.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-35 löst, daß die Gleitführung in Schließrichtung der
Außenformschalen angeordnet ist.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Leisten
unter Schließdruck so verschiebbar ist, daß er den
richtigen Standort in der Form findet, nachdem eine
40 entsprechende Einstellung der Seitenformschalen
vorher vorgenommen worden ist. Genaue Einstellung
Die Erfindung betrifft eine Halterung für Stiefel- des Leistens ist ohne Beeinflussung von Zusatzkräfleisten
in einer dreiteiligen Form zum bodenseitigen ten hierdurch möglich.
Einspritzen von thermoplastischen Kunststoffen oder Dadurch kann eine unerwünschte unterschiedliche
Kautschukmischungen, deren erste Teilungsebene in 45 Wandstärke in den verschiedenen Bereichen des Stieder
Sohlenebene und deren zweite Teilungsebene fels vermieden werden. Ferner wird mit Erfolg versenkrecht
zur Sohlenebene und parallel zur Sohlen- hindert, daß sich der Leisten gegenüber seinem HaI-längsachse
verläuft, wobei an deren oberem Leisten- terungsteil bei ungleichen Seitendrücken verbiegt,
ende eine den Schaftquerschnitt überragende kra- Diese Führungsanordnung der Halterung verbrei-
ende eine den Schaftquerschnitt überragende kra- Diese Führungsanordnung der Halterung verbrei-
genartige Halterung befestigt ist, die über eine Gleit- 50 tert ferner die Angriffsbasis gegen die Kräfte wähführung
mit dem Leistenträger verbunden ist. rend des Einspritzvorganges. Dadurch wird die Hein
der Halterung sitzt ein Zapfen, mit dem der belwirkung wesentlich geringer. In Verbindung mit
Leisten in der Presse oder dem Formträger auswech- der Festlegung des Leistens durch Führungen von
seibar verbunden ist. Leisten, Halter und Zapfen be- der Sohle her wird die Hebelwirkung sogar völlig
stehen üblicherweise aus einem Stück. Beim Öffnen 55 aufgehoben.
der Form wird der Leisten an seinem Zapfen im Die mit der erfindungsgemäßen Gleitführung ver-
Formträger festgehalten, damit ein Gewebestrumpf sehene Halterung kann nun wesentlich leichter geaufgezogen,
bzw. der fertige Stiefel abgezogen wer- baut sein als dies bei den bekannten Vorrichtungen
den kann. Die Betätigungseinrichtung für die dabei nötig ist, um die auftretenden Kräfte aufnehmen zu
notwendige Zerlegung des Leistens zum Abnehmen 60 können.
des fertigen Stiefels liegt innerhalb des Leistenzap- Dadurch kann jede einzelne Form kleiner und bil-
fens. Die Kräfte zum Schließen der Formschalen wir- liger werden. Auch die Nebenaggregate für den
ken von der Presse oder vom Formträger im rechten Drehtisch und die üblichen Einrichtungen können inWinkel
zur Leistenachse, folgedessen leichter ausgeführt werden. Dadurch In Richtung der Schließkräfte müssen die Form- 65 werden wiederum Kosten und Platz gespart. Beim
schalen einstellbar sein, um bei Differenzen in den Spritzen von Stiefeln mit zum Schaft farbunterschied-Formaußenmaßen
oder bei Verschluß an der liehen Sohlen ist dies besonders vorteilhaft.
Schließvorrichtung noch durch entsprechende Vor- Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung be-
Schließvorrichtung noch durch entsprechende Vor- Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung be-
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