DE616602C - Verfahren zur Herstellung der Bewicklung des Staenders eines unter einen Fluessigkeitsspiegel versenkbaren Elektromotors - Google Patents
Verfahren zur Herstellung der Bewicklung des Staenders eines unter einen Fluessigkeitsspiegel versenkbaren ElektromotorsInfo
- Publication number
- DE616602C DE616602C DE1930616602D DE616602DD DE616602C DE 616602 C DE616602 C DE 616602C DE 1930616602 D DE1930616602 D DE 1930616602D DE 616602D D DE616602D D DE 616602DD DE 616602 C DE616602 C DE 616602C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coils
- stand
- winding
- liquid
- electric motor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K15/00—Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
- H02K15/12—Impregnating, heating or drying of windings, stators, rotors or machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)
- Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
Description
Bei vielen elektrisch angetriebenen Vorrichtungen, insbesondere bei Tauchpumpen,
die innerhalb von Brunnen, Schächten 0. dgl. zu arbeiten haben, ist es erforderlich, die
Vorrichtung oder Pumpe unter den Flüssigkeitsspiegel zu versenken; ein direkter Antrieb
einer solchen Vorrichtung ist daher nur dann möglich, wenn auch der Elektromotor
derart ausgestaltet ist, daß er unter dem Flüssigkeitsspiegel laufen kann, ohne
daß durch die Flüssigkeit ein Kurzschluß der Bewicklung zu befürchten ist.
Zu diesem Zwecke wurde bereits vorgeschlagen, den Motor in einen flüssigkeitsdichten
Behälter einzuschließen. Dies bedingt jedoch einen großen Raumbedarf, so daß die
Verwendung in Brunnen oder Schächten auf Schwierigkeiten stößt.
Ferner ist es bereits bekannt, für solche
ao Zwecke Motoren zu verwenden, deren Läufer,
wie beispielsweise die Kurzschlußläufer von Drehstrommotoren, ohne Schaden in der
Flüssigkeit laufen können^ und deren Ständer samt seiner Wicklung durch Einschalten
a5 einer wasserdichten Büchse zwischen Läufer
und Ständer gegen Eindringen der Flüssigkeit geschützt ist. Dadurch wird jedoch der Spalt
zwischen Ständer und Läufer erheblich vergrößert, wodurch der magnetische Widerstand
wächst und der Wirkungsgrad des1 Motors ungünstig
beeinflußt wird. Wird diese Büchse, um diesem Übelstand abzuhelfen, sehr dünn ausgeführt, so wird ihre Lebensdauer stark
herabgesetzt, da eine Korrosion bei keinem der In Betracht kommenden Baustoffe vollständig
vermieden werden kann.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der Bewicklung des
Ständers derartiger Motoren, durch, welches es ermöglicht wird, Stander und Läufer des
Motors von der Flüssigkeit überfluten zu lassen. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch
erreicht, daß zunächst außerhalb des Ständers aus normal isolierten Drähten Schablonenspulen
hergestellt werden, auf diese eine elastische Schicht aufgelegt wird, worauf die
Spulen samt ihren Verbindungsleitungen mit •einer flüssigkeitsdichten Hülle versehen werden
und schließlich die so hergesiteillten, für
sich flüssigfceitsdichte Einheiten bildenden Schablonenspulen in die Ständemuten eingelegt
werden.
•Ltt der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch
einen unter Wasser versenkten Elektromotor;
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie A-B der
Fig. ι in größerem Maßstabe; in Fig. 3 sind mehrere Beispiele der Ausgestaltung des
Ständers im Querschnitt dargestellt; Fig. 4 S ist ein Querschnitt durch eine Spule; Fig. 5
zeigt einen Teil der fertigen Schablonenspulen, und Fig. 6 ist ein Teilschnitt durch das
am Motor angeordnete Klemmkästchen.
In dem Schacht 1 ist das Motorgehäuse: eingebaut, auf welchem ein Klemrnkästchen 3
angeordnet ist. Zu diesem führen die Zuleitungen 10. Der Ständer 4 des Motors ist mit
einer nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Wicklung versehen, deren
Ausführung später beschrieben werden wird. Der Kurzschlußläufer 5 erhält keine Wicklungen
und ist in üblicher Weise ausgeführt.
Die Ausgestaltung des Ständers ist aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich. Fig. 2 zeigt eine
Ausführung mit ausgeprägten Polen 11. Zwischen den Polen sand im Ständer Nuten ausgespart,
und um jeden Pol 11 wird eine Schablonenspule herumgelegt. Wie aus Fig. 4
ersichtlich, besteht jede Spule aus der erforderlichen Anzahl von Windungen 20 aus
mit Baumwolle isoliertem und imprägniertem Draht. Um die Windungen ist eine elastische
Zwischenlage 21 herumgelegt, welche bei .Temperaturerhöhungen eine Ausdehnung
der ganzen Spule gestattet, ohne daß die äußere Hülle deformiert wird. Die elastische
Zwischenlage 21 besteht aus imprägniertem Werg oder auch aus weichem Gummi. Um
die Schicht 21 wird noch eine weitere Schicht 23 aus Baumwolle herumgelegt, und sodann
werden die Spulen durch 'eine gegen* die in
Betracht kommende Flüssigkeit mechanisch und chemisch feste und dichte Hülle 24 eingeschlossen,
die vorteilhaft aus vulkanisiertem Gummi besteht. Es entsteht so eine
immerhin noch elastische, aber feste Hülle, welche ein Eindringen von Flüssigkeit mit
Sicherheit ausschließt. Der Baustoff, aus welchem
die Hülle besteht, muß der Natur der Flüssigkeit, in welcher der Motor laufen soll, angepaßt sein.
Mehrere derartige, nach dem Querschnitt in Fig. 4 ausgeführte Spulen können durch
in gleicher Weise umhüllte Verbindungsleitungen zu einer flüssigkeitsdichteni Einheit
vereinigt werden, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. In dieser Figur sind zwei der die
gesamte Bewicklung bildenden Spulen 25 durch eine Verbindungsleitung 26 miteinander
verbunden, wobei sich sowohl die äußere Hülle 24 als auch die Zwischenlagen 21 und
23 der Verbindungsleitung unmittelbar an die entsprechenden Schichten der einzelnen Spulen
anschließen. Die ganze Wicklung des Ständers besteht aus solchen Schablonenspulen,
die in fertigem Zustande in die Ständernuten eingebracht werden, wie dies in Fig. 2
und in der linken, Hälfte der Fig. 3 dargestellt ist. Bei dieser Art des Einbringens
in die Nuten müssen allerdings die Öffnungen zwischen den Zähnen, welche' das Einsetzen
der Spulen gestatten sollen,, verhältnismäßig groß sein.
Bei der in der rechten Hälfte der Fig. 3 dargestellten Ausführung sind die Zähne. 6,
wie an sich bekannt, abnehmbar ausgebildet und am Körper 7 des Ständers durch Schrauben
8 befestigt. Das Einsetzen der Spulen kann bei diesem Ausführungsfbeispiel so erfolgen,
daß die Spulen auf die Zähne aufgebracht und mit den Zähnen an dem Ständerkörper
befestigt werden. Es kann aber auch bloß der Zahnkopf 9 abnehmbar ausgebildet
sein und vorspringende Leisten 27 besitzen, um die Nut möglichst weitgehend abzuschließen. Zum Einsetzen der Spulen
werden in diesem Falle die Zahnköpfe 9 abgenommen, wodurch die Öffnungen weit genug
sind, um die Spulen ohne weiteres einsetzen zu können. Sodann werden die Zahnköpfe
auf dem eigentlichen Zahnkörper mit Schrauben befestigt und dadurch die Nuten wieder teilweise abgedeckt.
Da auch die Zuführungsleitungen unterhalb des Flüssigkeitsspiegels endigen und
daselbst mit den Verbindungsleitungen der Spulen verbunden werden müssen, ist am
Motor ein Klemmkästchen 3 (Fig. 1) angeordnet, welches, wie in Fig. 6 dargestellt,
ausgeführt ist. Es1 besteht aus 'einem Metall kästchen 19 mit einem Deckel 30, welches
an seinem unteren Ende mit einer Platte 31 abgeschlossen ist, die 'eine Art an sich bekannte
Stopfbuchse für die isolierte und fiüssigkeitsdichite Zuleitung zeigt. In dieser
Platte 31 befindet sich nämlich eine Bohrung 32, in die eine Büchse 33 eingesetzt ist. Die
Bohrung erhält an ihrem oberen Ende ein Gewinde 34, und in dieses Gewinde wird eine büchsenartige Mutter 3 5 eingeschraubt,
welche die Büchse 32 nach abwärts zu drängen sucht. Unterhalb der Büchse 33, auf
dem Boden der Bohrung 32 aufliegend, ist eine kräftige Gummiplatte 36 angeordnet,
welche beim Anziehen der Mutter einen starken Druck erhält, wodurch sich die Wandungen
der in der Gummiplatte angebrachten Durchtrittsöffnung für die Verbindungsleitung
deformieren und gegen die Hülle der Ver- t.15
bindungsleitung drücken. Dadurch wird ein dichter Abschluß erzielt, so daß der innerhalb
des Kästchens befindliche Raum 37 gänzEch von der Flüssigkeit abgeschlossen ist. Oberhalb
der Mutter 3 5 kann das Klemmbrett 38 angeordnet sein, auf welchem sich dann die
Anschlußklemmen befinden.
Claims (1)
- Patentanstrucij :
Verfahren zur Herstellung der Bewicklung des Ständers 'eines unter einen Flüssigkeitsspiegel versenkbaren Elektromotors, insbesondere für' den Antrieb von Tauchpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst außerhalb des Ständers1 aus normal isolierten Drähten Schablonenspulen hergestellt werden, auf diese eine elastische Schicht (beispielsweise imprägniertes Werg) aufgelegt wird, worauf die Spulen samt ihren Verbindungsleitungen mit einer nüssigkeitsdichten Hülle (beispielsaus vulkanisiertem Gummi)weiseversehen werden, und schließlich die so hergestellten, für sich eine flüssigkeitsdichte Einheit bildenden Schablonenspulen in die Ständernuten eingelegt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT616602X | 1929-09-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE616602C true DE616602C (de) | 1935-08-01 |
Family
ID=3677556
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930616602D Expired DE616602C (de) | 1929-09-03 | 1930-04-30 | Verfahren zur Herstellung der Bewicklung des Staenders eines unter einen Fluessigkeitsspiegel versenkbaren Elektromotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE616602C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE932593C (de) * | 1949-10-13 | 1955-09-05 | Pleuger & Co | Propeller und Motor enthaltende Gondel zum Antrieb von Schiffen |
-
1930
- 1930-04-30 DE DE1930616602D patent/DE616602C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE932593C (de) * | 1949-10-13 | 1955-09-05 | Pleuger & Co | Propeller und Motor enthaltende Gondel zum Antrieb von Schiffen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2460964A1 (de) | Innenlaeufer-elektromotor und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1488784A1 (de) | Hochleistungssynchronmaschine mit hoher mittlerer Induktion im Luftspalt | |
DE20300478U1 (de) | Statoranordnung | |
DE1204314B (de) | Staenderwicklung eines Induktions-Kleinstmotors fuer Zwei- oder Mehrphasen-Wechselstrom | |
DE4013032A1 (de) | In einem tank eingebaute, motorbetriebene pumpe | |
DE616602C (de) | Verfahren zur Herstellung der Bewicklung des Staenders eines unter einen Fluessigkeitsspiegel versenkbaren Elektromotors | |
DE2056640A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung eines Stators fur Elektromotoren oder andere elektrische Maschinen | |
DE10223757A1 (de) | Kontaktelementschutz bei einem Elektromotor | |
DE2447155A1 (de) | Elektromotor und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3125623A1 (de) | Automatengerechter spulenkoerper | |
DE2150163A1 (de) | Vorrichtung zur Befestigung der Wicklungen elektrischer Maschinen | |
DE2117213A1 (de) | Elektromotor mit Innenläufer | |
DE2720446B2 (de) | Verfahren zur Herstellung euter lötfreien Anschluß-Stelle eines AnschluBdrahtes an eine elektrische Spule und gemäfi dem Verfahren hergestellte Anschluß-Stelle und deren Verwendung | |
AT118976B (de) | Unterhalb eines Flüssigkeitsspiegels angeordneter Elektromotor. | |
DE324010C (de) | Umlaufender Feldmagnet oder Anker fuer Dynamomaschinen | |
DE3611609C1 (de) | Bremsmotor | |
DE3203350A1 (de) | Isolator aus organischem material | |
DE2700882A1 (de) | Kollektor fuer elektrische maschinen | |
DE3813140A1 (de) | Ventilblockaggregat | |
DE9311489U1 (de) | Gehäusestruktur für Motoren | |
DE916780C (de) | Lamellierter Kern eines magnetischen Kreises | |
CH659551A5 (en) | Electrical contact device between a connecting cable and a winding of a motor | |
DE102021205574A1 (de) | Bauteil mit wenigstens zwei elektrischen Leitern | |
AT83178B (de) | Rotierender Feldmagnet. | |
AT149186B (de) | Verfahren zur Herstellung wasserdichter Wicklungen. |