DE147794C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorrichtungen, mit denen Kartoffeln, Früchte, Schmalz und andere Stoffe unmittelbar in einen Kochtopf o. dgl. in Brei-■ form abgepreßt werden können, sind bekannt. Es ist auch ferner bereits bekannt, die Henkel von Kochtöpfen dazu zu benutzen, einen Preßbalken oder einen Steg festzuhalten, in welchem die auf den Preßkolben einwirkende Preßspindel beweglich ist.

ίο Nach vorliegender Erfindung wird eine Verbesserung dieser bekannten, sogenannten Topfpressen dadurch verwirklicht, daß der Preßbehälter mit einem oberen, nach außen überstehenden Rand ausgeführt wird, welcher auf den Oberrand des Kochtopfes oder eines anderen mit Henkeln versehenen Gefäßes aufgelegt werden kann und sich somit von selbst an diesem das Preßgut aufnehmenden Gefäß festhält. Durch diese Ausrüstung des Preßbehälters wird es ermöglicht, daß der Preßbalken, welcher mit seinen beiden Enden unter die Henkel des Kochtopfes o. dgl. geschoben wird, den Preßbehälter in dem genannten Auffanggefäß festlegt, sobald der Preßdruck auf den Kolben mittels der Schraubenspindel oder auch durch ein beliebiges anderes Mittel ausgeübt wird. Hierdurch wird der praktisch sehr wichtige Vorteil geschaffen, daß die Handhabung der Topfpresse eine möglichst einfache ist und bequem von einer Person bewerkstelligt werden kann.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar gibt:

Fig. ι einen senkrechten Schnitt und

Fig. 2 eine Oberansicht.

Die Presse besteht aus dem eigentlichen Preßbehälter d, der, siebartig gestaltet, mit einem breiten Rand versehen ist und in einen Kochtopf o. dgl. eingehängt werden kann, wobei sich der umgebogene breite Rand des Siebbehälters auf den oberen Rand des Kochtopfes legt.

Zur Befestigung des Preßbehälters in dem Auffanggefäß wird das Querstück a, das mit einem Muttergewindeloch versehen ist, in welchem eine mit entsprechendem Gewinde ausgerüstete Spindel c mit einem Quergriff g auf- und abgeschraubt werden kann, unter, durch bezw. zwischen die Henkel b des Auffanggefäßes geschoben, worauf die Spindel c gedreht wird. Diese wirkt unterhalb des Querstückes α auf einen zweckmäßig dem inneren Durchmesser des Preßbehälters angepaßten Preßkolben e aus beliebigem Ma- - terial.

Sobald nun die Spindel c gedreht wird, drückt sie den Kolben bezw. die Preßplatte e nach unten, und diese preßt die zwischen der Preßplatte und dem Siebboden des eigentlichen Preßgefäßes befindlichen Früchte o. dgl. zusammen, während der erzeugte Brei bezw. der Saft o. dgl. in den Kochtopf abläuft und sich dort ansammelt. Die Preßrückstände bezw. Schalen werden auf dem

Claims (1)

1. Boden des Gefäßes d zurückgehalten, von wo sie leicht entfernt werden können.

   Die Bauart der Presse läßt eine schnelle

   und gründliche Reinigung der einzelnen Teile derselben nach dem Gebrauch zu, so daß Pressen dieser Art gleichzeitig für beliebige Früchte, Schmalz o. dgl. Verwendung finden können. Der siebartige Einsatz läßt sich an sich auch als Suppensieb bezw. -durchschlag

   to benutzen.

   Alle Teile der Presse können aus jedem geeigneten Material, und zwar insbesondere aus emailliertem Eisenblech, Kupfer, Nickel, Porzellan hergestellt werden.

   Pa ten τ-Anspruch:

   Topf presse zum Pressen von Früchten, Schmalz u. dgl., bei welcher der mit einem Siebboden ausgerüstete und eine aushebbare Preßplatte oder einen Kolben enthaltende Preßbehälter in bekannter Weise in oder auf ein Kochgefäß gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Preßspindel tragendes Querstück, indem dasselbe in den Henkeln des Kochgefäßes fest gelagert wird, gleichzeitig dem Preßbehälter einen festen unverrückbaren Halt im Kochgeschirr erteilt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.