DE147712C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Verbindung von Scharnierteilen mit aus Röhren bestehenden Zirkelschenkeln. Es werden die von einer geteilten und konisch geformten Hülse umgebenen Scharnierteile in das Schenkelrohr hineingedrückt und hierdurch fest zusammengehalten und verbunden.

Diese Neuerung hat gegenüber den bekannten Verbindungsarten bei Zirkeln, die aus" einem Gußstück bestehen, den Vorteil, daß die Zirkel nicht nur stabiler, sondern sehr leicht, in gleichmäßigen Schenkelstärken und Längen ausgeführt und bedeutend billiger hergestellt werden können.

Auf beiliegender Zeichnung ist der Zirkel in Fig. ι in Ansicht,

Fig. 2 im Längsschnitt durch den einen Schenkel dargestellt.

Fig. 3 veranschaulicht den Scharnierkopf in Ansicht und mit einem Längsschnitt durch das Einsteckrohr und die Befestigungshülse, Fig. 4 einen Längsschnitt.
Fig. 5 veranschaulicht das Einsteck- bezw. Schenkelrohr im Längsschnitt.

Fig. 6 stellt die geschlitzte konische Hülse in Seitenansicht und

Fig. 7 dieselbe in Oberansicht dar.
Die Verbindung der Scharnierteile mit den Zirkelschenkeln wird derart hergestellt, daß die mit einem Zapfen h versehenen Scharnier- bezw. Kopfteile c d zugleich mit einer sie umgebenden konischen, mit einem Schlitz/ versehenen Hülse g durch Druckeinwirkung in die Schenkelrohre α b gepreßt und in diesen festgehalten werden.

Die auf diese Art hergestellten Zirkel lassen sich in weit kürzerer Zeit und mit bedeutender Ersparnis an Material und Arbeitszeit herstellen. Die Herstellung der einzelnen Teile gestaltet sich ebenso einfach wie die Montage des gesamten Zirkels.

Die Rohre α b werden auf genaue Länge abgestochen, die Kopfteile c d nach einer Schablone gestanzt und die mit einem Schlitz/ versehenen konischen Hülsen g als Massenartikel hergestellt, ebenso auch alle anderen zu den Kopfteilen gehörenden Stücke.

Die Zusammenstellung erfolgt in der Weise, daß man die Hülse g über den Zapfen h stülpt (Fig. 4) und beide Teile vermittels eines Holzhammers oder einer sonstigen Preßvorrichtung in das Rohr α hineindrückt. Einer Lötung oder Nietung bedürfen die nach diesem Verfahren hergestellten Zirkelschenkelteile nicht, da die Einpressung der Hülse in das Schenkelrohr vollkommen für deren sichere Verbindung genügt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Einrichtung zur Verbindung rohrförmiger Zirkelschenkel mit ihren Scharnierteilen, gekennzeichnet durch konische, mit einem Schlitz ff) zum Einführen der Scharnierzapfenteile (h) versehene Hülsen (g), die beim Einpressen ihres konischen Teiles in die Schenkelrohre (a b) zugleich mit der Befestigung in diesen eine Verbindung der Hülse mit den Scharnierzapfenteilen herbeiführen, zum Zwecke, die Befestigung zwischen Schenkel und Scharnieren sicher und unter Vermeidung jeglicher Lötung bezw. Nietung zu bewirken.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.