DE1777246C3 - Montagegerät zum Setzen von ein Bohr- und ein Spreizteil aufweisenden Selbstbohrdübeln - Google Patents
Montagegerät zum Setzen von ein Bohr- und ein Spreizteil aufweisenden SelbstbohrdübelnInfo
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- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
- B23Q11/10—Arrangements for cooling or lubricating tools or work
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- B23Q11/0042—Devices for removing chips
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
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- B28D1/02—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by sawing
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Description
Die Erfindung betrifft ein Montagegerät zum Setzen von ein Bohr- und ein Spreizteil aufweisenden
Selbstbohrdübeln mit einem Schlag- und Drehantrieb für den Bohrteil.
Aus der US-PS 32 20 742 ist bereits ein Montagegerät
zum Setzen von Selbstbohrdübeln bekannt. Der Selbstbohrdübel wird für den Setzvorgang mit diesem
Montagegerät verbunden. Für den Bohrvorgang werden auf das Montagegerät von einer Schlagbohrmaschine
oder einem Bohrhammer Schläge übertragen. Außerdem wird das Montagegerät mittels eines
Handgriffs oszillierend gedreht, um das Eintreiben des Selbstbohrdübels zu erleichtern. Nach dem das Dübelloch
mittels des Selbstbohrdübels in den Befestigungsuntergrund gebohrt wurde, muß das Montagegerät von
dem Selbstbohrdübel abgenommen werden.
Danach muß in einem gesonderten Arbeitsgang und mit einem gesonderten Werkzeug ein Spreizteil in den
Dübel eingetrieben werden, um ihn in dem Bohrloch zu verspreizen oder zu verspannen.
Zum Setzen des Dübels sind also zwei aufeinanderfolgende Arbeitsgänge erforderlich, für die zwei verschiedene
Werkzeuge und ein erheblicher Zeitaufwand benötigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Montagegerät von der eingangs genannten Art derart
zu verbessern, daß das Setzen des Selbstbohrdübels und das Spannen bzw. Spreizen wesentlich zügiger und
zeitsparender als bisher ausgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schlagantrieb einen in einer Führungshülse geführten
Schlagkopf aufweist, der durch Verdrehen um die Bohrachse gegenüber dar Führungshülse in zwei
verschiedenen Dreh- und Verschiebelagen festlegbar ist, daß der Schlagkopf in der ersten Dreh- und
Verschiebelage über erste Schlagübertragungsteile auf den Bohrteil des Dübels wirkt und daß der Schlagkopf in
der zweiten Dreh- und Verschiebelage über zweite Schlagübertragungsteile auf das Spreizteil des Dübels
wirkt, wobei in jeder der beiden Dreh- und Verschiebelagen der Kraftschluß für die Schlagübertragung über
die jeweils der anderen Dreh- und Verschiebelage zugeordneten Schlagübertragungsglieder unterbrochen
ist
Das Montagegerät gemäß der Erfindung arbeitet wie folgt Unter Einstellung der ersten Dreh- und Verschieb-alage
des Schlagkopfes gegenüber der Führungshülse wird der Bohrteil des Selbstbohrdübels im Schlag-Drehbetrieb
in den Befestigungsuntergrund bis zu seiner bestimmungsgemäßen Setztiefe eingetrieben. Darauffolgend
wird in der zweiten Dreh- und Verschiebelage des Schlagkopfes gegenüber der Führungshülse der
Spreiz- bzw. Spannteil des Dübels vorgetrieben und damit der Dübel im von ihm selbst gebohrten Loch fest
verspannt Vom Bohren des Befestigungsloches bis zum Verspannen des Dübels im Bohrloch kann damit
praktisch in einem Arbeitsgang gearbeitet werden. Dadurch wird die Setzzeit für den Dübel stark verkürzt
Da bis zum Abschluß des Setzvorganges weder der Bohrteil des Dübels aus dem Bohrloch gezogen werden
muß, noch das Montagegerät von dem Bohrteil des Dübels getrennt werden muß, besteht auch keine
Gefahr, daß vor dem Ende des Setzvorganges Bohrmehf und dgl. in das Dübelgewinde gelangen.
Mit dem Montagegerät gemäß der Erfindung können auch andere zweiteilige Spreizdübel gesetzt und im
Bohrloch verankert werden.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt eines handbetriebenen Montagegeräts gemäß der Erfindung in der Einstellung
zum Eintreiben des Dübels,
F i g. 2 einen Längsschnitt des Montagegerätes nach F i g. 1 in der Einstellung zum Spannen des Dübels,
wobei die Schnittebene jedoch um 90" um die Längsachse gedreht ist,
F i g. 3 einen Querschnitt des Montagegeräts gemäß F i g. 1 in der Ebene A-A in F i g. 1,
Fig.4 einen Längsschnitt einer zweiten, diesmal maschinell angetriebenen Ausführungsform eines Montagegeräts gemäß der Erfindung in der Einstellung zum Eintreiben des Dübels,
Fig.4 einen Längsschnitt einer zweiten, diesmal maschinell angetriebenen Ausführungsform eines Montagegeräts gemäß der Erfindung in der Einstellung zum Eintreiben des Dübels,
Fig.5 einen Längsschnitt des Montagegeräts nach
F i g. 4 in der Einstellung zum Spannen des Dübels und
F i g. 6—8 Querschnitte durch das Montagegerät nach
den F i g. 4 und 5 in verschiedenen Schnittansichten.
F i g. 1 zeigt das Montagegerät in Bohrstellung für den Selbstbohrdübel, wobei durch Hammerschläge auf
einen Schlagkopf 16 über einen mit ihm fest verbundenen Schlagstempel 17 und einen HilfsStempel
8, der den konischen Selbstbohrdübel 1 trägt, das Dübelloch im Befestigungsuntergrund gebohrt wird.
Dabei wird eine Führungshülse 18, in der der Schlagstempel 17 geführt ist, von Hand gedreht und die
Drehung über einen Gewindestift 19, der auf Mitnehmerflächen 31 des HilfsStempels 8 aufsitzt, auf diesen
und damit auf den konischen Selbstbohrdübel 1 übertragen. Der Gewindestift 19 ist hierbei in die
Führungshülse 18 eingeschraubt.
Beim Bohrvorgang der beschriebenen Art ragen Schlagzungen 20 des Schlagkopfes 16 frei in Lagernuten
21 (Fig.2 und 3) der Führungshülse 18, über die eine
Deckhülse 27 zur Abdeckung der sonst freiliegenden Nuten 21 sowie weiterer Nuten 22 in der Führungshülse
μ geschoben ist.
1st das Dübelloch genügend tief gebohrt, so wird der Schlagkopf 16 mit seinem Schlagstempel 17 und seinen
Schlagzungen 20 aus der Führungshülse 18 so weit
herausgezogen, daß die Schlagzungen 20 aus den Lagemuten 21 austreten. Der Schlagkopf 16 wird
nunmehr um 90° gegenüber der Führungshülse 18 gedreht und die Schlagzungen 20 werden in die
Führungsnuten 22 eingeschoben. Dadurch ist der Kraftschluß zwischen dem Schlagstempel 17 und dem
HilfsStempel 8 aufgehoben, denn die Schlagzungen 20 treffen nunmehr auf höher hinaufreichende Schlagansätze
23 eines Haltekopfes 24 für eine Spannhülse 23, die mittels einer Überwurfmutter 26 auf dem Haltekopf 24
gehalten wird. Die Schläge auf den Schlagkopf 16 werden so iuf die Spannhülse 25 übertragen und die in
dem Hohlring 4 bzw. dem Magazin 7 noch befindlichen Spreizelemente 3 in das Dübelloch geschoben und über
dem Konus 1 im Dübelloch verspannt, womit der Dübel fest im Dübelloch verankert ist Durch Linksdrehung
wird das Montagegerät aus dem fest verankerten Dübel herausgeschraubt.
Anzumerken wäre noch, daß mit Hilfe des Montagegeräts auch Dübel in Durchgangslöchern gesetzt
werden können, weil das Montagegerät \om Monteur gehalten werden kann, bzw. durch einen nicht
eingezeichneten zusätzlichen Haltering oder dgl. am Umfang der Deckhülse 27, der auf der Montagewand
aufsitzt.
Fig.4 zeigt eine zweite Ausführungsform des Montagegeräts in Bohrstellung, wobei der Schlagstempel
17 auf den HilfsStempel 8 schlägt und wie in Verbindung mit der ersten Ausführungsform beschrieben
das Dübelloch gebohrt wird. Die Schläge werden von einer nicht eingezeichneten Schlagbohrmaschine
oder dgl., in die der Schlagstempel 17 eingespannt ist, auf den Schlagstempel 17 übertragen. Die Drehung der
Schlagbohrmaschine wird auf den HilfsStempel 8 und damit auf den Konus 1 in der Weise übertragen, daß
Mitnehmerstifte 28, die in einen Ringkörper 29, der in die Schlagzungen 20 ausläuft, axial verschiebbar
gelagert sind, in dem eingerückten Zustand sich an den unteren, engeren Teil eines Haltemantels 30 und eine
nicht eingezeichnete wulstartige Verengung des Innenumfangs des Haltemantels 30 und gleichzeitig an
Mitnehmerflächen 31 des Schlagstempels 17 anlegen. Der Haltemantel 30 ist mit einer Deckhülse 27 und diese
wiederum mit der Führungshülse 18, beispielsweise durch Aufpressen oder Vernieten oder dgl. fest verbunden,
so daß die Drehung des HilfsStempels 17 über die Führungshülse 18 und den Gewindestift 19 auf den
Hilfsstempel 8 und den konischen Selbstbohrdübel 1 übertragen wird.
Ist das Dübelloch gebohrt, so wird die Schlagbohrmaschine und damit der in diese eingespannte Schlagstempel
17 zurückgezogen und sofort wieder eingerückt, womit der Bohrvorgang unterbrochen wird und das
Gerät in die Eintreib- und Spannstellung für die Spannelemente 3 gebracht wird. Im einzelnen stellt sich
der Vorgang so dar, daß der Schlagstempel 17 mit einem Mitnehmerbund 32 versehen ist, der mittels eines
Mitnehmerrings 33, der seinerseits fest mit dem Ringkörper 29 verbunden ist, die Axialverschiebung des
Schlagstempels 17 nach oben mitmacht, wobei der Mitnehmerbund 32 sich in dem ausgesparten Ringraum
des Mitnehmerrings 33 drehen kann.
Durch die Verschiebung des Schlagstempels 17 nach oben wird auch der Ringkörper 29 mit den in ihm
lagernden Mitnehmerstiften 28 aus der Führungshülse 18 herausgezogen, weil diese und die mit ihr fest
verbundene Deckhülse 27 mittels eines Drehgriffs 34, der in ein Gehäuse 35 eingesteckt ist, von der
Bedienungsperson festgehalten wird. Das Festhalten erfolgt dadurch, daß das Gehäuse 35, in dem das Gerät
mittels der Deckhülse 27 drehbar gelagert ist, von einem Stellring 36 in seiner Lage auf der Deckhülse 27
festgehalten wird.
Ist der Ringkörper 29 so weit herausgezogen, daß die Schlagzungen 20 aus ihren Lagernuten 21 austreten, so
werden die Schlagzungen 20 bis zum Anschlag an Anschlagstifte 37 weitergedreht und so in die Einriickstellung
vor die Führungsnuten 22 gebracht. Gleichzeitig sind die Mitnehmerstifte 28 durch ihr Eintreten in die
erweiterte Zone des Haltemantels 30 nach außen ausgewichen und der Kraftschluß an den Mitnehmerflächen
31 des Schlagstempels 17 und damit die Drehung des Gerätes aufgehoben. Die Zeit bis zum Stillstand des
Gerätes konnte durch eine entsprechende Bremsvorrichtung, die durch den Drehgriff 34 gesteuert werden
könnte, bedeutend verkürzt werden.
Wird nun die Schlagbohrmaschine und damit der Schlagstempel 17 mitsamt dem Ringkörper 29 wieder
nach vorn in Richtung Dübel gedrückt, so schieben sich die Schlagzungen 20 in die Führungsnuten 22 auf die
Schlagansätze 23 des Haltekopfes 24. Da die Drehung der Schlagbohrmaschine infolge des Freilaufs des
Schlagstempels 17 im Ringkörper 29 nicht übertragen wird, sondern nur noch deren Schläge, werden die
Anpreßelemente 3 auf die bereits weiter vorne beschriebene Weise eingetrieben, dann gespannt und so
der Dübel im Dübelloch verankert. Mittels des Drehgriffs 34 wird nunmehr durch eine nicht dargestellte
Ausschalt- und Umpoleinrichtung, wofür ein rechtekkiger Ausschnitt 35' in dem Gehäuse 35 vorgesehen ist,
die Schlagbohrmaschine zu ihrer Schonung zuerst auf Stillstand und dann auf umgekehrten Drehsinn geschaltet.
Durch leichtes Eindrücken der Schlagbohrmaschine kommen die Mitnehmerstifte 28 wieder zur Wirkung
und der Hilfsstempel 8 wird selbsttätig aus dem verankerten Dübel herausgedreht und gleichzeitig auch
die Schlagzungen 20 in die Ausgangsstellung vor die Lagernuten 21 gebracht. Anschließend kann sofort ein
neuer Dübel gesetzt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Montagegerät zum Setzen von ein Bohr- und ein Spreizteil aufweisenden Selbstbohrdübeln mit einem Schlag- und Drehantrieb für den Bohrteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagantrieb einen in einer Führungshülse (18) geführten Schlagkopf (16) aufweist, der durch Verdrehen um die Bohrachse gegenüber der Führungshülse in zwei verschiedenen Dreh- und Verschiebelagen festlegbar ist, daß der Schlagkopf (16) in der ersten Dreh- und Verschiebelage über erste Schlagübertragungsteile (17, 8) auf den Bohrteil (1) des Dübels (1, 3) wirkt und daß der Schlagkopf (16) in der zweiten Dreh- und Verschiebelage über zweite Schlagübertragungsteife (20,23,24,25) auf das Spreizteil (3) des Dübels (1,3) wirkt, wobei in jeder der beiden Dreh- und Versciiiebelagen der Kraftschluß für die Schiagübertragung über die jeweils der anderen Dreh- und Verschiebelage zugeordneten Schlagübertragungsglieder (17, 8 bzw. 20, 23, 24, 25) unterbrochen ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1777246A DE1777246C3 (de) | 1968-06-26 | 1968-06-26 | Montagegerät zum Setzen von ein Bohr- und ein Spreizteil aufweisenden Selbstbohrdübeln |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681775007 DE1775007A1 (de) | 1968-06-26 | 1968-06-26 | Selbstbohrender Mauerduebel mit Bohr- und Montagegeraet |
DE1777246A DE1777246C3 (de) | 1968-06-26 | 1968-06-26 | Montagegerät zum Setzen von ein Bohr- und ein Spreizteil aufweisenden Selbstbohrdübeln |
Publications (3)
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---|---|
DE1777246A1 DE1777246A1 (de) | 1970-03-05 |
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DE1777246C3 true DE1777246C3 (de) | 1978-09-14 |
Family
ID=25755674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1777246A Expired DE1777246C3 (de) | 1968-06-26 | 1968-06-26 | Montagegerät zum Setzen von ein Bohr- und ein Spreizteil aufweisenden Selbstbohrdübeln |
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Country | Link |
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Families Citing this family (3)
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DE3347766C2 (de) * | 1983-04-09 | 1986-04-03 | C. Josef Lamy Gmbh, 6900 Heidelberg | Schreibgerät mit einem Clip |
US5662386A (en) * | 1995-10-31 | 1997-09-02 | Newman; Christopher M. | Plunger-actuated surface-treating devices |
-
1968
- 1968-06-26 DE DE1777246A patent/DE1777246C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1777246B2 (de) | 1978-01-19 |
DE1777246A1 (de) | 1970-03-05 |
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