DE1996263U - Halterung fuer stiefelleisten bei spritzeinrichtungen zum herstellen von stiefeln - Google Patents

Halterung fuer stiefelleisten bei spritzeinrichtungen zum herstellen von stiefeln

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Description

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HAMBURG-HARBURG
PHOENIX GUMMIWERKE EMPFÄNGER HAMBURG-HARBURG BLATT
AKTIENGESELLSCHAFT HAMBURO-HARBUPQ
Px 5.7.1968
Halterang für Stiefelleisten bei Spritzeinriohtungen sum Herstellen von Stiefeln
Die Erfindung "befaßt sich mit einer Halterung für Stiefelleisten in einer Stiefelform an einer Einrichtung zum Einspritzen von thermoplastischen Kunststoff- oder Kautschukmischungen vom Stiefelboden her und Teilung der Stiefelform in der Sohlenebene und in der Senkrechten parallel zur Sohlenlängsachse und wobei das o"bere Leistenende mit einem Leistenträger verbunden ist. Eine solche Halterung ist in der älteren Patentanmeldung P 52 541 X/59a6 (MS 1 22o 595) beschrieben.
In der Halterung sitzt ein Zapfen, mit dem der Leisten in der Presse oder dem Formträger auswechselbar verbunden ist. Leisten, Halter und Zapfen bestehen üblicherweise aus einem Stück. Beim Öffnen der Form wird der Leisten an sednem Zapfen im Formträger festgehalten, damit ein Gewebestrampf aufgezogen» bzw. der fertige Stiefel abgezogen werden kann. Die Betätigungseinrichtung für die dabei notwendige Zerlegung des Leiatene zum Abnehmen des fertigen Stiefels liegt innerhalb des Leistenzapfens. Die Kräf*e zum Schließen der Formschalen wirker. von der Presse oder vom Formträger im rechten Winkel zur Leistenachse.
In Richtung der Schließkräfte müssen die ForiEschalen einstellbar *>ein, um bei Differenzen in den Formaußenmassen oder bei Verschluß an der Schließvorrichtung noch durch entsprechende Vorspannung ein Abdichten dsr Fcratrsnafasa zu gewährleisten*
Le die Sinstellusg dsr Ferssehsien von den bewegliche.« Popmschaienträgern oder PrsSplattgn hsr erfolgt und der Leistensapfen in einem festliegenden Leistenträger sitzt, ist @s schwierig, die- Achse der geschlossenen Formschalen parallel der Leistonaohse Bit der Leistenzapfenachse genau in eine Richtung· tu bringen,
OQI ,1W / »1».
PHOENIX GUMMIWERKE EMfFXNGU HAMBURG-HARBURG RlATT AKTIlNOEilUiCHArt
Px 18.Θ.1965 2
Wem ein Formoohalontoil über die Leistenachse seitwärts verstellt iot, Übt ob auf · die Halterung einen einseitigen Druck aufl, dor zur Vorbiogung des Leietenzapfens am Übergang zur Halterung führt. Dor dann in den Formschalen seitwärts sohrägstohendo Loioton orgibt Stiefel mit ungleichen Wandstärken.
Diese Veränderung in dor ViandBtärko troton besonders im Fuß-
Si ο πίπα oöDcmnorD nachteilig-· weil
hier die größeron Boanopruohungon auftroton.
Aufgabe der Erfindung iot qOj oino lialtorungj «rio Die eingangs beschrieben v/ordon ist, eo zu verändern, daß dio vorstehend beschriebenen Kachteilo w©itge*v«nä beseitigt v/erden.
Im Prinzip soll also erreicht worden, daß die Loiotonachse durch die gefaßte Halterung in jodor Lago dor Soitontoilo zu deren Achse parallel läuft ohne Berücksichtigung der Loietimzapfenach.se. Eine genaue Mandatärko der Stiofol iot dadurch gegeben.
Die Aufgabe wird dadurch gelöot, daß eine mit dom Loioton foot verbundene kragenartige Halterung eino in Sohließriohtung dor Außenformschalen bewegliche Führung zum achoparallel mit dom Stiefelschaft liegenden Leiotenzapfen aufweist.
Die Führung hat den Vorteil, daß der Leisten unter Schl-eßdruck so verschiebbar ist, daß er den richtigen Standort in der Form findet, nachdem eine entsprechende Einstellung der Seitenformschalen vorher vorgenommen worden ist. Genaue Einstellung des Leistens ist ohne Beeinflussung von Zusatzkräften hierdurch möglich.
Diese mit einer Führung versehene Halterung verbreitert ferner an ihrem festen Teil die Angriffsbasis gegen die Kräfte während des Einapritzvorganges wesentlich, so daß dadurch die Hebeiwir- s kung wesentlich geringer wird. In Verbindung mit der Festlegung I= des Leistens durch Führungen von der Sohle her wird die Hebel- g
wirkung völlig auf -·. ben.
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*■ PHOENIX GUMMIWERKE
AMIlNOiSIUJCHAfT
fMFMNGER
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HAMBURG-HARBURG BlATT
18.8.1965 3
Nun kann eine Halterung verwendet v/erden, die wesentlich kürzer als der Stiefolleisten ist, um die auftretenden Kräfte aufnehmen zu können. Veränderungen in der Yfandstärke dos Stiefels können mit Siohorheit vermieden werden, da kein Spiel mehr vorhanden ist, das Veränderungen in der Lage zuläßt. Außerdem bedingt die kurze Leistenhalterung, daß jede einzelne Form verhältnismäßig klein und damit auoh verhältnismäßig "billig wird. Me Nebena._;gregate für den Drehtlsoh und die üblichen Einrichtungen können daher wesentlich leiohter ausgeführt werden, was wiederum eine Verminderung des Kostenaufwandes verursacht und obendrein eine erhebliche Verringerung des Platzbedarfes bedingt. Dieses ist besonders beim Spritzen von Stiefeln mit zum Schaft farbunterschiedlichen Sohlen von Vorteil.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Führung des Halteru_agskerns entsprechend dem auf einem Kreisbogen ablaufenden Schließvorgang bogenförmig ausgebildet ist* Diese Maßnahme bringt zwar zu der zunächst nur auf einer geraden beweglichen Führung des Leistens eine weitere Bewegungsfreiheit hinzu, sie berücksichtigt aber, daß die Yiinkelbew3gung der beiden Schalenhälften besser beherrschbar ist, als ein ständiger Fläohenanschlag der beiden Schalenhälften in Parallelstellung. Letzterer ermöglicht zwangsweise mehrere Bewegungsfreiheiten nach Ausschlagen der Gelenke. Diese bogenförmige zusätzliche Beweglichkeit in der Halterung stört aber die präzise Führung und Halterung mit genau festgelegten Stiefelwandstärken nicht. Diese Amrendung dieser Halterung ist auch bei üblichen Vulkanisierpressen für die Stiefelherstellung möglich und vorteilhaft*
Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Beweglichkeit der Führung des Leistens blockierbar ist. Diese Maßnahme ist erwünscht, weil die Berührungsflächen der beiden Formschalen nicht von vornherein eindeutig geometrisch festgelegt sind, so daß eine Feststellung des Leisteas in ier Kitte zwischen den beiden Formschalen nach Schließen der Fora erfolgen kann.
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2S*-rS5!Xy«!a.i^?ies!fe
PHOENIX GUMMIWERKE AKTI(HO(SiUSCMAFr
EMPFANGCI!
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HAMBUBCHARBUSG
18*8.1965
ClAIT
Erst jetzt ist die Lage des .Leistens zua Beschicken und Ent- ' formen festgelegt. Die Blockierung soll jedoch sohwäoher sein als die Biegekraft, die am Zapfen beim Schließen der Presse auftreten kann.
Um sine weitere Verbesserung1 an dev an sich bereits ausrei= chenden Halterung des Leistens zu ermöglichen, weist dao Lo*- stenpasstück parallel 2ur Sohließrichtung auf dor Seite der Sii$f?!»r>itss sins sbsr.e PaSflache auf. Auf dieser sitssa bsi^ de Formschalenränder hintor dem Stiofolsohaftrand auft so daß sie zusätzlich eine korrekte Lago der Pormschalen quer zur Richtung der SöhlenlängBaöhse beim Einstellen oinloiten.
Desweiteren ragt der Kragen des !»eistenpasstüoks über den Leistonsohaftquoroohnitt hinaus. Dieses ergibt eine weitere Verbesoorung der Leistenhaltorung beim Sohließon der Pomteile, indem dieoo den Loiaton mittels oeinoD Kragens immer in die richtige Lage bringen. Außerdem wird jeder BeweguiigsSpielraum der HaI- «5SHiri{$5 teilung düjröh die feste anläge άβΒ KjrägenTöxöprungB an den Pormschalen ausgeschaltot.
Die Erfindung wird an Hand von 4 Abbildungen beispielsweise beoohrieben.
Dio Abb. 1 zeigt eine Form zum Herstellen eines Stiefels mit einer zum Schaft farbunterschiedlichen Sohle. Die Abb. 5 zeigt dagegon eine Form, bei der Stiefel und Sohle in einer Farbe hergestellt worden sind. Die Unterschiede der Form liegen in dem größeren Sohlenraum und dem höheren Leistenpasstück.
HaJh Abb. 1 ist der Formträger 1 mit einem Drehtisch verbunden, an dem mehrere solcher Formen angeordnet sind. Gegenüber dem Drehtisch ist bei 2 die Ansptzstelle für die Spreizeinrichtung vorgesehen. Durch Drehung des Tisches werden die Formen der Reihe nach an die Spritzeinrichtung b"Tangefahren. Der Formträger 1 ist über die Gelei .teile 5 und 4 und eine Achse 5 mit den Laschen 6,7,8 und 9 vesuunden. Diese Gelenkteile tragen den in der Zeichnungs-
»Ϊ !63 ; SSlS.
PHOENIXOUMMIWERKE AXTItHOIiSLlICHAFT
EMPFÄNGER
HAMBURG-HARBURG
BlATT
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ebene getrennten vorderen und hinteren Pormträgerteil. Der Leisten 1o iat über don Halterungszapfen 11 und den Halltarungskern 12 auswechselbar asa Forsträgerhalter 1J, der gleichseitig Leistenträger ist, "befestigt. Der Halterungskorn 12 wird von einem Leistenpasstück 14,, das fest mit äaa Leisten 1o verbunden ist, so umfaßt, daß er senkrecht zur Zoiehnungsöbono an diesem HaI-torungsksrn gleitoEd beweglich ist. Sie Vorsprung© 15 '<***& 16 äis nen der eigentlichen Halterung zwischen Loiatenpasstück 14 und Halterungekorn 12. Dia Sohaftformteile bestehen auB zwei Form-
« ^ λψι λ_. t
BUnaxQn ifi νσ» uontrn *3incr l
niingsebene lie/jt. Diese Pormschalen 17 werden von den Fonüsehalenträgern 18 gehaltene Die Sohlenformplatte 19 begrenzt den Stiefel von unten her. Sie weist die Einspritzbohrung 2o auf, an der gleichzeitig auch die Einspritzplatte 21 sitzt» Die Sohlen "ormplatte 19 wird vom Träger der Sohlenplatte 22 gehalten. DieBe ist getrennt von den Formschalenträgern 18 beweglich, und wird erst geschlossen, wenn die Pormschalen 17 bereits aufeinander gefahren sind. Zum Beschicken und Entformen des Leistens iat dieser wie üblich in mehrere Teile zerlegbar.
Zur Einleitung dieser Teilung dient ein Gestänge 23, das durch den Zapfen 11 in den Leisten hineingeht und eine seitliche Verschiebung des Leistens durch entsprechende elastische Geleike ermöglicht. ,
Damit der Leisten nach dem Schließen der Formschalen 17 genau in der Mitte zwischen diesen festgestellt werden kann, ist ein Κ-Λ--stellen möglich, das mittels einer nicht dargestellten Peststellschraube bei 24 ausgeführt wird. Die Schraube liegt in der Zeichnungsebene und greift durch das Leistenpasstück 14 in den Halterungskern 12 ein. Zum Verschieben ist im Leistenpasstück 14 ein Langloch für die Feststellschraube vorgesehen. Meparallel zum SchließVorgang liegende ebene Paßfläche 25 dient der Höheneinstellung der Pormschalen. Der Vorsprung 26 aient zur Ausrichtung des ittTsn Leistenpasstücko gegenüber den Formstthalea 17*
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PHOENIX GvMMiWEKKE ACTlENGESElLSCi* FT
EMPFÄNGER
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HAMBURG-HARBURG
16.8.I965
Β1ΧΠ
aus den Teilen 25 und 26 gebildete Kragen läuft rund UH den Leisten herun und sitzt an dessen oberen Rand auf. Dadurch wird in Verbindung mit den anderen Seitenpaßflachen eine absolut sichere räunliche Einstellung des Leistens gegenüber den AuQenforaschalen bewirkt (siehe Abb. 4)- Hie Sohlenformplatte 19 weist an oberen äußeren Rand mehrere Einzelvorsprünga 52,53 auf, die den Leisten aia unteren Rand während des Einspritzvorganges, bei des nur ein Schaftboden entsteht, erfassen und in seiuer Lage fixieren. Der ringförmige Hohlraum 34 dient dazu, sicherzustellen j άαβ der Haltsrüngskera 12 fsst- an dem Pormschalenträger 18 anliegt.
Die Abb. 2 zeigt einen Querschnitt zu Abb. 1; darin ist zusätzlich der Gelenkbogen 27 erkcnriber, der zur Auswirkung kommt, wenn die Forinschalen wie üblich bein» Öffnen und Schließen Winkelbewegungen ausführen, anstatt flächenparallele Verschiebung unterschiedlichen Abstanden.
Bei Abb. 3 ist dao Loiotenpaoatück 28 wesentlich breiter ausgebildet. Desweiteren i -t oio Sohlenformplatto 29 für die eigentliche Sohle unterschiedlich zu der Sohlenforraplatte 19 ausgeführt. Im Gegensatz zur Sohlenplatte 19 t/eiot diono koinc V/endeplatte auf, die einerseits den Hohlraua für den Schaftbodon und andererseits den Hohlraum für die Sohle besitzt. *
Da diese 7/endeplatte bereits Gegenstand dos DP 1 115 912 ist, v/urde zur vereinfachten Darstellung nur dio oino Soito dor Sohlenformplatte (ja zei chnot.
Die unterschiedliche Breite dea LeiotenpaO3tücko 28 aum Leiotonpasstück 14 und die unterschiedliche Gestaltung dor Sohlenformplatten berücksichtigen die gegenseitige Austauschbarkeit von Formen zum Herstellen von Stiefeln mit farbgleichor bzw» farbunter« schiedlicher Sohle zum Schaft unter Beibehaltung des gloichon Abstandes zwischen der Drehachse des Tisches und der Spritzoinrichtung.
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tX GUMMIWERKE EMPFÄNGER HAMBURG-HARBURG BLATT
INGESElLSCHAn
Px 18.8.1965 γ
Bas Leistenpasstück 28 ist verbreitert, v/eil am. frei hängenden Leisten bei einseitigem Einfließen der Spritzmasse eine beträchtliche Hebelwirkung auftreten kann.
Abb. 4 zeigt einen Querschnitt zur Abb,. 3· Hier ist die ebene Paßfläche 25 gemäß Abb. 1 erkennbarο Der Kragen setzt sich ferner fort in den Seitenpaßflachen 28 und 29 und den winklig angestellten Päden 30 und 31.

Claims (5)

  1. Ansprüche
    1· Halterung für Stiefelleisten in einer Stiefelform an einer Einrichtung zum Einspritzen von thermoplastischen Kunststoffen oder Kautschukmischungen vom Stiefelboden her und Teilung der Stiefelform in der Sohlenebene und in der Senkrechten parallel zur Sohlenlängaachse und wobei das obere Leistenende mit einem Leistenträger verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Leisten (io) fest verbundene kragenartige Halterung eine in Schließrichtung der Außenformschalen (17) bewegliche Führung zum achsparallel mit dem Stiefelschaft liegenden Leistenzapfen (11) aufweist
  2. 2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des Halterungskerns (12) entsprechend dem auf einem Kreisbogen (27) ablaufenden Schließvorgang ausgebildet ist.
  3. 5« Halterung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beweglichkeit der Führung des Leiotono (io) blockierbar ist.
  4. 4« Halterung nach den Ansiprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzoiehnot, daß das Leiatempasstück (14) parallel zur Schließrichtung auf der Seite äer Stiefelspritze eine ebene Paßfläche (25) auf v/eist.
  5. 5. Halterung nach den Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß dor Kragen des Leistenpasstücks (14) über den
    Schaftquerschnifet ds
    Lsister.s (io) hinausragt*
    1996203
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