DE3524284C2 - Befestigungsvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung mit einer
in ein zylindrisches Bohrloch einsteckbaren Dübelhülse, die von
ihrer vorangehenden mit Zähnen versehenen Stirnseite ausgehende
Längsschlitze zur Bildung aufspreizbarer Lappen enthält, einem
in das vorangehende Hülsenende hineinragenden, sich in Richtung
zum Bohrlocheingang verjüngenden und gegenüber der Dübelhülse
zur Spreizung der Lappen längsbeweglich gehaltenen Spreizkonus,
einer am rückwärtigen Ende der Hülse angeordneten Anschlußein
richtung für ein Setzwerkzeug zum drehenden Vortrieb der Dübel
hülse, und mit einem in die Dübelhülse einführbaren Gewindebol
zen.
Bei einer aus der DE-OS 21 23 897 bekannten Befestigungsvor
richtung der vorbezeichneten Art wird mit Hilfe einer am vorde
ren Ende als Bohrkrone ausgebildeten Dübelhülse ein Bohrloch in
der Wand gebohrt und nach Erreichen einer vorbestimmten Tiefe
ein an ihrem rückwärtigen Ende angeformter Anschlußkonus für
das Antriebswerkzeug an einer Sollbruchstelle abgebrochen. Da
nach wird die Dübelhülse mit einem in ihr vorderes Ende einge
steckten konischen Spreizkörper in das Bohrloch eingeführt und
auf den am Bohrlochgrund aufsitzenden Spreizkörper aufgetrie
ben, so daß sich ihre Spreizlappen in die Bohrlochwand eingra
ben. Ein das vorangehende Ende des Spreizkörpers bildender er
weiterter Ringbund dient zur Führung des Spreizkörpers, zu des
sen Abstützung auf dem Bohrlochgrund gegen Kippbewegungen sowie
zur Begrenzung der Eintreiblänge der Dübelhülse. Der Spreizkör
per enthält eine mit Innengewinde versehene Bohrung, so daß er
mit Hilfe eines dort nachträglich eingeschraubten Gewindebol
zens weiter in die Dübelhülse eingezogen werden kann. Der
Spreizkörper weist außerdem einen äußeren rückwärtigen Füh
rungsabschnitt auf, der etwa dem Innendurchmesser der Dübelhül
se entspricht. Auch diese Maßnahme soll dazu beitragen, beim
Auftreiben der Dübelhülse ein Kippen oder Verkanten des Spreiz
körpers zu vermeiden und ihn in Axialrichtung zur Dübelhülse
ausgerichtet zu halten, damit nach dem Spreizen der Dübelhülse
der Gewindebolzen sicher eingeschraubt werden kann.
Aus der DE-OS 21 03 132 ist ein Selbstbohrdübel bekannt, dessen
an einer Stirnseite gezahnter Hülsenmantel einschließlich einer
seitlichen Aufnahmeöffnung für einen Dübelhalter aus Flachband
ausgestanzt und zu einer Hülse eingerollt ist. Die Hülse wird
mit Hilfe des als Kupplung mit dem Setzwerkzeug vorgesehenen
Dübelhalters zunächst in die Wand eingebohrt, nach Fertigstel
lung des Bohrloches herausgenommen, auf einen mit einem Gewin
debolzen verbindbaren konischen Spreizkörper aufgeschoben, dann
mit diesem zusammen in das Bohrloch eingesteckt und darin über
den Dübelhalter als Kupplung zum rotierenden Setzwerkzeug auf
den Spreizkörper aufgetrieben. Da die Hülse über den mit ihr in
Eingriff stehenden und sie nach hinten verschließenden Dübel
halter auf den Spreizkörper aufgetrieben wird, kann dieser
nicht schon während dieses Auftreibvorganges, sondern erst nach
fertiggestellter Verankerung mit dem nach hinten aus der Hülse
herausstehenden Gewindebolzen verbunden werden. Wenn der
Spreizkörper von vornherein mit dem Gewindebolzen fest verbun
den ist, kann die Hülse nur durch axialgerichtete Schläge ohne
Drehung auf den Spreizkörper aufgetrieben werden.
Weiterhin ist aus der DE 31 46 027 A1 ein Ankerbolzen bekannt,
dessen zylindrischer Schaft am vorangehenden Ende eine konische
Erweiterung aufweist. Der Ankerbolzen ist von einer von ihrem
vorangehenden Ende her längsgeschlitzten Spreizhülse umgeben,
die mit ihrem Innendurchmesser auf dem Bolzen verschiebbar ist
und deren Außendurchmesser den größten Durchmesser der koni
schen Erweiterung überragt. Die Spreizhülse wird ohne Drehung
mittels eines Hammerwerkzeuges in ein vorgefertigtes Bohrloch
eingeschlagen und dabei auf die konische Erweiterung des Anker
bolzens aufgetrieben, wobei sich ihre vorderen Spreizlappen mit
nach außen gerichteten Vorsprüngen in die Wand eingraben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvor
richtung der eingangs bezeichneten Art dahingehend weiterzubil
den, daß beim Setzen einer einen Spreizkonus enthaltenden Dü
belhülse eine verbesserte Verankerung bzw. erhöhte Auszugswerte
erreicht und gleichzeitig die dazu auszuführenden Arbeitsabläu
fe und die erforderlichen Spezialwerkzeuge verbessert werden.
Bei einer Spreizvorrichtung der eingangsbezeichneten Art wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- - daß der Spreizkonus mit dem die Dübelhülse mit Spiel durch setzenden und aus deren rückwärtigen Ende herausragenden Gewin debolzen ständig in fester Verbindung steht,
- - daß das Setzwerkzeug einen an seiner Vorderseite offenen am Umfang des Gewindebolzens geführten Hülsenabschnitt aufweist, dessen Außendurchmesser gleichgroß oder nur wenig kleiner ist als derjenige der Dübelhülse,
- - daß die Anschlußeinrichtung aus in der rückwärtigen Stirnsei te der Dübelhülse enthaltenen axial gerichteten Mitnehmernuten für zugeordnete Vorsprünge am Hülsenabschnitt des Setzwerkzeu ges besteht,
- - und daß zwischen dem Innenumfang der Dübelhülse oder des Setzwerkzeuges und dem Außenumfang des Gewindebolzens eine relative Längsbewegungen zulassende formschlüssige Verbindung vorgesehen ist.
Dieser Vorschlag weist einen vorteilhaften Weg, wie man in
einer beliebig hergestellten Wandbohrung unter Vermeidung von
kostspieligen und in ihrer Anwendung umständlichen Spezialwerk
zeugen mit Hilfe einer einfachen Dübelhülsen-Spreizkonus-Kombi
nation eine schnelle wirksame Dübelverankerung mit Bohrungshin
terschnitt erzeugt. Gegenüber dem bisher mit Hilfe selbstboh
render Dübel für deren "normal spreizende" Dübelhülse herstell
baren Reibschluß mit der Bohrlochwand wird erfindungsgemäß nun
mehr durch den selbst gebohrten Hinterschnitt eine formschlüs
sige Verankerung mit sehr hoher Auszugsfestigkeit erreicht.
Die vom Setzwerkzeug ausgeübten Kräfte zum rotierenden Ein
schneiden des Hinterschnittes und zur Formänderung beim Auf
treiben der vorderen Spreizlappen der Dübelhülse werden bei der
erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung günstig, d. h. weitest
gehend zentrisch übertragen und ebenso zentrisch abgestützt
bzw. abgetragen, weil der Spreizkonus über den mit ihm fest
verbundenen Gewindebolzen in der Dübelhülse sicher gehalten
ist. Der so geführte Gewindebolzen stellt sicher, daß der ihn
übergreifende Hülsenabschnitt des Setzwerkzeuges bezüglich der
Dübelhülse zentrisch geführt bleibt und seine volle Antriebs
kraft auf die Dübelhülse ausüben kann. Auf diese Weise wird der
durch die größten Kräfte belastete Spreizkonus an einem Ver
kanten gehindert. Der von vornherein mit dem Spreizkonus ver
bundene Gewindebolzen sorgt beim Bohren des Hinterschnittes und
beim drehenden Aufweiten der Spreizlappen für die Aufrechter
haltung der axialen Ausrichtung des Spreizkonus, für eine
Führung der Spreizhülse zusätzlich zu der an der Bohrlochwand
und auch für eine sichere Führung des vom Setzwerkzeug ange
triebenen, als Anschlußeinrichtung wirksamen Hülsenabschnittes.
Durch die relative Längsbewegungen zulassende
Verbindung (z. B. mit Nut und Feder
oder mit einem Keilwellenprofil) zwischen dem Innenumfang
der Dübelhülse oder dem Innenumfang des Setzwerkzeuges und dem
Außenumfang des Gewindebolzens wird
eine gemeinsame Drehbewegung von Setzwerkzeug, Dübelhülse und
Konusbolzen mit dem Zweck erzeugt, die bei der Erzeugung
des Hinterschnitts durch den Vortrieb der Dübelhülse auftretende
Reibung zwischen den Spreizlapppen und dem Konus zu vermeiden.
Insgesamt wird dadurch ein sehr einfacher und sicher ablaufender Setzvor
gang gewährleistet, bei dem der Antrieb mit der Dübelhülse
nicht außer Eingriff kommen kann. Nach dem Einbohren und Setzen
der Befestigungsvorrichtung kann der mit dem Setzwerkzeug ver
bundene Hülsenabschnitt abgezogen werden, so daß danach sofort
der Gewindebolzen zur Befestigung des an der Wand anzubringen
den Bauteils zur Verfügung steht.
Die vorbeschriebenen Vorgänge werden vom Verformungsvermögen
des Hülsenmaterials beeinflußt, das seinerseits teilweise von
der Wandstärke der Hülse im Verhältnis zu ihrem Durchmesser ab
hängig ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann die
Wandstärke der Dübelhülse Werte zwischen 0,25 bis 0,5 × Innen
durchmesser der Dübelhülse aufweisen.
In Ausgestaltung der Erfindung kann die Dübelhülse in der Nähe
ihres vorangehenden Endes eine oder mehrere flache Umfangsnuten
zur Aufnahme und Ableitung von Bohrstaub enthalten. Hierbei ist
ein sinnvoller Kompromiß zu treffen zwischen dem Bestreben, die
innere Festigkeit der Hülse und Spreizlappen nicht zu schwächen
und andererseits dem bei der Schlagbohrbewegung der Spreizlap
pen entstehenden Bohrstaub eine wirksame Ableitung über die
Längsschlitze radial nach innen zu ermöglichen und damit den
Vortrieb nicht zu behindern.
Es kann zweckmäßig sein, wenn der Spreizkonus einen Konuswinkel
von etwa 12° oder mehr bezüglich der Achsrichtung aufweist. Nur
mit Hilfe eines verhältnismäßig großen Konuswinkels, im Ver
gleich zu den kleineren Konuswerten z. B. bei Spreizankern mit
einer parallel-spreizenden Hülse, läßt sich der für brauchbare
hohe Auszugswerte geeignete Hinterschnitt erzielen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Befestigungsvorrich
tung nach der Erfindung kann die Innenkante des vorderen Endes
der Dübelhülse durch eine Fase abgeschrägt und zu Beginn des
Bohr- und Spreizvorganges am Umfang des Spreizkonus geführt
sein. Eine solche gebrochene Vorderkante sorgt besonders bei
Beginn des Setzvorganges dafür, daß der Konus und der mit ihm
verbundene Gewindebolzen an der Hülse geführt bleiben und da
durch Schwingungen oder Vibrationen beim drehenden Vortrieb der
Hülse vermieden werden.
Für Versand, Lagerhaltung oder auch für die Montage der Befe
stigungsvorrichtung nach der Erfindung kann es zweckmäßig sein,
zwischen Dübelhülse und Gewindebolzen eine Verbindung vorzuse
hen, die eine begrenzte Relativbewegung in Längsrichtung zu
läßt. Diese Verbindung kann aus einer zähen oder härtbaren Mas
se bestehen, welche die ineinandergeschobene Dübelhülse und Ge
windebolzen im Ruhestand zusammenhält, jedoch beim Setzen mit
dem dann erfolgenden Antrieb und Vortrieb der Hülse bezüglich
des Konus die erforderliche Relativbewegung in Längsrichtung
zuläßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Befestigungsvorrichtung nach der
Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine Befestigungsvorrichtung gemäß der Er
findung teilweise geschnitten dargestellt, und zwar links von
der Mittellinie in ihrem Zustand nach dem Einsetzen in eine
vorbereitete Wandbohrung und rechts von der Mittellinie in auf
geweitetem Zustand nach Herstellung des Hinterschnitts in der
Wandbohrung.
Eine mit einem üblichen Bohrwerkzeug in eine z. B. aus Beton be
stehende Tragwand 14 eingebrachte zylindrische Bohrung 10 ver
läuft gleichmäßig zylindrisch bis zum Bohrlochgrund 12 und ist
in ihrer Tiefe so bemessen, daß darin eine Dübelhülse 16 nach
dem Setzen über ihre gesamte Länge aufgenommen werden kann.
Die Befestigungsvorrichtung wird gebildet aus einer zylindri
schen Dübelhülse 16, die beispielsweise aus einem Rohrabschnitt
mit einer glatten rückwärtigen Stirnseite 20 besteht. Die dem
Bohrlochgrund 12 zugewandte vorangehende Stirnseite der Hülse
16 enthält mehrere Längsschlitze, durch die beispielsweise drei
oder vier über den Umfang der Hülse gleichmäßig verteilte
Spreizlappen 22 entstehen. Die vorangehende Stirnseite der Hül
se 16 ist mit einer Stirnverzahnung 26 versehen. Die Zähne oder
Zacken sind wie bei selbstbohrenden Dübeln so ausgeführt und
bemessen, daß sich die Dübelhülse 16 selbst einen von der
zylindrischen Bohrung 10 ausgehenden Hinterschnitt 27 in der
Tragwand 14 schaffen kann, wenn sie drehend angetrieben wird.
Die Befestigungsvorrichtung umfaßt außerdem einen Gewindebolzen
30, der wenigstens über die aus dem Bohrloch 10 herausragende
Länge mit einem Außengewinde versehen ist, auf das der an der
Wand 14 zu befestigende Bauteil aufgesteckt und/oder ver
schraubt wird. Der Gewindebolzen 30 ist an seinem vorangehenden
Ende mit einem Spreizkonus 32 fest verbunden. Der Spreizkonus
32 kann beispielsweise angestaucht oder aus dem vollen Material
mit entsprechend größerem Durchmesser herausgedreht sein; es
ist ebenfalls möglich, insbesondere bei größeren Abmessungen,
den Spreizkonus mit einer zentrischen Gewindebohrung in der
Stirnseite des Gewindebolzens 30 von der Stirnseite aus zu ver
schrauben, wobei der Schraubenkopf zweckmäßig in der verbrei
terten Stirnseite des Spreizkonus 32 versenkt ist.
Zur Vormontage wird der Gewindebolzen 30 mit seinem Gewindeende
vorangehend in das die Stirnverzahnung 26 enthaltende Ende der
Dübelhülse 16 eingesteckt. Zwischen dem Umfang des Gewindebol
zens 30 und der im allgemeinen glatten Innenwand 24 der Dübel
hülse 16 kann ein nicht gezeigtes Haftmittel, z. B. ein zähes oder
erhärtendes Material eingebracht sein, das die beiden Bauteile
bis zur Durchführung des Setzvorganges zusammenhält. Diese vor
läufige Montageverbindung kann auch aus einem Kunststoffring,
z. B. aus Weichkunststoff, bestehen, der mit Abstand vom rück
wärtigen Ende der Dübelhülse 16 angebracht wird, um dort nicht
den Eingriff zwischen Setzwerkzeug und Dübelhülse zu beein
trächtigen.
Um mit der selbstschneidenden Dübelhülse 16 den beabsichtigten
Hinterschnitt 27 zu erzeugen, besitzt der Spreizkonus 32 einen
verhältnismäßig großen Konuswinkel, der beispielsweise ungefähr
12° oder mehr zur Achsrichtung beträgt. Wenn im vormontierten
Zustand der Befestigungsvorrichtung das vorangehende Ende des
Spreizkonus 32 auf dem Bohrlochgrund 12 aufsitzt, liegt die
Dübelhülse 16 mit einer Anschrägung oder Fase 48 auf dem Umfang
des Spreizkonus 32 auf. Diese Fase 48 besteht aus einer leicht
gebrochenen Innenkante der Stirnverzahnung 26.
Die rückwärtige Stirnseite 20 der Dübelhülse enthält zwei ge
genüberliegende, axialgerichtete Mitnehmernuten 28 für entspre
chende Vorsprünge 40 eines Setzwerkzeuges 34. Das Setzwerkzeug
34 umfaßt einen im Bohrfutter einer Schlagbohrmaschine zu span
nenden Schaft 38, der in einen zur vorderen Stirnseite hin of
fenen Hülsenabschnitt 36 übergeht. Am vorderen Ende des Hülsen
abschnitts 36 sind die den Mitnehmernuten 28 zugeordneten Vor
sprünge 40 angeformt. Die Länge des Hülsenabschnittes 36 ist
groß genug, um den aus dem Bohrloch 10 herausstehenden Gewinde
abschnitt des Konusbolzens 30 auch dann noch aufzunehmen, nach
dem der Einbohr- und Verankerungsvorgang beendet worden ist.
Der Hülsenabschnitt 36 ist im Durchmesser höchstens gleichgroß
oder wenige 10tel Millimeter kleiner als der Durchmesser der
Dübelhülse 16. Wenn die Befestigungsvorrichtung in die Wandboh
rung 10 eingeführt ist, ragt die Dübelhülse 16 mit ihrem
rückwärtigen Abschnitt aus der Wand heraus. Diese Länge ist
ungefähr so groß wie die Länge des Spreizkonus 32, wenn am Ende
des Setzvorganges die rückwärtige Stirnseite 20 der Dübelhülse
16 mit der Wand bündig sein, in jedem Fall aber nicht mehr vor
stehen soll. Bei Verankerungen in einem tieferen Bohrloch 10
wird, falls erforderlich, ein anderes Setzwerkzeug 34 mit einem
längeren Hülsenabschnitt 36 verwendet. Für diese Fälle können
außen am Hülsenabschnitt des Setzwerkzeuges Umfangsnuten zur
Orientierung angebracht sein, an denen man die Länge ablesen
kann, über welche die Dübelhülse vorgetrieben werden muß. Die
Dübelhülse 16 ist während ihres drehenden Vortriebs an der In
nenwand der Bohrung 10 geführt, während der in das Setzwerkzeug
hineinragende Gewindeabschnitt des Konusbolzens 30 ebenfalls
für eine gewisse Führung und dafür sorgt, daß die Vorsprünge 40
nicht mit den Mitnehmernuten 28 außer Eingriff gelangen.
Rechts von der Mittellinie der Zeichnung ist der Zustand darge
stellt, bei dem die Dübelhülse mit der Tragwand 14 bündig ist
und ihre Spreizlappen ungefähr den Spreizkonus 32 überdecken.
Der Außenumfang der Dübelhülse 16 enthält in der Nähe ihres
Vorderendes eine oder mehrere flache Ringnuten 46, die sich
quer über den Umfang der Spreizlappen 22 erstrecken und durch
die der erzeugte Bohrstaub in die Längsnuten 18 geleitet wird.
Claims (7)
1. Befestigungsvorrichtung mit einer in ein zylindrisches Bohr
loch einsteckbaren Dübelhülse, die von ihrer vorangehenden mit
Zähnen versehenen Stirnseite ausgehende Längsschlitze zur Bil
dung aufspreizbarer Lappen enthält, einem in das vorangehende
Hülsenende hineinragenden, sich in Richtung zum Bohrlocheingang
verjüngenden und gegenüber der Dübelhülse zur Spreizung der
Lappen längsbeweglich gehaltenen Spreizkonus, einer am rückwär
tigen Ende der Hülse angeordneten Anschlußeinrichtung für ein
Setzwerkzeug zum drehenden Vortrieb der Dübelhülse, und mit
einem in die Dübelhülse einführbaren Gewindebolzen,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Spreizkonus (32) mit dem die Dübelhülse (16) mit Spiel durchsetzenden und aus deren rückwärtigen Ende herausra genden Gewindebolzen (30) ständig in fester Verbindung steht,
- - daß das Setzwerkzeug (34) einen an seiner Vorderseite offenen, am Umfang des Gewindebolzens (30) geführten Hülsenabschnitt (36) aufweist, dessen Außendurchmesser gleichgroß oder nur wenig kleiner ist als derjenige der Dübelhülse (16),
- - daß die Anschlußeinrichtung aus in der rückwärtigen Stirnsei te der Dübelhülse (16) enthaltenen axial gerichteten Mitnehmer nuten (28) für zugeordnete Vorsprünge (40) am Hülsenabschnitt (36) des Setzwerkzeuges (34) besteht,
- - und daß zwischen dem Innenumfang der Dübelhülse (16) oder des Setzwerkzeuges (34) und dem Außenumfang des Gewindebolzens (30) eine relative Längsbewegungen zulassende formschlüssige Verbin dung vorgesehen ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wandstärke der Dübelhülse (16) Werte zwischen
ungefähr 0,25 bis 0,5 × Innendurchmesser der Dübelhülse (16)
aufweist.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dübelhülse (16) in der Nähe ihres voran
gehenden Endes eine oder mehrere flache Umfangsnuten (46) zur
Aufnahme und Ableitung von Bohrstaub enthält.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizkonus (32) einen
Konuswinkel von etwa 12° oder mehr bezüglich der Achsrichtung
aufweist.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkante des vorde
ren Endes der Dübelhülse (16) durch eine Fase (48) abgeschrägt
und zu Beginn des Bohr- und Spreizvorgangs am Umfang des
Spreizkonus (32) geführt ist.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Dübelhülse (16)
und dem Gewindebolzen (30) eine Verbindung vorgesehen ist, die
eine begrenzte Relativbewegung in Längsrichtung zuläßt.
7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindung aus einer zähen oder härtbaren
Masse besteht.
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