DE1114027B - Mehrteilige Spritzgussform zur Herstellung von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Mehrteilige Spritzgussform zur Herstellung von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff

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DE1114027B
DE1114027B DES54439A DES0054439A DE1114027B DE 1114027 B DE1114027 B DE 1114027B DE S54439 A DES54439 A DE S54439A DE S0054439 A DES0054439 A DE S0054439A DE 1114027 B DE1114027 B DE 1114027B
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Guenther Spelsberg K G
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/26Moulds
    • B29C45/261Moulds having tubular mould cavities
    • B29C45/2614Moulds having tubular mould cavities for manufacturing bent tubular articles using an undercut forming mould core

Description

  • Mehrteilige Spritzgußform zur Herstellung von Hohikörpern aus thermoplastischem Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrteilige Spritzgußform zur Herstellung von aus einem geraden und einem gekrümmten Teilstück bestehenden, zur Führung von elektrischen Leitungen dienenden rohrförmigen Hohlkörpern (Pfeifen) aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Polystyrol, deren in bezug auf den Rohrdurchmesser dünne Wandungen einen einzigen durchlaufenden Hohlraum umschließen und dessen Austrittsöffnungen in zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen liegen.
  • Es sind Herstellungsformen bekannt, mit denen jeweils die eine Hälfte eines rohrförmigen Hohlkörpers (Pfeife) erzeugt wird, wobei dann jeweils zwei Hälften zu dem fertigen Hohlkörper zusammengesetzt werden. Da diese Hälften nach allen Seiten hin offen sind, lassen sie sich mit verhältnismäßig einfachen Werkzeugen herstellen, jedoch weisen diese bekannten rohrförmigen Hohlkörper (Pfeifen) den schwerwiegenden Nachteil auf, daß sie in nachfolgenden Arbeitsgängen miteinander vereinigt werden müssen, wodurch sich die Fertigungskosten nicht unbeträchtlich erhöhen. Auch sind in der Mitte geteilte Mehrfachformen aus Gips zur Herstellung von Porzellanpfeifen bekannt. Diese besitzen trichterförmige Öffnungen, über die die dünnflüssige Porzellanmasse in die Formen eingebracht wird. Diese Vorrichtungen arbeiten derart, daß man nach dem Einfüllen und nach einer kurzen Standzeit die Formen umkippt.
  • Der Gips hat in der Zwischenzeit den benachbarten Teilen der Gußmasse Feuchtigkeit entzogen, während der größere Teil nicht gebunden ist, so daß er beim Kippen wieder aus der Form herausläuft. Es entsteht so der innere Hohlraum der Pfeife. Sofern Pfeifen mit dickeren Wandungen hergestellt werden sollen, muß man den Vorgang ein oder mehrere Male wiederholen. Nach einer gewissen Standzeit kann man die Form öffnen und die gegossenen Pfeifen herausnehmen. Diese werden dann anschließend an den Nahtstellen mit einem Messer und einem feuchten Pinsel sauber gemacht. Im Anschluß daran erfolgt das Einbringen der Rohlinge in den Ofen, wobei man Brennkeile benutzt, um die ursprüngliche Form der Pfeife beizubehalten. Es ist auch noch ein Glasieren der aus dem Ofen entfernten Stücke erforderlich. Die mit diesen bekannten Vorrichtungen erzeugten Pfeifen sind verhältnismäßig teuer und können für eine wirtschaftliche Fertigung von Pfeifen nicht in Betracht kommen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mehrteilige Spritzgußform zur Herstellung von rohrförmigen Hohlkörpern (Pfeifen) der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, mit der in einfacher und wohlfeiler Weise die Herstellung von solchen rohrförmigen Hohlkörpern möglich ist. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Form neben einem geradlinig bewegbaren, etwa zylindrischen Formkern weiterhin einen in entgegengesetzter Richtung schwenkbaren Kern enthält, der die Gestalt eines Ausschnittes eines etwa zylindrischen Ringes aufweist. Mit Hilfe dieser mehrteiligen Spritzgußform können erstmals einstückige rohrförmige Hohlkörper (Pfeifen)) der genannten Art in wirtschaftlicher Weise geschaffen werden.
  • Gegenüber den bekannten, aus zwei Hälften zusammengesetzten Hohlkörpern hat die Einstückigkeit dieser Hohlkörper den Vorteil, daß das nachträgliche Zusammenfügen, beispielsweise das Zusammenkleben der beiden Hälften, entfällt. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der geradlinig bewegbare Kern an einem ebenso bewegbaren Schieber befestigt, der seinerseits mittels eines Steuergliedes verschiebbar ist. Vorzugsweise sind dabei einem Schieber mehrere, beispielsweise zwei geradlinig bewegbare Kerne zugeordnet. Der schwenkbare, ringausschnittförmige Kern der erfindungsgemäßen mehrteiligen Spritzgußform ist zweckmäßig an einem Drehbolzen angeordnet, der mit einem zylinderförmig gestalteten Zapfen in ein Zahnrad eingreifen kann, das über einen Handgriff betätigbar ist. Ein zweites Zahnrad mit einem daran angeordneten weiteren Drehbolzen kann mit dem ersten Zahnrad auf Mitdrehen gekuppelt sein.
  • Weitere Einzelheiten der mehrteiligen Spritzgußform zur Herstellung von rohrförmigen Hohlkörpern (Pfeifen) werden in der nachfolgenden Beschreibung angeführt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der nach der Erfindung ausgebildeten Spritzgußform schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf eine mehrteilige Spritzgußform zur paarweisen Herstellung von einteiligen rohrförmigen Hohlkörpern (Pfeifen) aus Kunststoff, insbesondere aus Polystyrol, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 5, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 5, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 2, Fig. 6 die eigentlichen Werkzeuge zur Erzeugung einer einteiligen Pfeife in Draufsicht sowie eine Pfeife kurz nach der Herstellung, Fig. 7 einen Drehbolzen des Werkzeuges in Draufsicht und Fig. 8 einen Drehbolzen in Seitenansicht.
  • Das Werkzeug zur paarweisen Herstellung von einteiligen Pfeifen weist eine Grundplatte 9 auf, über der eine Distanzleiste 10 angeordnet ist. Hieran schließt sich eine untere Zwischenplatte 11 an. Es folgen das untere und das obere Einsatzstück 12 und 13. Das obere Einsatzstück 13 wird bedeckt von der oberen Zwischenplatte 14, an die sich die Deckplatte 15 anschließt.
  • Die Deckplatte 15 weist insgesamt vier Bohrungen 16 auf, die sich nach unten zu einer Aufnahmekammer 17 für eine Feder 18 verbreitern. Die Federn stützen sich jeweils an dem oberen Bund ab, der durch die Differenz zwischen den beiden Durchmessern 16 und 17 geschaffen ist. Auf der anderen Seite liegen die Federn 16 an der oberen Zwischenplatte 14 an. Die Länge der Bohrung 17 und damit die Länge der Feder 16 im gespannten Zustand ist so bemessen, daß sie im wesentlichen übereinstimmt mit der Höhe der Deckplatte 15 und der der oberen Zwischenplatte 14. Neben den vier Bohrungen für die Federn sind in der Deckplatte 15 vier weitere Bohrungen 19 vorgesehen, die zur Aufnahme von Distanzschrauben 20 dienen. Der Durchmesser der Bohrungen 19 stimmt im wesentlichen mit dem Durchmesser des Kopfes der Schrauben 20 überein. In Richtung auf die obere Zwischenplatte 14 schließt sich ein verengter Teil 21 an, so daß auch hier eine Schulter 22 gebildet wird. Die Bohrung 21 endet beim Übergang der Deckplatte 15 zur oberen Zwischenplatte 14. Der Schaftteil der Schraube 20 greift dagegen noch ein Stück in die Zwischenplatte ein. Zu diesem Zweck ist diese mit einer mit einem Gewinde versehenen Bohrung versehen, die nicht näher bezeichnet ist. In der Fig. 4 der Zeichnung ist eine dieser Distanzschrauben dargestellt, während die übrigen drei nur in der Fig. 1 der Zeichnung in Draufsicht zu sehen sind. Zweckmäßig werden für die Distanzschrauben Innensechskantschrauben benutzt, deren Kopf bündig mit der Oberfläche der Deckplatte 15 abschließt.
  • Die Deckplatte 15 weist weiterhin eine trichterförmige Ausnehmung 23 zum Einbringen der Füllmasse auf. An das verjüngte Ende der trichterförmigen Ausnehmung 23 schließt sich ein Einsatzstück 24 für die Spritzdüse an. Das Einsatzstück 24 besitzt an seiner Oberfläche eine mittige, flache Verbreiterung 25. In den Scheitel dieser Verbreiterung 25 mündet eine Bohrung 26, über die der plastifizierte Kunststoff der eigentlichen Form zugeführt wird. Die Bohrung 26 ist kegelig gestaltet, und zwar weist der mit dem kleineren Durchmesser versehene Teil zur Verbreiterung 25 hin. Rechts und links des Einsatzstükkes 24 für die Spritzdüse sind Schrauben, im dargestellten Ausführungsbeispiel Senkkopfschrauben 27, angeordnet, die das obere Einsatzstück 13 mit der oberen Zwischenplatte 14 fest verbinden.
  • An das obere Einsatzstück schließt sich nach unten hin das Einsatzstück 12 an. Beide Einsatzstücke sind mit Hohlräumen 28 versehen. Die Hohlräume 28 entsprechen in ihrer äußeren Form und Gestaltung den herzustellenden Pfeifen. In diese Hohlräume 28 können die noch näher zu beschreibenden Werkzeuge, und zwar ein Drehbolzen 29 und ein Schieber 30, teilweise eingreifen.
  • In dem unteren Einsatzstück 12 ist eine Bohrung für einen Auswerferstempel 31 vorgesehen. Dieser Stempel reicht etwa bis zur Trennstelle zwischen oberem und unterem Einsatzstück und weist an seinem oberen Ende eine Ausnehmung 32 auf. An diesen Stempel 31 schließt sich nach oben hin die Bohrung 26 an, über die der Werkstoff eingefüllt wird. Von der Bohrung 36 gehen Querleitungen 33 aus, über die der Werkstoff in die Hohlräume 28 in den Einsatzstücken gelangen kann.
  • Der Auswerferstempel 31 ist lösbar mit einer Platte 34 verbunden. Die Platte 34 ist in einer Ausnehmung 35 des unteren Zwischenstückes 16 angeordnet, wobei die Ausnehmung der rechteckig gestalteten Form der Platte 34 angepaßt ist. Die Platte 34 ist mit einer weiteren Platte 36 verbunden, die in einer ebenfalls rechteckigen Bohrung37 der Grundplatte 9 vorgesehen ist. Die Verbindung der beiden Platten 34 und 36 erfolgt über zwei Bolzen 38, die die Platten immer in einem bestimmten Abstand voneinander halten. Die Platten 34 und 36 können im Bereich der Bohrungen 35 und 37 längsverschoben werden. Zu diesem Zweck ist ein Stempel 39 vorgesehen, der eine Bohrung der Grundplatte 9 durchgreift und mit seinem vorderen, mit Gewinde versehenen Ende in die Platte 36 eingeschraubt ist.
  • Die Grundplatte 9, Distanzleiste 10 und das untere Zwischenstück 11 sind mit Hilfe von Schrauben 40 miteinander verbunden.
  • Zur Erzeugung der Pfeife sind ein geradlinig arbeitendes Werkzeug, nämlich der Schieber 30 und ein um eine Achse schwenkbares Werkzeug, nämlich der Drehbolzen 29, vorgesehen. Die Ausbildung des Drehbolzens ist aus den Fig. 6 bis 8 erkennbar. Er besteht aus einem zylinderförmig gestalteten Zapfen 41, an den sich ein ebenfalls im Querschnitt kreisförmig gestaltetes Mittelstück 42 anschließt, das jedoch etwa den doppelten Durchmesser wie der Zapfen 41 aufweist. An dieses Stück schließt sich nach oben ein im Querschnitt kreissektorförmiges Stück 43 an, das in einen Kern 44 zur Erzeugung des Teiles der Pfeife 46 übergeht. Der Kern 44 ist derart gekrümmt, daß der Mittelpunkt des Krümmungsradius mit dem Mittelpunkt des kreisförmig gestalteten Mittelstückes 42 zusammenfällt. Die vordere und hintere Begrenzungslinie des Kernes 44 schließt mit dem Krümmungsmittelpunkt einen Winkel von 900 ein. In dem Mittelstück 42 ist eine Ausnehmung 45 vorgesehen, in die ein noch zu beschreibender Sperrstift eingreift. Mit dem Kern 44 wird der gekrümmte Teil der Pfeife 46 erzeugt, wie dies insbesondere aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist.
  • Zur Erzeugung der geradlinigen Teile der Pfeifen 46 dienen Formkerne 47. Diese sind an dem Schieber 30 befestigt. Der Schieber kann derart bewegt werden, daß die Formkerne 47 in die Hohlräume 28 eingreifen oder daraus entfernt werden. Zur Führung des Schiebers 30 sind Führungsstücke 48 vorgesehen.
  • Der Schieber 30 besitzt ebenfalls eine Ausnehmung 49, in die ein weiterer Sperrstift eingreift. Die Bewegung des Schiebers 30 erfolgt mit einem Steuerglied 50. Das Steuerglied 50 ist fest mit der Deckplatte 15 verbunden. Von der Verbindungsstelle aus geht ein senkrecht nach unten gerichteter Arm, der dann in einen abgewinkelten unteren Teil übergeht. Das Steuerglied 50 durchgreift eine Öffnung 51 des Schiebers 30. Die mit der der Vorrichtung abgekehrten Seite des Steuergliedes zusammenwirkende Fläche der Öffnung 51 verläuft geneigt zu dem oberen Teil des Steuergliedes 50, während sie etwa parallel zu dem abgewinkelten Teil des Steuergliedes 50 verläuft. Die diametral gegenüberliegende Begrenzungsfläche der Öffnung 51 weist einen geradlinig verlaufenden Teil auf, der parallel zu dem oberen Teil des Steuergliedes 50 verläuft. Diese Fläche geht dann in eine geneigte Fläche über, die etwa parallel zu dem abgewinkelten Teil des Steuergliedes verläuft. Bei der Bewegung des Steuergliedes 50 kommt das abgewinkelte Ende des Steuergliedes mit der abgeschrägten Fläche des Schiebers 30 in Wirkverbindung und kann diesen nach außen bewegen.
  • Um den Drehbolzen 29 und den Schieber 30 nur dann zu betätigen, wenn dieses im Verlauf der Herstellung erwünscht ist, sind mehrere Sperrstifte vorgesehen, und zwar greifen die Sperrstifte 52 mit ihrem unteren Ende in die Ausnehmungen 45 des Drehbolzens 29 ein und verhindern normalerweise die Schwenkung, während der Sperrstift 53 der Ausnehmung 49 des Schiebers 30 zugeordnet ist und die Bewegung blockiert. Sämtliche Sperrstifte sind mit Hilfe von Schrauben 54 an der oberen Deckplatte 15 angeordnet.
  • Die Bewegung des Drehbolzens 29 erfolgt mit Hilfe von Zahnrädern 55 und 56. Die Zapfen 41 der Drehbolzen 29 durchgreifen mittlere Ausnehmungen der Zahnräder 55, 56 und sind dort mit Hilfe von Keilen 57 gesichert. Die Betätigung der Zahnräder 55, 56 erfolgt mit einem Handgriff 58, der dem einen Zahnrad 55 zugeordnet ist. Das Zahnrad 56 ist mit dem Zahnrad 55 auf Mitdrehen gekuppelt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Beim Beginn des Einfüllens hat die mehrteilige Spritzgußform zur Herstellung der Pfeifen die aus den Fig. 1 bis 5 ersichtliche Lage. Die Drehbolzen 29 sind derart eingeschwenkt, daß der Kern 44 in den gekrümmten Teil des Hohlraumes 28 eingreift. Desgleichen greifen die Formkerne 47 in den geradlinigen Teil dieses Hohlraumes ein. Die Formkerne 47 sind abgesetzt, und zwar stimmt das vordere Ende im Durchmesser mit dem Durchmesser des Kernes 44 überein, während das anschließende hintere Stück der Formkerne 47 einen etwas größeren Durchmesser aufweist. Der Raum, der begrenzt wird durch den Kern 44, den Formkern 47 und Wandungsteile des oberen und unteren Einsatzstückes 12 und 13, entspricht der Form der herzustellenden Pfeife, und zwar besitzt der gekrümmte Teil der Pfeife eine etwas dickere Wandstärke als sein geradlinig gestalteter Teil, da der Zwischenraum zwischen Formkern 47 und umgebender Wandung kleiner gehalten ist als der Abstand zwischen dem gekrümmten Kern 44 und der umgebenden Wandung.
  • In dieser Lage sind die Sperrstifte 52 und 53 im Eingriff, d. h., sie verhindern jede Bewegung des schwenkbaren und geradlinig bewegbaren Werkzeuges. Über die Bohrung 26 kann nunmehr der Werkstoff eingeführt werden. Er gelangt über die Bohrung 26 in die Querleitungen 33 und füllt den zwischen den Wandungsteilen der Einsatzstücke und den Formkernen bzw. Kernen liegenden Raum aus.
  • Zugleich sammelt sich in der Ausnehmung 32 etwas Werkstoff an. Nach Beendigung des Füllvorganges kann eine nicht dargestellte, die mehrteilige Spritzgußform zusammenhaltende Vorrichtung entfernt werden. Dadurch erhalten die Federn 18, die bislang zusammengedrückt waren, die Möglichkeit, sich auszudehnen. Bei dieser Ausdehnung wird die Deckplatte 15 von der oberen Zwischenplatte 14 abgehoben. Diese Relativbewegung zwischen den Platten 14 und 15 erfolgt so lange, bis die Schulter 22 an den Köpfen der Schrauben 20 zur Anlage kommt. Da die Sperrstifte 52 bzw. 53 in der Deckplatte 15 angeordnet sind, werden diese ebenfalls mit nach oben bewegt und verlassen ihre Ausnehmungen 49 und 45.
  • Bei der Bewegung der Deckplatte 15 wird zugleich der Einguß abgerissen.
  • Durch das Entfernen der Sperrstifte aus ihrer Sperrstellung kann nacheilend nunmehr der Schieber 30 betätigt werden. Das Steuerglied 50 setzt den Schieber 30 derart in Bewegung, daß sein abgewinkeltes unteres Ende gegen die ihm zugeordnete Steuerfläche drückt und dadurch den Schieber 30 nach außen verschiebt. Dabei treten zugleich die Formkerne 47 aus dem Hohlraum 28 heraus. Nachdem dies geschehen ist, kann mit Hilfe des Handgriffes 58 über die Zahnräder 55 und 56 das Verschwenken des Drehbolzens 29 erfolgen. Durch diese Bewegung treten nunmehr auch die gekrümmten Kerne 44 aus dem Hohlraum 28 heraus. Neben der Relativbewegung zwischen der Deckplatte 15 und der oberen Zwischenplatte 14 erfolgt eine gemeinsame Bewegung der beiden Teile 14 und 15, in die auch das obere Einsatzstück 13 mit eingeschlossen ist, da dieses fest mit der oberen Zwischenplatte 14 verbunden ist. Durch diese Bewegung der genannten Teile der Spritzgußform sind die Pfeifen teilweise freigelegt. Lediglich ihre unteren Hälften befinden sich noch in dem unteren Einsatzstück. Nunmehr setzt die Arbeit des Auswerfers 31 ein. In der Ausnehmung 32 hat sich ein Werkstoffbutzen gebildet, der zum Herauswerfen des Pfeifenpaares benutzt wird. Mittels eines Stempels 39, der seinerseits mit Platten 34 und 36 zusammenwirkt, wird der stiftförmige Auswerfer 31 gehoben und nimmt zugleich das über den Stoffbutzen in Werkstoffverbindung stehende Pfeifenpaar nach oben mit und bringt dies so ganz aus der mehrteiligen Spritzgußform heraus, so daß es mühelos abgenommen werden kann.
  • Die mehrteilige Spritzgußform kann nunmehr in die Lage gemäß den Fig. 1 bis 5 gebracht werden, und der Vorgang kann in der geschilderten Weise von neuem beginnen.
  • Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mehrteilige Spritzgußform zur Herstellung von aus einem geraden und einem gekrümmten Teilstück bestehenden, zur Führung von elektrischen Leitungen dienenden einstückigen rohrförmigen Hohlkörpern (Pfeifen) aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Polystyrol, deren in bezug auf den Rohrdurchmesser dünne Wandungen einen einzigen durchlaufenden Hohlraum umschließen, dessen Austrittsöffnungen in zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Form neben einem geradlinig bewegbaren, etwa zylindrischen Formkern (47) weiterhin einen in entgegengesetzter Richtung schwenkbaren Kern (44) enthält, der die Gestalt des Ausschnittes eines etwa zylindrischen Ringes aufweist.
  2. 2. Spritzgußform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geradlinig bewegbare Kern (47) an einem ebenso bewegbaren Schieber (30) befestigt ist, der seinerseits mittels eines Steuergliedes (50) verschiebbar ist.
  3. 3. Spritzgußform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schieber (30) mehrere, vorzugsweise zwei geradlinig bewegbare Kerne (47) zugeordnet sind.
  4. 4. Spritzgußform nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Winkellasche ausgebildete Steuerglied (50) eine Öffnung (51) des Schiebers (30) durchgreift und mit seinem einen Ende fest mit einer bewegbaren Deckplatte (15) der Formhälfte verbunden ist.
  5. 5. Spritzgußform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (15) einen Sperrstift (53) aufweist, der in der Füllstellung der Form in eine Ausnehmung (49) des Schiebers (30) eingreift.
  6. 6. Spritzgußform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Sperrstiftes (53) und des Steuergliedes (50) derart von der der Deckplatte (15) abgeleitet ist, daß das Steuerglied (50) mit dem Schieber (30) erst nach Freigabe der Bohrung (49) durch den Sperrstift (53) in Wirkverbindung tritt.
  7. 7. Spritzgußform nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenk- bare ringausschnittförmige Kern (44) an einem Drehbolzen (29) angeordnet ist.
  8. 8. Spritzgußform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehbolzen (29) mit einem zylinderförmig gestalteten Zapfen (41) in ein Zahnrad (55) eingreift, das über einen Handgriff (58) betätigbar ist.
  9. 9. Spritzgußform nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Zahnrad (56) mit einem daran angeordneten weiteren Drehbolzen (29) mit dem Zahnrad (55) auf Mitdrehen gekuppelt ist.
  10. 10. Spritzgußform nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbolzen (29) in der Füllstellung der Form durch Sperrstifte (52) blokkiert sind.
  11. 11. Spritzgußform nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstifte (52) in der Deckplatte (15) gehalten sind.
  12. 12. Spritzgußform nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß den Sperrstiften (52) Ausnehmungen (45) in Drehbolzen (29) zugeordnet sind.
  13. 13. Spritzgußform nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (45) in dem zylinderförmig gestalteten Mittelstück (42) des Drehbolzens angeordnet ist.
  14. 14. Spritzgußform nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch mehrere Einsatzstücke (12, 13), in denen Ausnehmungen vorgesehen sind, die in der Schließstellung einen der Gestalt des herzustellenden Hohlkörpers (Pfeifen) entsprechenden Hohlraum (28) bilden.
  15. 15. Spritzgußform nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (28) über eine Querleitung (33) mit einer Bohrung (26) verbunden ist, die in ein Einsatzstück (24) für die Spritzdüse einmündet.
  16. 16. Spritzgußform nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Bohrung (26) in Richtung auf die Deckplatte (15) eine Verbreiterung (25) anschließt, die ihrerseits in eine trichterförmige, in der Deckplatte (15) befindliche Ausnehmung (23) übergeht.
  17. 17. Spritzgußform nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (26) kegelig gestaltet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Fachbuch der Firma Eckert & Ziegler GmbH., Köln-Braunsfeld, »Der Spritzguß thermoplastischer Kunststoffe«, 1943, S. 81 bis 86.
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