DE147193C - - Google Patents

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DE147193C
DE147193C DENDAT147193D DE147193DA DE147193C DE 147193 C DE147193 C DE 147193C DE NDAT147193 D DENDAT147193 D DE NDAT147193D DE 147193D A DE147193D A DE 147193DA DE 147193 C DE147193 C DE 147193C
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DE
Germany
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line
circuit breaker
circuit
contact
long
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DENDAT147193D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B3/00Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment
    • B41B3/06Justifying means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Lettern-Gieß- und Setzmaschinen der-
. jenigen Art, wie sie in den Patentschriften 88682 und 119838 näher beschrieben sind, und welche durch Registerstreifen, deren Herstellung in der Patentschrift 88406 erläutert ist, gesteuert werden, wird die richtige Länge der Zeile dadurch erreicht, daß im Registerstreifen am Ende einer jeden Zeile ein gewisses Lochbild eingestanzt ist, welches in der Gieß- und Setzmaschine die richtige Ausschließung bewirkt. Derjenige Raum, um welchen die Zeile im Verhältnis zu der vorher festgesetzten Normallänge zu lang oder zu kurz ist, wird, durch Verbreiterung oder Verschmälerung der Spatien zwischen den einzelnen Worten ausgeglichen.
Hierbei kann es vorkommen, daß durch ein Versehen des Arbeiters ein falsches Ausschließungssymbol gewählt ist. Wird die gesetzte Zeile zu kurz, so fallen Buchstaben um, und die folgenden Zeilen besitzen nicht die notwendige Stabilität ,und geradlinige Anordnung. Wenn die Zeile zu lang, ist, findet bei der Überführung der fertig gesetzten Zeile in das Setzschiff ein Klemmen oder ein Auseinanderbrechen der ganzen Zeile statt, wenn nicht gar die Maschine selbst in Mitleidenschaft gezogen wird.
. Um diese beiden Fehler zu vermeiden, ist die vorliegende Einrichtung getroffen. Dieselbe besteht aus einem Fühler, z. B. in Gestalt eines Schiebers, welcher durch die beim Setzen vorwärts gehobenen Buchstaben jeder Zeile ebenfalls vorwärts gehoben wird, so lange eine Aufreihung der gegossenen Buchstäben zur Zeile stattfindet.
Dieser Schieber ist so konstruiert, daß ein elektrischer Stromunterbrecher mit besonderer Stromleitung in direkter oder indirekter Verbindung mit ihm steht, welcher den zum Betrieb der Maschinen dienenden Motorstromkreis unterbricht, wenn die Zeile das vorgeschriebene Längenmaß nicht erreicht oder dasselbe überschreitet.
Diese Unterbrechung des Motorstromkreises kann auf verschiedene Weise erreicht werden, z. B. durch die Anordnung eines durch den Fühler direkt oder indirekt bewegten Hebels, welcher zwischen zwei Kontakten des Unter- brecherstromkreises so gelagert ist, daß bei zu kurzer oder zu langer Zeile nach der einen oder, anderen Seite das Schließen des Stromkreises des Stromunterbrechers bewirkt wird, wodurch der Motorstromkreis unterbrochen und die Maschine zum Stehen gebracht wird.
Die Wirkung des Stromunterbrechers tritt plötzlich und sofort ein, so daß jede Verletzung der Maschine vollkommen ausgeschlossen ist und zu gleicher Zeit der Maschinenmeister sofort aufmerksam gemacht wird, wenn eine Zeile durch nachträgliche Handkorrektur auf das Normalmaß verlängert oder verkürzt werden muß.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt, zu deren näherer Erläuterung folgende Ausführungen dienen sollen.
Von einer elektrischen Stromquelle geht eine Leitung e durch die im Folgenden beschriebenen Teile durch e5 zum Motor X und von diesem durch e4 zur Stromquelle zurück. Der augenblickliche Stillstand der Maschine wird veranlaßt, sobald eine Unterbrechung dieses Motorstromkreises stattfindet. Dieses kann beispielsweise auf folgende Weise stattfinden:
ίο Der Motorstromkreis von e zu e5 wird durch die mit den Klemmen ?z2 und M0 verbundenen Kontaktzungen U1 und M5 geschlossen, wenn der Keilschalter M4 sich gegen die Kontaktzungen M1 und M5 anlegt, was durch Druck auf den Knopf M3 erreicht wird.
Der Keilschalter M4 wird durch den Arm M9 des Winkelhebels w9 M12 bei dem auf der Führungsstange M0 befestigten Ring M10 in seiner den Motorstromkreis schließenden Lage festgehalten. Sobald jedoch der Elektromagnet JV den Anker W11 anzieht, wird der Arm M9 von dem Ring M10 abgezogen, und der Keilschalter M4 schnellt, der Druckfeder M13 folgend, von den den Motorstromkreis schließenden Kontaktzungen M1 und M5 weg. Der Stromkreis e e5 e4 wird somit unterbrochen und der Motor bezw. die Maschine zum Stillstand gebracht.
Da nun die Maschine jedesmal dann stillstehen soll, wenn aus irgend welchen Gründen die Zeile zu lang oder zu kurz ausgefallen ist, so muß in jedem dieser Fälle ein elektrischer Strom durch den Elektromagneten JV geschickt werden.
Dies geschieht durch den in den Unterbrecherstromkreis eingeschalteten Fühlerkontakt R. Derselbe besteht aus dem stromleitenden, isolierten Lager r, in welchem der ebenfalls stromleitende zweiarmige Hebel r.> r3 in der Weise beweglich montiert ist, daß das mit Doppelkontakt versehene Ende r2, das durch die Feder r7 in der Ruhelage gegen Kontakt r4 gezogen wird, entweder auf dem Kontakt r4 liegen bleibt, der durch die Klemme r6, die Leitung ev die Klemme M15, . die Spule des Elektromagneten JV und die Klemme M14 mit der Rückstromleitung verbunden ist (Fall 1) oder zwischen den beiden mit Klemme r6 verbundenen Kontakten r4 und
stehen bleibt, ohne sie zu berühren
(Fall 2), oder bis zur Verbindung mit dem Kontakt r5 gehoben wird und auf diese Weise wiederum die Verbindung rG O1 M15 JVm14 herstellt (Fall 3).
Das isolierte Ende r3 des Hebels r9 r3 wird von dem bei w drehbaren Winkelhebel u derartig umfaßt, daß jede Bewegung des Winkelhebels u auf den Hebel r2 r3 übertragen wird.
Die von der Maschine in das Setzschiff y geschobenen Buchstaben B müssen bei ihrer Bewegung von links nach rechts auf den in ^2 beweglich gelagerten und unter Einwirkung der Feder ^3 gegen die Buchstabenreihe B gepreßten Fühler ^ stoßen und ihre Bewegung von links nach rechts auf diesen übertragen.
In \ befindet sich eine den verschiedenen Zeilenlängen entsprechende Reihe von Löchern ^4, in welche ein Stift ^1 behufs Einstellung auf eine gewisse Zeilenlänge eingesteckt werden kann. Dieser Stift ^1 muß sich genau mit dem Fühler \ gemäß der Länge der Buchstabenreihe B bewegen und diese Bewegung bei M1 auf den Winkelhebel ic bezw. den Hebel r2 r3 übertragen, wodurch der Doppelkontakt r2 je nach der Länge der gegossenen Buchstabenreihe B sich einstellen muß.
Ist die Zeile zu kurz, so bleibt der Fühler unberührt (Fall 1).
Ist die Zeile von der richtigen Länge, wie in der Zeichnung, so wird der Fühler entgegen dem Zvige der Federn ^3 und r7 um so viel be\vegt, daß der Hebel r2 sich von dem Kontakt r4 entfernt und zwischen den beiden Kontakten r4 und r5 stehen bleibt (Fall 2).
Ist die Zeile jedoch zu lang, so wird der Fühler ^r noch weiter dem Zuge der Feder ^3 und r7 entgegen bewegt, und der Hebel r2 berührt den Kontakt r5 (Fall 3).
Die Unterbrechung des Motorstromkreises e e- e4 findet nur dann statt, wenn der Unterbrecherstromkreis ßj e.2 geschlossen ist.
Der Doppelkontakt R ist während des Gießens der Buchstaben stromlos, so daß die Berührung von r2 mit den Kontaktstiften vollkommen wirkungslos bleibt. Erst wenn die Zeile vollendet und der Hebel r2 r3 schon entsprechend eingestellt ist, wird durch den Kontakt des Hebels S1 mit dem Unterbrecher R der Strom durch diesen hindurchgeschickt. Dieses geschieht durch das Zeilenschlußrad S, · das, wie im D. R. P. 88682, Kl. 15, ausführlich beschrieben ist, am Ende einer jeden Zeile in Bewegung gesetzt wird und durch einfachen Kurbelhub den in s drehbar gelagerten Kontakt S1 durch den Greifer S3, der die isolierte Nase si erfaßt und anzieht, zur richtigen no Zeit entgegen dem Zuge der Feder S2 bis zum Kontakt mit r bewegt.
Da der isolierte Kontakt s in Verbindung mit der Stromquelle steht, so wird in jedem Falle, wo der Kontakt bei r4 oder r5 und zu gleicher Zeit der bei S1 r hergestellt ist, d. h. jedesmal, wenn der Unterbrecherstromkreis C1 e2 geschlossen ist, ein elektrischer Strom durch die Spule des Magneten JV fließen, der sodann den Anker M11 anzieht, den Kontakt M1 M4 M5 löst und somit die Motorleitung e e4 e5 ausschaltet.

Claims (3)

  1. Pat ent-An Spruch e:
    ι. Eine Vorrichtung zum selbsttätigen Stillstellen einer Lettern-Gieß- und Setzmaschine, im Falle die gesetzte Zeile zu kurz oder zu lang ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Wirkung der gesetzten Zeile stehender beweglicher Fühler (\) derart mit einem Stromunterbrecher (R N) direkt oder indirekt verbunden ist, daß bei zu langer oder zu kurzer Zeile der Motorstromkreis unterbrochen wird, wodurch die Maschine zum Stillstand kommt, während dieselbe bei richtiger Zeileniänge unbehindert weiterläuft.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis des Stromunterbrechers (R N) ein Doppelkontakt (r2 r4 rs) eingeschaltet ist, so daß der Stromunterbrecher nur dann in Tätigkeit treten und den Motorstromkreis unterbrechen kann; wenn durch den Fühler fc) direkt oder indirekt ein Kontakt nach der einen oder anderen Seite des erwähnten Doppelkontaktes, entsprechend der zu langen oder zu kurzen Zeile, hergestellt wird, während bei richtiger Zeilenlänge eine Mittelstellung eintritt, bei welcher der Stromunterbrecher nicht in Tätigkeit gesetzt wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung des Stromunterbrechers (R N) für gewöhnlich stromlos ist und erst am Ende einer fertig gesetzten Zeile durch einen besonderen Hebelmechanismus (S1 sj Strom erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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