DE1273803B - Formtraegereinheit fuer Spritzgiessformen zum Anspritzen von Schuhsohlen an vorbereitete Schuhschaefte - Google Patents

Formtraegereinheit fuer Spritzgiessformen zum Anspritzen von Schuhsohlen an vorbereitete Schuhschaefte

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DE1273803B
DE1273803B DEST25325A DEST025325A DE1273803B DE 1273803 B DE1273803 B DE 1273803B DE ST25325 A DEST25325 A DE ST25325A DE ST025325 A DEST025325 A DE ST025325A DE 1273803 B DE1273803 B DE 1273803B
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Karl-Heinz Wessel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D35/00Producing footwear
    • B29D35/0009Producing footwear by injection moulding; Apparatus therefor
    • B29D35/0018Moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Formträgereinheit für Spritzgießformen zum Anspritzen von Schuhsohlen an vorbereitete Schuhschäfte Die Erfindung betrifft eine insbesondere für Drehtisch-Spritzgießmaschinen bestimmte Formträgereinheit für Spritzgießformen zum Anspritzen von Schuhsohlen an vorbereitete Schuhschäfte.
  • Beim Anspritzen von Schuhsohlen an vorbereitete Schuhschäfte (die aus Leder, Kunstleder oder auch Textilgeweben hergestellt sein können) wird in der Regel eine mehrteilige Spritzgießform verwendet, die sich aus einem den Schuhschaft tragenden Leisten, zwei Seitenbacken sowie einer Sohlenplatte zusatz mensetzt. Diese vier Teile begrenzen einen die Sohlenkontur besitzenden Formhohlraum, in den die Ränder des auf den Leisten aufgespannten Schuhschaftes hineinragen. Die Zufuhr des Sohlenmaterials (das beispielsweise aus Weich-PVC, Gummi oder anderen geeigneten Materialien bestehen kann) zu dem Formhohlraum erfolgt dabei über einen in der Sohlenplatte angeordneten Angußkanal, der an seinem vorderen Ende über eine Angußbuchse an ein Spritzaggregat üblicher Bauart angeschlossen werden kann und der über eine Reihe von Verbindungsbohrungen in den Formhohlraum einmündet.
  • Zur Halterung und Führung der einzelnen Teile der Spritzgießform dient eine Formträgereinheit. Dabei hat es sich in der Praxis als besonders zweckmäßig erwiesen, mehrere solcher Formträgereinheiten auf einen Drehtisch aufzusetzen, der sich mit einem festgelegten Takt intermittierend dreht und dadurch nacheinander die einzelnen Formträgereinheiten vor das ortsfest angeordnete Spritzaggregat sowie zu den übrigen Bearbeitungsstationen transportiert. Mit Hilfe einer solchen Drehtischanlage lassen sich außerordentlich hohe Produktionsleistungen erzielen.
  • In einer bekannten Ausführungsform bestehen die Formträgereinheiten jeweils aus einem Grundgestell mit einer waagerechten Grundplatte und einem senkrecht aufragenden Ständer. Auf der Grundplatte ist eine Formenkassette befestigt, in der die beiden Seitenbacken der Form horizontal gegeneinander verschieblich gelagert sind, wobei die Betätigung der Seitenbacken mittels in den gegenüberliegenden Seitenwänden der Formenkassette angeordneter hydraulischer Betätigungszylinder erfolgt. Die Sohlenplatte befindet sich ebenfalls innerhalb der Formenkassette und wird bei geschlossenen Seitenbacken von diesen mit senkrecht verlaufenden Trennfugen umgriffen. Sie ist jedoch nicht in der Formenkassette gelagert, sondern liegt auf einer gesonderten Konsole auf, die mit ausreichendem Platz unterhalb der Seitenbacken angeordnet ist und sich auf mehreren gleitbar durch die Bodenplatte der Formenkassette hindurchgeführten Stempeln abstützt. Die Stempel sind mit einer unterhalb der Grundplatte im Grundgestell angeordneten hydraulischen Druckeinheit verbunden, die sich normalerweise in ihrer unteren, durch Anschläge genau definierten Endlage befindet.
  • Diese Druckeinheit gestattet es, nach beendetem Spritzvorgang die Konsole zusammen mit der Sohlenplatte gegenüber den beiden in der Formenkassette gelagerten Seitenbacken anzuheben, um die gebildete Sohle noch mit einem gewissen Nachdruck zu beaufschlagen.
  • Der Leisten mit dem Schuhschaft ist bei den bekannten Formträgereinheiten auf einem Schlitten angebracht, der längs einer Führung an dem senkrechten Ständer höhenverschieblich ist, und zwar z. B. mittels einer in dem Ständer angeordneten hydraulischen Einheit. Zweckmäßig, aber nicht notwendigerweise ist der Leisten dabei mit dem Schlitten über einen Revolverkopf verbunden, an dem noch ein weiterer, analoger Leisten angebracht sein kann. Im abgesenkten Zustand des Schlittens schließt der Leisten den Formhohlraum nach oben hin ab, während er im angehobenen Zustand den Leisten zum Abziehen des fertigen Schuhs bzw. zum Aufspannen eines neuen Schuhschafts (oder gegebenenfalls zum Austausch gegen einen weiteren vorbereiteten Leisten) freigibt.
  • Zum Schließen des Formhohlraumes kann je nach Art der an den Schuhschaft anzuspritzenden Sohle unterschiedlich vorgegangen werden. Wenn sich die Sohlenränder an den unteren Rand des Schuhschaftes anschließen, werden zunächst die beiden Seitenbacken geschlossen, und dann werden die Leisten mit dem Schuhschaft oben auf den Rand der geschlossenen Seitenbacken aufgesetzt. Bei höher gezogenen Sohlenrändern, die den Schaft auch seitlich umhüllen, muß hingegen der Leisten mit dem aufgezogenen Schaft bei noch geöffneten Seitenbacken abgesenkt werden, damit die Backen anschließend den Schaft auch seitlich längs der Sohlenkontur umhüllen können. In jedem Fall besitzt dabei die zum Anheben und Absenken des Leistens dienende Betätigungseinrichtung eine fest begrenzte untere Hubstellung, die dem Leisten eine. genau definierte untere Endlage gibt. Wenn die Betätigungseinrichtung aus einem hydraulischen Betätigungszylinder besteht, wird diese untere Hubbegrenzung in der Regel durch innerhalb des Zylinders angeordnete und mit dessen Kolben zusammenwirkende Anschläge erzeugt.
  • Die bekannten Formträgereinheiten des vorangehend umrissenen Typs haben sich gut bewährt. In der Praxis hat sich jedoch als nachteilig erwiesen, daß es bei ihnen nur unter empfindlicher Störung des Produktionsablaufs möglich ist, die Sohlenstärke der an den Schuhschaft anzuspritzenden Sohlen zu variieren. Die an sich naheliegende Maßnahme, die den unteren Formabschluß bildende Sohlenplatte höhenmäßig zu verstellen und dadurch eine unterschiedliche Sohlenstärke zu erreichen, ist nämlich nur sehr schlecht anwendbar, weil dann zugleich auch das Spritzaggregat entsprechend angehoben oder abgesenkt werden muß, damit die Sohlenplatte mit dem in ihr verlaufenden Angußkanal stets genau gegen die Düse des Spritzaggregats fluchtet. Aus diesem Grund werden bislang im FaU einer Veränderung der Sohlenstärke in der Regel neue Formenteile, z. B. eine neue Sohlenplatte, in dieFörmträgereinheit eingebaut, mit der Folge, daß sich ein beträchtlicher Montage- und Justieraufwand ergibt und daß auch eine umfängliche Lagerhaltung an Formenteilen erforderlich ist.
  • Demgegenüber soll mit der Erfindung eine Formträgereinheit geschaffen werden, die von den wesentlichen und bewährten Merkmalen der bekannten Formträgereinheiten Gebrauch macht, die es aber in sehr einfacher, bequemer Weise (und vor allem ohne Notwendigkeit eines Einbaus neuer Formenteile) gestattet, jede gewünschte Stärke für die an den Schuhschaft anzuspritzende ,Sohle einzustellen. Dieses Ziel erreicht die Erfindung dadurch, daß die Formenkassette für die Seitenbacken höhenverstellbar an der Grundplatte der Formträgereinheit befestigt ist.
  • Zweckmäßig sind dabei an der Grundplatte mehrere Schraubenbolzen angebracht, mit denen sich die Formenkassette in unterschiedlicher Höhenlage verschrauben läßt.
  • Durch den Vorschlag der Erfindung wird erreicht, daß der Abstand der oberen Ränder der in der Formenkassette gelagerten Seitenbacken von der Grundplatte der Formträgereinheit stufenlos auf unterschiedliche Werte eingestellt werden kann, während zugleich die Sohlenplatte, da sie unabhängig von der Formenkassette auf der von den Stempeln getragenen Konsole aufgelagert ist, gegenüber der Grundplatte (und folglich auch -gegenüber dem Spritzaggregat) höhenmäßig fest stehenbleibt. Damit stellt sich bei nach wie vor mit dem Spritzaggregat ausgefluchtetem Angußkanal in der Sohlenplatte eine Anderung in der lichten Höhe des Formhohlraumes (gemessen von den oberen Rändern der Seitenbacken bis zum oberen Rand der Sohlenplatte) ein, die die angestrebte Anderung der Sohlenstärke der an dem Schuhschaft anzuspritzenden Sohle ergibt.
  • Zum Schließen des Formhohlraumes kann in der bislang üblichen Weise vorgegangen werden, d. h., der Leisten kann auf die bereits geschlossenen Seiten- backen aufgesetzt werden, und es kann alternativ dazu auch der Leisten abgesenkt werden, bevor das Schließen der Seitenbacken erfolgt. Für beide Arbeitsvarianten ist es dabei zweckmäßig, bei Veränderung der Sohlenstärkeeinstellung nicht nur die Formenkassette relativ zur Grundplatte der Formträgereinheit zu verstellen, sondern im gleichen Ausmaß auch die Höhenlage der unteren Hubbegrenzung der Leistenbetätigungseinrichtung (vorzugsweise stufenlos) nachzujustieren. Das kann im Fall der Verwendung eines Leistenbetätigungszylinders mit im Zylinder angeordnetem Hubbegrenzungsanschlag sehr einfach dadurch erfolgen, daß der Betätigungszylinder, wie an sich bekaunt ist, insgesamt höhenverstellbar mit dem senkrechten Ständer der Formträgereinheit verbunden wird.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei stellt dar Fig. 1 die teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Formträgereinheit, F i g. 2 die Formträgereinheit gemäß F i g. 1 nach Veränderung der Sohlenstärken-Einstellung, Fig. 3 die bei der Einheit gemäß Fig. 1 und 2verwendete Formenkassette in Seitenansicht und Fig. 4 die bei der Einheit gemäß Fig. 1 und 2 verwendete Formenkassette in Draufsicht.
  • Bei der zeichnerisch dargestellten Formträgereinheit ist angenommen, daß sie eine der auf einem üblichen Rundtischautomaten angeordneten Formträgereinheiten ist, die bei Drehung des Rundtisches taktweise vor ein Spritzaggregat und zu den übrigen Bearbeitungsstationen gefahren werden. Das Grundgestell der Formträgereinheit besitzt einen senkrecht aufragenden, winkelförmigen Ständer 1 und eine waagerechte Grundplatte 2. Auf der Grundplatte 2 ist über Schraubenbolzen 4 eine Formenkassette 3 höhenverstellbar befestigt. Diese Formenkassette dient zur Lagerung zweier Seitenbacken 9 und 10, die zusammen mit einem Leisten 26 und einer Sohlenplatte 15 die Spritzform bilden.
  • Die Formenkassette setzt sich aus der Bodenplatte 11, zwei Seitenwänden 13 und zwei Stirnwänden 14 zusammen, wobei die Seitenwände und ein Teil der Stirnwände durch obere Abdeckplatten 8 abgedeckt werden können.
  • An den Seitenwänden 13 sind je zwei hydraulische Zylinder 5 angeordnet, deren in den Kassetteninnenraum weisende Kolbenstangen 6 auf jeder Seite der Kassette 3 mit einem Formbackenträger 7 zur Aufnahme der Seitenbacken 9 bzw. 10 verbunden sind.
  • Zugleich sind die Seitenbacken 9 und 10 dabei mittels der Formbackenträger7 so an den Stirnwänden 14 und der Bodenplatte 11 geführt, daß sie durch Betätigung der Zylinder 5 gegeneinander hin in ihre Verschlußstellung (in F i g. 4 gezeigt) oder voneinander weg in ihre Offenstellung (nicht gezeigt) verschoben werden können.
  • Die Sohlenplatte 15, die in der Verschlußstellung der Seitenbacken 9 und 10 von diesen umgriffen wird, liegt auf einer Konsole 16 auf, die unabhängig von der Formenkassette 3 über zwei Stempel 17 mit dem Ständer 1 verbunden ist. Die beiden Stempel 17 erstrecken sich dabei durch ausgebuchste Ausnehmungen 18 in der Bodenplatte 11 der Formenkassette 3 hindurch. Sie sind mit einem unterhalb der Grundplatte 2 im Grundgestell angeordneten Hydraulikaggregat (nicht gezeigt) verbunden, das sich normalerweise in einer durch Anschläge genau definierten unteren Endlage befindet. Im übrigen sind die Seitenbacken 9 und 10 auf ihrer Unterseite mit einem Luftspalt 25 versehen, der einen ausreichenden Platz für die die Sohlenplatte 15 tragende Konsole 16 schafft.
  • Dadurch lassen sich die Seitenbacken 9 und 10 bei Höhenverstellung der Formenkassette 3 ohne Behinderung durch die Konsole 16 relativ zu der Sohlenplatte 1S bewegen.
  • In der Sohlenplatte 15 ist ein Angußkanal 19 vorgesehen, von dem aus mehrere Bohrungen 20 bis an die Plattenoberfläche durchgeführt sind. In Fersenrichtung endet der Angußkanal 19 in einer Angußbuchse 21, die zum Anschluß der Düse 22 einer (nicht weiter dargestellten) Spritzgießmaschine dient.
  • Die Düse 22 erstreckt sich dabei durch einen am Fersenende in den Seitenbacken 9 und 10 gebildeten Kanal 23 und durch eine Ausnehmung 24 in der vorderen Stirnwand 14 der Formenkassette 3 hindurch.
  • Der Leisten 26 ist oberhalb der Formenkassette 3 angeordnet. Er trägt einen Schuhschaft und ist mit einem senkrechten Schlitten 28 längs einer Führung an dem Ständer des Grundgestells vertikal verfahrbar gelagert. An dem Schlitten 28 kann dabei ein Revolverkopf 27 angebracht sein, der neben dem Leisten 26 noch einen weiteren, nicht mehr dargestellten Leisten trägt. Zum Verfahren des Schlittens 28 zusammen mit dem Revolverkopf 27 und dem Leisten 26 dient ein hydraulischer Zylinder 29, der in dem Ständer 1 befestigt ist und mit seiner Kolbenstange 31 an einem in den Ständer 1 hineinragenden Ansatz 37 des Schlittens 28 angreift.
  • In der unteren Endlage des Schlittens 28 ergibt der Leisten 26 den oberen Abschluß der im übrigen aus den beiden Seitenbacken 9 und 10 sowie der Sohlenplatte 15 bestehenden Spritzform. Dabei wird innerhalb dieser Spritzform ein Formhohlraum 30 gebildet, in dem die Ränder des auf den Leisten aufgespannten Schuhschafts hineinragen. Dieser Formhohlraum besitzt die Kontur der an den Schuhschaft anzuspritzenden Sohle und kann über den Angußkanal 19 sowie die Bohrungen 20 vom Spritzaggregat aus mit dem Sohlenmaterial ausgefüllt werden.
  • Nach beendetem Spritzvorgang wird der Leisten 26 durch entsprechende Betätigung des Schlittens 28 angehoben, so daß sich die Form öffnet. Danach kann der Leisten zum Abziehen des fertigen Schuhes und zum Aufspannen eines neuen Schuhschaftes (bzw. zum Austausch gegen einen neuen, mit einem Schuhschaft vorbereiteten Leisten) an dem Revolverkopf 27 verschwenkt werden, wobei dann gegebenenfalls der zweite an dem Revolverkopf angebrachte Leisten in die Arbeitsstellung gelangt.
  • Die Einstellung unterschiedlicher Sohlenstärken erfolgt bei der vorangehend beschriebenen Formträgereinheit dadurch, daß die Formenkassette 3 mittels der Höhenverstellschrauben 4 in einen geänderten Abstand zu der Grundplatte 2 gebracht wird, beispielsweise von dem Abstand y1 (in der Darstellung der Fig. 1) in den Abstand y2 (in der Darstellung der Fig. 2). Dabei bekommen ebenfalls die in der Formenkassette gelagerten Seitenbacken 9 und 10 einen entsprechend geänderten Abstand von der Grundplatte, während die auf der Konsole 16 gelagerte Sohlenplatte 15 ihre Lage beibehält. Dadurch entsteht eine größere lichte Höhe des Formhohlraumes 30, und zugleich ist gewährleistet, daß die Angußbuchse 21 in der Sohlenplatte 15 auch weiterhin den für die ordnungsgemäße Ausfluchtung mit der Düse 22 der Spritzgießmaschine erforderlichen Abstand x von der Grundplatte besitzt.
  • Unabhängig davon, ob zum Schließen des Formhohlraumes 30 der Leisten 26 auf die geschlossenen Seitenbacken 9 und 10 abgesenkt wird oder ob der Leisten 26 abgesenkt wird, bevor die Seitenbacken 9 und 10 geschlossen worden sind, muß der Hub des hydraulischen Zylinders 29 fest begrenzt sein, damit der Leisten 26 nach dem Absenken die richtige Höhenlage gegenüber der Sohlenplatte 15 und gegenüber den oberen Rändern der Seitenbacken 9 und 10 einnimmt. Diese Hubbegrenzung wird im zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen an dem Kolben 33 des hydraulischen Zylinders 29 vorgesehenen Bund 32 erreicht, der beim Abwärtshub des Kolbens gegen einen im Zylinder 29 angebrachten Anschlag 34 fährt und somit diesen Abwärtshub begrenzt.
  • Um auch bei Veränderung der Sohlenstärke die richtige Lage des abgesenkten Leistens gegenüber den übrigen Teilen der Spritzform zu gewährleisten, darf nicht nur durch Höhenverstellung der Formenkassette 3 die Höhe der Seitenbacken 9 und 10 verstellt werden, sondern es muß außerdem auch die Hubbegrenzung des Leistens 26 entsprechend der Differenz zwischen dem alten Formenkassettenabstand und dem neuen Formenkassettenabstand (also z. B. um das Maß Y2 - Y1) nachjustiert werden. Zum Zweck dieser Nachjustierung ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der hydraulische Zylinder 29 über einen Gewindebolzen 35 und eine mit Innengewinde versehene Buchse 36 mit dem Ständer 1 verbunden. Die Buchse 36 ist dabei drehbar in einer ständerseitigen Lagerplatte 39 gelagert und normalerweise durch eine Kontermutter 38 gesichert.
  • Durch Drehen der Buchse 36 in der Lagerplatte 39 ergibt sich eine Höhenverstellung des Zylinders 29 und des im Zylinder angeordneten Anschlags 34, die eine genau definierte Anderung des Ausmaßes der Absenkbarkeit des Leistens 26 zur Folge hat.
  • Insgesamt läßt sich also durch Höhenverstellung der Formenkassette und durch Nachjustierung der leistenseitigen Hubbegrenzung eine bequeme Anderung der Sohlenstärkeneinstellung durchführen, ohne daß der Arbeitsprozeß der Produktionsanlage empfindlich gestört wird.
  • Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. So ist es beispielsweise gleichgültig, durch welche Art von Vorrichtungen die Seitenbacken gegeneinandergedrückt werden oder der Leisten 26 abgesenkt wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Formträgereinheit für Spritzgießformen zum Anspritzen von Schuhsohlen an vorbereitete Schuhschäfte, wobei die Schuhschäfte auf einen längs einem Ständer der Formträgereinheit höhenverschieblich gelagerten Leisten aufgezogen sind, der im abgesenkten Zustand den oberen Abschluß der Spritzgießform bildet, wobei zwei die Spritzgießform seitlich begrenzende Seitenbacken gegeneinander verschieblich in einer Formenkassette gelagert sind, die auf einer Grundplatte der Formträgereinheit befestigt ist, und wobei zum unteren Abschluß der Spritzgießform eine von den Seitenbacken umgriffene Sohlenplatte vorgesehen ist, die innerhalb der Formenkassette, aber unabhängig von dieser auf einer direkt an der Formträgereinheit abgestützten Konsole aufgelagert ist und den Angußkanal zum Einspritzen des Sohlenmaterials enthält, dadurch gekennzeichn e t, daß die Formenkassette (3) höhenverstellbar mit der Grundplatte (2) verbunden ist.
  2. 2. Formträgereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte (2) mehrere aufrecht stehende Schraubenbolzen(4) befestigt sind, mit denen die Formenkassette (3) in stufenlos wählbarer Höhenlage verschraubt ist.
  3. 3. Formträgereinheit nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Leisten mit einem längs des Ständers verschiebbaren Schlitten verbunden ist, an dem der Kolben eines gegen den Ständer abgestützten hydraulischen Betätigungszylinders angreift, der in seinem Inneren einen Anschlag zur Begrenzung der unteren Hubstellung des Kolbens und damit der unteren Endstellung des Leistens besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungszylinder (29) höhenverstellbar mit dem Ständer (1) verbunden ist.
  4. 4. Formträgereinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Betätigungszylinder (29) ein Gewindebolzen (35) befestigt ist, auf den in stufenlos wählbarer Höhenlage eine Gewindebuchse (36) aufgeschraubt ist, die in einer ständerseitigen Lagerplatte (39) drehbar gelagert und mit einer Kontermutter (38) gesichert ist.
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