DE1475505C3 - Walzwerksantriebskupplung - Google Patents

Description

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 einen Axialschnitt durch die Walzwerksantriebskupplung und in

Fig. 2 einen Radialschnitt nach der Linie H-II von Fi g. 1.

Auf den Walzenzapfen 27 ist die Hülse 18 aufschiebbar. Die Hülse ist auf der dem Walzenzapfen abgewandten Seite mit einer Innenverzahnung 22 versehen, in die die Antriebswelle 11 mit einem Zahnkranz 12 und Zähnen 13 eingreift. In der zentralen Bohrung 51 der Antriebswelle 11 ist ein Schiebeglied 15 geführt, das unter dem Druck der Feder 14 steht. Die dem Walzenzapfen zugewandte Stirnfläche des Schiebegliedes ist gewölbt ausgebildet; an der Stirnfläche liegt ein Druckstück 17 an, das seinerseits auf dem Boden 19 der Hülse 18 aufliegt. In dem Boden 19 sind Schraubenbolzen 34 eingeschraubt, die dem Druckring 33 als Führung dienen, der seinerseits unter dem Druck der um die Schraubenbolzen gelegten gegen den Boden 19 der Hülse 18 abgestützten Federn 35 steht. Der Druckring 33 beaufschlagt die hülseninnenseitigen Stirnflächen der Flachkeile 31, 32, die mit ihren Keilflächen 18 b und 18 α an den Innenseiten der Hülse 18 anliegen. Weiter weisen die Flachkeile hülsenaußenseitig Ansätze 36 auf, die sich gegen den Walzenzapfenbund legen. Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß die Flachkeile 31,

32 von an der Innenwand der Hülse 18 angeschraubten Haltern 37, 38 gehalten werden, wobei die Halter an beiden Enden in Stützansätze 39 auslaufen, die in an den Flachkeilen vorgesehene achsparallele Nuten 41 eingreifen.

Die Zeichnungsteile oberhalb der horizontalen Achsebene geben den Flachkeil 31 in der gelösten Stellung, d. h. vom Druckring 33 nach außen geschoben, wieder, und die Zeichnungsteile unterhalb dieser Ebene geben den Flachkeil 32 in der Kuppelstellung, d. h. entgegen dem Druck des Druckringes

33 in die Hülse und gegen den Walzenzapfen geschoben, wieder.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 Antriebsmotor direkt in Verbindung steht. Das Patentansprüche: Außenelement der Kupplung nimmt den Zapfen der Walze in der oben geschilderten Weise mit den zwi-

1. Walzwerksantriebskupplung zur drehfesten, sehen den Außenflächen des Zapfens und der Hülseschnell lösbaren und spielfreien Verbindung eines 5 ninnenwand angeordneten Schiebeteilen auf. Das mit gegenüberliegenden, ebenen und mit einem Spiel zwischen den Außenflächen des Zapfens und Bund versehenen Flächen eines Walzenzapfens der Hülseninnenwänd muß dabei verhältnismäßig mit einer zur Walzenzapfenachse schwenkbaren groß gehalten werden, damit die Hülse beim Walzen-Antriebswelle, bei der die Drehmomentenüber- wechsel schnell von den Zapfen abgezogen und auf tragung über den Walzenzapfenflächen angepaßte io die Zapfen der auszuwechselnden Walze aufgescho-Flächen erfolgt und bei der zur axialen und ra- ben werden kann. Dieser Spielraum führt zu einem dialen Verbindung des Walzenzapfens und der unerwünschten Rattern der Kupplung beim Betrieb, Antriebswelle eine die das Drehmoment übertra- und die daraus entstehenden Vibrationen wirken sich genden Flächen überdeckende Hülse angeordnet auch ungünstig auf die Lebensdauer der Zähne der ist, dadurch gekennzeichnet, daß an 15 Zahnkupplung aus.

Haltern (37, 38) befestigte, einteilige Flachkeile Ausgehend von der bei Walzwerkskupplungen be-

(31, 32) angeordnet sind, die zum selbsttätigen kannten Technik des Einschiebens von Keilen zwi-

radialen Abheben vom Walzenzapfen (27) beim sehen einander zugeordneten achsparallelen ebenen

Entkuppelvorgang an den hülseninnenseitigen Flächen (USA.-Patentschrift 2 919137), mit denen

Stirnflächen im Keillösesinn federbeaufschlagt 20 bisher nur eine starre, mit besonderen Werkzeugen

und vom Walzenzapfenbund an den hülsenau- lösbare Verbindung zwischen Hülse und Walzenzap-

ßenseitigen Stirnflächen in ihrer axialen Bewe- fen geschaffen wurde, liegt der Erfindung die Auf-

gung begrenzbar sind, wobei die Hülse (18) — gäbe zugrunde, diese Keile bei Kupplungen der oben

wie bei Walzwerksantriebskupplungen bekannt geschilderten Bauweise anzuwenden, ohne daß dabei

— unter dem Druck einer gegen die Antriebs- 25 der wesentliche Vorteil der schnellen und leichten

welle (11) abgestützten Feder (14) steht. Lösbarkeit der Kupplung durch Abschieben der

2. Walzwerksantriebskupplung nach An- Hülse vom Walzenzapfen verlorengeht. Diese Aufspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flach- gäbe ist dadurch gelöst, daß an Haltern befestigte, keile (31, 32) über einen Druckring (33), der von einteilige Flachkeile angeordnet sind, die zum selbstin einem Boden (19) der Hülse (18) angeordne- 30 tätigen radialen Abheben vom Walzenzapfen beim ten Schraubenbolzen (34) achsparallel geführt ist, Entkuppelvorgang an den hülseninnenseitigen Stirnüber vorgespannte Federn (35) druckbeaufschlagt flächen im Keillösesinn federbeaufschlagt und vom sind. Walzenzapfenbund an den hülsenaußenseitigen Stirn-

3. Walzwerksantriebskupplung nach An- flächen in ihrer axialen Bewegung begrenzbar sind, Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter 35 wobei die Hübe — wie bei Walzwerksantriebskupp-(37, 38) der Flachkeile (31, 32) an der Innen- lungen bekannt — unter dem Druck einer gegen die wand der Hülse (18) angeschraubt sind und an Antriebswelle abgestützten Feder steht. Die Flachbeiden Enden in Stützansätze (39) auslaufen, die keile können dabei über einen besonderen Druckin an den Flachkeilen (31, 32) vorgesehene achs- ring, der von im Hülsenboden angeordneten Schrauparallele Nuten (41) eingreifen. 40 benbolzen achsparallel geführt ist, und unter dem

Druck vorgespannter Federn steht, beaufschlagt wer-

den, und die Halter der Flachkeile können an der Innenwand der Hülse angeschraubt sein und Stützan-

Die Erfindung betrifft eine Walzwerksantriebs- sätze aufweisen, die in an den Flachkeilen vorgesekupplung zur drehfesten, schnell lösbaren und spiel- 45 hene achsparallele Nuten eingreifen,
freien Verbindung eines mit gegenüberliegenden, Vor dem Aufschieben der Hülse auf den Walzenebenen und mit einem Bund versehenen Flächen zapfen sind die Flachkeile durch die hülseninnenseieines Walzenzapfens mit einer zur Walzenzapfen- tige Federbeaufschlagung ihrer Stirnflächen im Abachse schwenkbaren Antriebswelle, bei der die stand erweiternden Sinne nach außen geschoben. Drehmomentenübertragung über den Walzenzapfen- 50 Beim Aufschieben der Hülse auf den Walzenzapfen flächen angepaßte Flächen erfolgt, und bei der zur legen sich die hülsenaußenseitigen Stirnflächen der axialen und radialen Verbindung des Walzenzapfens Keile gegen den Walzenzapfenbund und werden ge- und der Antriebswelle eine die das Drehmoment gen den Druck der die hülseninnenseitigen Stirnfläübertragenden Flächen überdeckende Hülse angeord- chen beaufschlagenden Federn unter dem Druck, der net ist. Eine derartige Kupplung für Walzwerksan- 55 gegen die Antriebswelle abgestützten Feder mit ihren triebe ist aus der deutschen Patentschrift 950 782 be- walzenachsparallelen Flächen klemmend gegen den kannt. Walzenzapfen bewegt. Beim Abziehen der Hülse in

In modernen Walzwerksanlagen, besonders in umgekehrter Richtung kehrt sich auch dieser Vor-Tandemstraßen, wird die Verwendung von Zahn- gang um, d. h. die Flachkeile bewegen sich unter dem kupplungen bevorzugt. Diese Kupplung (USA.-Pa- 60 Druck der ihre hülseninnenseitigen Stirnflächen betentschrift 2 845 781) besteht im Prinzip aus einem aufschlagenden Federn mit ihren walzenachsparalle-Innenelement, das einen Teil mit vergrößertem len Flächen vom Walzenzapfen weg, sobald sich die Durchmesser aufweist, auf dem die Außenzähne sit- hülseninnenseitigen Stirnflächen der Flachkeile vom zen, die in eine entsprechende Innenverzahnung an- Walzenzapfenbund weg bewegen. Während des Begreifen, die an der Innenwandung des Außenele- 65 triebes entsteht ein spielfreier Sitz zwischen Hülse, ments der Kupplung vorgesehen ist. Mit dem Innen- Flachkeilpaar und Walzenzapfen, der dem herkömlielement der Kupplung ist die Antriebsspindel ver- eher, bisher nur schwer und mit besonderen Werkbunden, die ihrerseits mit dem Getriebe oder dem zeugen lösbarer Keilverbindungen etnspricht.