DE1478856C3 - Vorsatzgerät zum Eintreiben von Selbst bohrdübeln - Google Patents
Vorsatzgerät zum Eintreiben von Selbst bohrdübelnInfo
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- B23B—TURNING; BORING
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- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
- B23B31/107—Retention by laterally-acting detents, e.g. pins, screws, wedges; Retention by loose elements, e.g. balls
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- B23B51/12—Adapters for drills or chucks; Tapered sleeves
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- B25D17/005—Attachments or adapters placed between tool and hammer
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vorsatzgerät zum Eintreiben von Selbstbohrdübeln mit einer Halterung für
Selbstbohrdübel an seinem Vorderende und mit einem mit einem Bohrhammer verbindbaren Schaft
an seinem anderen Ende.
Ein bekanntes Vorsatzgerät (USA.-Patentschrift 050 733) zum Eintreiben von Selbstbohrdübeln
wird in der nachfolgend beschriebenen Weise benutzt: In eine Halterung an seinem Vorderende wird
;in Selbstbohrdübel eingesteckt. Dann wird sein rückwärtiges Ende mit einem Bohrhammer verbunlen.
Zum Zentrieren des Selbstbohrdübels im Auflahmematerial wird zunächst im reinen Schlagberieb
gearbeitet. Wenn der Dübel ausreichend zenriert ist, wird das Vorsatzgerät mittels einer Handhabe
von Hand ständig hin und her gedreht und der Dübel damit unter Ausführung einer Drehschlagbewegung
in das Aufnahmematerial eingetrieben. Danach wird der Dübel mit Hilfe von Drehbewegungen
des Vorsatzgerätes mittels der Handhabe aus dem Aufnahmematerial herausgezogen, woraufhin das
Bohrloch gesäubert wird und der nunmehr mit einem Spreizeinsatz versehene Dübel wieder in dem
Bohrloch im Schlagbetrieb versenkt wird.
ίο Nachteilig ist bei diesem bekannten Gerät, daß nur
eine Hand zum Führen des Bohrhammers und des mit ihm verbundenen Vorsatzgerätes zur Verfügung
steht, während die andere Hand mittels der Handhabe im Drehschlagbetrieb die Drehbewegung des
Vorsatzgerätes ausführt. Vor allem bei schweren Bohrhämmern und schweren Vorsatzgeräten für
große Selbstbohrdübel wird deren Setzvorgang insbesondere an Decken so erschwert, daß er kaum durchgeführt
werden kann.
Außerdem ist es infolge der ungünstigen Handhabung des Bohrhammers mit nur einer Hand kaum
möglich, ein sauberes zylindrisches Loch mit dem Selbstbohrdübel, in den Aufnahmewerkstoff zu bohren.
Vielmehr wird die Bedienungsperson beim Setz-Vorgang leicht ermüden, wodurch konische und weniger
hohe Auszugswerte ergebende Bohrlöcher die Folge sind.
Weiter ist ein Schlagbohrgerät (deutsches Gebrauchsmuster 1 748 953) mit einer geräteeigenen
Kupplung bekannt. Nachteilig ist bei diesem Gerät, daß die Kupplung direkt am Schlagbohrgerät vorgesehen
ist, wodurch diese von Hause aus sehr kompli: ziert aufgebaut und verschleißanfällig ist. Wenn z. B.
die Kupplung defekt wird, fällt damit das ganze Gerät aus. Außerdem ist das Gerät verhältnismäßig sehr
schwer, was vor allem dann in Erscheinung tritt, wenn es nicht im reinen Schlagbetrieb verwendet
werden soll, da dann die Kupplung überhaupt nicht notwendig ist. Außerdem ist der bei diesem Schlagbohrgerät
vorgesehene Kupplungstyp den hohen beim Setzen von Selbstbohrdübeln auftretenden Belastungen
nicht gewachsen, weshalb das genannte Schlagbohrgerät zum Setzen von Selbstbohrdübeln
auch keine Verwendung gefunden hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vorsatzgerät für einen Bohrhammer zum Eintreiben
von Selbstbohrdübeln zu schaffen, das leicht von • Schlag- auf Drehschlagbetrieb und umgekehrt umschaltbar ist und dessen Teile gegen unbeabsichtig-
tes Lösen gesichert sind.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Vorsatzgerät von der eingangs genannten Art
dadurch gelöst,
a) daß das Gerät zwei koaxial zueinander angeordnete und relativ zueinander drehbare Teile aufweist,
von denen das eine an dem Schaft sitzt und das andere drehbare Teil mit der Halterung
verbunden ist, daß die beiden Teile jeweils eine gleiche in Achsrichtung gesehen Mehrkant-Außenfläche
aufweisen,
b) daß eines der Teile ein Sackloch aufweist, in dem ein eine Umfangsnut aufweisender Vorsprung
des anderen Teils sitzt, und daß von der Wandung des Sacklochs Tragelemente in die
Umfangsnut vorragen
c) und daß eine axial über den beiden Teilen verschiebbare Kupplungsmuffe vorgesehen ist, die
eine zu den Außenflächen der Teile komplementäre Innenfläche besitzt.
Das Vorsatzgerät gemäß der Erfindung ist also als ein selbständiges und mit einem Bohrhammer lösbar
verbindbares Gerät ausgebildet. Dies bringt den Vorteil, daß der Bohrhammer klein und leicht gehalten
sein kann und auch für viele andere Zwecke eingesetzt werden kann. Die Mehrkantaußen- und -innenflächen
der Kupplungsteile erlauben auch bei gedrängter Bauweise des Vorsatzgerätes eine große Kupplungsfläche
zu erhalten, deren spezifische Flächenbelastung somit klein ist und dadurch nur einem geringen
Verschleiß unterworfen ist. Außerdem sind die beiden koaxial zueinander angeordneten und relativ
zueinander drehbaren Teile in jeder Lage der verschiebbaren Kupplungsmuffe so verbunden, daß
nicht ein Teil unbeabsichtigt herunterfallen kann. Obwohl dies von ganz allgemeinem Nutzen ist,
kommt diesem Vorteil besonders beim Hochbau wegen der dadurch vermiedenen Gefahren besondere
Bedeutung zu.
Außerdem werden durch die Ausbildung des Vorsatzgerätes gemäß Erfindung noch folgende Vorteile
erzielt: In der Lage der Kupplungsmuffe, in der die beiden Teile nicht miteinander für gemeinsame Drehung
gekuppelt sind, wird der Selbstbohrdübel, wie üblich, lediglich durch Schlageinwirkung zentriert.
Nach erfolgter Zentrierung werden durch axiales Verschieben der Kupplungsmuffe die beiden Teile
miteinander gekuppelt, und anschließend folgt unter Drehschlagbetrieb das Eintreiben des Dübels unter
gleichzeitiger maschineller Drehung und maschineller Schlageinwirkung. Bei diesem Vorgang stehen beide
Hände zum Halten und Führen des Gerätes zur Verfügung, wodurch es möglich ist, auch schwere Geräte
zum Einsetzen großer Dübel an Decken oder sonst schwer zugänglichen Stellen zu handhaben.
Auch das Herausziehen des Selbstbohrdübels nach beendeter Bohrung wird wesentlich vereinfacht, da
die Maschine mit beiden Händen zurückgezogen werden kann, wobei sich der Dübel gleichzeitig
durch die entsprechende Schaltstellung der Maschine dreht.
Vorzugsweise sind die Mehrkant-Außenflächen der Teile und die komplementäre Innenfläche der
Muffe Sechskantflächen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Rasteinrichtung vorgesehen,
mit welcher die Kupplungsmuffe in einer ersten Stellung festlegbar ist, in welcher sie über beiden
Teilen sitzt, und in einer zweiten Stellung festlegbar, in welcher sie über nur einem Teil sitzt. Dadurch ist
sichergestellt, daß die Kupplungsmuffe eine einmal eingestellte Lage während des Betriebs auch trotz
Erschütterungen und anderer auf sie einwirkender Kräfte ihre gewählte Lage beibehält.
Eine besonders einfache Ausführungsform für die Tragelemente wird dadurch erhalten, daß diese als in
die Umfangsnut radial gerichtete Tragbolzen ausgebildet sind.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
an Hand der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen teilweisen Schnitt durch das Vorsatzgerät gemäß der Erfindung;
F i g. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II
in F ig. 1.
Die in F i g. 1 abgebrochen dargestellte Hohlwelle 1 stellt eine Drehantriebswelle eines an sich bekannten
Bohrhammers dar, innerhalb der ein axiale Schläge ausführendes Teil 2 verschiebbar gelagert ist.
Die Welle 1 hat im gezeigten Teil eine in Axialrichtung gesehen sechskantige Innenwandung, in welche
ein Sechskantschaft 3 des Vorsatzgerätes hineinragt. Der Schaft 3 ist mit einem insgesamt mit 4 bezeichneten
Teil des Vorsatzgerätes einstückig verbunden. Das Teil 4 weist eine runde Sacklochbohrung5 auf
und hat eine sechskantige Außenfläche 6. In die
ίο Sacklochbohrung 5 des Teiles 4 ist ein Vorsprung 18
des insgesamt mit 7 bezeichneten und einen Dübelhalter 17 mit Selbstbohrdübel 8 tragende Teil des
Vorsatzgerätes eingesetzt. Der Vorsprung 18 weist eine Umfangsnut 9 auf, in welche mit dem Teil 4 verbundene
und symmetrisch angeordnete Tragzapfen 10 ragen. Dadurch kann sich das Teil 7 des Vorsatzgerätes
in dem Teil 4 drehen, hat in Achsrichtung jedoch nur so viel Spiel, wie die Höhe der Umfangsnut
9 dies zuläßt.
Der aus dem Teil 4 des Vorsatzgerätes herausragende Teil des Teiles 7 ist in Achsrichtung teilweise
mit einer gleichartigen bzw. gleichgroßen sechskantigen Umfangsflä.che 7' versehen wie das Teil 4. Eine
Kupplungshülse 12 ist über beiden Teilen 4,7 verschiebbar
angeordnet und weist zu jiiesem. Zweck
eine" Innenfläche 12' auf, die" im Querschnitt dem Außenumfang der Teile 4 und 7 entspricht. Am
Teil 4 des Vorsatzgerätes ist eine federbelastete Rastkugel 13 vorgesehen, die in zwei Ausnehmungen 14,
15 an der Innenwand der Kupplungshülse 12 einrastbar ist. Beim Einrasten der Kugel 13 in die Ausnehmung
14 sitzt die Kupplungsmuffe 12 über den Teilen 4 und 7, so daß diese drehfest miteinander gekuppelt
sind. Wenn die Kupplungsmuffe 12 so verschoben wird, daß die Rastkugel 13 in die Ausnehmung
15 einrastet, sind die Teile 4 und 7 nicht auf Drehung miteinander gekuppelt, sondern gegeneinander frei
verdrehbar.
Das untere Ende des Teiles 7 des Vorsatzgerätes ist zweckmäßig als konischer Zapfen 16 ausgebildet,
so daß verschiedene Größen von Dübelhaltern 17 an dem Teil 7 angesetzt werden können.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Gerätes ist wie folgt: Zum Zentrieren des Selbstbohrdübels befindet
sich die Kupplungsmuffe 12 in einer Stellung, in der die Kugel 13 in die Ausnehmung 15 eingerastet
ist. Damit sind die Teile 4 und 7 miteinander nicht auf Drehung gekuppelt. Über das Schlagteil 2,
die sich drehende Sechskantwelle 3 und das Teil 4 wird auf das sich in dieser Stellung nicht mit dem
Teil 4 drehende Teil 7 eine Schlagwirkung ausgeübt. Dieser Vorgang wird beendet, wenn der Dübel 8 im
Aufnahmematerial zentriert ist.
Sobald der Selbstbohrdübel 8 eine zur Zentrierung ausreichende Tiefe im Aufnahmematerial erreicht
hat, wird die Kupplungsmuffe 12 über dem Teil 7 verschoben, bis die Kugel 13 in die Ausnehmung 14
eingerastet ist. Sodann wird unter weiterer Schlagwirkung die Drehbewegung der Abtriebswelle 1 über das
Teil 4, die Kupplungsmuffe 12 und das Teil 7 und damit auf den Selbstbohrdübel 8 übertragen, so daß
dieser in das Aufnahmemäterial sowohl unter Schlagwirkung als auch unter Drehwirkung eingetrieben
wird. Sobald der Dübel 8 seine vorgesehene Eindringtiefe im Aufnahmematerial erreicht hat, wird die
Maschine zurückgezogen, ohne daß die Stellung der Kupplungsmuffe 12 verändert wird.
Beim Zurückziehen liegt die Oberkante der Trag-
zapfen an der Unterkante der Umfangsnut 9 des Vorsprunges 18 des Teiles 7 an, wodurch der auf das
Teil 7 ausgeübte Zug auf den Selbstbohrdübel 8 übertragen wird.
Alle anderen beim Eintreiben von Selbstbohrdübeln vorzunehmenden Arbeiten, wie Abreißen der Sollbruchstelle am Dübel nach Eintreiben desselben zusammen mit einem Konus in das ausgeputzte Bohrloch bleiben wie bei den bekannten Geräten dieselben.
Alle anderen beim Eintreiben von Selbstbohrdübeln vorzunehmenden Arbeiten, wie Abreißen der Sollbruchstelle am Dübel nach Eintreiben desselben zusammen mit einem Konus in das ausgeputzte Bohrloch bleiben wie bei den bekannten Geräten dieselben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
■ ■ i
Claims (4)
1. Vorsatzgerät zum Eintreiben von Selbstbohrdübeln mit einer Halterung für Selbstbohrdübel
an seinem Vorderende und mit einem mit einem Bohrhammer verbindbaren Schaft an seinem
anderen Ende, dadurch gekennzeichnet,
a) daß das Gerät zwei koaxial zueinander angeordnete und relativ zueinander drehbare
Teile (4,7) aufweist, von denen das eine (4) an dem Schaft (3) sitzt und das andere
drehbare Teil (7) mit der Halterung (17) verbunden ist, daß die beiden Teile (4, 7) jeweils
eine gleiche in Achsrichtung gesehen Mehrkant-Außenfläche aufweisen,
b) daß eines der Teile (4,7) ein Sackloch (5) aufweist, in dem ein eine Umfangsnut (9)
aufweisender Vorsprung (18) des anderen Teiles (7, 4) sitzt, und daß von der Wandung
des Sacklochs (5) Tragelemente in die Umfangsnut (9) vorragen
c) und daß eine axial über den beiden Teilen (4,7) verschiebbare Kupplungsmuffe (12)
vorgesehen ist, die eine zu den Außenflächen der Teile (4, 7) komplementäre Innenfläche
(12') besitzt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrkant-Außenflächen der
Teile (4,7) und die komplementäre Innenfläche (12') der Muffe (12) Sechskantflächen sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rasteinrichtung (13, 14,
15) vorgesehen ist, mit welcher die Kupplungsmuffe (12) in einer ersten Stellung festlegbar ist,
in welcher sie über beiden Teilen (4,7) sitzt, und in einer zweiten Stellung festlegbar ist, in welcher
sie nur über einem Teil (4) sitzt.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in die
Umfangsnut (9) vorragenden Tragelemente radial gerichtete Tragbolzen (10) sind.
Applications Claiming Priority (1)
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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