DE14749C - Neuerungen an Ratinir- und Musterbürstmaschinen - Google Patents
Neuerungen an Ratinir- und MusterbürstmaschinenInfo
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- DE14749C DE14749C DENDAT14749D DE14749DA DE14749C DE 14749 C DE14749 C DE 14749C DE NDAT14749 D DENDAT14749 D DE NDAT14749D DE 14749D A DE14749D A DE 14749DA DE 14749 C DE14749 C DE 14749C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C23/00—Making patterns or designs on fabrics
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C2700/00—Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
- D06C2700/31—Methods for making patterns on fabrics, e.g. by application of powder dye, moiréing, embossing
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Neuerungen (Joseph Giering's System genannt) bestehen in folgendem:
i. Ratinirmaschine. Die Ratinirmaschinen enthalten für gewöhnlich eine bewegte und eine
• feste Platte (selten zwei bewegte Ratinirplatten) und zwar sind die Ratinirplatten mit glatter
Oberfläche versehen. In der vorliegenden und in den Zeichnungen dargelegten Ratinirmaschine
aber wird die Oberfläche des festen Ratinirtisches mit Erhöhungen und Vertiefungen versehen, welche
natürlich in gewisser regelmäfsiger Abwechselung hergestellt werden, so dafs sie Muster, Streifen
u. s. w. bilden. Mit einem Wort, die Oberfläche der festen Ratinirplatte wird fagonnirt
oder gemustert hergestellt durch Gufs oder Befestigung von Figuren bildenden Theilen auf
einer Grundplatte. Wird nun das Gewebe darüber geführt, so werden alle Theile desselben,
die auf den Erhöhungen des Musters liegen (in der Zeichnung, sind nur Streifen angenommen,
gebildet durch die in vertieften Zwischenräumen ßß auftretenden Erhöhungen aa), von der beweglichen
Ratinirplatte richtig berührt und ratinirt; alle Theile des Gewebes aber, welche über
Vertiefungen zu liegen kommen, werden von der bewegten Ratinirplatte nicht erfafst und
also nicht bearbeitet, sondern sinken etwas in die Lücken ein. Die Folge ist, dafs das
Gewebe fagonnirt-ratinirt wird, entsprechend den Mustern der festen Ratinirplatte. Um die
Musterung möglichst variiren zu können, wendet man auch gut an Stelle einer festen Ratinirplatte zwei oder mehrere an. In der Figur
sind z. B. zwei feste Ratinirplatten y und y1
angenommen, ebenso zwei bewegte H1, und
zwar kann man dabei, wie gezeichnet, z. B. die Streifenstücke // ' in Versatz stellen oder auch
dementsprechend, so dafs sie einen Streifen bilden. Wendet man schmale Musterstreifen in Gufs als
Tisch oder feste Ratinirplatte an, so kann man durch geeignete Aneinanderfügung derselben
und Zusammensetzung zu einer Tischplatte die Muster sehr vielfach variiren.
' Im übrigen ist die Einrichtung der Maschine nicht verschieden von den üblichen Ratinirmaschinen. Das Gewebe wird auf J aufgewickelt, geht zwischen den Ratinirplatten I1 I durch und über die Vorziehwalze i aus der Maschine.
' Im übrigen ist die Einrichtung der Maschine nicht verschieden von den üblichen Ratinirmaschinen. Das Gewebe wird auf J aufgewickelt, geht zwischen den Ratinirplatten I1 I durch und über die Vorziehwalze i aus der Maschine.
2. Musterbürstmaschine. Diese Construction gehört dem Gebiet der Musterrauhmaschinen
an, unterscheidet sich aber von sämmtlichen derartigen Construction en durch die Anwendung
einer Borstenbürste a, Blatt II, während alle anderen Musterrauhmaschinen Bürsten aus
Messingdraht haben. Hierdurch ist eine gröfsere Schonung des Materials im Gewebe bedingt.
Ferner aber sind die folgenden Einrichtungen neu und- abweichend. Wie die Zeichnung auf
Blatt II zeigt, ist die Bürstenwalze α umgeben von einem Mantel aus Blech t, welcher die
Bürste einerseits nur auf dem kurzen Räume X freiläfst, andererseits bei χ offen ist. Der
Mantel t wird nun so eingestellt, dafs dieser freie Schlitz X dem Messer D gegenüber zu
liegen kommt, über welches das Gewebe geführt wird. Das Gewebe macht, indem es um D
herumgeht, einen scharfen Bruch und gestattet, dafs die Borsten der Bürste bis aujf die Grundbildung hinein in den Velour des Gewebes einbürsten
und allen Velour heben können. Auf den Mantel t wird sodann der Mustercylinder F
aus Drahtgewebe, ausgestanztem Blech etc. auf-
geschoben. Dieser Mustercylinder wird durch das Gewebe selbst bewegt und bedarf keiner
besonderen Führung und Antreibens. Das Gewebe steigt von W auf, vorgezogen durch
die Walze B und geleitet durch A. Während das Gewebe von B nach C geht, legt es sich
bei ν um einen Theil des Mustercylinders F fest und gespannt an und bewirkt so die Mitnahme
bezw. Drehung desselben um den Mantel t. Das Gewebe passirt von der Walze C aus um
die feste Schneide D herum und wird bei Umstreichen der Schneidkante von den Borsten der
Bürste α getroffen, soweit diese nicht durch die Zwischenlage der Musterschablone des Cylinders .i?
abgehalten werden, den Stoff zu berühren. Die mit Kratzen beschlagene Walze E zieht den
Stoff vor und läfst ihn nach W1 fallen. Der Tisch mit der Schneidplatte D ist durch
Schraubenräder und Eingriff von solchen auf Welle S mittelst Kurbel an ί dreh- und verstellbar,
so dafs die Schneide dem Schlitz X bezw. der Bürste genähert werden kann.
3. Combinirte Musterbürst- und Ratinirmaschine. Die beiden soeben beschriebenen
Constructionen lassen sich zu einer Maschine zweckentsprechend vereinigen, so dafs
das Gewebe dann in doppelter Hinsicht faconnirt werden kann. Diese combinirte Construction
erlaubt sowohl auf dem Gewebe (ohne Mustercylinder) gut den Velour zu heben und so dem
besten Gelingen derRatmiroperation vorzuarbeiten und das Ratiniren gut auszuführen, als auch auf
den in Mustern gehobenen Velourflächen einen besonders dessinirten Ratine zu erzeugen.
Claims (3)
1. Ratinirmaschinen mit einer oder mehreren fagonnirten festen Ratinirplatten zur Herstellung
von fagonnirtem Ratine.
2. Musterbürstmaschinen mit durch das Gewebe bewegtem bezw. mitgenommenem Mustercylinder
auf einer Blechhülse mit Arbeitsschlitz über einer Borstenwalze und Leitung
des Gewebes über eine festliegende Schneide als Angriffspunkt der Bürste.
3. Combination der beschriebenen Ratinirmaschine mit der beschriebenen Musterbürstmaschme.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE14749C true DE14749C (de) |
Family
ID=291817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT14749D Active DE14749C (de) | Neuerungen an Ratinir- und Musterbürstmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE14749C (de) |
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