DE1471563B - Verkokungsofenfüllwagen zum emissionsfreien Einfüllen der Kohle in die Ofenkammern - Google Patents
Verkokungsofenfüllwagen zum emissionsfreien Einfüllen der Kohle in die OfenkammernInfo
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Description
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Bei den heute gebräuchlichen Verkokungsofenfüll- Verstrebungen oder sonstige Verbindungen zwischen
wagen, seien es solche mit Drehtellerauslauf, Vibra- Füllbehälter und Auslauftrichter im Verein mit der
toren oder Schwingrinnen, hat man versucht, die Bemessung der Teile in der Weise, daß die freie hori-
beim Füllen der öfen auftretenden Emissionen durch zontale Beweglichkeit des Auslauftrichters relativ
Absaugen außerhalb der Ofenkammer mit nachträg- s zum Füllbehälter gegeben ist, gewährleistet, daß die
lichem Verbrennen oder Waschen oder durch Über- Auslauftrichter beim senkrechten Absenken auf die
leiten in einen benachbarten garen Ofen bzw. in die Füllschächte, z.B. an einer Parallelogrammaufhän-
Gasvorlage zu beseitigen. Diese Maßnahmen erfor- gung, niemals verkantet werden, was bei nicht genau
dem zusätzliche Kosten und Arbeit. fluchtender Stellung des Füllwagens über den Füll-
Die Erfindung bezweckt, Emissionen dadurch zu io schachten bei bekannten Konstruktionen unabwend-
verhüten, daß sämtliche Öffnungen während des Füll- bar eintritt. Ungleichmäßigkeiten werden bei der er-
vorganges dicht gehalten werden, so daß die Füll- findungsgemäßen Konstruktion und der bekannten
gasabsaugung voll wirksam wird und die Füllgase aus pendelnden Parallelogrammaufhängung des Auslauf-
der Ofenkammer in die Gasvorlage abgesaugt wer- trichters ausgeglichen, und die Dichtungsorgane bzw.
den. Besondere Einrichtungen zum Absaugen und 15 -flächen der Auslauftrichter und der Füllschächte
Beseitigen der Füllgase außerhalb der Ofenkammer werden beim Absenken der Auslauf trichter so zu-
werden dadurch überflüssig. sammengeführt, daß sie förmlich »aufeinanderfallen«
Es sind bereits Verkokungsofenfüllwagen bekannt und sich mit größtmöglicher Dichtigkeit aneinander-
mit auf die Füllschachtrahmen absenkbaren Auslauf- legen, weil die senkrechte Stellung des Auslauf trich-
teilen an den Füllbehältern, Verschlußschiebern zur 20 ters beim Einsetzen in die Füllschachtrahmendichtung
Unterbrechung des Kohleflusses und Einrichtungen immer gewahrt bleibt.
für jeden Füllbehälter, die nach Maßgabe eines Füll- Nur die Trichtergestalt des Auslauforganes gestatstandmeßgerätes
den Verschlußschieber schließen, tet es, seine obere öffnung im Durchmesser so viel
sobald die Kohle bis auf eine den Verschlußschieber größer zu gestalten als den Auslaufstutzen des Füllabdichtende
Restmenge ausgelaufen ist. 25 behälters, daß der Trichter in allen horizontalen Rich-
Weiterhin sind Füllwagen bekannt, bei denen an tungen beweglich ist. Gegen die Anordnung eines so
den unteren Enden der Füllbehälter trichterartige breiten Ringspaltes zwischen Füllbehälterauslauf und
heb- und senkbare Auslauforgane mit einiger hori- oberen Rand des Auslauftrichters bestand das Be-
zontaler Freiheit angeordnet sind. Die Auslaufteile denken, daß daraus Kohle austreten und er auch
der Füllbehälter ragen jedoch nicht frei in den Aus- 30 Gase durchlassen könnte. Der Ringspalt kann z.B.
laufteil. Der Auslauf ist vielmehr überdeckt und ver- konzentrisch, d. h. von gleichbleibender Breite sein,
schlossen. . die z. B. 80 mm betragen kann; er kann aber bei
Die bisher bekannten Verfahren und Einrichtun- nicht genau fluchtender Einstellung der Füllbunker
gen zur Verhütung von Emissionen beim Füllen von über den Füllschächten exzentrisch sein, und an einer
Verkokungsöfen haben entweder den Nachteil, daß 35 Seite können Füllbehälterauslauf und oberer Rand
zusätzliche aufwendige Vorrichtungen auf dem Füll- des Auslauf trichters einander anliegen, d. h., die Spaltwagen
benötigt werden oder daß infolge mangelnder breite ist 0, während sie auf der gegenüberliegenden
Freiheit der Kohleüberleitorgane vom Füllbehälter in Seite 160 mm breit ist. Auch in diesen extremen Fäldie
Ofenkammer die Überleitorgane nicht dicht auf len bleibt die Dichtigkeit der Verbindung des Füllden
Füllschacht aufsetzen und deshalb durch die 40 schachtrahmens mit dem Auslauftrichter gewahrt,
Füllgasabsaugung viel staubbeladene Luft in die und es tritt auch keine Kohle durch den Ringspalt
Teervorlage gerät und dort den Teer und das Gas zwischen den beiden Teilen der Fülleinrichtung aus.
verschmutzt und verdünnt. Das wiederum war die Voraussetzung dafür, daß
Es hat sich nun gezeigt, daß man mit einem Ver- man das Verschlußorgan nicht zwangläufig im Füllkokungsofenfüllwagen
mit auf die Füllochrahmen ab- 45 behälter anordnen mußte, sondern es, wie die Eisenkbaren
Auslaufteilen an den Füllbehältern, Ver- findung vorsieht, in dem beweglichen Auslauftrichter
Schlußschiebern zur Unterbrechung des Kohleflusses anordnen konnte.
und einer Einrichtung für jeden Füllbehälter, die Der dichte Sitz des Trichters auf dem Füllschacht
nach Maßgabe eines Füllstandmeßgerätes den und die Abdichtung der unteren Trichteröffnung
Verschlußschieber schließt, sobald die Kohle bis 50 durch den Verschlußschieber zusammen mit dem
auf eine den Verschlußschieber abdichtende Rest- darauf lagernden Restkohlepolster bedingen auch,
menge ausgelaufen ist, gemäß der Erfindung die daß man mit relativ geringer Saugung in der zu fül-
Kohle besonders emissionsfrei aus den Füllbehäl- lenden Ofenkammer auskommt. Der benötigte Unter-
tern des Füllwagens in die Ofenkammern einfüllen druck wird aber noch geringer, wenn man das Abkann.
55 heben der Auslauftrichter von den Füllschächten in
Gekennzeichnet ist der neue Füllwagen dadurch, der Weise vornimmt, daß immer nur höchstens ein
daß der Auslaufteil jedes Füllbehälters als Auslauf- Füllschacht zur Absaugung offen ist. Der Füllschacht,
trichter ausgebildet ist, in dessen obere Öffnung der von dem nach Beenden des Füllvorganges der Aus-Auslaufstutzen
des Füllbehälters frei hineinragt, wo- lauftrichter eben abgehoben wurde, wird sofort durch
bei die obere Auslauftrichteröffnung im Durchmesser 60 das Aufsetzen des Füllschachtdeckels verschlossen,
so viel größer ist als der Auslaufstutzen des Füll- und erst dann wird der nächste Auslauftrichter anbehälters,
daß der Auslauftrichter in allen horizon- gehoben usw.
talen Richtungen beweglich ist, und der Verschluß- Der benötigte Unterdruck ist naturgemäß bei allen
schieber in dem Auslauftrichter in der Nähe der un- Batterien verschieden, im allgemeinen kommt man
teren Öffnung desselben angeordnet ist. 65 jedoch mit wenigen Millimetern Wassersäule aus.
Besonders vorteilhaft wird der Verschlußschieber Auf diese Weise werden außerdem die Füllgase
als Drehschieber ausgebildet. Das freie Hineinragen von nicht unbeträchtlichem Heizwert gewonnen,
der Füllbehälterausläufe in die Auslauftrichter ohne Die Erfindung wird durch die Figur beispielsweise
erläutert. Die Figur stellt eine Schnittskizze dar, und zwar bei abgesenktem Auslaufteil.
1 ist der Füllbehälter mit der oberen öffnung 7 und der Ablauföffnung 8. Darunter angeordnet ist
der Auslaufteil 6, in dessen obere Trichteröffnung 4 der Auslauf stutzen 8 des Füllbehälters frei hineinragt.
Der Ringabstand zwischen den beiden Teilen ist breit und gewährt die freie horizontale Beweglichkeit
des Auslaufteiles 6. 2 ist der Auslauftrichter, 3 der Verschlußschieber, in diesem Falle ein Drehschieber,
und 5 ist die untere Öffnung des Auslaufteiles 6.
Der Füllvorgang läuft folgendermaßen ab:
Der unter dem Kohlenturm bei hochgezogenen Auslaufteilen gefüllte Füllwagen wird auf den zu füllenden Ofen gefahren. Die Füllschachtdeckel werden abgehoben und die Auslaufteile in die Füllschächte abgesenkt. Nach dem Anstellen der Füllgasabsaugung werden die Drehschieber geöffnet. Da die Auslauföffnungen der oberen Füllbehälter um ein Mehrfaches größer sind als die Öffnungen der Drehschieber, drängt die Kohle beim Auslaufen so stark nach, daß die Schieberöffnungen durch den auslaufenden Kohlestrom voll ausgefüllt sind, so daß keine Füllgase nach oben austreten können. Wenn etwa zwei Drittel der Kohlenmenge in die Ofenkammer eingefüllt ist, wird die Planiertür geöffnet und die Planierstange eingefahren. Sobald die Mindestmenge im Auslauf teil erreicht ist, schließt der Drehschieber automatisch. Die verbleibende Kohle dichtet den Drehschieber nach oben hin ab. Ist der Planiervorgang beendet, wird die Planiertür geschlossen und danach die Auslauf teile, beginnend bei dem ersten Füllschacht der Vorlagenseite, z. B. durch einen bekannten Programmschalter, einer nach dem anderen gehoben, wobei jeweils sofort der betreffende Füllschachtdeckel aufgelegt wird. Da bei dieser Arbeitsweise immer nur ein Füllschacht offen ist, saugt die Füllgasabsaugung diese öffnung ab, so daß keine Emissionen auftreten. Der Füllwagen wird während des ganzen Füllvorganges nicht verfahren. Das Abheben und Auflegen der Füllschachtdeckel kann elektromagnetisch, mechanisch oder von Hand erfolgen.
Der Füllvorgang läuft folgendermaßen ab:
Der unter dem Kohlenturm bei hochgezogenen Auslaufteilen gefüllte Füllwagen wird auf den zu füllenden Ofen gefahren. Die Füllschachtdeckel werden abgehoben und die Auslaufteile in die Füllschächte abgesenkt. Nach dem Anstellen der Füllgasabsaugung werden die Drehschieber geöffnet. Da die Auslauföffnungen der oberen Füllbehälter um ein Mehrfaches größer sind als die Öffnungen der Drehschieber, drängt die Kohle beim Auslaufen so stark nach, daß die Schieberöffnungen durch den auslaufenden Kohlestrom voll ausgefüllt sind, so daß keine Füllgase nach oben austreten können. Wenn etwa zwei Drittel der Kohlenmenge in die Ofenkammer eingefüllt ist, wird die Planiertür geöffnet und die Planierstange eingefahren. Sobald die Mindestmenge im Auslauf teil erreicht ist, schließt der Drehschieber automatisch. Die verbleibende Kohle dichtet den Drehschieber nach oben hin ab. Ist der Planiervorgang beendet, wird die Planiertür geschlossen und danach die Auslauf teile, beginnend bei dem ersten Füllschacht der Vorlagenseite, z. B. durch einen bekannten Programmschalter, einer nach dem anderen gehoben, wobei jeweils sofort der betreffende Füllschachtdeckel aufgelegt wird. Da bei dieser Arbeitsweise immer nur ein Füllschacht offen ist, saugt die Füllgasabsaugung diese öffnung ab, so daß keine Emissionen auftreten. Der Füllwagen wird während des ganzen Füllvorganges nicht verfahren. Das Abheben und Auflegen der Füllschachtdeckel kann elektromagnetisch, mechanisch oder von Hand erfolgen.
Claims (2)
1. Verkokungsofenfüllwagen zum emissionsfreien Einfüllen der Kohle aus den Füllbehältern
des Füllwagens in die Ofenkammern mit auf die Füllochrahmen absenkbaren Auslauf teilen an den
Füllbehältern, Verschlußschiebern zur Unterbrechung des Kohleflusses und einer Einrichtung
für jeden Füllbehälter, die nach Maßgabe eines Füllstandmeßgerätes den Verschlußschieber
schließt, sobald die Kohle bis auf eine den Verschlußschieber abdichtende Restmenge ausgelaufen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf teil jedes Füllbehälters (1) als
Auslauftrichter (2) ausgebildet ist, in dessen obere öffnung der Auslaufstutzen (8) des Füllbehälters
(1) frei hineinragt, wobei die obere Auslauftrichteröffnung im Durchmesser so viel größer ist
als der Auslaufstutzen des Füllbehälters, daß der Auslauf trichter in allen horizontalen Richtungen
beweglich ist, und der Verschlußschieber (3) in dem Auslauftrichter (2) in der Nähe der unteren
Öffnung desselben angeordnet ist.
2. Verkokungsofenfüllwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußschieber
als Drehschieber (3) ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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