DE1473970A1 - Einrichtung zum Erzeugen von unterseeischen Explosionen - Google Patents
Einrichtung zum Erzeugen von unterseeischen ExplosionenInfo
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DR. E. WIEGAND 2000 HAMBURG ι, den 22. Januar 19β5
DIPL.-ING. W. NIEMANN TELEFON: 330475
HAMBURG
MTENTANWXLTI 1 473970
W.21571/65 8/El
Institut Praneais du Petrole, des Carburants et Lubrifiants,,
Rueil-Malmaison, Seine et Oise (Prankreich)
Einrichtung zum Erzeugen von unterseeischen Explosionen.
Auf dem Gebiet der unterseeischen seismischen Forschung besteht das am häufigsten angewendete Verfahren
zum Erzeugen von Schallwellen darin, daß im Wasser in einem kleinen Abstand von seiner Oberfläche eine oder
mehrere Sprengstoffladungen zur Explosion gebracht werden.
In diesem Pail muß die verwendete Sprengstoffladung in der
Größenordnung von etwa 10 kg liegen, um Schallwellen von ausreichender Amplitude zu erhalten, damit die von den unter dem
unterseeischen Boden befindlichen verschiedenen geologlsehen
Schichten reflektierten Schallwellen eine Amplitude haben, die größer als diejenige von Wellen 1st, welche
dem Eigengeräusoh der See entsprechen, und so eine deutliche Aufzeichnung dieser reflektierten Wellen ermöglicht
wird.
Bs ist bekannt, daß mittels des Verfahrene, bei dem
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die Explosion der Ladung in einer beträchtlichen Tiefe oder in der Nähe des unterseeischen Bodens herbeigeführt
wird, gleiche Ergebnisse mit schwächeren Ladungen erhalten werden. Tatsächlich ist das Ergebnis, das durch die
Explosion einer Ladung von etwa 0,1 kg in der Tiefe oder in der Nähe des unterseeischen Bodens erhalten wird,, dem
Ergebnis äquivalent, das durch die Explosion einer Ladung von etwa 10 kg in der Nähe der Wasseroberfläche erhalten
wird.
Das Verfahren des Explodierenlassens einer Ladung in großer Tiefe oder in der Nähe des unterseeischen Bodens
weist jedoch den Nachteil auf, daß im Augenblick der Explosion im Wasser eine Gasblase erzeugt wird. Diese Blase
wird unmittelbar nach der Explosion und zu Beginn ihres Hochsteigens zur Wasseroberfläche zufolge ihrer Elastizität
Pulsationserscheinungen unterworfen, die denjenigen analog sind, welche eine Feder erfährt, die einem heftigen
Impuls unterworfen wird. Diese Pulsationserscheinungen rufen in den seismischen Aufzeichnungen der reflektierten
Wellen nachteilige Störungen hervor.
- Solche Störungen können vermieden werden, indem die explosive Ladung im Zentrum einer Kugel angeordnet wird,
die mit zahlreichen öffnungen versehen ist und ausreichende Dimensionen hat, damit die Druckwellen sich in dem
Wasser fortpflanzen, ohne die Kugel zu beschädigen. Die Explosion läßt dann eine Vielzahl von Blasen geringen
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Durchmessers entstehen, welche die Aufzeichnungen nicht stören.
Dieses Verfahren kann daher als vorteilhaft angesehen werden, jedoch läßt es ein besonderes Problem entstehen.
Wenn nämlich seismische Schüsse, die in dichten Zeitintervallen (von 15 Sekunden bis 1 Minute) aufeinanderfolgen,
von einer an der Wasseroberfläche befindlichen Anlage aus ausgelöst werden sollen, dann i-st es notwendig,
die Kugel rasch und regelmäßig wieder mit Sprengstoffladungen zu versorgen.
Ein Zweck der Erfindung besteht daher darin, eine Einrichtung zu schaffen, welche gestattet, eine mit öffnungen
versehene eingetauchte Kugel in regelmäßigen und djdit beieinanderliegenden Zeitintervallen mit Sprengstoffladungen
zu beschicken, diese Ladungen im gleichen Takt zu zünden und die Kugel nach jeder Explosion mittels eines
Stromes von unter Druck stehendem Wasser rasch zu spülen, um sie von jedem Rückstand zu säubern, bevor eine neue
Sprengstoffladung zugeführt wird.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, die Explosion im gewählten Zeitpunkt unter vollkommen sicheren
Bedingungen herbeizuführen.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein leichtes und rasches Manövrieren der Kugel und ihrer Ladevorrichtung
mittels einer wenig Raum beanspruchenden Manövriervorrichtung zu ermöglichen.
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Diese verschiedenen Zwecke werden gemäß der Erfindung mittels einer Einrichtung erreicht, die in Verbindung
mit einer mit zahlreichen öffnungen versehenen eingetauchten Kugel mindestens ein für die Zufuhr von Sprengstoffladungen dienendes, vorzugsweise biegsames Rohr,
welches an seinem eingetauchten Ende die Kugel trägt und an seinem anderen Ende mit der an der Wasseroberfläche
befindlichen Anlage in Verbindung steht und welches mit der Kugel mittels eines Anschlußstückes verbunden
ist, das mit Mitteln zum Auslösen der Explosion versehen ist, und ferner eine Einrichtung aufweist, die
zum Absenken und Hochholen der Kugel und des Rohres von der an der Wasseroberfläche befindlichen Anlage aus dient
und die eine konvexe Rollbahn, die an ihrem einen Ende an der an der Wasseroberfläche befindlichen Anlage schwenkbar
gelagert ist, und getrennte Manövriervorrichtungen für die Rollbahn, die Kugel und das nicht eingetauchte
Ende des Rohres aufweist.
Gemäß gewissen Merkmalen der Erfindung ist die neue Einrichtung ferner mit einer Pumpenvorrichtung zum Erzeugen
eines Umlaufs von unter Druck stehendem Wasser in dem Rohr, wenigstens einer zum Verteilen von explosiven Patronen
dienenden Vorrichtung (der Schieber-, Trommel- oder Drehart), die in dem Rohr zwischen der Pumpe und
der Kugel angeordnet ist, und gegebenenfalls einem Magazin zum Speichern der Patronen vor !her Einführung in den Pa-
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tronenverteiler versehen.
Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung ist das eingetauchte Ende des Rohres mit einem Mundstück versehen,
das in die Kugel eingreift und mit einer offenen Explosionskammer in Verbindung steht, in welche Leitungen für
die Zufuhr der flüssigen Bestandteile eines explosiven Gemisches münden, das sich in der Kammer bildet, die außerdem
mit Mitteln zum Zünden des explosiven Gemische versehen ist.
Die einfachste Ausführung einer Einrichtung gemäß der Erfindung weist ein biegsames Rohr auf, das an der an
der Wasseroberfläche befindlichen Anlage (z.B. einem Schiff) befestigt ist. Das eine Ende dieses Rohres ist mit
einer mit zahlreichen Öffnungen versehenen untergetauchten Kugel verbunden, und das andere Ende des Rohres ist über
einen Patronenverteiler mit einer auf dem Schiff angeordneten Pumpe verbunden, die in dem Rohr einen Druckwasseruralauf
in Richtung vom Schiff zur Kugel erzeugt.
In einer ersten Zeit wird der in dem Rohr hervorgerufene
Druckwasserumlauf dazu benutzt, die Patrone durch das Rohr hindurch in die Kugel zu führen. In diesem Augenblick
wird die Explosion mittels einer Schußauslösevorrichtung herbeigeführt, die den explosiven Patronen gemäß
der Erfindung angepaßt ist. Unmittelbar nach der Explosion wird der gleiche Druckwasserumlauf zum Spülen der Kugel
benutzt. Indem dieser Arbeitszyklus wiederholt wird, kön-
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nen auf diese Weise die Patronen nacheinander in ausgewählten Zeitintervallen befördert werden.
Gemäß einer besonderen als Beispiel gegebenen Ausführungsform
der Einrichtung gemäß der Erfindung werden zwei an dem Schiff od.dgl. befestigte biegsame Rohre verwendet.
Auf dem Schiff ist in jedem dieser Rohre eine Pumpe für die Erzeugung eines Druckwasserumlaufs in dem Rohr
angeordnet. In dem einen Rohr ist ferner stromab der Pumpe auf dem Schiff eine zum Verteilen von explosiven Patronen
dienende Verteilervorrichtung angeordnet, welche die Patronen eine nach der anderen in ein Magazin befördert,
das von einem stromauf der Kugel befindlichen Teil des Rohres gebildet ist. Zwischen den eingetauchten Enden
der beiden biegsamen Rohre und der Kugel ist ein zweiter Patronenverteiler angeordnet, der die Übertragung der Patronen
aus dem Magazin in die Kugel bewirkt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Pig. 1 ist eine schematische Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt, einer ersten Ausführungsform
der Einrichtung gemäß der Erfindung.
Fig.IA ist eine schaubildliche Darstellung einer
ersten Form einer explosiven Patrone, wie sie in der Einrichtung gemäß Fig. 1 verwendet
werden kann.
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Pig.IB ist eine Schnittansicht der mit dem Rohr verbundenen Kugel und einer in die Kugel
eingreifenden Patrone von der in Pig. IA wiedergegebenen Form.
Pig.IC ist eine schaubildliche Darstellung einer zweiten Form einer Patrone gemäß der Erfindung
.
Pig.ID und IE sind Schnittansichten der Kugel und
einer Patrone von der in Pig. IC wiedergegebenen Form, und sie zeigen Induktionsspulen,
die bei diesen beiden Ausführungen in der Kugel in verschiedener Weise angeordnet sind.
Pig.IP ist eine Schnittansicht der Kugel mit einer in ihr angeordneten Patrone gleicher Art, deren
Enden mit elektrischen Leitern in Berührung stehen.
Fig.2 und 2A zeigen in schematischer Weise einen
bei der Einrichtung gemäß Pig. I zu verwendenden Patronenverteiler der Schieberart in
zwei verschiedenen Stellungen.
Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht, teilweise
im Längsschnitt, einer Abwandlung der ersten Ausführungsform der Einrichtung gemäß
der Erfindung.
Fig.JA gibt die innere Ausbildung des Schiebers des
bei der abgewandelten Ausführung gemäß Fig. 3
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verwendeten Patronenverteilers schematisch wieder.
Pig. 4, 4A, 4B, 4c und 4D zeigen in schematischer Weise fünf Stellungen des Schiebers des Patronenverteilers
gemäß Pig. J5 und veranschaulichen die Übertragung der explosiven Patronen
aus dem Magazin in die Kugel.
Fig. 5 gibt in schematischer Weise eine Trommel wieder,
die in dem Patronenverteiler gemäß Pig. 4 anstelle des Schiebers verwendet werden
kann.
Fig. 6 ist eine schematische Seitenansicht, teilweise
im Längsschnitt, einer zweiten Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung, bei
der ein starres Rohr für die Verbindung der Kugel mit der an der Wasseroberfläche befindlichen
Anlage Verwendung findet.
Fig. 7A, 7B und 7C veranschaulichen die Arbeitsweise
des bei der Ausführungsform gemäß Pig. 6
verwendeten Patronenverteilers der Drehart.
Pig. 8 und 9 geben eine weitere Ausführungsform der
Erfindung wieder, bei welcher ein an der Kugel befestigtes Mundstück des Rohres in einer
offenen Explosions- oder Brennkammer endigt, in die von der an der Wasseroberfläche befindlichen
Anlage aus über getrennte Leitun-
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gen die verschiedenen Bestandteile eines explosiven Gemischs eingeführt werden und die
mit einer Vorrichtung zum Zünden des Gemischs versehen ist, welche von der an der Wasseroberfläche
befindlichen Anlage aus elektrisch gesteuert wird.
Pig.10 und 1OA geben in schematischer Weise eine
Programmiervorrichtung wieder, die in der an der Wasseroberfläche befindlichen Anlage verwendet
wird, um in den gewünschten Zeitpunkten der Explosionskammer die Bestandteile des
explosiven Gemischs zuzuführen und die Zündvorrichtung in Wirkung zu setzen.
Pig. 11, HA und HB stellen in schematischer Weise eine Gesamtansicht einer Manövriereinrichtung
dar, diekm Fall der Verwendung eines aus biegsamem Material bestehenden Beschickungsrohres
anwendbar ist und das Absenken und Hochholen der Kugel und des Rohres von einem Schiff aus
ermöglicht, wobei diese Einrichtung in Pig, 11 in der Außerbetriebsstellung, in Pig. HA
in der Stellung zum Absenken in das Wasser und in Pig. HB in der Endstellung im Wasser
dargestellt ist.
Pig.12 ist eine auseinandergezogene schaubildliche Darstellung einer zum Pestlegen des nicht
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eingetauchten Endes des biegsamen Rohres dienenden Vorrichtung, die in der Manövriereinrichtung
gemäß Pig. 11, HA und HB Verwendung findet.
Die in Fig. 1 wiedergegebene Einrichtung weist eine eingetauchte Metallkugel 1 auf, die mit zahlreichen öffnungen
2 versehen und durch ein biegsames Rohr 3 mit
einem Laboratoriumsschiff 4 verbunden ist. In dem schiffsseitigen
Endteil 5c des Rohres J>, der in das Wasser der
See eintaucht, ist eine Pumpe 5 angeordnet, die einen Umlauf von unter Druck stehendem Wasseijin dem biegsamen
Rohr 5 in Richtung vom Schiff 4 zur Kugel 1 erzeugen kann.
Ein Patronenverteiler 6 der Schieberart, dessen Ausbildung und Arbeitsweise weiter unten näher beschrieben werden,
führt explosive Patronen 7 aufeinanderfolgend in das Rohr 3, in welchem der Druckwasserstrom Jede Patrone
mitnimmt, bis sie in die Kugel 1 eintritt.
Die explosive Patrone 7» die beispielsweise die in Pig. IA wiedergegebene Form haben kann, tritt in die Kugel
auf die in Pig. IB wiedergegebene Weise ein. In dem gewählten Beispiel weist die Patrone einen rohrförmigen
Teil 8 auf (Pig. IB), der aus einem elektrisch nichtleitenden Material, wie Glas, Kunststoff oder Pappe, besteht
und nahe seinem einen Ende eine bestimmte Menge eines explosiven Stoffes 9, wie Dynamit, enthält. Am anderen
Ende ist der rohrförmlge Teil 8 der Patrone mit einer
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Verdickung 10 versehen, in der die Windungen einer Spule 11 angeordnet sind, deren Enden mit einem elektrischen
Zünder 12 verbunden sind.
Das eingetauchte Ende des biegsamen Rohres 3 (Fig. 1 und IB) ist mit einem metallenen rohrförmigen Verbindungsstück
13 versehen, das einem metallenen rohrförmigen Ansatz 14 der Kugel 1 genau angepaßt ist. Dieser
metallene Kugelansatz 14 ist derart bearbeitet, daß er nur den rohrförmigen Teil 8 der Patrone in die Kugel 1
eintreten läßt und daß die die Spule 11 enthaltende Verdickung 10 der Patrone innerhalb des Ansatzes 14 der Kugel
gehalten wird.
Zu diesem Zweck ist der Innendurchmesser der Bohrung des Kugelansatzes 14 gleich dem Innendurchmesser des
biegsamen Rohres 3 und der Bohrung seines Verbindungs&ükkes
13» wobei dieser Durchmesser genügend groß gewählt
ist, um den Durchgang der Verdickung 10 der Patrone zu gestatten. Der in die Kugel übergehende Teil des Ansatzes
14 weist eine innere Schulter auf, an der die Verdickung 10 der Patrone zur Anlage kommt. Die Länge des rohrförmigen
Teiles 8 der Patrone ist derart gewählt, daß ihr den explosiven Stoff 9 enthaltendes Ende im wesentlichen im
Zentrum der Kugel 1 liegt.
In dem ringförmigen Raum 15 des Ansatzes 14 der Kugel 1 ist eine Spule 16 gelagert, und die Anordnung ist derart getroffen,
daß sich die Spule 16 im Ansatz l4 die Spule 11 der Patrone umgibt,
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wenn die Verdickung 10 der Patrone an der Schulter des Ansatzes 14-anliegt. Die Enden der Spule 16 im Kugelansatz
14 sind mit der auf dem Schiff angeordneten Schußauslösevorrichtung 17 verbunden.
Der Patrone kann auch eine vollständig rohrförmige Gestalt gegeben werden. In diesem Fall kann, wie dies in
Pig. IC und ID wiedergegeben ist, die Hülle der Patrone
aus einem Rohr 8 bestehen, dessen Länge größer als der Durchmesser der Kugel 1 ist und das eine Spule 11 enthält,
die auf eine einzige Windung reduziert sein kann. Der Außendurchmesser der Patrone ist dann dem Innendurchmesser
des biegsamen Rohres 3 und der Bohrung des metallenen Verbindungsstücks 13 und des Ansatzes 14 der Kugel 1
angepaßt. Der Weg der Patrone, die dann frei aus dem Rohr j5 in die Kugel 1 gleitet, wird durch die innere Wandfläche
der Kugel 1 begrenzt, die an einer der Patroneneintrittsöffnung diametral gegenüberliegenden Stelle mit einem die
Patrone zentrierenden Teil 18 versehen ist.
In diesem Fall ist die explosive Ladung 9 in dem Rohr 8 der Patrone derart angeordnet, daß sie sich im
wesentlichen im Zentrum der Kugel 1 befindet, wenn das Ende der Patrone an dem Zentrierteil 18 der Kugel anliegt
(Fig. ID).
Die Zündung der Patrone wird, wie in Fig. ID veranschaulicht,
dadurch bewirkt, daß die Spule 16 durch das mittels eines Schalters erfolgende Schließen des Strom-
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kreises erregt wird, welcher die Polklemmen einer in der an der Wasseroberfläche befindlichen Anlage angeordneten
Batterie mit den Enden der Spule 16 verbindet.
In dem in Pig. IE wiedergegebenen Pail ist die Spule
l6 statt in dem Ansatz der Kugel im Inneren der Kugel diametral gegenüber der öffnung des Kugelansatzes angeordnet
und von dem Zentrierteil 18 umgeben. Die Patrone hat im wesentlichen die gleiche Form wie diejenige im
Fall von Pig. ID, Jedoch liegt ihr die Spule 11 enthaltendes
Ende an einer dem Rohr diametral gegenüberliegenden Stelle der Kugel, d.h. an der Spule l6 an.
Pig. IP veranschaulicht eine Zündvorrichtung, die nicht mittels Induktion, sondern mittels unmittelbarer
elektrischer Kontaktgebung arbeitet. Die elektrischen Drähte 11a und lic des Zünders 12 sinc^mit Kontaktelementen
11b bzw. lld verbunden, die, wenn sich die Patrone richtig an ihrem Ort befindet, d.h. wenn ihr vorderes
Ende an dem mit der Metallkugel in elektrischer Verbindung stehenden Zentrierteil 18 anliegt, eine elektrische
Verbindung zwischen den Drähten 11a und lic des Zünders und Kontakten l6a bzw. l6b herstellt, die in der öffnung
des Kugelansatzes bzw. an der dieser öffnung diametral gegenüberliegenden Stelle der Kugel, d.h. dem Zentrierteil
18 angeordnet sind, und von denen der Kontakt l6a durch ein Isoliermaterial 16c von der Kugel elektrisch
isoliert ist. Wie in Fig. IP gezeigt,kann der Kontakt l6a
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die Form eines Hinges haben, und der Kontakt l6b kann aus
der Anschlagfläche des Zentrierteiles 18 in Form eines Zapfens vorstehen, der einen Durchmesser hat, der kleiner
als der Innendurchmesser der rohrförmigen Patrone ist, so daß er in das Ende der Patrone eindringt und mit dem in
ihr befindlichen Kontaktelement lld in Berührung tritt. Die Zündung kann, wie dies in Fig. IF veranschaulicht
ist, dadurch bewirkt werden, daß ein Schalterjgesehlossen wird, der in dem Stromkreis angeordnet ist, welcher die
beiden Polklemmen einer Batterie mit dan ringförmigen Kontakt l6a bzw. mit der Metallkugel 1 verbindet.
Der in Fig. 2 und 2A wiedergegebene Patronenverteiler 6, der von der Schieberart ist, ist auf dem Schiff
angeordnet. Der Schieber 6a dieses Patronenverteilers kann in senkrechter Richtung längs Gleitführungen 19 (Fig. 2)
mittels einer hydraulischen Druckvorrichtung 20 verschoben werden. Der Schieber ist beispielsweise in seinem
oberen Teil von einem geraden Kanal 21 durchsetzt, der sich in seiner Längsrichtung von der einen Fläche zu der
gegenüberliegenden Fläche des Schiebers erstreckt und in diesen Flächen in öffnungen 22 bzw. 23 endigt. In seinem
unteren Teil ist der Schieber 6a von einem Kanal 24 durchsetzt, der den gleichen Innendurchmesser wie der Kanal 21
besitzt und gekrümmt sein kann. Die eine öffnung 25 dieses gekrümmten Kanals 24 soll in der gleichen Fläche des
Schiebers wie die öffnung 23 des Kanals 21 und in senk-
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rechter Ausrichtung mit der öffnung 23 liegen. Die andere
öffnung 26 des Kanals 24 kann beispielsweise in einer
Fläche des Schiebers liegen, die der Fläche benachbart ist, in welcher die öffnung 25 des Kanals 24 liegt.
In der in Fig. 2 wiedergegebenen oberen Stellung des Schiebers 6a des Patronenverteilers 6 liegen die öffnungen
22 und 2J des Kanals 21 frei, und es kann eine Patrone 7 in diesen Kanal z.B. durch die öffnung 22 hindurch
eingeführt werden. Die gegenüberliegende öffnung 23 ist dann durch eine am oberen Ende der Gleitführungen
19 befestigte Wand 51 abgedeckt. In dieser oberen Stellung
des Schiebers fällt die öffnung 25 des Kanals 24 mit der Endfläche des Teiles 3a des biegsamen Rohres zusammen,
welches den Patronenverteiler 6 mit der Kugel 1 verbindet (Fig. 1). Da in dem Verteilerschieber 6a keine
der öffnung 25 direkt gegenüberliegende öffnung vorhanden
ist, ist der zwischen der Pumpe 5 und dem Verteiler 6 liegende Teil Jb des Rohres durch die Wand des Schiebers
abgesperrt. Der Wasseruralauf, der von der Pumpe 5 in dem in die See eintauchenden Teil 3c und dem Teil 3b
des Rohres erzeugt wird, wird dann mittels eines Zweiwegehahnes 27 in ein Rohr 28 geführt, welches den Hahn
27 mit dem Rohrteil 3c verbindet.
In der in Fig. 2A wiedergegebenen Stellung ist der Schieber 6a des Patronenverteilers längs der Gleitführungen
so weit verschoben worden, daß die Teile 3a und 3b
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des biegsamen Rohres sich in Höhe der Öffnungen 22 bzw. 23 mit dem Kanal 21 verbinden. In dieser Stellung wird
bei dauernd arbeitender Pumpe 5 derHahn 27 betätigt, um das Rohr 28 abzusperren und den Wasserumlauf in den Rohrteilen
Jib und J5a über den Kanal 21 des Schiebers 6a herbeizuführen.
In dem Augenblick, in welchem die Rohrteile 3& und
yo mit dem Kanal 21 des Schiebers 6a verbunden werden, wird die vorher in den Kanal 21 eingeführte Patrone 7
von dem Wasserstrom in dem biegsamen Rohr 5 bis zu der
Kugel 1 getrieben (Pig. 1). Um einen zu heftigen Eintritt derPatrone 7 in die Kugel zu verhindern, kann die Patrone
kurz vor dem Ende ihres Weges mit Hilfe von Wasserauslaßkanälen 29 abgebremst werden (Pig.l), die von dem biegsamen
Rohr 3 nahe seinem Ende vor der Kugel abgezweigt sind und auf diese Weise einen Strömungswiderstand im
Endteil des Rohres erzeugen. Diese Kanäle 29 können derart angeordnet sein, daß sie eine Teilverkleidung um die
Kugel bilden, wie dies in Pig. 1 dargestellt ist. Das von den Kanälen 29 in die See ausgelassene Wasser übt
auf die Verkleidung eine Rückstoßkraft aus, welche während der Fahrt des Schiffes die Vorbewegung der Einrichtung
begünstigt.
Wenn diePatrone 7 am Ende ihres Weges in die Kugel
eingetreten ist, wie dies z.B. in Pig. IB dargestellt ist,
wobei die Spule 11 der Patrone neben der Spule l6 im An-
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satz l4 der Kugel liegt, wird zunächst der Hahn 27 (Pig.
2) betätigt, um den Teil 3b des Rohres abzusperren und
den Wasserumlauf durch das Rohr 28 hindurchzuführen. Dann wird die hydraulische Druckvorrichtung 20 betätigt, die
den Schieber 6a des Patronenverteilers längs der Gleitführungen 19 hebt, bis die öffnung 25 des Kanals 24 mit der
Endfläche des Rohrteiles 3a zusammenfällt.
Danach wird die Schußauslösevorrichtung 17 (Fig. l)
betätigt, und der in der Spule 11 der Patrone durch Induktion erzeugte Strom erregt den Zünder 12 (Pig. IB),
welcher die Explosion der im Zentrum der Kugel befindlichen explosiven Ladung 9 bewirkt. Die von der Explosion
ausgehenden Schallwellen werden dann nach ihrer Reflexion an den unterseeischen Bodenschichten durch eine (nicht
dargestellte) Empfängervorrichtung aufgezeichnet.
Das im Augenblick der Explosion in das biegsame Rohr 3 gedrückte Wasser wird teilweise durch die Kanäle 29 am
Ende des Rohres 3 und teilweise durch den Kanal 24 im
Schieber 6a des Patronenverteilers 6 ausgelassen. In dem gleichen Zeitpunkt wird eine neue Patrone in den Kanal
eingeführt.
Dann wird die hydraulische Druckvorrichtung 20 erneut betätigt, um den Schieber 6a des Patronenverteilers zu
senken, bis der Kanal 21 mit den Rohrteilen 3a und 3b in
Ausrichtung liegt. Danach wird der Hahn 27 betätigt, um den Wasserumlauf durch den Kanal 21 hindurch herbeizufüh-
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ren und die neue Patrone in die Kugel zu befördern. Danach beginnt der Arbeitszyklus von neuem auf die vorstehend
beschriebene Weise.
In. Fig. 3 ist eine Abwandlung der oben beschriebenen
ersten Ausfuhrungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung
dargestellt. In diesem Beispiel weist die Einrichtung zwei biegsame Rohre 30 und 31 auf. In dem einen
Rohr 30 wird ein Wasserumlauf mittels einer Pumpe 32,
die durch einen Rohrteil 30a mit der See verbunden ist, über einen Patronenverteiler 33 herbeigeführt. Dieser
Verteiler, dessen Schieber33& (Fig. 3A) in analoger Weise wie der Schieber des in Fig. 2 dargestellten Patronenverteilers
6 mittels einer (nicht dargestellten) hydraulischen Druckvorrichtung senkrecht verschiebbar ist, hat
eine einfachere Ausbildung als der vorher beschriebene Verteiler 6.
Der Schieber 33a des Patronenverteilers 33 ist von zwei geraden Kanälen 34 und 35 durchsetzt (Fig. 3A),
deren Jeder in zwei sich gegenüberliegenden Flächen des Schiebers ausmündet. Es wird abwechselnd ein Wasserumlauf
durch Jeden der beiden Kanäle herbeigeführt, während in den nicht mit dem Rohr 30 verbundenen Kanal eine Patrone
eingeführt wird. Mittels dieses Systems werden in regelmäßigen Zeitintervallen Patronen befördert, deren Außendurohmesser
dem Innendurchmesser des biegsamen Rohres 30 angepaßt ist, wobei jedoch die Krümmung des Rohres zu be-
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rücksichtigen ist. Die in dem Rohr 30 herabwandernden Patronen 37 werden nahe dem eingetauchten Ende des Rohres
auf Grund von Löchern 36, durch die Wasser aus dem Rohr 30 entweicht und dadurch einen Strömungswiderstand erzeugt,
abgebremst und am Ende des Rohres gespeichert (Fig. 3). Dieses eingetauchte Ende des Rohres 30 ist mit einer
nachfolgend zu beschr^ebenden Vorrichtung 38 verbunden, welche die Übertragung der Patronen 37 aus dem Rohr 30
in die Kugel 1 bewirkt.
In dem zweiten biegsamen Rohr 31 wird dauernd ein
Wasserumlauf mittels einerPumpe 39 aufrechterhalten, die durch einen Rohrteil JIa mit der See verbunden ist. Das
andere Ende des zweiten biegsamen Rohres 31 ist mit der Patronenübertragungsvorrichtung 38 verbunden, die ihrerseits
mit der Kugel 1 in Verbindung steht. In Jedem der biegsamen Rohre 30 und 31 ist eine Absperrvorrichtung
(die der in Fig. 2 dargestellten analog ist) angeordnet, die den Wasserumlauf in diesen Rohre-η, ohne das Arbeiten
der Pumpen 32 und 39 zu unterbrechen, entsprechend
dem Bedarf der Stromverteilung unterbrechen kann.
Die PatronenUbertragungsvorrichtung 38* die von der
Schieberart ist und deren Arbeitsweise an Hand der Figuren 4 bis 4d erläutert wird, ist von ähnlicher Ausbildung
wie der in Fig. 2 dargestellte Patronenverteiler 6 und arbeitet nach dem gleichen Prinzip. Die Patronenübertragungsvorrichtung
38 enthält eine (nicht dargestellte)
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hydraulische Druckvorrichtung, die den Schieber 38a der
Übertragungsvorrichtung (Fig. 4) längs nicht dargestellter Gleitführungen in senkrechter Richtung bewegt. Der
Schieber 58a weist einen ersten gekrümmten Kanal 40, dessen
öffnungen 41 und 42 in zwei benachbarten Flächen des
Schiebers liegen, und einen zweiten geraden Kanal 43 auf,
dessen öffnungen 44 und 45 in zwei sich gegenüberliegenden
Flächen des Schiebers liegen, wobei die eine öffnung 44 in der gleichen Fläche wie die öffnung 4l des Kanals
40 und in senkrechter Ausrichtung mit dieser liegt. Der Schieber 58a ist zwischen die biegsamen Rohre 30 und Jl
einerseits und den Ansatz l4 der Kugel 1 andererseits gefügt, und auf dem Ansatz 14 ist eine Absperrplatte 46 befestigt,
die in einer senkrechten Ebene gegenüber dem Ende des Rohres 30 liegt, während der Ansatz 14 der Kugel 1
in Verlängerung des Rohres J51 liegt.
Im Falle der Fig. 4 befindet sich der Schieber 38a
in seiner oberen Stellung. In dieser Stellung steht sein Kanal 40 mit keinem weiteren Element in Verbindung. Der
Kanal 43 liegt in Verlängerung des Rohres J>0, wobei seine
öffnung 44 durch die Platte 46 abgesperrt ist, und zwischen dem Rohr 31 und der Kugel 1 ist jede Verbindung durch
die Wärüe des Schiebers 38a unterbrochen. In diesem Zeitpunkt wird eino in dem biegsamen Rohr 30 befindliche Patrone
37 von dem Wasserstrom in den Kanal 43 des Schiebers
gedrückt.
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In der folgenden Stellung gemäß Pig. 4A ist der Schieber 38a so weit gesenkt worden, daß der Kanal 43 in Verlängerung
des zweiten Rohres 31 und des Ansatzes 14 der Kugel liegt. Der in dem zweiten Rohr Jl erzeugte Wasserumlauf befördert
die in dem Kanal 43 befindliche Patrone 37 in die Kugel. Das erste Rohr 30, in dessen Ende sich eine neue
Patrone vorbewegt hat, wird durch die entsprechende Wand des Schiebers 38a, die an dieser Stelle keine öffnung aufweist,
abgesperrt.
Wenn sich die Patrone 37 zur Explosion in der Kugel 1 befindet, wie dies z.B. in Pig. ID dargestellt ist,
wird der Schieber 38a weiter gesenkt und nimmt dann eine
dritte Stellung ein, die in Pig. 4B wiedergegeben ist. Der von seiner Patrone befreite gerade Kanal 43 steht
mit keinem Element der Vorrichtung in Verbindung. Die Enden der Rohre 30 und 3I sind durch die entsprechende
Wand des Schiebers abgesperrt. Der gekrümmte Kanal 40 steht mit dem Ansatz 14 der Kugel in Verbindung. In diesem
Zeitpunkt wird die auf dem Schiff angeordnete Schußauslösevorrichtung 17 (Pig. 3) betätigt, und die Explosion
der Patrone 37 erfolgt auf die oben beschriebene Weise. Das zufolge der Explosion in den Kanal 40 gedrückte Wasser
wird durch dessen öffnung 42 ausgelassen.
Nach der Explosion wird die (nicht dargestellte) hydraulische Druckvorrichtung betätigt, um den Schieber
38a bis in die in Pig. 4C wiedergegebene Stellung zu heben.
909806/0583
Der Kanal 43 liegt dann wieder in Verlängerung des Rohres
31 und des Ansatzes 14 der Kugel. Das Umlaufwasser tritt
jetzt aus dem Rohr 31 über den Kanal 43 und den Ansatz
l4 in die Kugel ein, um die Kugel zu spülen und mögliche Rückstände zu beseitigen.
Nach einer gewissen Spüldauer wird der Schieber 38a
weiter gehoben, bis er sich in der in Pig. 4d wiedergegebenen
Stellung befindet, die der Stellung gemäß Pig. 4 . identisch ist. Der Wasserumlauf ist dann zwischen dem
Rohr 31 und dem Ansatz 14 der Kugel 1 durch die Zwischenfügung
der Wände des Schiebers 38a unterbrochen. Die öffnung 44 des Kanals 43, der in Verlängerung des Rohres 30
liegt, ist durch die Platte 46 abgesperrt und empfängt eine neue Patrone. Der Arbeitszyklus beginnt dann auf
die vorstehend beschriebene Weise von neuem.
Die beiden oben als Beispiel beschriebenen Ausführungsformen der Einrichtung können etwas abgeändert werden,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann beispielsweise der Schieber des in Pig. 2 dargestellten
Patronenverteilers 6 oder der in Fig. 4 dargestellten Patronenübertragungsvorrichtung 38 durch eine Walze ersetzt
werden, wie dies in Pig. 5 veranschaulicht ist.
Diese Walze 47 weist zwei innere Kanäle 48 und 49
auf, die im wesentlichen in der gleichen Weise wie die Kanäle 40 und 43 des Schiebers 38a der Patronenübertragungsvorrichtung
38 ausgebildet sind und die gleiche Rolle
909806 '0583
-23- U73970
wie diese spielen. Die Trommel 47 ist um eine Längsachse 50 drehbar, um die Kanäle 48 und 49 abwechselnd mit dem
biegsamen Rohr 30 oder 31 bzw. mit der Kugel 1 in Verbindung
zu bringen, und zwar in der gleichen Zeitfolge, wie sie an Hand der Figuren 4 bis 4D beschrieben wurde.
Eine andere Art des Patronenverteilers, der vorteilhaft auf dem Schiff verwendet werden kann, ist in den
Figuren 6, 7A, 7B und 7C dargestellt.
Diese Vorrichtung gestattet, das richtige Anordnen der Patrone an ihrem Ort mit maximaler Sicherheit zu gewährleisten.
Sie besteht aus einem Drehverteiler 58, dessen Stator 66 mit öffnungen 63, 64 und 65 versehen ist,
von denen die Öffnung 63 in Verlängerung eines mit der
Kugel verbundenen Rohres 3 liegt, und dessen Rotor 59 einen ihn diametral durchsetzenden Kanal 60 aufweist,
der einen Durchmesser besitzt, der größer als der größte Durchmesser der Patronen ist, wobei dieser Durchmesser
vorteilhaft gleich dem Innendurchmesser des Rohres 3 ist.
Der den Rotor 59 diametral durchsetzende Kanal 60 steht mit zwei radialen Kanälen 6l und 62 des Rotors in
Verbindung, und diese drei inneren Kanäle des Rotors arbeiten mit den sich nicht diametral gegenüberliegenden
öffnungen 63, 64 und 65 des Stators 66 des Verteilers
zusammen, so dai3, wenn der Kanal 60 in Verlängerung des Rohres 3· und der öffnung 63 liegt, keiner der Kauäle 6l
und 62 mit den öffnungen 64 und 65 in Verbindung steht
909806/0583
(Pig. 7A). Wenn der Kanal 60 in Verlängerung der öffnung
64 liegt, befindet sich der Kanal 62 in Verlängerung des Rohres 2, und der Kanal 6l steht mit keineröffnung in Verbindung
(Fig. 7B). Wenn der Kanal 60 in Verlängerung der öffnung 65 liegt, befindet sich der Kanal 6l in Verlängerung
des Rohres 2, und der Kanal 62 steht mit keiner öffnung
in Verbindung (Pig. 7C).
Unter der in Fig. 7A bis JC gemachten Annahme, daß die Kanäle 6O, 6l und 62 und die öffnungen 63, 64 und 65
gleichen Durchmesser haben, werden die vorstehend genannten Bedingungen verwirklicht, wenn das WinkelIntervall
(bezogen auf die Achse des Rotors) zwischen den Kanälen 60 und 62 gleich dem Winkelintervall zwischen den öffnungen
63 und 64 und,das Intervall zwischen den Kanälen und 6l gleich dem Winkelintervall zwischen den öffnungen
63 und 65 ist.
Die öffnungen 64 und 65 des Stators 66 des Patronenverteilers
sind mit Leitungen 67 bzw. 68 verbunden, wobei die Leitung 68 mit unter hohem Druck (z.B. in der Größen-Ordnung
von 6 kg/cm ) stehendem Wasser durch eine Pumpe 69 gespeist wird (Pig. 6), die ihrerseits über eine Leitung
70 mit Wasser aus der See gespeist wird, während die Leitung 67 durch die Pumpe 69 mitunter geringerem
Druck (z.B. in der Größenordnung von 0,1 kg/cm ) stehendem Wasser über eine Entspannung·vorrichtung 71 gespeist
wird, die mit einer AuslaJleltung 72 verbunden let (Pig. 6).
909806/0683 bad original
H73970
Die Arbeitsweise dieser Einrichtung ist im wesentlichen die folgende:
Um eine Patrone einzuführen, wird der Kanal 60 des Rotors 59 mit dem Rohr 3 und mit der Öffnung 63 des Stators
66 in Ausrichtung gebracht (Pig. 7A), wobei die Drehung des Rotors von Hand mittels eines Hebels 73 bewirkt
werden kann. Die durch die Öffnung 63 hindurch in den Kanal
60 abgeführte Patrone fällt in das Rohr 3· Dann wird der Rotor 59 so weit gedreht, daß der Kanal 60 in Verlängerung
der Öffnung 64 liegt (Pig. 7B), so daß das unter geringem Druck stehende Wasser aus der Leitung 67 über
die Kanäle 60 und 62 in das Rohr 3 strömt und die Patrone vorwärtstreibt, wobei es auf die Patrone nur eine geringe
Kraft ausübt, um die Gefahr einer Beschädigung der Patrone auszuschalten, bevor sie an ihren Ort in der Kugel gelangt.
Nach erfolgter Explosion wird, um die Rückstände der Patrone zu beseitigen, das Rohr 3 über die Kanäle 60
und 6l mit der Leitung 68 des unter hohem Druck stehenden Wassers in Verbindung gebracht (Pig. 7C), wodurch die in
dem Rohr zurückgebliebenen Patronenrückstände in die Kugel 1 und aus dieser durch deren Öffnungen 2 hindurch herausbefördert
werden (Fig. 6).
Wenn für die Zufuhr der Patronen zu der Kugel 1 ein starres Rohr 3 verwendet wird, wird dieses mit dem Stator
66 des Patronenverteilers 58 verbunden, und die Leitungen
67 und 68, die dem Verteiler Wasser zuführen, sind vorzugs-
909806/0503
weise biegsame Leitungen, was gestattet, das Rohr 3 an
dem Schiff schwenkbar festzulegen (Pig. 6), um seine Neigung ändern zu können.
Das Rohr 3 soll, gleichgültig, ob es biegsam oder starr ist, im Inneren elektrisch isolierend sein, und die
Hülle der Patronen soll aus elektrisch nichtleitendem Material, wie Glas, bestehen, was den zusätzlichen Vorteil
ergibt, daß sie im Augenblick der Explosion leicht in zahlreiche kleine Stücke zerbricht, dazwischen den aufeinanderfolgenden
Explosionen durch die öffnungen der Kugel hindurch herausbefördert werden können.
Die Figuren 8, 9* 10 und 1OA veranschaulichen eine
Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung, bei
welcher das biegsame Rohr mit einem Mundstück versehen ist, in dem eine Explosions- oder Brennkammer ausgebildet
ist, die mit zwei oder mehreren getrennten Bestandteilen eines explosiven Gemisches gespeist wird, welches sich auf
diese Weise in der Kammer bildet, wobei das Mundstück außerdem mit Mitteln zum Zünden des Gemisches versehen
ist.
Diese Ausführungsform der Einrichtung gestattet, die
Verwendung von Patronen und eines Verteilers für die Patronen zu umgehen.
Bei dieser Ausführungsform ist das Ende des biegsamen
Rohres 3, wie dies insbesondere aus Pig. 8 ersichtlich
ist, mit einem Metallzylinder 8l versehen, der an
909806/0583
.27. H73970
seinem unteren Ende ein Endstück 82 trägt, in dem ein nach unten offener Hohlraum 83 ausgebildet ist, der die Explosions-
oder Brennkammer bildet. Innerhalb des Zylinders 8l und in dem Endstück 82 sind Leitungen 84 und 85 angeordnet,
die unmittelbar in die Explosionskammer 83 münden. Diese Leitungen dienen dazu, der Explosionskammer 83 die
flüssigen Bestandteile des explosiven Gemisches zuzuführen, und in ihnen sind Rückschlagventile 86 bzw. 87 angeordnet.
Die Leitungen 84 und 85 werden mittels Injektionspumpen 88
bzw. 89 bekannter Art gespeist, die elektrisch arbeiten, wobei ihnen der elektrische Strom über Kabel 90 bzw. 91
zugeführt wird. Eine Zündkerze 92, die über ein Kabel 93 mit elektrischem Strom gespeist wird, erzeugt in der Nähe
der Austrittsöffnungen der Leitungen 84 und 85 in der Kammer 83 im gewählten Augenblick einen Funken, um das
explosive Gemisch zu zünden.
Der Zylinder 8l dringt in eine mit öffnungen versehene
und aus explosionsfestem Material bestehenden Kugel 1 ein (Fig. 8 und 9), die eine solche Oröße hat, daß die Mündung
der Explosionskammer 83 im wesentlichen im Zentrum der Kugel liegt. Die Kugel 1 ist mit dem Zylinder 8l durch
Befestigungsmittel 95 verbunden. Der Zylinder ist an seinem von der Kammer 83 abgewandten Ende mit einem Anschlußstück
des biegsamen Rohres 3 durch ein Schraubgewinde 97 verbunden (Fig. 8).
Aus dem biegsamen Rohr 3* das, wie aus Fig. 9 ersieht-
909806/0583
lieh ist, an seinem oberen Ende mit dem Schiff 4 verbunden
ist, treten die Leitungen 84 und 85 sowie die elektrischen
Kabel 90, 91 und 95 heraus. Die Leitungen 84, 85 sind jeweils mit Vorratsbehältern 99 bzw. 100 verbunden,
welche die flüssigen Bestandteile des explosiven Gemisches, z.B. ein Verbrennungsprodukt, wie Nitrobenzol,
bzw. ein oxydierendes Produkt, wie Salpetersäure, enthalten. Die die Pumpen 88 und 89 mit Strom versorgenden
elektrischen Kabel 90 bzw. 91 sind mit einer Programmiervorrichtung
101 verbunden, die sowohl die gewünschten Arbeitszeiten dieser Pumpen als auch über eine zwischengefügte
Auslösevorrichtung 102 und das Kabel 93 das Arbeiten
der Zündkerze 92 steuert. Eine solche Auslösevorrichtung
ist beispielsweise in der USA-Patentschrift j5 Ij53 2^
aufgezeigt.
Die Programmiervorrichtung 101 kann beispielsweise eine Trommel 103 aufweisen (Pig. D und 10A), die Kontakte
a, b, c trägt und von einem Motor 104 angetrieben wird. Die Kontakte a, b, c sind auf der Trommel 103 derart angeordnet,
daß sie in dem gewählten Augenblick über die Kabel 90, 91, 92 die elektrischen Stromkreise schließen,
welche die Pumpen 88, 89 bzw. die Zündkerze 92 steuern.
Die in den Figuren 8, 9, 10 und 1OA dargestellte Einrichtung gemäß der Erfindung arbeitet wie folgt:
Wenn die Trommel 103 von dem Motor 104 gedreht wird,
schließen die Kontakte a und b die Stromkreise der Pumpen
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88 und 89 über die Kabel 90 bzw. 91 aufeinanderfolgend oder gleichzeitig (je nach ihrer gewählten Anordnung), um
der Explosionskammer 85 die flüssigen Stoffe aus den Vorratsbehältern
99 und 100 zuzuführen. Das Schließen eines dieser Stromkreise ist z.B. in Fig. 1OA veranschaulicht,
die einen Schnitt in einer rechtwinklig zu der Achse der Trommel 103>
gemäß Pig. 10 in Höhe des Kontaktes a verlaufenden Ebene darstellt. Gemäß dieser Ausführungsform besitzt
der Kontakt a die Form eines aus leitendem Material bestehenden Ringsektors.
Zwei reibende Bürsten B, und B2* die von einem feststehenden
Teil F getragen sind, werden durch Federn R. bzw. R2 mit der zylindrischen Oberfläche der Trommel 105
in Berührung gehalten. Die eine Bürste B, ist mit einer Stromquelle S und die andere Bürste B2 mit dem elektrischen
Leiter des Kabels 90 verbunden, so daß der Stromerst durch d iesen Leiter hindurchgeht, wenn durch die Drehung der
Trommel 103 die beiden Bürsten B, und B2 mit dem Kontakt
a in Berührung gebracht werden.
Es können auch analoge Vorrichtungen verwendet werden, die beispielsweise einen auf dem ringsektorförmigen
Kontakt a befindlichen Nocken aufweisen, der einen Schalter mechanisch betätigt, welcher die Verbindung zwischen
dem mit der Stromquelle S verbundenen Stromkreis und dem Leiter des Kabels 90 herstellt, wenn der Nocken an einer
Marke vorbeigeht, oder wenn er durch seinen Vorbeigang an
909606/0583
einem PUhIstift diesen betätigt.
Die Menge jeder der in die Explosionskammer 83 einzuführenden
Flüssigkeiten wird durch die Länge der Kontakte a und b geregelt, und der Augenblick ihrer Zufuhr
wird durch die Anordnung dieser Kontakte gesteuert. Das explosive Gemisch bildet sich dann in der Kammer 83· Der
Kontakt c ist auf der Trommel 1OJ5 derart angeordnet, daß
er den Stromkreis der Zündkerze 92 über die Auslösevorrichtung 102 und das Kabel 93 gerade etwas nach dem Ende
des Einlassens der Bestandteile des explosiven Gemisches in die Explosionskammer 83 schließt. Die Zündkerze 92 erzeugt
dann einen Funken, der die Explosion dieses Gemisches bewirkt. Der aus Zufuhr und Zündung bestehende Zyklus
wird bei jeder Umdrehung der Trommel 10J5 wiederholt,
wobei die Folge der Explosionen durch die Drehgeschwindigkeit der Trommel, d.h. die Drehgeschwindigkeit des Motors
104 gesteuert wird.
Die vorstehend beschriebene AusfUhrungsform Ust nur
als Beispiel gegeben, und siejcAnnlim Rahmender Erfindung/
Abänderungen erfahren. Beispielsweise braucht die Anzahl der flüssigen Bestandteile des explosiven Gemisches nicht
auf zwei beschränkt zu sein, sondern kann naoh Belieben entsprechend der Art des gewünschten Gemisches gewählt
werden. In diesem Falle würde die Einrichtung ebenso viele Leitungen zum Speisen der Explosionskammezjnit flüssigen
Stoffen und ebenso viele Pumpen wie Bestandteile des Gemi-
909806/0583
.3i- K7397Ö
sches enthalten. Die Lage der Austrittsöffnungen der Zufuhrleitungen
in der Explosionskammer wird zweckmäßig derart gewählt, daß sowohl die Bildung des Gemisches als
auch die Zündung des Gemisches unter guten Bedingungen erfolgen.
Es kann auch vorteilhaft sein, ein Doppelsystem zum Speisen der Explosionskammexjmit flüssigen Produkten vorzusehen,
wobei das eine System ein armes explosives Gemisch liefert, dessen Bestandteile an erster Stelle injiziert
werden, während das andere System ein reiches explosives Gemisch liefert, dessen Bestandteile unmittelbar
vor der Zündung in der Nähe der Zündkerze injiziert werden.
Gleichgültig, welche Ausführungsform zur Herbeiführung
der Explosionen ins Auge gefaßt wird (mit Patronen oder mit unmittelbarer Erzeugung des explosiven Gemisches
in einer Explosions- oder Brennkammer), ist es im Falle
der Verwendung eines biegsamen Rohres immer vorteilhaft, eine zum Manövrieren des Rohres und der Kugel dienende
Einrichtung von der Art zu benutzen, wie sie in den Fi*
guren 11, HA, HB und 12 dargestellt ist.
Eine solche Einrichtung gestattet, von der an der Wasseroberfläche befindlichen Anlage aus das biegsame
Rohr und die Kugel, deren Gewicht beispielsweise einen Wert von 500 kg erreichen kann, in einfacher und rascher
Weise und mit einem Minimum an Kräften abzusenken und
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hochzuholen.
Diese Manövriereinrichtung weist eine an ihrem einen
Ende am Hinterteil des Schiffes schwenkbar gelagerte konvexe Rollbahn, über die das biegsame Rohr laufen kann, und
getrennte Vorrichtungen zum Manövrieren der Rollbahn, der Metallkugel und des nicht eingetauchten Endes des biegsamen
Rohres auf, wobei diese Manövriervorrichtungen jeweils von einem Seil gebildet sind, dessen eines Ende an dem betreffenden
zu manövrierenden Teil befestigt und dessen anderes Ende nach dem Lauf über eine Seilscheibe auf eine
Aufwickelvorrichtung gewickelt ist.
Die schwenkbare Lagerung des einen Endes der Rollbahn
am Hinterteil des Schiffes gestattet, die Rollbahn an eine hintere Fläche des Schiffes anzulegen, wenn der Manövriervorgang
beendigt ist, wobei dann die Einrichtung einen geringen Raumbedarf hat. Das am anderen Ende der Rollbahn
befestigte Seil gestattet, die Rollbahn zu Beginn des Manövrierens der Schußeinrichtung zu heben. Die anderen Seile,
von denen das eine an dem nicht eingetauchten Ende des biegsamen Rohres und das andere an der Metallkugel
befestigt ist, gestatten ein rasches Absenken und Hochholen der Schußeinrichtung längs der Rollbahn.
In Pig. 11 ist die Rollbahn 111, die mit Rollen 112 und Seitenstegen 113 versehen ist, an ihrem einen Ende
mittels eines Scharniere 114 am hinteren Ende des Schiffes 4 schwenkbar gelagert. An dem anderen Ende 116 der
BAD
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Rollbahn ist ein Seil 117 befestigt, das über eine Seilscheibe 118 läuft und auf eine auf dem Schiff angeordnete
Aufwickelvorrichtung 119 aufgewickelt ist. Die Schufleinrichtung, welche eine mit Löchern versehene Metallkugel 1
aufweist, die mit einem starren Ansatz 14 versehen ist, der mit einem biegsamen Rohr 3 verbunden ist, nimmt in
der in Pig. 11 wiedergegebenen Lage fast die gesamte Länge des Schiffes ein. Die Metallkugel 1, die außerhalb des
Schiffes verbleibt, ist an einem Seil 123 befestigt, das
über eine Seilscheibe 124 läuft und auf eine auf dem Schiff angeordnete Aufwickelvorrichtung 125 aufgewickelt
ist. Die Seilscheiben 118 und 124 sind an einem Mast 126
gelagert, der in zweckentsprechender Weise am Hinterende des Schiffes oberhalb der Wasseroberfläche geneigt angeordnet
ist. Das Ende des biegsamen Rohres 3* das in Außerbetriebsstellung
der Einrichtung am Vorderende des Schiffes liegt, ist mit einem Ring 127 versehen, an dem ein
Seil 128 befestigt ist, das über eine auf dem Schiff angeordnete Seilscheibe 129 läuft und auf einen Haspel IjJO
aufgewickelt ist, der mit Mitteln zum Arretieren des Seiles versehen ist.
Wenn eine Schußperiode beginnen soll, muß die Schußeinrichtung ins Wasser gebracht und die Einrichtung gemäß
der Erfindung betätigt werden.
Zu diesem Zweck wird zuerst der Haspel IjJO entriegelt,
um das mit dem biegsamen Rohr 3 verbundene Seil 128 freizu-
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geben, und dann wird auf das mit der Metallkugel 1 verbundene Seil 123 mit Hilfe der Aufwickelvorrichtung 125 ein
Zug ausgeübt und dadurch die Kugel gehoben, wobei gleichzeitig die Kugel sowie ein an ihren Ansatz 14 angrenzender
Teil des biegsamen Rohres 3 etwas vom Schiff weggezogen werden.
Die Kugel 1 wird in dieser gehobenen Lage gehalten, indem die Aufwickelvorrichtung 125 verriegelt wird, und
dann wird mit Hilfe der Aufwickelvorrichtung 119 auf das mit der Rollbahn 111 verbundene Seil 117 ein Zug ausgeübt,
wodurch das Ende Il6 der Rollbahn gehoben und diese um ihr Scharnier 114 verschwenkt wird. Die Rollbahn nimmt
dann die in Pig. HA wiedergegebene Stellung ein, und sie wird in dieser Stellung durch Verriegeln der Aufwikkelvorrichtung
119 gehalten.
In diesem Zeitpunkt wird die Aufwickelvorrichtung 125 entriegelt und dadurch der Zug des Seiles 123 nachgelassen,
so daß der an die Kugel 1 angrenzende Teil des biegsamen Rohres 3 sich auf die Rollbahn 111 auflegt.
Dieses mittels des Seiles 123 bewirkte Manöver hat den Zweck, zu verhindern, daß sich der Ansatz 14 der Kugel
1 auf die Rollbahn aufsetzt, was sonst auf Grund der Starrheit des Ansatzes zu einer Beschädigung seiner Verbindungsstelle
mit dem biegsamen Rohr führen könnte.
Es genügt dann, das Rohr 3 durch das Gewicht der Kugel 1 über die Rollbahn 111 ablaufen zu lassen, die im
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Verlauf dieses Manövers in ihrer in Pig. HA wiedergegebenen Stellung gehalten wird. Die an beiden Seiten der
Rollbahn vorgesehenen Stege II3 dienen dazu, das biegsame
Rohr 3 während seines Herablaufens zu führen, das so lange stattfindet, bis sein mit dem Ring 127 versehenes hinteres
Ende in der Höhe des Scharniers Il4 ankommt und mittels
einer Lagervorrichtung festgehalten wird, die nachstehend näher beschrieben wird. Dann wird die Aufwickelvorrichtung
119 entriegelt und dadurch der Zug auf das Seil 117 nachgelassen, so daß sich die Rollbahn 111 unter Verschwenken
um das Scharnier 114 an die Hinterfläche des Schiffes anlegen kann (Pig. HB).
Die Lagervorrichtung, die das nicht eingetauchte Ende des biegsamen Rohres 3 am Eingang der Rollbahn 111
festzuhalten gestattet, ist in Pig. 12 dargestellt.
Da· nicht eingetauchte Ende des biegsamen Rohres 3
ist an einem Verbindungsstück IjJl befestigt, das seitlich
mit zwei sich diametral gegenüberliegenden vorstehenden Zapfen 152 versehen ist. Das von dem biegsamen Rohr abgewandte
Ende des Verbindungsstückes IJl trägt einen mit
Innengewinde versehenen Teil J33, in den während des Manövers ein mit dem Ring 127 verbundener Gewindebolzen 134
eingeschraubt ist. Das Verbindungsstück 131 gleitet zwischen
zwei Lagerpaare 135» 136.
Die Lager 135 sind an einem Querträger 137 des Schiffes
an dem oberen Teil von dessen hinterer Fläche in der
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Nähe des Scharniers 114 starr befestigt. Die Lager 136
sind unter den Lagern 135 angeordnet^tnd mit diesen beispielsweise
durch Stifte 138 verbunden. Die Lager 136
sind nicht zu dauerhaft befestigt, um ihnen zu gestatten, sich zu lösen, falls auf Grund einer zufälligen Ursache
die Metallkugel 1 oder das biegsame Rohr 3 von einem Hindernis festgehalten werden sollte.
In dem Oberteil jedes Lagerpaares 135» 136 ist eine
^ Ausnehmung 139 in solcher Weise ausgebildet (Fig. 12),
daß sich die Zapfen 132 des Verbindungsstückes 131 bei dessen Herabgleiten in die Ausnehmungen einsetzen und in
ihnen von dem unteren Teil der Lager 136 arretiert werden.
Sobald die Zapfen I32 auf den Lagern 136 aufliegen, werden sie in dieser Lage dadurch arretiert, daß auf dem
oberen Teil jedes Lagers 135 eine Abdeckung l4o z.B. mittels Schrauben l4l befestigt wird. Es ist jedoch ein gewisses
Spiel um die Zapfen 132 belassen, um dem Verbindungsstück
131 eine Drehbewegung um die Zapfen entspre-
' chend den Bewegungen des biegsamen Rohres 3 während der
Fahrt des Schiffes zu ermöglichen.
Auf dem Querträger 137 ist in dessen Längsrichtung zwischen zwei Befestigungsansätzen d er Lager 135 eine
Rolle 142 angeordnet, die ein gutes Gleiten des biegsamen Rohres 3 übenden Querträger 137 des Schiffes ermöglicht.
Sobald sich das Verbindungsstück 131 an seinem Ort
befindet, wird der Gewindebolzen 134 des Ringes 127, an
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aas
dem/Seil 128 befestigt ist, abgeschraubt und an seiner Stelle der Ausgangsteil der oben beschriebenen Pumpen-Patronenverteiler-Vorrichtung (nicht dargestellt) angeschlossen. Die Schußeinrichtung ist nunmehr zum Arbeiten bereit.
dem/Seil 128 befestigt ist, abgeschraubt und an seiner Stelle der Ausgangsteil der oben beschriebenen Pumpen-Patronenverteiler-Vorrichtung (nicht dargestellt) angeschlossen. Die Schußeinrichtung ist nunmehr zum Arbeiten bereit.
Nach einer Schießperiode wird zum Wiederanordnen der Schußeinrichtung auf dem Schiff das vorstehend beschriebene
Manöver in umgekehrter Weise durchgeführt.
Die Rollbahn 111 wird mittels des Seiles 117 gehoben (Pig. HB), das Verbindungsstück I3I (Pig. 12) wird
nach Abnahme der Abdeckungen 14O von den Lagern 135 freigelegt
und von der Pumpen-Patronenverteiler-Vorrichtung getrennt, und der Gewindebolzen 13^ des an dem Seil 128
befestigten Ringes 127 wird an das Verbindungsstück 131
angeschraubt. Das biegsame Rohr 3 und die Kugel 1 werden mittels der Seile 128 bzw. 123 hochgeholt, wobei das
biegsame Rohr über die Rollbahn 111 laufen gelassen wird, bis sich der Ansatz 14 der Kugel 1 vor der Rollbahn
befindet. In diesem Augenblick wird der Zug auf das Seil 128 aufgehoben und auf das Seil 123 weiter ein Zug
ausgeübt, um die Kugel 1 mit ihrem Ansatz 14 zu heben.
Die Rollbahn 111 kann dann an die Hinterfläche des Schiffes angelegt werden, und durch ein erneutes Ausüben eines
Zuges auf das Seil 128 kann das Ende des biegsamen Rohres mit der an ihm befestigten Kugel auf das Schiff gezogen
werden.
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Claims (1)
- Patentansprüche1J Einrichtung zum Erzeugen von unterseeischen Explo-<—/sionen in im wesentlichen kontinuierlicher Weise, gekennzeichnet durch eine an der Wasseroberfläche befindliehe schwimmende Anlage, eine mit zahlreichen öffnungen versehene eingetauchte Ku&el, eine zum Halten der Kugel dienende Vorrichtung, deren eingetauchtes Ende mit der Kugel und deren anderes Ende mit der an der V/asseroberfläohe befindlichen Anlage verbunden ist, eine Vorrlahtung, die der Kugel explosive Ladungen zuführt, und eine Vorrichtung zum Zünden der Ladungen, nachdem sie die Kugel erreicht haben.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aum Halten der Kugel und die Vorrichtung für die Zufuhr der explosiven Ladungen in die Kugel von einem Beschickungarohr gebildet sind, dessen eingetauchtes Ende mit der Kugel durch einen an dieser vorgesehenen Ansatz verbunden ist, der eine in Verlängerung dee Rohres liegende Öffnung aufweist, die zusammen mit dem Rohr eine zum Beschicken der Kugel dienende rohrförmig^ Leitung bildet, die einen Innendurchmesser besitzt, der ausreicht, um den Durchgang von explosiven Patronen zu gestatten, und von der wenigstens ein Ende mit einem Patronenverteiler verbunden ist.3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich-EaQ ORiGSMAL909806/05 8 3H73970net, daß die explosiven Patronen Jeweils eins aus elektrisch nichtleitendem Material bestehende AuSenhülle besitzen, die einen zylindrischen Körper und eine Verdiokung von größerem Durchmesser als der Körper aufweist und eine explosive Ladung und. einen ZUnder einsei Λ ie St, der mit 2,wei leitenden Drähten, verbunden ist., die den Zünder betätigen, wenn durch öle ein Strom h.lndurchfließt, und die mit den beiden Enden einer in der Verdi akim;·, der Patrone angeordneten Induktionsspule verbunden sind, daß weiterhin die Leitung zvm Beschicken der Kugel in unmittelbarer NMhe der Kugel einen Abschnitt von reduziertem Durchmesser aufweist, der kleiner als der größte Durchmesser der Verdickung und größer als der DuKhmosser des Körpers der Patrone ist, um einen Anschlag für die Verdickung der Paurone zu. bilden, daß der Ansatz der Kugel eine Induktionsspule enthält;, die derart angeordnet ist, daß eie neben der Spule der Patrone liegt, wenn deren Verdickung an dem im Durchmesser reduzierten Abschnitt der Leitung zum Beschicken der Kugel anliegt, da3 die explosive Ladung in der Patrone derart angeordnet ist, daß sie eich dann im wesentlichen im Zentrum der Kugel befindet, und da3 die Enden der in dem Ansatz der Kugel angeordneten Induktionsspule mit einer in der an der Wasseroberfläche befindlichen Anlage angeordneten Stromquelle über isolierte Leiter und einen. Schalter verbunden sind,4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzelch-909806/0583BADnet, dafl die explosiven Patronen jeweils eine aus elektrisch nichtleitendem Material bestehende zylindrische AuflenhUlle besitzen, deren Länge größer ale der Durchmesser der Kugel is^ und die eine explosive Ladung und einen Zünder einschließt, der mit zwei leitenden Drähten verbunden ist, die den Zünder betätigen, wenn durch sie ein Strom hindurchfließt, und die mit den beiden Enden einer nahe dem Ende der Patrone angeordneten Indukfciohsspule elektrisch verbunden sind, und daß an der Wandung der Kugel eine weitere Induktionsspule an einer Stelle angeordnet ist, die der öffnung, durchweiche die die Kugel beschickende Leitung in die Kugel mündet, im wesentlichen diametral gegenüberliegt, wobei die Enden dieser letztgenannten Induktionsspule mit den Klemmen einer In der an der Wasseroberfläche befindlichen Anlage angeordneten Stromquelle über isolierte Leiter und einen Schalter verbunden sind.5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die explosiven Patronen jeweils eine aus elektrisch nichtleitendem Material bestehende zylindrische Außenhttlle besitzen, deren Länge größer als der Durchmesser der Kugel ist undklie eine explosive Ladung und einen Sinder einschließt, der Biitzwei elektrisch leitenden DrShten verbunden ist, die den Zünder betätigen, wenn durch sie ein Stroffl hindurchfließt, und von denen der eine Draht Mit einem an der Außenseite der Patrone in der VMhe ihres einen909806/0583Endes angeordneten ersten leitenden Kontaktelement und der ander« Draht mit einen innerhalb der Patrone in der Nähe ihres anderen Endes angeordneten zweiten leitenden Konöaktelement verbunden ist, daß die Kugel aus dem elektrisch leitenden Material besteht« daß die sich an da« Rohr anschließende öffnung des Ansatzes der Kugel im Inneren mit einem leitenden Ring versehen iac» welcher derart angeordnet 1st, daß er mit dem ersten Kontaktelement in Berührung könnt, wenn das Ende der Patrone an der Kugel anliegt, und daß die Kugel einen Kontaktteil aufweist, der aus Ihrer Innenflache vorsteht und im wesentlichen diametral gegenüber der Öffnung des Ansatzes der Kugel liegt, sodaS er »it dem zweiten Kontaktelement der Patrone in Berührung kommt, wenn deren Ende an der Wand der Kugel anliegt, wobei der leitende Ring von der Kugel elektrisch Isoliert und(lber einen Schalter mit der einen Klemme einer Stromquelle verbunden 1st, deren andere Klemme mit der Kugel elektrisch verbunden 1st.6. einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die explosiven Patronen jeweils eine aus elektrisch nichtleitendem Material bestehende zylindrisch· Außenhülle besitzen, deren Lunge grOSer als der Durchmesser der Kugel ist und die eine explosive Ladung und einen Zünder einschließt, der alt zwei elektrisch leitenden DrHhten verbunden 1st, die den Zünder betätigen, wenn durch sie ein atroe hlndurohfließt, und dl· mit den Enden einer9098 06/0583 π■'·£ original.42-U73970In der Nähe des einen Endes der Patrone angeordneten Induktionsspule verbunden sind, und daß in dem Ansatz der Kugel eine weitere Induktionsspule derart angeordnet ißt, daß sie neben der Spule der Patrone liegt, wenn deren anderes Ende an der Innenwand der Kugel an einer Stelle anliegt, die dem Ansatz gegenüberliegt und mit einem Teil zum Zentrleren der Patrone versehen isυ, wobei die explosive Ladung in der Patrone derart angeordnet 1st, daß sie sieh in der zuletzt genannten Lage der Patrone im wesentlichen im Zentrum der Kugel befindet.7t Einrichtung nach Anspruch 2$ dadurch gekennzeichnet, daß der Patronenverteiler ein solcher der Schieberart ist, bei dem der Schieber wenigstens einen geraden Längskanal, dessen öffnungen in sich gegenüberliegenden Flächen des Schiebers liegen und der zum Beschicken des Rohres nit Patronen dient, und einen gekrümmten Kanal aufweist, dessen eine öffnung in der gleichen Fläche wie die eine öffnung des geraden Kanals und in s enkrechter Ausrichtung mit dieser liegt und dessen andere öffnung in einer be-ifnachbarten Fläche des Schiebers liegt, wobei der gekrümmte Kanal das Auslassen von durch die Explosion eingedrucktem Wasser gestattet.8« Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Patronenverteiler «in solcher der Tromnelart 1st, bei dem dl« Trommel wenigstens einen geraden Kanal, dessen Öffnungen In den sieh gegenüberliegenden Stirnflä-PAl; CiilGiNAL9 098 06/058 3H73970chen der Trommel liegen und der zum Beschicken des Rohres mit; Patronen dient, und einen gekrümmten Kanal aufweist, dessen eine öffnung in der einen Stirnfläche der Trommel und In senkrechter Ausrichtung mit der in dieser Fläche liegenden Öffnung des geraden Kanals liegt und dessen andere öffnung in der zylindrischen Umfangsflache der Trommel liegt, wobei der gekrümmte Kanal das Auslassen von durch die Explosion eingedrückten Wasser gestattet,9. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da3 der Patronenverteiler ein solcher der Drehart ist» der aus einem mit einem zylindrischen Hohlraum versehenen Stator und einem ungefähr den gleichen Durchmesser wie der Hohlraum des Stator« besitzenden Rotor besteht« der in dem Hohlraum des Stators angeordnet ist und der einen Ihn diametral durchsetzenden Kanal auf* weist, der mit zwei radialen Kanälen in Verbindung steht, und daß der Stator mit einer ersten Öffnung, die In den den Rotor aufnehmenden Raum an einer Stelle mündet, die deröffnung diametral gegenüberliegt, durch welche das (Rohr in diesen Raum mündet, und Mit zwei weiteren Offnungen versehen ist, die in den den Rotor aufnehmenden Raum in Winkelabständen von der ersten öffnung, gerechnet In bezug auf die Rotorachse, münden, wobei diese Winkelabstände den Winkelabetänden zwischen dem diametralen Kanal und den radialen Kanälen des Rotors gleich sind und die beiden letztgenannten Offnungen mit Leitungen909806/0583r.A'J ORIGINALfür eile Zufuhr von unter verschiedenen Drücken stehendem vvasseyverbunden sind.10. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet« daß das eingetauchte Ende des die Kugel mit Patronen beschickenden Rohres mit öffnungen versehen ist, aus denen ein Teil des in dem Rohr umlaufenden Wassers entweichen kann, so daß in diesem Rohrteil ein Strömungswiderstand erzeugt und dadurch die Bewegung der Patronen gegen dieses Ende des Rohres verlangsamt wird.11. Einrichtung nach Anspruch 10, daduroh gekennzeichnet, daß die an dem eingetauchten Ende des die Kugel mit Patronen beschickenden Rohres vorgesehenen Offnungen in die Kugel umgebende Leitungen münden, die an ihren freien Enden mit den Wasser hinter der Kugel in Verbindung stehen» wobei diese Leitungeenden derart orientiert sind« daß ihre Achsen in wesentlichen parallel zu der Längsachse der Patrone verlaufen.12. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeiohnet« daß das Beschickungsrohr biegsam 1st und daß ein Teil des biegsamen Rohres, der in der Mühe seines eingetauchten Endes liegt, «in Magazin für explosiv« Patronen bildet.IJ. Einrichtung nach Anspruch 12, daduroh gämnzelchnet, daß an den eingetauchten Ende des blegsaaen Rohres ein Patronenverteiler der Schieberart vorgesehen ist« der gestattet, in die Kugel explosive Patramn, die in um»BAD ORIGINAL909806/0583-45- U73970Magazin gespeichert sind, aufeinanderfolgend einzuführen.14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem eingetauchten Ende des biegsamen Rohres ein Pakronenverteiler der Trommelart vorgesehen 1st, der gestattet, in die Kugel explosive Patronen, die in dem Magazin gespeichert sind, aufeinanderfolgend einzuführen.15. Hinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung für die Zufuhr der explosiven Ladungen in die Kugel eine offene Exploslonskammer, die im Inneren der Kugel angeordnet 1st, und getrennte Leitungen aufweist« welehetait der an der Wasseroberfläche befindlichen Anlage verbunden sind und in die Explosionakamraer die flüssigen Bestandteile eines explosiven Gemisches einfuhren, und daß die Vorrichtung zum Zünden der in der Explosionakammer gebildeten explosiven Gemische aus einer Vorrichtung besteht, die beim Schließen eines elektrischen Strorakreiees, der von der an der Wasseroberfläche befindlichen Anlag« gesteuert wird, in der Bxplosionskammer eins» Funken erzeugt.16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in der an der Wasseroberfläche befindlichen Anlage eine elektrische Steuervorrichtung angeordnet ist, welche die Zufuhr der flüssigen Bestandteile des explosiven Oemlsohes in die Leitungen steuert.17* Einrichtung naoh Anspruch l6, daduroh gekennzeichnet, daß dt· elektrisch« Steuervorrichtung« welohe909806/0583bad- *6 - U73970äie Speisung der Explosionskamraer mit den flüssigen BeeLandteilen des explosiven Gemisches und die Zündung des Gemisches steuert, eine Trommel aufweist, die mit Kontakton oder Nocken versehen ist, welche einen Sektor der Trommel bedecken und bei der Drehung der Trommel die entsprechenden elektrischen Stromkreise in gewählten Zeitpunkten und während einer gewählten Dauer schließen.18. Einrichtung nach Anspruch Ij dadurch gekennzeiohnet, d5u3 in der an der Wasseroberfläche befindlichen Anlage eine zum Manövrieren der Kugel und der die Kugel haltenden Vorrichtung dienende Einrichtung vorgesehen 1st, die ein· an ihrem einen Ende an der Hinterseite des Schiffes schwenkbar gelagerte konvexe Rollbahn, Über welche die Vorrichtung sum Halten der Kugel laufen kann, und getrennte Vorrichtungen zum Manövrieren der Rollbahn, der Kugel und des nicht eingetauchten Endes der Kugelhaltevorrichtung aufweist, wobei diese Manövriervorrichtungen jeweils von einem Seil gebildet sind, dessen eines Ende an den zu manövrierenden Teil befestigt ist und dessen anderes Ende nach dem Lauf Über eine Scheibe auf eine Aufwickelvorrichtung aufgewickelt ist.19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daS vor der Rollbahn In der Nähe ihres schwenkbar gelagerten Endes eine Vorrichtung zum Arretieren eines Verbindungsstückes angeordnet ist, das mit dem nicht eingetauchten Ende der Kugelhebevorrichtung verbunden und eeit-909806/0583BAD GRIGfNAL \-47- U73970lieh xait zwei sich diametral gegenüberliegenden vorspringenden Zapfen versehen lsi;, wobei die Arretiervorriohtung zvtBl ortsfest angeordnete Lagerpaare aufweist, in die sich öle Zapfen des VerbindungsscUokes mit eimern Spiel einsetzen, das genügt, um eine Drehung des Veräüduiiysstückas um die Zapfen iu ermöglichen.9098Ü6/0583BaD ORIGiNAL
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