DE2249903C3 - Vorrichtung mit mehrteiliger Gießform und Gießaggregat zum Herstellen von Kunststoff gegenständen - Google Patents
Vorrichtung mit mehrteiliger Gießform und Gießaggregat zum Herstellen von Kunststoff gegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Ober begriff des Anspruchs 1.
Bei einer solchen und aus der DL-PS 62 436 bekann ten Vorrichtung ist das bewegbare Formteil zwar be
reits am übrigen Teil der Form geführt, jedoch besteh keine formschlüssige Verbindung zwischen den beider
Teilen in Führungsrichtung. Die Bewegung des beweg baren Formteils in die für das kleinere Volumen des
Formraums maßgebliche Stellung erfolgt dabei durcr entsprechende Zustellung des Gießkopfs des Gießag
gregats, das somit den Stellantrieb für das bewegbare Formteil bildet In entgegengesetzter Richtung ist da:
bewegbare Formteil unter Einwirkung von Druckfedern bewegbar, wenn das Gießaggregat aus seiner unmittelbaren
Anlage am bewegbaren Formteil entfernt worden ist. Die in diesen Federn herrschende Kraft zur
Rückstellung des bewegbaren Formteils muß bei dessen Bewegung mittels des Gießaggregats von diesem
überwunden werden Auf Grund dieser Gestaltung sind die Relativbewegungen des bewegbaren Formteils ausschließlich
bei stillstehender Form, nämlich im unmittelbaren Bereich des Gießaggregats, ausführbar, da die
Bewegung des Gießaggregats für die Relativbewegung des bewegbaren Formteils ausgenutzt wird. Eine Möglichkeit
zur Durchführung der Relativbewegung während einer Zustellbewegung der Gesamtform zum
Gießaggregat ist nicht gegeben.
Des weiteren ist aus der US-PS 19 94 278 eine Form zum Anvulkanisieren einer Gummisohle an einen
Schuh bekannt. Zwar ist bei dieser Form wiederum ein gegenüber dem übrigen Teil der Form bewegbares Bodenteil
vorgesehen, das im übrigen Teil der Form führbar angeordnet ist; jedoch steht dieses Bodenteil in keiner
unverlierbaren formschlüssigen Verbindung mit dem übrigen Teil der Form. Vielmehr steht das Bodenteil
ausschließlich in einer Richtung in einer kraftschlüssigen Verbindung mit einer Einrichtung zu seiner Führung
im übrigen Teil der Form. Diese einseitige kraftschlüssige Verbindung zwischen Bodenteil und der genannten
Einrichtung dient ausschließlich der Fixierung des Bodenteils in seiner Arbeitsstellung. In entgegengesetzter
Richtung besteht weder eine kraft- noch eine formschlüssige Verbindung des Bodenteils mit der genannten
Einrichtung; in dieser Richtung ist das Bodenteil nach entsprechender Rückstellung seiner Bewegungseinrichtung
ausschließlich unter der Einwirkung seines Gewichtes bzw. durch äußeren Eingriff einer Bedienungsperson
bewegbar. Zur kraftschlüssigen Bewegung des Bodenteils in der einen Richtung dient ein
Exzenterglied mit zwei Nocken- bzw. Exzenterflächen, die wechselweise auf entsprechende Berührungsflächen
eines Führungsglieds einwirken, das zusammen mit dem Exzenterglied die Einrichtung zur Bewegung der
Bodenplatte bildet. Zwischen dem Führungsglied und der Bodenplatte ist eine sich an beiden Teilen abstützende
Druckfeder vorgesehen, deren Zweck darin besteht, einen elastischen Druck von der Bodenplatte auf
die an das Schuhwerk anzuvulkanisierende Sohle auszuüben. Auch bei dieser bekannten Form besteht keine
Möglichkeit, die für die Entfernung eines Schuhs aus
der Form notwendige Relativbewegung zwischen dem
bewegbaren Formteil und dem übrigen Teil der Form während einer Bewegung der Gesamtform durchzuführen.
Generell erfolgt die Herstellung /on Kunststoffge- s
genständen in der Regel in großen Stückzahlen. Dies erfordert hinsichtlich der Kosten eine schnelle Herstellbarkeit
der Gegenstände bzw. eine entsprechende Gestaltung der zugehörigen Herstellungsvorrichtung. Dies
macht dann eine solche Ausbildung der Vorrichtung notwendig, daß die während des Gießvorgangs durchzuführende
Bewegung eines einzelnen Formteils gegenüber dem übrigen Teil der Form möglichst ohne
jegliches manuelles Zutun, also mindestens teilautomatisch bzw. in bevorzugter Weise sogar vollautomatisch
ausführbar ist
Von dieser allgemeinen Problematik ausgehend besteht unter Berücksichtigung der Tatsache, daß bereits
Formmaschinen mit mehreren Gie3formen bekannt sind, die nacheinander und schrittweise einem Gießaggregat
zugeführt werden, die Aufgabe der Erfindung darin, diese Weiterbewegung der einzelnen Gießformen
gleichzeitig für die Relativbewegung der bewegbaren Formteile der einzelnen Gießformen nutzbar zu
machen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen erfindungsgemäß die Maßnahmen des Kennzeichens des Anspruchs 1.
Durch diese Ausgestaltung wird eine Relativbewegung zwischen den Einzelteilen der Form ermöglicht,
während die Form dem Gießaggregat zuges'sllt wird, jo
Anders ausgedrückt betrifft dies die Bewegung des be wegbaren Formteils in diejenige Stellung, in der der
Formraum sein kleinstes Volumen einnimmt. Die entsprechende Rückstellbewegung des bewegbaren Formteils
erfolgt auch bei der erfindungsgemäßen Gestaltung dann, wenn die Form im Bereich des Gießaggregats
stillsteht. Dieser Teil der Relativbewegung läßt sich, zumitidest nicht unter Umgehung eines sehr erheblichen
Konstruktionsaufwandes, nicht in den Bereich der schrittweisen Weiterschaltung der Einzelformen
verlegen, da der Gießkanal während der Expansion des gegossenen Materials nach außen verschlossen
bleiben muß, damit das Gießmaterial nicht austritt. Des weiteren ist dafür Sorge getragen, daß der zeitliche
Ablauf der Relativbewegung mit demjenigen des schrittweisen Weiterschaltens der Formen Schritt hält,
da zwischen den kinematischen Abläufen der beiden Bewegungen eine Zwangskopplung besteht. Es fällt
also die für die Durchführung der Relativbewegung notwendige Zeit mit der Zeit für die schrittweise
Weiterschaltung aller Formen zusammen, so daß die Verweilzeit einer einzelnen Form im Bereich des Gießaggregats
entsprechend verkürzt und ciamit die Kapazität der Vorrichtung erheblich vergrößert wird. Des
weiteren ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in vorteilhafter Weise insbesondere in Verbindung mit einem
Drehtisch einsetzbar, an dessen Umfang eine der Umfangsgröße entsprechende Anzahl von Einzelformen
angeordnet ist. Somit eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere zur Verwendung in schnell
arbeitenden Taktstraßen hoher bis höchster Taktfrequenzen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind aus den Unteransprüchen zu ersehen.
Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung bei Serienfertigung von Schuhen bzw. Schuhsohlen,
wenn mehrere Formen an einem gemeinsamen Träger, insbesondere einem Drehtisch, angeordnet aufeinanderfolgend
einem ortsfesten Gießaggregat zugestellt werden. Hierbei ist eine exakte und bedienungsfreie
Verschiebung der Bodenplatte lediglich durch Relativbewegung möglich. Darüber hinaus lassen sich
selbstverständlich auch anderweitige Kunststoffgegenstände in gleich vorteilhafter Weise mittels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung herstellen, insbesondere in Verbindung mit expandierenden Werkstoffen, insbesondere
Polyurethan. Bei der Verarbeitung derartiger Stoffe wird der kompakte Werkstoff in einen kleineren
Formhohlraum eingebracht Durch Bewegen eines Formteils, hier der Bodenplatte, wird der Formhohlraum
danach vergrößert, so daß der Werkstoff expandieren kann.
Nachfolgend werden weitere Einzelheiten an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Anlage mit mehreren Gießformen im schema tischen Grundriß,
F i g. 2 eine einzelne Form im Grundriß während der Zustellung zu einem Gießaggregat,
F i g. 3 eine Darstellung entsprechend F i g. 2 bei veränderter Stellung der Form in bezug auf das Gießaggregat,
F i g. 4 die Form gemäß F i g. 2 und 3 in der Stellung gegenüber zum Gießaggregat, wobei die Form im Horizontalschnitt
gezeigt ist,
F i g. 5 eine Darstellung entsprechend F i g. 4 bei veränderter Stellung von Teilen der Form,
Fig.6 einen Vertikalschnitt eines Details der Form
gemäß F i g. 5 im vergrößerten Maßstab.
In den Zeichnungen wird die Erfindung an Hand des bevorzugten Anwendungsgebietes, nämlich bei der
Herstellung von Schuhen bzw. Schuhsohlen, bei gleichzeitiger Anformung an einen Schuhschaft erläutert. Dabei
wird von der in der Praxis grundsätzlich bekannten und üblichen Serienfertigung ausgegangen. Zu diesem
Zweck sind mehrere Gießformen 10 an einem gemeinsamen Drehtisch 11 angeordnet (Fig. 1). Der Drehtisch
11 stellt durch taktweises Teildrehen nacheinander die Gießformen 10 einem ortsfest angeordneten
Gießaggregat 12 zu. Das Gießaggregat 12 wird zum Einbringen des Werkstoffes in die jeweils zugestellte
Gießform 10 an diese herangefahren (F i g. 5).
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden Schuhsohlen 13, insbesondere aus Polyurethan, an
einen Schaft 14 angeformt, wobei der Schaft 14 bei Ganzplastikschuhwerk in ein und derselben Form
durch einen vorangegangenen Spritzgießvorgang hergestellt oder bei andersartigem Material gesondert gefertigt
und auf einen Leisten 15 aufgezogen sein kann. Der Leisten 15 sitzt mit dem Schaft 14 zwischen Seitenformteilen
16 und 17, die auch einen Formhohlraum 18 zur Aufnahme des Werkstoffes für die Sohle seitlich
umschließen. Weiterhin wird durch die Seitenformteile 16 und 17 eine als bewegbares Formteil 19 ausgebildete
Bodenplatte umschlossen.
Die Bodenplatte 19 ist zwischen den Seitenformteilen
16 und 17 verschiebbar, und zwar in Richtung zum Leisten 15 sowie von diesem weg. In Fig.4 wird die
leistennahe und in F i g. 5 die vom Leisten entfernte Stellung der Bodenplatte 19 wiedergegeben.
Zur Verstellung der Bodenplatte 19 ist bei dem dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel eine mechanische
Stelleinrichtung 20 vorgesehen. Die Stelleinrichtung 20 besteht hier aus zwei quer zur Sohlen- bzw.
Schuhlängsrichtung liegenden Exzenterwellen 21 und
22
22, auf denen die Bodenplatte 19 mit Stützkörpern 23
und 24 aufliegt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Bodenplatte 19 nicht unmittelbar mit den
Stützkörpern 23 und 24 verbunden, sondern diese sind an einer Zwischenplatte 25 angebracht, auf der die Bodenplatte
19 ihrerseits lösbar befestigt ist. Eine Drehung der Exzenterwellen 21 und 22 bewirkt auf Grund
der Exzentrizität eine Verschiebung der Stützkörper 23 und 24 und damit der Bodenplatte 19.
Wie besonders aus F i g. 6 ersichtlich, sind die Exzenterwellen 21 und 22 nicht insgesamt exzentrisch,
sondern in einer entsprechenden Bohrung zentrisch gelagert. Die Exzentrizität ergibt sich lediglich im Bereich
von entsprechend geformten Exzenternuten 26 und 27 bzw. Abflachungen der Wellen, in deren Bereich die
Stützkörper 23 und 24 an den Exzenterwellen 21 und 22 anliegen. F i g. 6 IaBt weiterhin erkennen, daß jeder
Exzenterwelle 21 bzw. 22 zwei Stützkörper 23 oder 24 zugeordnet sind, insgesamt also vier Stützkörper.
Eine Drehung der Exzenterwellen 21 und 22 in die entsprechende Richtung bewirkt eine Verschiebung der
Bodenplatte 19 in Richtung zum Leisten 15. Die entgegengesetzte Bewegung wird mit Hilfe von elastischen
Gegendruckgliedern, hier Federelementen 28 und 29, bei entsprechender Gegendrehung der Exzenterwellen
21,22 vollzogen.
Die Federelemente bestehen aus Zugbolzen 30 und 31, die mit der Bodenplatte 19 bzw. der Zwischenplatte
25 verbunden sind und auf deren nach außen heraustretenden Enden im Bereich von bundartigen Erweiterungen
sich jeweils eine Druckfeder 32 bzw. 33 abstützt, so daß die Zwischenplatte 25 und damit die Bodenplatte
19 stets in die vom Leisten 15 entfernte Ausgangsstellung belastet ist, die bei entsprechender Drehung bzw.
Relativstellung der Exzenterwellen 21 und 22 eintritt.
Die Exzenterwellen 21 und 22 sind durch ein von außen beaufschlagbares Gestänge drehbar. Dieses besteht
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei je an einem Ende der Exzenterwellen 21 und 22
befestigten Schwenkarmen 34 und 35. Die Schwenkarme sind durch eine Lasche 36 miteinander verbunden,
so daß sie stets gemeinsam verschwenkt werden. Der eine Schwenkarm, hier der Schwenkarm 35, ist mit
einem verlängerten Betätigungsansatz 37 ausgebildet Im übrigen haben beide Schwenkarme 34 und 35 die
Gestalt von Kniehebeln.
Die Beaufschlagung der Stelleinrichtung 20 erfolgt
über den Betätigungsansatz 37. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt diese Betätigung zumindest
teilweise während der Bewegung der betreffenden Gießform 10 relativ zum Gießaggregat 12. Zu diesem
Zweck ist an diesem Aggregat 12 ein Anschlag 38 angebracht der hier in Gestalt eines mit Langlöchern verstellbaren.
Arms ausgebildet ist und am Betätigungsende eine Rolle 39 aufweist (F i g. 2 und 3). Der Anschlag
38 ist so angeordnet, daß er bei von der Gießform 10
zurückgezogenem Gießaggregat 12 in die Bewegungsbahn des Betätigungsansatzes 37 ragt. Die durch Drehen
des Drehtisches 11 zugestellte Gießform 10 befindet sich in der Stellung bei vom Leisten 15 zurückgezogener
Bodenplatte 19. Dieser Stellung entspricht eine aus F i g. 2 und 5 ersichtliche Relativstellung der Stelleinrichtung
20.
Durch Auflaufen des Betätigungsansatzes 37 auf den Anschlag 38 werden die Schwenkarme 34 und 35
ίο gleichzeitig verschwenkt, mit der Folge, daß die Bodenplatte
19 aus der Stellung gemäß F i g. 5 in eine Stellung gemäß Fig.4 bewegt wird. In dieser Relativstellung
wird das Gießaggregat 12 der betreffenden Gießform 10 zugestellt und der Werkstoff über einen Gießkanal
40 in den Formhohlraum 18 eingebracht.
Nach Beendigung des Gießvorgangs bzw. nach einer weiteren Verweildauer soll der Formhohlraum 18
durch Verschieben der Bodenplatte 19 vergrößert werden. Zu diesem Zweck wird erneut der Betätigungsansatz
37 der Stelleinrichtung 20 beaufschlagt, und zwar mit einer Rückstelleinrichtung 41. Diese ist bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls am Gießaggregat !2 angebracht und besteht aus einem einarmigen,
schwenkbaren Hebel 42, der durch einen Druckmittelzylinder 43 verschwenkbar ist Bei zurückgezogenem
Gießaggregat 12 befindet sich der Hebel 42 außerhalb des Bewegungsbereichs der Stelleinrichtung 20.
Bei der Gießform 10 zugestelltem Gießaggregat 12 gelangt das Betätigungsende des Hebels 42, welches
ebenfalls mit einer Rolle 44 ausgestattet ist, in eine Stellung, die in F i g. 5 durch strichpunktierte Linien
wiedergegeben ist Eine Verschwenkung des Hebels 42 aus der strichpunktierten Stellung in F i g. 5 in die
durch ausgezogene Linien wiedergegebene Endstellung bewirkt ein Verschwenken des Betätigungsansatzes 37
mit den Schwenkarmen 34 und 35 in die Ausgangsstellung gemäß F i g. 2. In dieser wird durch die Federelemente
28 und 29 die Bodenplatte 19 in die vom Leisten 15 entfernte Stellung gezogen, so daß der Formhohlraum
18 entsprechend vergrößert ist
Anschlag 38 und Rückstelleinrichtung 41 sind auf einem gemeinsamen, plattenförmigen Halter 45 angebracht
der verstellbar, nämlich mit Hilfe von Langlöchern 46, am Gießaggregat 12 befestigt ist
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird erreicht,
daß mit absoluter Sicherheit die jeweils in Nachbarstellung zum Gießaggregat 12 sich befindende
Gießform 10 eine dieser Phase entsprechende Stellung der Bodenplatte 19 aufweist
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Bodenplatte 19 und die Exzenterwellen 21 und 22, wie
aus F i g. 6 ersichtlich, an bzw. in einem Formdeckel 47 gelagert der über ein Scharnier von den übrigen Teilen
der Gießform 10, insbesondere von den Seitenformtei-
SS len 16 und 17, abschwenkbar ist
Hierzu S Blatt Zeichnungen
¥ 1537
Claims (11)
1. Vorrichitung, bestehend aus einer mehrteiligen
Gießform und einem Gießaggregat zum Herstellen von Gegenständen aus Kunststoff, insbesondere
zum Herstellen von Schuhwerk, wobei die Größe des Formhoäilraums während des Hersteilens des
Gegenstandes veränderbar ist durch Verschieben eines bewegbaren Formteils, insbesondere einer
Bodenplatte zur Formung einer Schuhsohle von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung, d a durch
gekennzeichnet, daß am feststehenden Formteil (16,17, 47) der Gießform (10) eine auf
das bewegbare Formteil (19) zur Einwirkung bringbare Steileinrichtung (20) zwischen zwei Stellungen
schwenkbar gelagert ist daß die Gießform (10) gegenüber
dem Gießaggregat (12) in Schwenkrichtung bewegbar ist und daß ein Stellanschlag (38)
und eine Rückstelleinrichtung (41) ortsfest in der Nähe des Gießaggregats (12) oder am Gießaggregat
selbst vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (20) aus einem Exzenter
(22) mit einem fest an diesem angeordneten Schwenkarm (35,37) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (20) aus wenigstens
zwei gemeinsam durch ein zusammenhängendes Gestänge (34, 35, 36) betätigbaren, im Abstand
voneinanderliegenden Exzentern (21,22) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestänge aus zwei durch eine Lasche (36) miteinander und je mi: einem Exzenter
(21, 22) verbundenen Schwenkarmen (34, 35) besteht, von denen wenigstens einer mit einem verlängerten
Betätigungsansatz (37) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Exzenter als mit
Nuten (26. 27) ausgestattete Wellen (31, 32) ausgebildet sind und an Stützkörpern (23, 24) anliegen, die
ihrerseits am bewegbaren Formteil (19) bzw. einer zur lösbaren Befestigung desselben dienenden Zwischenplatte
(25) anliegen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Formteil
(19) lediglich in einer Richtung schiebbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellanschlag (38)
am Gießaggregat (12) derart angebracht ist, daß das Betätigungsende des Stellanschlags (38) bei von der
Gießform (10) zurückgezogenem Gießaggregat (12) in der Bewegungsbahn des Betätigungsansatzes (37)
liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellanschlag (38) und die
Rückstelleinrichtung (41) gemeinsam auf einem am Gießaggregat (12) verstellbar angeordneten Halter
(45) angebracht sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung
(41) aus einem durch einen Druckmittelzylinder (43) verschwenkbaren Hebel (42) besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel der Rückstelleinrichtung
(41) durch Bewegen des Gießaggregats (12) bewegbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrich tung (20) während des Stillstands der Gießform (10
insbesondere nach Beendigung des Gießvorgang! in die Ausgangsstellung zurückbewegbar ist.
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DE19722249903 DE2249903C3 (de) | 1972-10-12 | Vorrichtung mit mehrteiliger Gießform und Gießaggregat zum Herstellen von Kunststoff gegenständen |
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DE19722249903 DE2249903C3 (de) | 1972-10-12 | Vorrichtung mit mehrteiliger Gießform und Gießaggregat zum Herstellen von Kunststoff gegenständen |
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